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Seite 4 Die schnellen Schritte kamen immer näher. vom 10 zwei jo »zum Dinge edelster Weiß die so längst das a nun dies angebli vollko noch b sind P Holz Irr tag de 12/27 c Oberst., hatten, zum Ri! Militär sämtlich Patron» feindlict Die. K Häuser von Sl Torpedi Di die rus sandtsch sie sich bei de chinesis» dabei z hat dar Note i beeinflv noch ke „Sächsische Dorszeitung." — 14. Juli 1905 Hrra,»««bn »»k L«rl »rnml»—«Uchn K,ttz »»»«,. s<tr »« V«»l -«,<««» sLmUtch «» vn»»«,. vn«<k d« r. i« DrvO-n R von de lichsten Tinten ein les auf Va aus", wo Lic linaen Insekte füßig ohne N die lln bestimv Wie e letzten i gequäli zurückg wenig hinten! Wer 1 dieses zu tur tromm» sich wr mitzun Wigwc eines ( zu spie jene, über i einigte die nä reicher Neueste Telegramme. — Berlin, 13. Juli. Der Reichskanzler hat sich gestern abend in Begleitung des Gesandten Paul v. Below nach Norderney begeben. ist, de weltsch Papier bei bei weise macht faulste der b< schließ! versetzt unten mehrer gebrochenen Frauenkirche fühlten diese ländlichen Parochi- anen durch Verweisung auf den Kirchboden sich ost be drückt. Bereits seit Ende des 17. Jahrhunderts machte sich daher eine auf Auspfarrung und eigene Kirchgemeinde bildung gerichtete Bewegung bemerkbar, die in den Jahren 1702 bis 1704 zu mehreren eindringlichen Petitionen an die Vorgesetzten Amtssteüen — Oberkonsistorium, Landes herrschaft und Stadtrat — führten und endlich Erfolg hatten. Am 7. September 1704 hielt der Mag. Johann Arnold (geboren 28. August 1674, gestorben 26. August 1732) im Schulhause seine Probepredigt und am 21. September desselben Jahres seine Antrittspredigt als Pfarrer. Vier Jahre lang mußte mangels einer eigenen Kirche der Gottesdienst in der Schule abgehalten werden. Mitte Mai 1705 wurde der Kirchplatz abgesteckt und am 29. Juni 1705 der Grundstein gelegt. Der Grundsteinlegung wohnten der Präsident des Oberkonsistoriums, Geh. Rat Graf Friedrich von Schönberg-Lockwitz, der Superintendent l)r. Schrader, eine Abordnung deS RateS als Kirchenpatrons usw. bei. In das Kupferkästchen des Grundsteins wurden ein gelegt: die AugSburgische Konfession, Luthers Katechismus, die Kirchbaugeschichte nebst Bauplanung und die auf die Grundsteinlegung geprägten zwei Denkmünzen von Silber. Solche Münzen sind ziemlich selten geworden und werden von Münzsammlern geschätzt. Die eine dieser Medaillen ist eine schöne Arbeit des Medailleurs Groskurt von 29 Gramm Gewicht und 44 Millimeter Durchmesser uud zeigt auf der Vorderseite die Ansicht der projektierten Kirche, auf der Rückseite 15 Zeilen Inschrift. Die zweite Denkmünze hat das halbe Gewicht, ist gefertigt von A. H. (?) und zeigt ähnliche Darstellung und Inschrift. Der Kirch bau war tzem Ratszimmermeister George Bähr übertragen. Dieser lieferte Plan und Zeichnung und führte auch mit dem Ratsmaurermeister Fehre den Bau aus. Die Kirche bildet ein aus Sandstein gebautes, reichlich 24 Meter langes gezogenes Oktogon, das in einem 33,3 Meter hohen Türmchen ausläuft. Die Fertigstellung der Kirche erlitt 1706/1707 während des Schwedenkrieges Aufschub. Die Weihe des Gotteshauses erfolgte am Namenstage des Landesherrn, des König-Kurfürsten August des Starken, am 3. August 1708. D Loschwitz, 13. Juli. Die hiesige Freiwillige Feuerwehr ernannte zu ihrem gestrigen 32. Stiftungsfeste die Herren Gemeindevorstand Näther und l)r. meci. Dörffel aus Anlaß ihrer großen Verdienste um die Wehr zu Ehren mitgliedern. Durch eine Abordnung, bestehend aus den Herren Brandmeister Weigelt, Hauptmann Zumpe und Feld webel Rudolph wurde beiden Herren heute vormittag eine künstlerisch ausgeführte Ehrenurkunde überreicht. )( Laubegast, 13- Juli. Der Bezirkslehrerverein Dresden-Land besuchte am Mittwoch nachmittag in Stärke von gegen 100 Personen die hiesige Gärtnerei des Herrn Robert Weißbach. Die Führung durch die ausgedehnten Kulturen hatten in liebenswürdiger Weise Herr Weißbach jun. und mehrere Obergärtner übernommen. Nach der Besichtigung fand in „Donaths Neuer Welt" zwangloses Beisammensein statt. z Naundorf bei Kötzschenbroda, 13. Juli. Gestern wurde hier das neuerbaute Schulhaus durch feierliche Weihe seiner Bestimmung übergeben. Es enthält 8 Klassenzimmer zu je 60 Kindern, 1 Koinbinattons- und 1 Lehrer- Zugleich Konferenzzimmer. In sofortige Benutzung gehen 5 Klassen räume, sowie das Kombinattonszimmer. Die weiteren 3 Reserveräume werden mit Lehrmitteln, der Bibliothek, zugleich Zimmer der amtierenden Lehrer, sowie ferner mit der Hausmannswohnung und Hilfslehrerwohnung belegt. Die Weihe, der auch Herr Amtshauptmann Geh. Regierungs rat v. Craushaar beiwohnte, vollzog Herr Bezirksschul inspektor Schulrat Lange. -ft Pesterwitz, 13. Juli. Am Dienstag, nachmittags 5 Uhr, fand Hierselbst die feierliche Grundsteinlegung zur neuen Kirche statt. Handel, Industrie und Verkekr tz Fritz Schulz jr., A.-G., Leipzig. Die erst malig zum Dresdner Börsenhandel zugelassenen Aktien obiger Gesellschaft erzielten bei ihrer Einführung bei leb hafteren Umsätzen einen Kurs von'324 bez. und Geld. 8 Die Zeichnungen auf die 4'/zprozentige ja panische Anleihe von 1905 (zweite Serie) sind, wie verlautet, in Deutschland in so starkem Umfange eingegangen, daß selbst auf Stücke mit längerer Sperrverpflichtung nur mäßige Beträge zugeteilt, freie Stücke aber in noch ge ringerem Maße berücksichtigt werden können. Aus der Provinz. — Bautzen, 12. Juli. Das Lausitzer Musikfest hat, wie bei den großm Kosten vorauszusehen war, ein Defizit von 2540 M. gezeitigt. Ausgaben waren 8201 M., Ein nahmen 5661 M. Durch persönliche Zuwendungen sind bereits 1315 M. aufgebracht worden, so daß der Garantie fonds (2450 M.) genau mit 50 Prozent, also mit 1225 Mark, herangezogen werden muß. — Dahlen, 12. Juli. Am Montag nachmittag schlug der Blitz in das Haus des Maurers Quietzsch in Bucha, zündete und erschlug den 10 jährigen Knaben; auch die ver heiratete Tochter wurde vom Blitz gestreift. — Leipzig, 12. Juli. Unter den Arbeitern und Arbeiterinnen in den Offizinen der bekannten Buchdruck- Firma C. G. Röder am Gerichtsweg traten in den Nach- mittagSstunden des heutigen Mittwoch plötzlich eine erhebliche Anzahl Erkrankungen auf. Die Leute erkrankten unter Vergiftungserscheinungen. Die Vergiftung ist, wie es heißt, auf den Genuß von Kartoffel salat zurückzuführen, den die Erkrankten zu Mittag gemein sam gegessen haben. Die Zahl der Erkrankungen nimmt noch zu. Bis abends waren 12 Mädchen und 38 Männer in das Krankenhaus St. Jakob eingeliefert worden. Etwa 20 Personen, die leichter erkrankt waren, konnten in der Fabrik selbst so hinreichende ärztliche Hilfsmittel erhalten, daß sich ihr Zustand bald besserte und einige von ihnen sich auch schon gegen Abend wieder als arbeitsfähig zu melden vermochten. Die Kranken hatten ein sehr mattes und blasses Aussehen. Bei vielen trat starkes Erbrechen ein. Die Kunde von der Massenerkrankung hatte sich mit Windeseile in der Stadt verbreitet und eine große Auf regung hervorgerufen. Sowohl vor dem Krankenhause wie vor der Röderschen Fabrik sammelten sich dichte Menschen mengen an, die lebhaft die natürlich sofort stark über triebenen Gerüchte besprachen, nach denen es sich um Hunderte von Erkrankungen handeln sollte. Eine amtliche Untersuchung ist natürlich sofort eingeleitet worden. Die Reste des Mittagsmahles wurden beschlagnahmt. — Leipzig, 12. Juli. In Medizinerkreisen ist man aufs höchste befremdet über das Vorgehen des Oberstaats anwalts Beutler in Plauen i. B., der den Vertretern des Anatomischen Instituts in Leipzig die Leiche des dort enthaupteten Raubmörders Neumann nicht sofort zur Sektion freigab. Der Direktor des genannten Instituts der Leipziger Universität, Hofrat Professor vr. Rabl, früher in Prag, wo er vielfach als Vorkämpfer der Deutschen auftrat, teilte mit, daß er sofort beim Ministerium vorstellig geworden sei, um zu verhüten, daß eine derartige staatsanwaltliche Maßnahme einen Präzedenzfall für weitere Sektionsver weigerungen an anderen Orten bilde, durch die die Wissen schaft schwer geschädigt werden würde. — Ttollberg, 12. Juli. Am Dienstag abend schlug der Blitz in den Pferdestall des Gutsbesitzers Glänzel in Mitteldorf und setzte ihn in Brand. Ein Pferd wurde vom Blitz erschlagen, die anderen wurden gerettet. Eine ernstürzende Wand tötete den Maurer Leonhard aus Stoll- berg. Die anderen Gebaute vermochten die Feuerwehren zu schützen. — Wolkenstein, 12. Juli. Der seit einiger Zeit vermißte Lehrer Richard Oskar Siegert aus Leipzig wurde gestern nachmittag auf Wolkensteiner Flur erhängt auf gefunden. In Otto f stau R Kütertre Dr 2 kiex — Par 1S, 11. Juli. Deputierten lammer. Nach längerer Beratung nahm das Haus da) Budget der ditekten Steuern mit 481 gegen 45 stimmen an. — Brest, ^13. Juli. Bei dem Frühstück auf deut englischen Schlachtschiff „Kina Edward VH." toast te Admiral May auf den Präsidenten Loubet, Admiral Caillard auf das englische KöuigSpaar und die königliche Familie. May drückte sodann de« Dank für den den Engländern bereiteten herzlichen Empfang aus und sprach die Hoffnung aus, daß die Begegnung der beiden Klotten das gegenwärtige herzliche Einvernehmen verstärke. In seiner Ant wort erklärte Caillard, daß die von May anö- gesprochenen Gefühlt von allen geteilt würden. Er freue sich zu sehen, wie die Stäbe und die Mann schaften beider Klotten sich in denselben Gefühlen maritimer Solidarität begegneten. — Petersburg, 13. Juli. Der Kaiser richtete an Birilew einen Erlatz, worin er an die ununterbrochenen Niederlagen der Flotte erinnert, die sie der Möglichkeit beraubten, der Landarmee die Aufgabe zu erleichtern und einen Erfolg herbei- zuführen. ES sei Pflicht gegen das Vaterland, datz alle Seeleute nach Kräften an der Erneuerung der Seestrettträfte, die für Rutzland uneutbehrttch sei, Mitarbeiten. Die Tätigkeit BirtlewS bei der Entsendung des 2. und 3. Geschwaders nach Ostasieu gewährleiste dem Kaiser, datz er den rechten Mann gefunden habe. Der Kaiser erwähnt die Ereignisse im Schwarzen Meer und sagt, es sei die erste Pflicht BirilewS, den Geist der militärischen Ordnung wiederherzustellen. Der Kaiser weist auf die Notwendigkeit eines tech nisch gut durchgebildeten und gut disziplinierten Flottenpersonals, sowie auf die Notwendigkeit hin, die neuzubauenden Schiffe der Jetztzeit gemäß aus- zurüsten. Bezüglich der Neuorganisation der Flotte verlangt der Kaiser, zuerst die Sicherung der Küsten verteidigung und danach Schritt für Schritt die Schlachtflotte wiederherzustellen. — Petersburg, 13. Juli. Meldung der „PeterSb. Telegr.-Agentur". Der Marineminister Vizeadmiral Avellan ist unter Belassung in der Stellung alS Generaiadjutant des Kaisers ver abschiedet und Vizeadmiral Birilew zum Marine minister ernannt worden. — Stockholm, 13. Juli. Den Abschluß der Festlichkeiten anläßlich des Einzuges des Prinzen und der Prinzessin Gustav Adolph bildete gestern ein Galadiner bei dem Kronprinzen und der Kron prinzessin. Eine vor dem Schlosse angesammelte große Volksmenge brachte dem König und der König lichen Familie wiederholt begeisterte Huldigungen dar. — Kanea, 13. Juli. Reuter. BritischMruppen hatten in SkylonS und AyvasfiliS einen Kampf mit Aufständischen zu bestehen, bei dem zwei Soldaten verwundet wurden. Die Truppen waren nach diesen Plätzen zur Unterstützung der Gendarmerie gesandt worden, die von den Aufständischen aufgefordert wnrde, den Bezirk zu verlassen. — Tanger, 13. Juli. „Havasmeldung." Ein hier umlaufendes Gerücht, demzufolge Buhamara im Laufe des Gefechts vom ll. Juli gefallen sei, ist falsch. Buhamara befindet sich auf der Flucht vor den Truppen des Maghzen. Ter russisch - japanische Krieg. — Petersburg, 13. Juli. Gerüchtweise verlautet, der zum Friedensbevollmächtigten. auS- ersehene russische Botschafter in Rom, Murajew, sei erkrankt und könne infolgedessen vermutlich nicht nach Washington reisen. Statt seiner sei der Präsident des Ministerkomitees Witte als KriedeuS- bevollmächtigter in Vorschlag gebracht worden, jedoch sei die Entscheidung hierüber erst in einigen Tagen zu erwarten. Die'schnellen Schritte kamen immer näher. Ich konnte bespornte Stiefel fest auf den Fußboden treten hören und leichte Schritte unterscheiden, die zweifels ohne von einem Paar Damenstiefel herrührten. Aber noch weiter entfernt vernahm ich stampfende Schritte und eine laute Stimme, die deutlich bewies, daß ihr Besitzer sich in großer Gemütsbewegung befand. Und noch ehe ich mir darüber klar, wer sich jetzt au^ der Szene zeigen mochte, wurde mein Licht anaezündtt und vor meiner Gardine standen Bugge und Mamsell Ulla Stenbach. „Es nutzt nicht-, daß wir vor ihm fliehen," hörte ich Bugge sagen. „Es ist auch ein unglückliches Zu sammentreffen, daß er gerade jetzt unfern Weg kreuzen mußte. Der Mann ist ia in fürchterlicher Aufregung!" „Svend! Die- muß ein Ende haben!" entgegnete -1 » Ulla mit gedämpfter, fester Stimme. „Ich kann und will dies. Persteckspielen nicht weiter treiben. Dir gehört mein Herz, und daraus brauche ich kein Hebt zu machen. Was kümmern mich des Onkels Drohungen? Ich besitze ja Deine Liebe und im Vertrauen auf Dich, meinen Freund, will ich getrost alle Widerwärtigkeiten tragen. Du mußt aber nut ihm sprechen, ihm ordentlich die Wahrheit sagen. Versprich mir das, Svend!" Rank und mit erhobenem Haupte stellte Bugge ich jetzt an der Stimme als den Oberst von Bergmann wiedererkannte. Aber durch die Spalte in der Gardine fing ich gleichzeitig einen Schein des hoffnungslosen, verzweifelten Ausdrucks auf, den ich in der letzten Zeit so ost bei Bugge bemerkt hatte. Jett ergriff er die Hand des jungen Mädchens und blickte ihr treuherzig in die Augen. - „Ulla!. Meine Geliebte!" rief er gedämpft und innig aus. „Du weißt ja, daß selbst mein flüchtigster Gedanke Dir geheiligt ist und nur wenig fürchte ich den Oberst und seinen Zorn, wenn der alte Narr als Mitbewerber um Dich austritt. Auch glaube ich nicht, daß er so niedrig handeln und dieserhalb meine mili tärische Laufbahn untergraben wird. Rein, eS ist ganz etwas anderes, was mich betrübt macht, etwa-, waS mich drückt und peinigt und was schicksalsschwanaer eine Mauer zwischen uns beiden errichtet. Ulla! Ich liebe Dich über alles in der Welt, aber ich stehe al» ein großer Sünder vor Gott und der Welt — am meisten Dir gegenüber — da. Und doch vermag ich es nicht, Dir meine Schuld einzugestehen und den richtigen Weg zu finden, um sie zu sühnen." <Fo,isr-ung folgt.) bjj „Ist schon möglich," meinte Martin und ergriff die lange Stange, mit der er sich den Gemälden näherte, die über der weißen Tür hingen. „Laß uns einmal etwas genauer zusehen." Plötzlich hielt er aber inne und lauschte, als wenn das Eine oder Andere seine Aufmerksamkeit im Saal in Anspruch genommen habe. Schnell sah er sich darin um, und mit einem unglaublich pfiffigen Lächeln, das ich beim Schein der Diebeslaterne auffing, zeigte er darauf mit dem Daumen über die Schulter nach dem Kamin und flüsterte Malwine einige Worte ins Ohr. Ein breites, verständnisvolles Grinsen lagerte sich auf ihrem frischen Gesicht, und, leicht wie eine Katze, schlich sie über den Fußboden nach der von ihrem Be gleiter angedeuteten Richtung. Gleichzeitig sah ich, wie Martin das Gemälde über der Tür von seinem Haken hob, schüttelte und wieder an seinen Platz zurückhing, worauf er dasselbe Experiment mit einem anderen, kleineren Stück, eiüer Landschaft vornahm, die neben dem ersteren hing. Und hier schienen seine Unter suchungen von Glück gekrönt zu werden, denn mit einem leichten Klatsch fiel em kleines Paket Papiere von der Rückseite des Bildes auf den Fußboden, von dem Martin eS mit einem gedämpften Hurra aufhob and in die Tasche seiner Jacke steckte. Und gleichzeitig fielen die beiden schweren Messinggriffe, der Kamintür mit lautem Getöse nieder und verschlossen diese fest. Ein jugendlicher, schallendes Lachen ließ sich hören, und eilige, leichte Schritte belehrten mich darüber, daß die zwei sich mit ihrer Beute entfernten, während ein heftiges Donnern gegen die solide Messingtür bewies, daß der Kamin einen Gefangenen behauste. Wie lange er dort bleiben würde, war wohl in erster Linie meiner Willkür anheimgestellt, und unbarmherzig zündete ich mein Licht an und begann in aller Seelenruhe Toilette zu machen. Inzwischen bekam ich bald ein bestimmtes Gefühl davon, daß mein Aufenthalt in diesen Räumen für verschiedene Beteiligte störend war und daß diese meine Abreise erwartet hatten, um die Königszimmer wieder als Operationsfeld zu benutzen. Kaum war nämlich nach dem jüngst stattgefundenen lebhaften Auftritt etwas . ... Ruhe über die Situation gekommen und kaum hatte sich vor sie hin, um den Kommenden zu erwarten, den Galles einstweilen letzter Schlag gegen die Messingplatte gedonnert, als ich wieder nahende Schritte, diesmal aber weniger gedämpft, hörte. Und da ich mich einmal auf das Lauern gelegt hatte, beschloß ich, oies fortzusetzen. Deshalb löschte ich schnell das Licht und setzte mich wieder hinter der Gardine zurecht.