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Die Dresden «Königsbrücker DtaatSttraHe wird wegen Ausführung von Pflasterungsarbeiten zwischen km 4M4—4,??o vom 28. dieses Monats ab auf die Dauer dieser Arbeiten für den Fahr- und Reitvertehr zunächst zwischen der Königs- straße und der Bahnhofsstraße in Klotzsche gesperrt. Der Verkehr wird über dir Jägerstraße und den Qurrwrg verwiesen. Zuwiderhandlungen werden nach 8 t der Verordnung vom 9. Juli 1872, den Ver kehr auf den öffentlichen Wegen betreffend, mit Geldstrafe bis zu 60 M. oder mit Haft bi- zu 14 Tagen geahndet. Königlich« Amtshanvtmannschaft Dresden-Neustadt, am 23. Juni 1905. 1252 Ul. von CrauShaar. ' We. Folgende im Grundbuche für Kötzschenbroda auf den Namen der Franziska Anna verehel. Friedrich geb. Boigt in Dresden eingetragenen Grundstücke sollen in dem selben Verfahren »Itt^voeb v. IVVS, vormittags 1V Uhr, an der Gerichtsstelle, Lothringer Straße 1, l, Zimmer 69, im Wege der Zwangsvoll streckung versteigert werden: 1. Wlatt 1361, nach dem Flurbuche 7,4 Ar groß, auf 21500 M. geschätzt, bestehend aus Wohngebäude, Hofraum und Garten; 2. Blatt 1360, nach dem Flurbuche 5,9 Ar groß, auf 6000 M. geschätzt, bestehend aus Gartenland. Beide Grundstücke stehen in wirtschaftlichem Zusammenhang und liegen in Kötzschen- broda, Grenzstraße 42, Ecke der Hohestraße. Die Einsicht der Mitteilungen des Grundbuchamts sowie der übrigen die Grund stücke betreffenden Nachweisungen, insbesondere der Schätzungen, ist jedem gestattet. (Zimmer 71.) Rechte auf Befriedigung aus den Grundstücken sind, soweit sie zur Zeit der Ein- . 3. Dezember 1904 bezügl. Blatt 1361 < . m - - tragung der am zo. Februar 1905 1360 verlautbarten Versteigerung-, vermerke aus dem Grundbuche nicht ersichtlich waren, spätestens im Versteigerungstermine vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger widerspricht, glaubhaft zu machen, widrigenfalls die Rechte bei der Feststellung des ge ringsten Gebots nicht berücksichtigt und bei der Verteilung des Versteigerungserlöses dem Ansprüche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgesetzt werden würden. Diejenigen, die ein der Versteigerung entgegenstehendes Recht haben, werden aufgefordert, vor der Erteilung des Zuschlags dre Aufhebung oder die einstweilige Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls für das Recht der Versteigerungserlös an die Stelle des versteigerten Gegenstandes treten würde. Dresden, den 21. Juni 1905. 22a. 113/04.Nr. 16. Königliches Amtsgericht, Abt. III. f235j Ueber das Vermögen de- Parkettischlermeisters Karl Ernst Heinrich Grnst in Kötzschenbroda, Gartenstraße 12, wird heute, am 23. Juni 1905, nachmittags */«6 Uhr, da- Konkursverfahren eröffnet. Herr Rechtsanwalt l)r. Großmann hier, Altmarkt 8, wird zum Konkursverwalter ernannt. KonkurSforderungen sind bis zum 17. Juli 1905 bei dem Gerichte anzumelden. ES wird zur Beschlußfassung über die Beibehaltung des ernannten oder die Wahl eines anderen Verwalters, sowie über die Bestellung eines GläubigerausschuffeS und ein tretenden Falle- über die in Z 132 der Konkursordnung bezeichneten Gegenstände, in gleichen zur Prüfung der angemeldeten Forderungen auf 28. ^l«Il Ivvs, vormittags S Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Lothringer Straße 1,1, Zimmer 69, Termin anberaumt. Allen Personen, die eine zur Konkursmasse gehörige Sache in Besitz haben oder zur Konkursmasse etwas schuldig find, wird aufgegeben, nichts an den Gemeinschuldner zu verabfolgen oder zu leisten, auch die Verpflichtung auferlegt, von dem Besitze der Sache und von dep Forderungen, für die sie aus der Sache abgesonderte Befriedigung in An- spruch nehmen, dem Konkursverwalter bis zum 17. Juli 1905 Anzeige zu machen. Dresden, den 23. Juni 1905. 1 k. 42/05. Königliches Amtsgericht. s236j Versteigerung. Montag den 2«. Juni IVOS, vorm 10 Uhr, sollen in Büklau 1 dreiteilige Baubude, 1 Baugerüst, best. aus 17 Rüstbäumen, 13 Steifen, ca. 60 Kanthölzern, 8 eiserne Träger meistbietend gegen sofortige Barzahlung versteigert werden. Sammelort der Bieter: Restaurant „Ium Trompeter". Der Gerichtsvollzieher des Königl. Amtsgerichts Dresden. Bekanntmachung. Der II. Termin Lindrente und Landeskulturrente ist am 21. d. Mts. fällig gewesen und zur Vermeidung der zwangsweisen Beitreibung des ISkZS an die hiesige Ortssteuer. Einnahme zu bezahlen. Jngleichen wird nochmals an sofortige Bezahlung der Gemeindeanlagen auf II. Termin, sowie des Schulgeldes auf H. Vierteljahr erinnert. Radebeul, am 23. Juni 1905. Id«r t»«i»Sl»gevor«t»nü. Werner. (233s Bom russisch »japanischen Kriege. Amtlich wird aus Tokio gemeldet: In der Nähe von Jingchanq bedrängte am 21. d. M. feind liche Infanterie in Stärke von etwa 1(00 Mann die japanischen Patrouillen und rückte vor. Als sie Hsin- gyangchen, zeyn Meilen südöstlich von Wankantzukan er reicht hatte, warfen japanische Truppen sie zurück und verfolgten sie, indem sie ihr schwere Verluste bei brachten. In Weijuanpumen beendigten später die japanischen Truppen, welche am 19. d. M. Jangmu- linzu besetzt hatten, ihren Auftrag und kehrten dann zurück. Eine feindliche Truppe, welche aus drei Bataillonen, vier Schwadronen und 12 Geschützen be stand, rückte durch die östlichen Distrikte auf der nach Kirin führenden Straße vor und bewegte sich dann südwärts. Am 2l. d. M. von 11 Uhr 30 Minuten vormittags ab erschien die feindliche Infanterie allmäh lich auf den Höhen zwischen Chapengan und Lichiatun, während die feindliche Artillerie auf den Höhen von Lienhuachien Stellung nahm und die nördlichen Höhen von Nanchentzu beschoß. Nach mehrstündigem Gefecht machten die Japaner einen Sturmangriff auf die Höhen, warfen den Feind vollständig zurück, nahmen die Höhen und verfolgten den Feind. Sonst ist die Lage unver ändert. Die Nachricht des „Daily Telegraph" aus Tokio, daß die Armee Lene'witscks von den Japanern von allen Seiten umzingelt sei, ist vollständig unwahr und erfunden. Die Japaner stehen vor der Linie der russischen Südfront, und die Russen, Auge im Auge mit dem Feinde, bewachen jede seiner Bewegungen. - Aus amtlicher Quelle verlautet, daß die russisch- japanischen Verhandlungen infolge Erkrankung des Grafen LamSdorff einen unbedeutenden Aufschub erfahren haben. Präsident Roosevelt habe die Antwort Rußlands auf die letzten Vorstellungen, welche vermut^ lich den Abschluß eines Waffenstillstandes betreffen, noch nicht erhalten. Der Aufschub bedeute nicht eine Stockung der Verhandlungen. Tante Maries praktische Briefe. Von Clara Wilhelm. 1 (Nachdruck verboten.) Liebe Nichte! Wie nett von Dir, daß Du mich um Rat bei dem äußerst wichtigen Einmachgeschäft batest; es freut mich außerordentlich, Dir mit guten und ausprobierten Rezepten zur allerlei Obstverwertung an die Hand gehen zu können. Euer schöner und großer Garten bietet für Obst und Beeren aller Art eine äußerst billige Bezugs quelle und dies weiß eine so sparsame, junge Hausfrau, wie Du eine bist, richtig zu schätzen. Und wer sollte außer mir bei dem großen Obst- und Beerenreichtum Dir mit guten Rezepten au-helken? Im Pensionat kannst Du unmöglich dies alles gelernt haben und wenn, wird eS vielleicht wieder vergessen sein. Er ist ja dann immer gut, wenn man eine alte, praktische Tante hat. Ich bin gern bereit, auf Deine vielen Fragen zu ant worten, aber auf einmal geht die- nicht, denn eine alte Frau kann mit der Feder nicht mehr so gut umgehen. Wenn die Ernte einer neuen Einmachefrucht beginnt, werde ich Dir rechtzeitig die verschiedenen Rezepte senden. Du schriebst mir, ich solle so schnell wie möglich Dir für Erdbeeren Rezepte senden, gut, heute will ich da gleich Deinen Wunsch erfüllen. Ich glaube Dir's recht gern, daß dieses Jahr Euer Garten viel von dieser herrlichen Gottesgabe geliefert hat, nur mußt Du gleich am Abend, wenn Du mit der Ernte fertig bist, die Beeren gut sortieren. Die schönsten und festesten werden zum Einmachen benutzt, während die anderen zum Saft kochen verwendet werden. Eine vorzügliche Leckerspeise ist die „Erdbeeren-Kaltschale". Du bereitest sie auf folgende Weise: Nachdem Du die recht zeitigen Früchte schön sauber belesen hast, bestreue sie tüchtig mit Zucker und schütte dann Weißwein darüber. Wenn Dir der Wein zu schwer sein sollte, so kannst Du halb Wasser und halb Wein verwenden. Die Schüssel mit dieser Kaltschale muß dann zwei Stunden kalt gestellt werden, am besten in Eis gepackt. Eine zweite ebenfalls lecker schmeckende Kaltschale kannst Du noch Herstellen, wenn Du die Erdbeeren wie oben beschrieben behandelst, nur nehme statt Wein süßen Rahm, die Beeren zerdrücke dann, daß die Kaltschale mehr einer Creme ähnelt. Da wir eben bei dem Wort „Creme" sind, so will ich Dir auch zu einer „Er dbeeren-Creme" verhelfen. Zur Creme verwende ich jedoch lieber Wald erdbeeren, Du kannst ja solche mit Gartenerdbeeren vermengen, der feine aromatische Geschmack ist ja doch vorhanden. Zu 3 Liter Früchte nehme 250 Gramm gestoßenen Zucker, zerdrücke die Beeren und bestreue sie mit dem Zucker, lasse sie dann über Nacht stehen, um sie dann am andern Morgen durch ein feines Sieb zu treiben. Falls Du kein solches zur Hand hast, kannst Du auch eine grobleinene Serviette oder Tuch benutzen. Schlage dann etwa I Liter Rahm mit 125 Gramm Zucker zu Schnee und menge dann beide Massen unter wenigem Rühren kurz ehe Du diese vorzügliche Creme servierst. Falls Du Dir „Erdbeeren in Zucker" einmachen willst, verfahre auf folgende Weise: Zu r/, Liter Früchte nehme '/, Pfund Zucker, beides läßt Du in einem irdenen Topfe auf gelindem Feuer kochen, jedoch mußt Du tüchtig rühren und öfters abschäumen. Wenn Du die Früchte in Patentgläser getan hast, tue etwas feines Olivenöl oder in Rum getauchtes Papier obendrauf und verschließe die Gläser gut, sehe ja nach, ob der Verschluß absolut luftdicht ist. An einem kühlen Orte ausbewahrt, halten sich die so zubereiteten Erd beeren lang. Jetzt will ich Dir zwei Herstellungsarten des , „Erdbeercn-SafteS" beschreiben, die alle zwei ausgezeichnet sind und ich bin fest überzeugt, daß Du vollauf befriedigt davon sein wirst. Zwei Pfund Walderdbeeren tue in einen irdenen Topf, nachdem Du die Beeren selbstverständlich gut und sauber belesen und entstielt hast, stelle sie auf gelinde- Feuer, doch dürfen die Früchte nicht kochen, bringe dann diese mit 2 Pfund Zucker auf eine Serviette oder Tuch aus groben Hcuis-rnicberleinen und hänge daS Ganze 24 Stunden an einem kühlen Orte auf, unter dieses stelle eine Schüssel zum Auffangen des Saftes. Der filtrierte Saft wird in kleine, saubere Fläschchen gefüllt und in einem Wasserkessel, auf dessen Boden Du Heu oder Stroh gebreitet hast, gekocht. Jedoch darfst Du während des Kochens die Flaschen nicht verschließen, es ist so vorsichtiger, wenn der Saft erkaltet ist, tue einen Tropfen Olivenöl auf den Erdbeerensaft und verkorke die Flaschen luftdicht. Du kannst aber auch auf nachstehende Weise Erd beerensaft bereiten: Nehme "halb Garten- und halb Walderdbeeren, gieße heißes Wasser darüber und rühre dies tüchtig um, so daß die Früchte alle zerdrückt werden. Setze den Topf 24 Stunden in den Eisschrank und filtriere dann den Saft gut. Löse dann im kalten Saft soviel Zucker auf, als der Saft wiegt und fülle ihn dann in Flaschen. Die weitere Behandlung ist nun ganz genau so, wie bei dem ersten Rezept. Damit Du auch, liebe Nichte, gleich eine Ver wendung für den Saft hast — außer zur Limonade, die sehr gut in den jetzigen heißen Tagen mundet — will ich Dir die Herstellungsweise von einer „Erdbeeren-Sauce" verdaten, die bei Euch, besonders bei Deinen Lieblingen, Anklang finden wird. Den Saft verdünne mit Weiß wein und Wasser, erwärme alles und richte diese Sauce zu warmen Pudding an, aber auch kalt genoffen, schmeckt sie lecker. So! Jetzt aber Schluß von den Erdbeeren. Doch halt noch eins. Du schriebst mir. Du wolltest bei dieser Hitze eine Gesellschaft geben, da hätte ich noch eine besonders glückliche Idee. Willst Du da nicht als Dessert „Erdbeeren-Eis" geben. Du wirst da sicher den Beifall Deiner Gäste damit Hervorrufen. Du bereitest am besten Erdbeer-Eis, wenn Du wie folgt verfährst: Nehme '/« Liter schöne und zeitige Früchte, treibe sie durch ein feines Haarsieb, dann nehme ein Pfund Zucker und setze diesen mit '/4 Liter Wasser auf ein recht starkes Feuer, damit der Zucker bald kocht. Sobald der Zucker anfängt zu kochen, schäume ihn ab, schlage das Weiße von einem Ei, welches Du mit zwei Teelöffel Wasser verrührt haft, hinein, läßt eS eine Weise mitkochen und schöpfst dann das Eiweiß wieder rein ab. Nun wird der Zucker durch ein Haarsieb oder ein wollenes Tuch filtriert und läßt ihn dann nochmals tüchtig aufkochen. Nachdem Du mit dem Läutern des Zuckers fertig bist, vermenge die Erdbeeren mit dem Zucker und einem Glase Weißwein. Fülle die Masse in eine Eismaschine, und in kurzer Zeit wirst Du das feinste Erdbeeren-Eis gewonnen haben. Solltest Du keine Eismaschine »ur Hand haben, so nehme einen länglichen und hoben zinnernen Topf, noch besser eine Büchse, tue daS Gesätz m einen Holzeimer oder in ein Faß, fülle dieses mit Raturei«, welche- Du mit Viehsalz bestreust und drehe das Gefäß mit der Masse tüchtig hin und her. Bei dieser primitiven Art kannst Du die jedoch sehr praktische Eismaschine leicht entbehren. Eben wollte ich Schluß mit meinen Episteln machen, als mir der Briefträger von Euch, Ihr Lieben, eine Kiste Spargeln brachte. Jedenfalls habt Ihr noch viel von diesen herrlichen Stangen, und aus Dank-