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Seite 3. — „Sächsische Dorfzeitung." — 6. Juni 1905. »er ersteren Codras und der Unterführer Zogras wurden getötet. I Marokko. Aus Fez wird durch Eilboten ge meldet: Demnächst wird der Sultan von Marokko, vie den hiesigen ausländischen Vertretern mitgeteilt morden ist, eine Konferenz behufs Einführung der von ihm gewünschten Landesreformen ^ach Tanger einberufen, wozu sämtliche in Ma rokko beglaubigten Vertreter der Mächte einzuladen sind. Die Vorschläge Frankreichs sind endgültig ver worfen. Daher ist die Behauptung, die in Tanger tagende Konferenz werde diese französischen Vorschläge besprechen, unwahr. Der Entschluß des Sultans be deutet einen Erfolg der deutschen Diplomatie. Er annulliert den englisch-französisch-spanischen Marokko vertrag. Am Mittwoch zog der englische Gesandte Lowther in Fez ein. Es war auffallend, daß zu seiner Begrüßung erheblich weniger Vertretungen der Kabylen als beim Empfang des deutschen Gesandten Grafen Tattenbach erschienen waren, und daß die Bevölkerung dem Empfange vollständig fernblieb. Der Vertreter deS Sultans Torres reist demnächst nach Tanger ab, 1 um die Mächte zur Marokkokonferenz, deren Termin ' bisher unbekannt ist, einzuladen. Au- Dresden und Umgegend. Dresden, 5. Juni. — Se. Majestät der König wohnte gestern vor- mittag dem Gottesdienste in der Kapelle der Billa zu Aachwitz bei. Nachmittags fand in Wachwitz Familien tafel statt. Später besuchte König Friedrich August mit seinen Kindern Ihre Majestät die Königin-Witwe in Billa Strehlen, wo sich auch Prinzessin Mathilde einfand, und unternahm alsdann eine Spazierfahrt. Am heutigen Montag begab Se. Majestät sich nach Zeithain, um dort das 77. Feldartillerie-Regiment aus Leipzig zu besichtigen. — Ihre Majestät die Königin-Witwe hatte etwas bessere Nächte und hielt sich tagsüber stundenweise im Garten auf. - — Eine originelle Episode erlebte Se. Königl. Hoheit Prinz Johann Georg, der bei der Vermählung des deutschen Kronprinzen das sächsische Königshaus ver tritt. Er wollte den im Kaiserhofe zu Berlin abgestiegenen Kronprinzen und der Kronprinzessin von Griechenland seinen Besuch machen und mußte, während der Lakai seine Karte bei den Herrschaften abgab, in seinem offenen Wagen vor dem Hotel warten. Das dort zahlreich versammelte Publikum, das den Prinzen nicht kannte, zerbrach sich den Kopf, wer der Herr wohl sein könne, und alle möglichen Vermutungen durchschwirrten die Luft, bis schließlich ein Herr laut zu den Umstehenden sagte, es sei der Erbprinz von Sachsen-Meiningen. Dies hatte der Prinz, der sich ohnehin in seinem Wagen bereits zu langweilen schien, gehört, stieg aus, ging auf den Herrn los und sagte > freundlich lächelnd zu ihm: „Sie gestatten, daß ich mich vorstelle, ich bin Prinz Johann Georg von Sachsen, be- ' auftragt mit der Vertretung des Königs von Sachsen bei der Vermählung Sr. Kaiserlichen und Königlichen Hoheit des Kronprinzen. Aber darum keine Feindschaft, daß Sie mich nicht kannten." Dies hatte aber den Prinzen, der dem betreffenden Herrn freundlich die Hand drückte, bei den Berlinern, die für solche Scherze ganz besonders empfänglich sind, sofort derartig populär gemacht, daß man, als der Wagen immer noch nicht abfuhr, dem liebenswürdigen Prinzen ein donnerndes Hurra brachte und auf Anregung eines Sachsen die sächsische Nationalhymne: „Gott segne Sachsenland" anstimmte. — Dem Dresdener Oberbürgermeister Herrn Beutler wurde eine besondere Ehre dadurch zu teil, daß er vom Kaiser eine Einladung zur Teilnahme an der Hochzeit des Deutschen Kronprinzen erhielt. — Am 26. Juni treffen etwa 20 Oberhäupter englischer Städte, Bürgermeister und Oberbürgermeister, hier ein, um die städtischen Einrichtungen nach verschiedenen Seiten hin in Augenschein zu nehmen. — Am 29. v. M. und folgende Tage hat eine aber malige Auslosung Königlich Sächsischer Staats- Feuilleton. Bor verschlossener Psorte. Roman von PH. Wengerhoff. (Nachdruck verboten.) (25. Fortsetzung.) „Hans, um Gottes willen, gehe nickt zu weit'." unterbrach Frau Blume ihn erschreckt. „Gedulde Dich, bis er imstande ist, seinen Verpflichtungen nachzukommen. Carolas Geschick legt Dir doch diesen Zwang auf. Be denke, daß man mehr verlieren kann als Geld und Gut. — Aber wie siehst Du schlecht aus, mein Junge!" „Ja, glaubst Du denn, daß solche Sorgen, wie ich sie darum hege, ohne Spuren vorüber gehen? — Ich habe ganz und gar das Vertrauen zu ihm ver loren und wage kaum mehr an ein gutes Ende zu glauben. — Und was hört man jetzt alles von seiner Lebensführung! Es ist ein Glück, daß solche Gerüchte nicht bis zu Carola hmanreichen. Aber wenn ich mir vorstelle, daß —" „Nun, es ist auch nicht alles wahr, was Frau Fama sagt," beschwichtigte die alte Dame. „Du bist über ihn erzürnt und daher Partei. Habe ein wenig Nachsicht. Die Zeit ordnet so manches still und ge räuschlos, was uns unlösbar verworren dünkte." „Ich wiederhole es Dir, liebe Tante, meine Hoffnung auf einen friedlichen Ausgleich ist völlig geschwunden, und es darf mir doch weniger auf ein gutes Verhältnis zu Ronsberg ankommen als auf die Erfüllung meiner Bormundschaftspflichten." Papiere stattgefunden, von welcher die auf 3'/, Prozent herabgesetzten, vormals 4 Proz. Staatsschulden-Kaffenscheine von den Jahren 1852 55/58/59/62 66 und ,68, 3'/, Proz. dergleichen vom Jahre 1867, auf 3'/, Proz. herabgesetzten, vormals 4 Proz. dergleichen vom Jahre 1869 und die durch Abstempelung in 3'/, Proz. und 4 Proz. Staats papiere umgewandelten Löbau - Zittauer Eisenbahnaktien l^it. und v, ingleichen die den 1. Dezember 1905 zu rückzuzahlenden, auf den Staat übernommenen 3'/, Proz. Partialobligationen von den Jahren 1839 41 der Leipzig- Dresdner Eisenbahn-Kompagnie betroffen worden sind. Durch die Königl. Amtshauptmannschaft Dresden-Altstadt ergeht in vorliegender Nummer eine die Reblausvernichtung betreffende Bekanntmachung, auf welche auch an dieser Stelle ganz besonders aufmerk sam gemacht sei. Mit der Wanderausstellung der deutschen Landwirtschaftsgesellschaft, die in diesem Jahre vom 2S. Juni bis 4. Juli in München stattfindet, sind auch wieder eine Reihe von Wanderversammlungen ver bunden:, So findet am 30. Juni, vormittags 11 Uhr, eine solche in der Abteilung Obst- und Weinbau statt, in der u. a. Herr Prof. l)r. Steglich-Dresden über den Beschluß über etwaige Fortsetzung der Versuche mit den Lehnströmschen Frostschutz-Fackeln Bericht erstatten wird. --- Der Bezirks-Obstbau-Berein Dresden, unternimmt kommenden Mittwoch einen Ausflug in die Lößnitz, besucht den Obstgarten des Herrn Direktor Mochmann, Serkowitz, Kaiser-Friedrich-Allee 16 und be sichtigt auf der Wanderung durch die Lößnitz die dortigen Vorgärten. Sammelort Haltestelle Alberischlößchen der elektrischen Lößnitzbahn nachmittags 3' Uhr. Der Ausflug wird abgeschlossen mit einem Zusammensein und Be sprechung abends 6 Uhr im Gasthof zur Weintraube. — Der Sächsische Elbgau-Sängerbund hielt am gestrigen Sonntag im „Eldorado" auf der Steinstraße den 38. Sängertag ab, der sich eines sehr regen Besuches von Vereinsabgeordneten aus dem Elbgau von Sebnitz bis Frauenstein erfreute. Gegenwärtig zählt der Bund 173 Vereine mit 11 877 Mitgliedern; im ver flossenen Jahre hat er einen Zuwachs von 124 Sängern erhalten. Am 2. Juli d. I. wird sich der Bund mit Massenchören volkstümlicher Lieder an den Vaterländischen Festspielen in Dresden beteiligen. Das Rechnungswerk des Bundes weist einen Ueberschuß in den Einnahmen in Höhe von 3123 M. auf. Das Sebnitzer Gaufest hat trotz der 10 062 M. betragenden Ausgaben noch einen Ueberschuß von 104 M. ergeben. Das nächste Bundes gaufest soll in Kötzschenbroda stattfinden. — Aus dem soeben erschienenen Berichte des Vereins zur Begründung und Unterhaltung von Volks heilstätten für Lungenkranke im Königreiche Sachsen entnehmen wir folgendes: Die Heilstätte Albertsberg hatte zu Beginn des Jahres einen Krankenbestand von 112. Zur Aufnahme gelangten 521 Kranke, so daß insgesamt 633 Kranke verpflegt wurden. Zur Entlastung Manien 550 Kranke, der Bestand am Ende des Jahres betrug 83. Die entlassenen Pfleglinge verbrachten in der Heilstätte zusammen 45 880 Tage, wonach auf den einzelnen eine Aufenthaltsdauer von rund 82 Tagen kommen. Die durchschnittliche Gewichtszunahme derjenigen Entlassenen (503), bei denen eine solche überhaupt hat feststellt werden können, betrug 6,3 Kilogramm, die höchste 17,4 Kilo gramm. Als gebessert wurden 498 entlassen, 1 ist ge storben. — In der Heilstätte Carolagrün betrug der Krankenbestand zu Beginn des Jahres 1904 91 Kranke. Ausgenommen wurden 408, so daß im ganzen 499 Kranke behandelt wurden. Die Gesamtzahl der Verpflegtage be lief sich auf 38 695 Tage, der Krankenbestand am Jahres schluß bezifferte sich auf 115. Die Gewichtszunahme be trug im Durchschnitt 6,4 Kilogramm. Entlassen wurden 384 Kranke. — Der Kassenbericht des Vereins ergibt in Einnahme 333 712,35 M., in Ausgabe 265 834,40 M., mithin einen Kastenbestand von 67 877,95 M. Der Be triebsaufwand der Volksheilstätten Albertsberg und Carola - grün steht mit 228 154,23 M. zu Buche. Der Ver mögensbestand am Ende des Jahres 1904 beziffert sich auf 681 731,99 M., er erhöht sich jedoch nach Hinzu rechnung des Stiftungsvermögens auf 852 651,79 M. „Sei vorsichtig mit solchen Maßregeln, lieber Johannes. Glaube mir, Carola leidet durch die Trennung von uns allen sehr. Mache den Riß nicht unheilbar. In ihrem Sinne handelst Du nicht, wenn Du ihm schroff entgegcntrittst. Und erwäge es auch, daß sie in einem Jahr mündig wird, dann kann Ronsberg doch beliebig schalten und 'walten. Es liegt ebenso in seinem wie in ihrem Interesse, daß das Vermögen erhalten bleibt, darum glaube ich bestimmt, daß er nichts tun wird, wodurch er sich selbst schädigt." Reuter ging noch immer mit stürmischen Schritten im Zimmer auf und nieder, aber ihren ihn sorgenvoll beobachtenden Blicken entging es nicht, daß er innerlich ruhiger geworden war. Es war das leicht erklärlich. Zu niemanden durfte er über sein Mißtrauen, seine Zweifel sprechen, wenn er Ronsberg nicht schaden wollte. Und wenn dieser auch keine Rücksicht verdiente, neben ihm stand Carola, — der Schlag, der jmen strafen sollte, traf sie mit. Das band ihm die Hände. Nun hatte es ihm wohlgetan, einmal zu einem anderen sagen zu dürfen, was ihn drückte, und seinem eigensten Charakter entsprachen ihre beruhigenden und versöhnlichen Worte ganz und gar. Darum übten sie auch einen größeren Einfluß auf ihn, als sie selbst er wartet hatte. Nun sie diese Wirkung spürte, drang sie in ihn, sie nach Hamburg ru begleiten. Darum allein war, wie sie sagte, ihre Abreise auf den Sonnabend gelegt, damit der morgende Sonntag von ihm dazu benutzt werden könne, sich in ihrer gemütlichen Häuslichkeit zu erfrischen. Mit Wernek und Elisabeth alles das zu Die Zahl der Mitglieder, die im Berichte alphabetisch geordnet namhaft gemacht werden, betrug 1257, ihre Bei tragsleistung insgesamt 11 399 M. — Die Jahresfeier des Dresdner Haupt vereins der Evangel. Gustav - Adolf-Stiftung findet vom 26. bis 28. Juni d I. in Großschönau (Oberlausitz) statt. Alle Freunde der Gustav-Adolf-Sache, Damen wie Herren, sind zur Teilnahme herzlich eingeladen. Das Fest dürfte diesmal durch die Weihe der Glocken in der an Großschönau angrenzenden Diasporagemeinde Warns- dorf (Böhmen) einen besonderen Reiz erhalten. — Zu dem bevorstehenden Pfingstfeste empfiehlt es sich, etwa die Erhebung von Barmitteln in den Sparkassengeschäftsstellen, Hinterlegung eines Pfandstückes in den beiden Geschäftsstellen des Leih amtes oder Einlösung eines solchen, nicht bis zum Pfingst- Sonnabende zu verschieben, um längeres Warten zu ver meiden, denn an diesem Tage ist der Verkehr ungewöhnlich lebhaft. Zu berücksichtigen ist noch, daß alle städtischen Kasten an den Sonnabenden für das Publikum nur von früh 9 bis nachmittags 2 Uhr geöffnet sind. — Den Großen Preis von Dresden gewann gestern der Radfahrer Simar vor Dickentmann, Demke und Bruni. In den Fliegerrennen siegte O. Meyer-Ludwigs- Hafen. — Die Direktion des GörlitzerWaren-Ein kauf s- vereins hat jedem Angestellten infolge des günstigen Jahresabschlusses als besondere Vergütung einen vollen Monatsgehalt gewährt. Allein in der Dresdener Zweig niederlassung sind hierbei etwa 12 000 M. verteilt worden. — Im Asyl für obdachlose Männer wurden im Monat Mai 1882 Personen ausgenommen und 89 badeten, davon sind für Rechnung des Stadt-Armenamtes 766 ausgenommen und 63 haben gebadet. — Volksbäder. Im Monat Mai haben in den Volksbädern für Männer uud Frauen 24 637 Personen gebadet, und zwar: Käuffer-Straße 9361, Langebrücker Straße 5235 und Elisenstraße 10 041 Personen. — Für morgen Dienstag haben die hiesigen Sozial demokraten nicht weniger als sechs Volksversamm lungen einberusen mit der Tagesordnung: „Wahlrechts- Verpichtungspläne und Umsatzsteuerunrecht in Dresden." — Die von den hiesigen Schneidermeistern erfolgte Generalaussperrung der organisierten Ge hilfenschaft hat zur Folge gehabt, daß Arbeitswillige, welche nicht der Gehilfenorganisation angehören, zur Niederlegung der Arbeit gedrängt worden sind. Der Ver band der Arbeitgeber appelliert deshalb an die Einsicht der gesamten Bürgerschaft, wenn in der Lieferung Ver zögerungen eintreten sollten. — Die Feuerwehr wurde am Sonnabend abend um 9 Uhr nach Feldgasse 9 alarmiert, wo in einer Stube durch Herabfallen einer brennenden Lampe Feuer entstanden war, das aber bald gelöscht wurde. Ein zweiter Alarm führte abends gegen '/-II Uhr einen Löschzug nach Schreibergasse 2, wo in einer Wohnung des 4. Stockwerks ein größeres Schadenfeuer entstanden war, das die Bewohner des 4. und 5. Stockwerks erheblich be unruhigte. Die Feuerwehr rief den geängsteten und um Hilfe rufenden Leuten zu, ruhig auszuharren. Rasch wurde die große mechanische Leiter aufgerichtet und über diese, wie auch über das stark verqualmte Treppenhaus je eine Schlauchleitung in Tätigkeit gesetzt. Eine Schlafstube mit 4 Betten ist vollständig ausgebrannt und von der immensen Hitze auch die übrigen Wohnungsräume stark beschädigt worden. Die Ursache des Brandes blieb uner mittelt. — In der Nacht zum Sonntag wurde die Hilfe leistung der Feuerwehr nach dem Grundstück Gutzkowstraße 8 verlangt, wo ein neugeborenes Kind aus der Abortgrube gerettet werden sollte. Unter Ueberwindung großer Schwierigkeiten wurde die Rettung noch rechtzeitig durch - geführt und hierauf das Kind nebst der Mutter — einem Schneidermädchen — mittelst Unfallwagen nach dem Krankenhause gebracht. — Mißbrauch eines öffentlichen Feuer melders war am Sonntag abend die Ursache eines falschen Feueralarms nach der Hutten-, Ecke Wormser Straße. In diesem Fall gelang es der Aufmerksamkeit von Pastanten, erwägen, sei doch sicherlich der kleinen Anstrengung der Reise wert. Die letzte Aussicht lockte ihn am meisten. Er wußte, wie treu die Freunde es meinten, und wie ihr Rat alle Fälle berücksichtigen und ins Auge fassen würde. So wollte er es sich selbst gönnen, die Last mit anderen, und wenn es auch nur für kurze Stunden war, gemeinsam zu tragen. Ec rüstete also zur Mitfahrt, und nachts, als Carola, zwar mit einer Träne auf der Wange, aber doch infolge des Zuspruches ihrer treuen Pflegerin etwas getrösteten Herzens entschlummert war, saß man im Wernekschen Wohnzimmer noch beieinander, und alle Gedanken der kleinen Tafelrunde umkreisten dieses jüngste Kind des Hauses, das sich von ihnen gelöst hatte, um, von ihrem Herzen verblendet, einem lockenden Scheine nachzugehen, den sie für einen Stern in lichten Himmelshöhen hielt, und der sich als ein Irrlicht, auf dem Sumpfe tanzend, erweisen sollte. XI. Wieder waren Wochen vergangen. Dem Sommer war der Herbst gefolgt. Carola blühte wieder in neuer Jagendschöne und Frische, und die Liebe zu ihrem kleinen Franz, die Freude über sein Gedeihen halfen es ihr tragen, daß ihre Erwartungen sich mcht verwirklicht hatten. Nein, die durch Frau Blume in ihr neu erweckte Hoffnung blieb ohne Erfüllung. Auch nach Abreise des unliebsamen Gastes war ihr Gatte den Seinen nicht näher getreten. Ec schien es gar nicht zu- empfinden, daß diese auch Ansprüche an ihn hatten, g