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Seite 2. — „Sächsische Dorfzeitung." — 14. Mai 1905. Wissenschaft treffen, sobald sie flewiffen Kreisen un angenehm würden. Man exemplifizierte auf die Prozesse gegen den „SimplicissimuS" und die Angriffe gegen tue „Jugend". Von anderer Seite, es sprach auch diesmal vom Zentrum der bekannte Kämpfer in dieser Materie, OberlandeSgerichtSrat Roeren, dem Amtsrichter Lütt mann von der freisinnigen Vereinigung sekun dierte, wurde geltend gemacht, daß es hohe Zeit sei, die Juaend gegen Schmutzliteratur und unzüchtige >Er» zeugniffe der Kunst mehr als bisher zu schützen. Der Vertreter der freisinnigen Volkspartei, Justizrat Lenz mann, warnt davor, den erst vor einigen Jahren nach heißem Kampfe über diesen Gegenstand errunaenen Frieden durch Berücksichtigung der Petition zu gefährden und trat für Uebergana zur Tagesordnung em, während der Rationalliberale Patzig darauf hinwies, daß von allen Seiten, selbst von sozialdemokratischer, die Be kämpfung der der Jugend schädlichen Literaturerzeugnisse anerkannt werde. Im Laufe der Debatte fiel manch' humorvolles, manch' scharfes Wort; besonders Stadt hagen ließ sich durch die Zurufe der Rechten zu kräftigen Erwiderungen hinreißen. Der Lapsus in den Aus führungen LenzmannS: „Auch wir wollen die Sittlich keit bekämpfen" fand naturgemäß im Hause entsprechende Aufnahme. Schließlich wurde die Petition der Regierung zur Berücksichtigung überwiesen. Eine Anzahl Petitionen, so z. B. wegen Beseitigung der Theaterzensur, Still legung von Kohlenzechen im Ruhrgebiete usw. wurden abgesetzt; bei einer Anzahl anderer Petitionen schloß sich das HauS den Kommissionsanträgen an. Die Petition betr. Einschränkung des Flaschenbierhandels und Aenderung des Schankkonzessionswesens wurde entgegen den Vorschlägen der Kommission nicht als Material, sondern zur Erwägung überwiesen. 5'/« Uhr war die Tagesordnung erschöpft. Wegen Mangels an Material und um den Kommissionen Zeit zu ihren Svenen zu lassen, schlagt Präsident Gras Battestrelll vor, die nächste Sitzung erst am 18. Mai zu halten. Dieser Antrag wurde angenommen, nachdem ein Antrag Bebels, dieselbe bereits für Dienstag anzusetzen, ab gelehnt war. Aus Dresden und Umgegend. Dresden, 13. Mai. — Se. Majestät der König traf heute vormittag im Residenzschlofse ein und hörte die Vorträge der Herren Staatsminister, der Departementschefs der Kgl. Hofstaaten und des Kgl. Kabinettssekretärs. Nachmittags 1 Uhr empfing Allerhöchst derselbe die Herren Kammerherrn vr. Sahrer v. Sahr und Geh. Hofrat vr. Mehnert auf Medingen als Vertreter der Stände des Kreises Meißen. Nachmittags kehrte Se. Majestät nach Wachwitz zurück. — Se. Majestät der König wird am 29. Mai den Städten Pulsnitz, Kamenz und Bautzen, dem Kloster Marien- stern und der wendischen Metropole Crostwitz einen Besuch abstatten. — Se. Majestät der König hat das Protektorat über die Kinderheilanstalt an der Chemnitzer Straße übernommen. — Die Nnsprache, die Herr Gemeindevorstand Walther in Wachwitz beim gestrigen Königs-Einzuge an den Monarchen richtete, hatte folgenden Wortlaut: Ew. Königliche Majestät wollen allergnädigst geruhen, anläßlich des erstmaligen Einzugs als Landesvater in Ew. Majestät Sommerwohnsitz die herzlichsten Grüße der getreuen Gemeinde Wachwitz und das Gelöbnis unerschütterlicher Treue, Ergebenheit und Dankbarkeit entgegenzunehmen. Wenn der Frühling unser herrliches Elbtal schmückt mit seinem leuchtenden Grün und seinem hoffnungsvollen Blüh'n, wenn unsere Fluren ihr Auferstehen feiern, dann ist auch der Tag nahe, an dem Ew. Majestät unseren friedlichen Ort beziehen. Und wir freuen uns auf diesen Tag! Den „getreuen Wach- witzern" ist es deshalb ein Herzensbedürfnis, Ew. König liche Majestät heute begrüßen zu dürfen, ist sich doch die Gemeinde der vielen Beweise Ew. Majestät Huld und Gnade voll bewußt, welche sie erfahren hat. Die Gemeinde erlaubt sich, alleruntertänigst zu bitten, Ew. Majestät wolle Kunst und Wissenschaft. Literatur. f Königliches Opernhaus. „Margarethe." Die Gestaltung der Gretchen-Tragödie zur Oper ist dem französischen Meister entschieden gelungen. Nur eins sei erwähnt: Wie Gounod die Worte „Mein schönes Fräulein, darf ich's wagen" und das folgende musikalisch faßt, das läßt nicht blos den ritterlichen Franzosen erkennen; Gounod sah gewiß in der Goetheschen Gretchengestalt das Abbild der Himmelskönigin, und wie er nun die erste Begegnung musikalisch ausdrückt, das zeigt all die Zartheit des Ma- donnen-KultuS. — Die Aufführung war vortrefflich. Den Faust sang zum ersten Male Herr von Bary und fügte damit der Reihe seiner Erfolge einen neuen hinzu. Ganz verschwunden schien an dem Abend die oft heftige Art zu singen, so daß gesanglich die Leistung wohl als die beste des Künstlers gelten darf. In der Darstellung bewährte sich wieder BaryS ernstes Durchdenken der Rolle. Neben ihm bot, auch zum ersten Male, Frl. Schenker eine in jeder Beziehung vortreffliche Darstellung des Gretchen. Wenn vielleicht die Ausbrüche der Leidenschaft (3. u. 4. Akt) als zu mild manchem erscheinen sollten, so muß doch die Darstellung von Frl. Schenker deshalb als die richtige an gesehen werden, weil ein Weitergehen im Darstellen der Leidenschaft nicht mehr dem Charakter der Gounodschcn Musik entsprechen würde. Gleichfalls ausgezeichnete Ber- treter ihrer Partien waren RainS als Mephistopheles und Scheide mantel als Valentin. Den bösen Geist lang Herr Wachter mit erfreulich deutlicher Aussprache. Bon der Kapelle verdient Konzertmeister Petri besondere Erwähnung. —u.— ihr auch /in Zukunft dieselbe reiche Huld und Gnade be wahren. Gott aber schirme und schütze Ew. Majestät und da» ganze hohe Königshaus. Er gebe seinen Segen, daß unter Ew. Majestät Regierung immerdar Friede, Glück und Wohlfahrt unter Sachsen- weiß und grünen Rauten banner bleiben und daß eS Ew Königliche Majestät immer beschieden sein möge, die Liebe zu ernten, die Ew. Majestät mit Wort und Tat säen. Ew. Majestät Gnzpg in Wachwitz aber segne Gott! — In der Montignoso-Affaire wollen Berliner Blätter wißen, daß der vom Justizminister vr. Otto mit der Gräfin Montignoso abgeschloffene Vertrag folgende Hauptpunkte aufwrise: 1. Die Gräfin verzichtet auf die sächsische Staatsangehörigkeit. 2. Sie liefert die Prinzessin Pia Monica ein Jahr nach Inkrafttreten des neuen Ver trages an den sächsischen Hof aus. 3. Die Gräfin Montignoso erhält eine monatlich zahlbare jährliche Apa nage von 40,000 M. (früher 30,000 M). 4. Der sächsische Hof gibt der Gräfin Gelegenheit, alljährlich ihre Kinder zu sehen. — Eine Bestätigung dieser Mitteilung steht noch aus. — Das Hohe Neujahr. Im Hinblick darauf, daß an die nächstjährige Synode von mehreren Seiten Gesuche um Aufhebung des Erscheinungsfestes gelangen werden, beschloß die gestern im Musenhause tagende Helfervcrsammlung der sächsischen Missionskonferenz, au- geschichtlichen Gründen sowie im Interesse der Mission für die Beibehaltung dieses Festes einzutreten und durch ihre Vertreter in diesem Sinne zu wirken. — An gestellt wurden im 1. Vierteljahre 1905 im Schulinspektionsbezirke Dresden l: G P. HeiNicke, O. A. Oehmig, G. A. Obenaus, bisher Hilfslehrer, als Lehrer in Dresden; K. K. CH. Graf, bisher Hilfslehrerin, als Lehrerin in Dresden; M. E. Engler, O. B. Reutel, bisher Hilfslehrer, als Lehrer in Dresden; I. G. Riemann, bisher Hilfslehrer, als Lehrer an der Schule des Ehrlichschen GestistS in G. E. E. Lehne, bisher Lehrer und Leiter des Pestalozzistifts in Dresden, als Direktor; I R. Kirchner, bisher Hilfslehrer, als Lehrer in Dresden. — Dresden II: H. P Lorenz, bisher Lehrer, als Schul direktor in Leubnitz - Neuostra; M. W. Beyer, bisher Bürgerschullehrer in Dresden, als Schuldirektor in Burgk; K. I. Schumann, bisher Lehrer in Cunnersdorf, als Lehrer in Rabenau; H. Kratzsch, bisher Schulvikar, als Lehrer in Stetzsch; A. E. I. Claus, bisher Bürgerschullehrer in Dresden, als Schuldirektor in Niedergorbitz. — Dresden HI: E. K. Pech, bisher Lehrer in Pulsnitz, als Kirchschullehrer in Lomnitz. — Die diesjährige Kirchen- und Pastoral konferenz, bekannt unter dem Namen Meißner Kon ferenz, weil sie seit Jahren in Meißen tagt, findet am 22. und 23. Mai statt. Auf der Tagesordnung der Kon ferenz steht diesmal in erster Linie die Frage der Regelung des Gehalts der geistlichen Stellen. — Die Bundesgcneralversammlung der Männer, und Jünglingsvereine, die soeben in Dresden tagte, beschloß, einen christlichen Soldaten bund für das Königreich Sachsen ins Leben zu rufen. Die höchsten militärischen Stellen sind den darauf gerich teten Bestrebungen entgegengekommen und haben ihre Unterstützung zugesagt. . — Die Sächsische Hauptbibelgesellschaft hielt soeben in Dresden ihre Generalversammlung ab. Der vor gelegte Rechenschaftsbericht über das Jahr 1904 weist bei 124,602 M. 52 Pf. Einnahmen und 100,963 M. 67 Pf. Ausgaben einen Kaffenbestand von 23,638 M. 85 Pf. auf. Das in Wertpapieren bestehende, bei der Kasse des Kultus ministeriums hinterlegte Vermögen stellt sich nach dem Nennwerte mit 128,500 M zur Ziffer. Im vergangenen Jahre verbreitete die Gesellschaft 30,254 Bibeln, 14,084 neue Testamente, sowie 556 Psalter, im ganzen also 44,894 heilige Schriften, womit die höchste Ziffer irgend eines Jahresbetriebs der Gesellschaft seit ihrer Gründung erreicht worden ist. In den 90 Jahren des Bestehens der Gesell schaft sind von dieser 1,374,121 heilige Schriften ver breitet worden. — Evangelischer Bund. Als Ertrag seiner wohl- gelungenen und zahlreich besuchten Schillerfeier in „Hammers s- Im Residenztheater wurde am gestrigen Abende zum ersten Male der dreiaktige Schwank „Die Fliege" ülouLke) von Antony Mars, in deutscher Bearbeitung von Benno Jacobson, aufgeführt und erzielte einen nennens werten Heiterkeitserfolg. Der Schwank glossiert die Pariser Geheimpolizei; „die Fliege" ist der Detektiv Borniche, der Allwissende (Alexander Olbrich). Im Zimmer des Vize-Sicherheits-Chefs Bricard (Carl Friese), wo die Standuhr und die Schränke geheime Türen ver bergen, schürzen sich die Fäden zu einem Detektiv-Roman bester Güte. Madame Cyprienne Bricard (Helene Nord- mann) beginnt ein Techtelmechtel mit Gaston de Margency (Willy Schröder) und ihre Freundin Alice (Alice de Fon- telive), die Gattin des Gestütsdirektors Bibi Pttoizel (Carl Bayer) unterhält ein solches bereit- mit Des Gattie-reS (Johannes Kunde). Der Bize-SicherheitS-Chef, der schon alles weiß, wenigstens nach seiner Meinung, läßt von seiner „Fliege" den Gaston, den er für den Liebhaber der Frau Alice hält, auf Grund einer opponierten Wette scharf überwachen, und die „Fliege" tut dies auch mit einem so un- heimlichen Geschick, daß der Ueberwachte ganz nervös wird. Im zweiten Akte treffen die Pärchen gesondert in einem entlegenen Restaurant ein; es gibt die tollsten Ver wechselungen, der SicherheitS-Chef bangt um seinen be- trogencn Freund Bibi, während dieser die Frau Gastons vorfindet und diesen als den Betrogenen ansieht. Im Schlußakte erstattet die „Fliege" dem Chef den Rapport über seine Tätigkeit, doch der Knalleffekt, den dieser so sehnsüchtig erwartet, bleibt auS; die Schuldigen bleiben unerkannt und die „Fliege" wird außer dem Versprechen eines klingenden Lohnes mit einem falschen Fünffrankstück beglückt, da- der Chef erst nach mehrfachen Versuchen nun Hotel" konnte der Evangelische Bund 150 M. al- Beitrag zur Errichtung de- Schillerdenkmal- in Dresden an den Vorsitzenden de- Ausschußes, Herrn vr. nieck. Hopf, ab- liefern. Diese Gabe setzt sich au- lauter freiwilligen Spenden zusammen, welche an dem Schillerabend de- Evangelischen Bunde-, bei dem kein Eintrittsgeld erhoben worden war, dargebracht wurden. — Der Deutsche Schulveretn konnte heüts ein Jubiläum begehe«, da er vor 25 Jahren, am 13. Mai 1880, begründet ward. — Der Verband sächsischer Industrieller versendet folgende Mitteilung an seine Mitglieder: Bei Neuregelung der Handelsbeziehungen des Deutschen Reiches zu den Bereinigten Staaten von Nordamerika, welche in der nächsten Zeit zu erfolgen hat, wird darauf Bedacht genommen werden müßen, daß dieselbe in einer solchen Art und Weise geschieht, daß die deutsche Industrie vor Schädigungen, wie sie dieselben leider bei den gegenwärtigen Bestimmungen de- amerikanischen Zolltarifs erleidet, be wahrt bleibt. Die von fast allen Industriezweigen un- günstig beurteilten bisher abgeschloffenen Handelsverträge haben die Industrie der Ausfuhrmöglichkeit vielfach beraubt und es ist der allgemeine Wunsch der Industriellen, daß bei den noch weiter abzuschließenden Handelsverträgen die Interessen der Industrie in besserer Weise wahrgenommen werden, als die- bisher geschehen ist. Zwecks Sammlung von Material für Geltendmachung der Wünsche unserer Mitglieder bitten wir daher, uns Anträge und Wünsche hinsichtlich des Handelsverkehrs mit den Vereinigten Staaten von Nordamerika unter eingehender Begründung möglichst umgehend mitzuteilen. Insbesondere kommt es darauf an, darzulegen, wie hoch der amerikanische Zoll im Verhältnis zum Werte der exportierten Waren ist, ob und welcher Rückgang des Exportes durch diesen Zoll eingetreten ist, ob Amerika mit denselben Fabrikaten, sei es im eigenen Lande oder in Deutschland konkurriert, und welcher Zollsatz gefordert werden muß, um Deutschland auf dem amerika- nischen Markte konkurrenzfähig zu halten. Wir betonen dabei, daß nur bei vollständiger Klarlegung der betreffen den Verhältnisse unter eventueller Beifügung der not-' wendigen Unterlagen auf Berücksichtigung der Wünsche der Mitglieder bei den Reichsbehörden zu rechnen ist. Be sonders erwünscht wären uns auch Angaben über die Art und Weise der Handhabung der Zollvorschriften seitms der amerikanischen Zollverwaltung, über welche Klagen laut geworden sind, desgleichen Angaben darüber, in welcher Art und Weise die amerikanischen Konsulate bei der Aus- fuhr deutscher Waren nach Amerika in die Geheimnisse der deutschen Fabrikanten einzudringen versuchen. Wir bitten um möglichst baldige Berichterstattung, da die Reichs- behörden, denen wir das Material unterbreiten wollen, bereits Ende Juni ihre Ermittelungen für die Verhand lungen mit der amerikanischen Union zum Abschluß zu bringen beabsichtigen. — Aus der König Albert-Feuerwehrstiftung des Landesverbandes Sächsischer Feuerwehren, welche gelegentlich des 70. Geburtstages und des 25 jähr. Regierungsjubiläums weiland König Alberts aus Beiträgen der Feuerwehrleute Sachsens in das Leben gerufen worden ist und wohltätigen Zwecken dient, konnten dieses Jahr neun in Not und Bedrängnis geratene Feuerwehrmänner mit Beträgen von 50, 40 und 30 M. unterstützt werden. Die Unterstützungen im Gesamtbeträge von 400 M. gelangten am Geburtstage des Königs Albert zur Ver teilung. Das Kapital der Stiftung beträgt gegenwärtig über 16,000 M. . — Zu der am 28. d. M. in Weinböhla im Hering- schen Gasthofe stattfindenden 23. ordentlichen Landes- Hauptversammlung des Wohltätigkeitsvereins Sächsische Fechtschule ist folgende Tagesordnung auf- gestellt worden: 1. Geschäftsbericht auf das Jahr 1904 (stellvertretender Landesvorsitzender Grau). 2. a) Haupt kassenbericht auf das Jahr 1904 (Landeskassierer Beyer); d) Bericht der Hauptkaffenprüfer (Verbandsvorsitzender Haubold-Zwickau und stellvertr. Verbandsvorsitzender Künzel- Meißen); cr) Richtigsprechung der Jahresrechnung der Hauptkaffe. 3. Feststellung des vom Verwaltungsrat vor- gelegten Haushaltplanes für das Jahr 1906. 4. Wahlen endlich doch „an den Mann bringen" kann. Der Schwank — ist eben ein Schwank; es kommt weniger auf die literarische Bedeutung als vielmehr auf die Unterhaltung der Besucher an. Und das wird mit diesem Stücke zweifellos erreicht, wie der gestrige lebhafte Beifall zeigte. Die schon gc- nannten Künstler, die die Hauptrollen übernommen hatten, wurden fast immer ihrer Aufgabe vollauf gerecht, so daß sich ein recht flottes Zusammenspiel ergab. m. s Wochenspielplan des Residenztheaters. Sonntag: „Die Fliege"; Montag: „Der Familientag" Ab Dienstag täglich Gastspiel des Schlittseer Bauern theaters „In der Sommerfrisch'n", Gesangspoffe mit Gesang in vier Aufzügen von Benno Rauchenepper und Konrad Dreher. f Das Bild „Schiller in Loschwitz" von Pro fessor Frank Kirchbach in München, welches auf der Schiller-Ausstellung des Giordano Bruno-Bundes im Berliner Rathaus viel Aufsehen erregte, hängt nunmehr nach Schluß der Ausstellung im Schaufenster der Schulteschen Kunsthandlung Unter den Linden zu Berlin. -f Die ehemalige Hofopernsängerin Mila Kupfer-Berger ist gestern in Wien gestorben. f Ein Rekordpreis für eine Geige. 18000 M, den höchsten Preis, der je für eine Violine in einer Auktion gezahlt wurde, erzielte dieser Tage ein von Josts GuarneriuS in Cremona gebautes Instrument bei Meffrs. Glendining in London. Es stammt aus derselben Zeit wie die bekannte Guarnerie PaganiniS. Der höchste Preis, der bi- jetzt für eine Violine auf einer Auktion gezahlt wurde, betrug 17,200 M.