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Seite 3 Keuilketon ^rünsammetenen Jacket. agte er „Drinnen irr :s war ffentlich beschert Nensch- wünschen e. Der unter rdneten diesem . Der t Bau en und Gusse, htigsten etressen >er Ab- cfolgen, sohann- ;st ver- ). Juli oll im : regere Verein rdt wie )ch nur geistigen glieder- >aß sich - einen s Jahr stern in tschland n, ab- , daß Rat- w Er- oS für ut in »reine ebogen >g des raphen i statt. ange-, »Noch on § 2 schland oß de- en ist, trum-, »r die m und chäftigt 'n zur il wir d lieb st euch »utsch- n hat! Die stauten r!" - Justus Oster- !lle des folgende kunger" goldne ^zer von liegende Kärsche: Sieges- r Wien :aunrote mgender auch be schatten plötzliche ewegung -ißt eine iter und des Be- : wieder ; kleiner mit Er- war ein eonarten lästus). nge Ge- :nau die >ch kaum m Auge eite, die n ihr; . täuscht Tier so es lebt. iuschende gebungs- stV«k wie uch viele denen sie ches ganz fährlicher ! selten.- „Sächsische Dorfzeitung." — 23. April 1905 Kapelle des 4. Feldartillerie-RegimentS Nr. 48 (Stabs- trompeter Matzke) ausgeführt. Am 2. und 3. Feiertage findet dortselbst Ballmusik statt; auch jeden Montag wird ein Tänzchen-abgehalten. y? Dresden-Kaditz, 20. April. Das im Grund buche für Kaditz Blatt 569 auf den Namen des Kaufmanns Robert Emil Hickmann in Königstein a. E. eingetragene Grundstück soll am 2. Mai 1905, vormittags '/,10 Uhr, an der Gerichtsstelle, Lothringer Straße 1, I., Zimmer 131, zu Dresden, im Wege der Zwangsvollstreckung versteigert werden. Das Grundstück ist nach dem Flurbuche 5,9 Ar groß und auf 5310 M. geschätzt. Es bildet Bauland, führt die Flurbuchsnummer 1077 n und liegt in DreSden- Kaditz an der Wächterstraße. (9 Aus der Löhnitz, 22. April. Am morgenden 1. Osterfeiertage vormittags 11 Uhr findet in den „Bier Jahreszeiten" zu Radebeul eine große Matinee statt, bei welcher die Männergesangvereine „Bereinigte Sänger" aus Dresden-Neustadt und „Morgenrot" aus Radebeul sowie die Krumbholzsche Kapelle mitwirken werden. Abends findet in demselben Lokale ein Gesangskonzert des Lieder hain statt. — Radebeul, 22. April. Am Mittwoch abend kurz vor 7 Uhr ereignete sich in der Eisoldschen Dampf ziegelei dadurch ein schwerer Unglücksfall, daß der Maschinist August Borrmann in die Dampfmaschine geriet, wodurch ihm der Brustkorb eingedrückt wurde. Die schweren Ver letzungen führten den sofortigen Tod herbei. Borrmann war verheiratet und hinterläßt größere Kinder. ) Oberlößnitz, 22. April. Der hiesige Männer- gesangverein unter Leitung seines Dirigenten Herrn Hans Bastyr veranstaltet am morgenden ersten Osterfeiertage im Hotel „Albertschlößchen" ein Konzert mit Gesangs-, humori stischen und theatralischen Vorführungen. ) Kötzschenbroda, 22. April. Kommenden Sonn abend, den 29. d. M., abends 7Uhr, hält der Konservative Verein der Lößnitzortschaften und Klotzsche im hiesigen Bahnhotel eine ordentliche Hauptversammlung ab, in welcher der Jahresbericht erstattet, die Rechnungen abgelegt und Wahlen vorgenommen werden sollen. Auch will man über den Antrag des Vorstandes, den Verein als korporatives Mitglied dem Landesverein anzugliedern, Beschluß fasten. <!> Kötzschenbroda, 22. April. Um zu der bevor- stehenden Lohnbewegung Stellung zu nehmen, halten die selbständigen Schuhmacher der Lößnitz und Umgegend am Mittwoch, den 26. April nachmittags 4 Uhr im Cafö Lehmann Hierselbst eine Versammlung ab. O AuS dem Plauenschen Grunde, 22. April. Wie die König!. Amtshauptmannschaft Dresden-Altstadt in vor liegender Nummer bekannt gibt, dürfen vom 1. Mai ab in den Steinbruchsbetrieben des Plauenschen Grundes Sprengungen nur in den Zeiten von 7,5 bis 7,19 vor mittags und 11,34 bis 11,50 vormittags vorgenommen werden. D Blascwiiz, 22. April. Die diesjährigen öffent- lichen und unentgeltlichen Impfungen werden am Donners tag, den 11. und Donnerstag, den 18. Mai, von nach mittags 5 Uhr ab, in der Aula des hiesigen Schulhauses von Herrn Distriktsarzt Sanitätsarzt l)r. Rasch abgehalten. Bühlau, 22. April. - Am letzten Mittwoch kurz nach '^9 Uhr eröffnete der Herr Gemeindevorstand Hof mann die 6. öffentliche Gemeinderatssitzung. Anwesend waren 2 Gemeindeälteste und 17 Mitglieder. Der Herr Vorsitzende ging sofort zur Tagesordnung über. — Bezüglich Einführung des Rollbockverkehrs auf der Bautzner Straße gelangte die Verordnung des König!. Finanz ministeriums und die Verfügung der Königl. Amtshaupt mannschaft zur Bekanntgabe. Das Plenum beschloß, sich wie früher, ablehnend zu verhalten, da die für die Straßenverbreiterunq entstehenden Kosten die Gemeinde nicht übernehmen kann. Das Ausschußgutachten wurde ein stimmig zum Beschluß erhoben. — Die bezüglich des Um steigeverkehrs bei der Straßenbahn am Waldschlößchen zum Abgang gekommene Eingabe an die Königl. Kreishaupt mannschaft wurde nachträglich genehmigt. — Wegen des Projettes der Drahtseilbahn, die Herstellung einer Ver- bindung zwischen der Endstation der Drahtseilbahn und Bühlau durch elektrische Straßenbahn betreffend, beschloß das Plenum, die Bedürfnisfrage für Bühlau zu verneinen. Gegen Herstellung einer Verbindung von der Endstation der Drahtseilbahn bis an die Dresdner Straßenbahn in Weißer Hirsch wurden Einwendungen nicht erhoben. — Im Ortsgesetz über Erhebung einer Ortsgebühr ist in tz 7 eine Streichung, die Aufhebung der früheren Bestimmungen betreffend, vorzunehmen, welche genehmigt wurde. — Bon dxr Mitteilung des Herrn Vorsitzenden, daß am 25. April abends 6 Uhr eine Vorführung des Handfeuerlöschapparates „Minimax" stattfindet, nahm der Gemeinderat Kenntnis. Das Gesuch von Wenke um Genehmigung zur Ab Pflasterung der Grundstückseinfahrt und um Rückgabe der Baukaution für Sicherung der Berufsgenoffenschaftsbeiträge wurde genehmigt. — Die Herren Baumeister Arnold Lahode sollen aufgefordert werden, den am Lahodeschen Neubau befindlichen Arbeitsplatz einplanken zu lasten. — Hierauf geheime Sitzung — Bühlau, 22. April Am Palmsonntag wurden in unserer Kirche 81 Konfirmanden etngesegnet, davon kamen auf die Bühlauer Schule 60 Konfirmanden, auf Rochwitz 19 und auf Dresden 2. Infolge der zahlreichen Anmeldungen macht sich von Ostern ab die Einrichtung von 3 Elementarttasten nötig, bis jetzt sind 114 Abcschützcn vorhanden. Die Umwandlung hiesiger Schule von der einfachen zur mittleren geht nun allmählich vor sich. (9 Borsberg, 22. April. In der letzten Ver- sammlung des OrtSvereins wurde vom Vorsitzenden zunächst mitgeteilt, daß die Genehmigung zur Bezeichnung des be kannten Fußweges zwischen der Meixmühle und dem Bors- berg, der „König Friedrich August-Weg" benannt werden soll, von Sr. Majestät dem König erteilt worden ist. Zwei blau-weiße Emailleschilder sollen demnächst bestellt und angebracht werden. Hierauf wurde eine von Karl Nikolaus von Gerbel-Embach dem Verein übersandte poetische Widmung „An den Ortsverein Borsberg-Zaschendorf- Reitzendorf" vorgetragen und mit sichtlicher Freude und dem Ausdruck des Dankes von des Versammlung entgegen genommen. Der Dichter hat auch genehmigt, daß drei noch ungedruckte, im laufenden Jahre entstandene Gedichte aus seiner Feder für die im Entwurf vorliegende Empfehluugs- schrift über unfern Luftkurort zum Abdruck gebracht werden können. Der Verein wird davon gern Gebrauch machen und dem Autor für seine schätzenswerten, tief empfundenen poetischen Klänge den Dank der Versammlung übermitteln. Zuletzt wurde beschlossen, am 9. Mai abends 8 Uhr im Saale des Faselschen Gasthauses zum Meix eine Schiller-Gedächtnisfeier zu veranstalten. Die hiesigen- Lehrer wurden ersucht, sich mit den Schulkindern ihrer Oberklasten an der Feier zu beteiligen. Schulvorstand und Lehrer erklärten ihr Einverständnis damit. o Cossebaude, 22. April. Zur Feier des zehn- jährigen Bestehens unseres Kinderheims veranstaltet der hiesige Frauenvercin am 3. Osterfeiertag einen öffentlichen Vortrags- und Theaterabend im Gasthof zu Cossebaude. o Cossebaude, 22. April. Aus dem Haushaltplane für das Elektrizitätswerk „Elbtal" auf das Jahr 1905 ist folgendes zu entnehmen: In Einnahme erscheinen u. a folgende Beträge: 55,000 M. für Elektrizitätsabgabe an die Verbandsgemeinden zur Straßenbeleuchtung, 70,000 M. für Elektrizitätsabgabe an Private, 1450 M. an Leih gebühren für Elektrovwtore, 1500 M. für Herstellung von Hausanschlußzuleitungen und Prüfung von Hausinstallationen und 7000 M. für Herstellung von Neuanlagen, Reparaturen, Erweiterungen und Barverkauf. Die Gesamtsumme der Einnahmen beträgt 137,500 M. In Ausgabe gestellt sind u. a. folgende Posten: 48,100 M. für Schuldentilgung und -Verzinsung, 25,000 M. Heizungsaufwand, 11,200 M. Löhne für den Zentralenbetrieb, 7000 M. für Installations materialien und -Arbeiten, 3000 M. Betriebsmaterialien, 3000 M. für die Leitungsanlage, 1500 M. für die Ma schinenanlagen und 10,750 M. für Verwaltungsaufwand, Gehälter. Die Gesamtsumme der Ausgaben beträgt 112,400 M. Für Abschreibungen bezw. als Ueberschuß verbleibt hiernach ein Betrag von 25,100 M. Klotzsche, 22. April. Nächsten Mittwoch, den 26. April, nachmittags 6 Uhr. feiert im Saale der „Albert- Höhe" der DarlehnS- und Sparkasten-Verein zu Klotzsche, e. G. m. u. H., das 25 jährige Bestehen durch FestaktuS „Sie hat also nicht gewonnen?" fragte Eugen, tief aufatmend. Der kleine Maler schüttelte den Kopf. „Es sollen keine tausend Franks mehr gewesen sein. Und wissen Sie, warum sie gespielt hat? Weil sie — das heißt eigentlich ihr Bruder — Schulden hat, immense Schulden. Der schwarze Reverend, mein Freund, weiß das alles. Sie kann nichts zurückzahlen, — will den todkranken Bruder nicht in Verzweiflung stürzen; — was bleibt ihr? Sie überwindet alle mädchenhafte Scheu und Scham, sie geht in den Spielsaal. Vom Krankenbett eilt sie dorthin, sie, die niemals ein Hasardspiel vorher gesehen hat, die Reinste unter den Reinen, sie in dieser ver pestenden Umgebung, in dieser Atmosphäre voll Gift und Fäulnis! Alles um des Bruders willen, um ihn zu retten, ihn und den Namen ihrer Vorfahren von Schande freizuhalten! Man muß Phantasie besitzen, um sich das alles recht ausmalen zu können! Ich nenne ihre Hand lungsweise heroisch, nn allerhöchsten Grade heroisch! Andere können ihren Heroismus anders an den Tag legen und sind glücklicher dafür zu preisen; sie aber hat Größeres getan, als ihr Geschlecht sonst vermag. Nur — daß es umsonst war, natürlich alles umsonst! Und nun —" „Nun?" fragte Eugen, dem die mannigfachsten Ge fühle bei diesen Eröffnungen die Brust durchstürmt hatten, gespannt, „nun?" Leopold Schaller blieS ein Stäubchen von seinem zrünsammetenen Jacket. „Es ist die alte Geschichte/' agte er. „Drinnen im maurischen Saal haben sie eS a in edler Aufrichtigkeit selbst in vier Sprachen ange- chriebcn: „Vor Taschendieben wird gewarnt!" Offener Das Spiel ist aus! Roman von Konrad Telmann. (Nachdruck verbaten.) (90. Fortsetzung.) „Und nun, mitten im besten Zuge, kurz vor dem Ab schluß der großen Tat, — sieht sie zum ersten Male auf, wie magnetisch von einem Blicke ungezogen: — drüben, gerade ihr gegenüber, an der Tischkante der zweiten Roulette stebt ein Mann, — blondbärtig, finstren Auges, mit fieberhaft klopfenden Schläfen und sieht sie an, — unverwandt, strafend, empört. Diesen Mann kennt sie, Zittern verrät es, eine geheime Wechselbeziehung cht zwischen ihnen beiden, trohdem stellt sie sich emt und versucht, weiter zu spielen, — aber zum m Male verliert sie jetzt. Der Bann ist gebrochen, ie verliert dauernd, in rasender Eile, ihre klare Be- nnung verläßt sie, sie setzt immer leichtsinniger, — der oldhaufen schwindet zusammen, und mit einer letzten ndvoll Napoleons stürzt sie plötzlich, blutrot im sicht, aus dem Saal.— Nun, was sagen Sie dazu? tost zu einer Sensationsnovelle, nicht wahr? Und tost zu einem pikanten Bilde gleichfalls; trage mich n mit dem Entwurf einer ersten Skizze, — Hinter- : Monte Carlo, das man — Uosntia pietoris — h die Fenster des maurischen Saals in seiner ganzen "en Schönheit in Sonnenuntergangsbeleuchtung ge- — Kann etwas daraus werden, nicht? Warum m Sie gar nicht-, mon etter?" kann man nicht sein. Sie ziehen einem dort ganz saus laqon das Geld aus der Tasche: gewarnt haben sie ja vorher; — weshalb hielt man die Börse nicht in gutem Gewahrsam? Und wenn nachher draußen die Fri in den Zisternen der Olivenwälder ringsherum noch nisch quaken, — so mag man die Zähne zusammenpre daß man nicht auch noch vor sich hin flucht. Denn nützen kann das ja auch nichts. Droben auf der Straße nach Mentone steht die Kapelle „äu tton voMge " Da kehre man ein, halte Umschau in seinem eigenen Inneren und pilgere weiter trott des Gequaks der Unken, nach Italien zu, — auf Nimmerwiederkehr! Das ist das einzige, was bleibt — Sie sehen mich groß an? Ja, ich habe das Spielen abgeschworen. Seit sie das Weib, diese Madonna, gestern um ihr Heiligstes da drinnen betrogen haben, — nein, ich mag nicht mehr mittun. ^Jch habe bei mir so gedacht : wenn du daS ' Gelübde, jeden Tag um 7 Uhr 25 Minuten nach Nizza zurückzufahren, jahrelang unverbrüchlich halten konntest, so ist nicht einzusehen, weshalb du das Gelübde, nie mehr in den maurischen Saal zu gehen, nicht ebensogut halten solltest. Warum willst du dies Gelübde also nicht ablegen? Willst du spielen, so spiele en petit eomits; — für die Taschendiebe da drinnen, die vor sich selber warnen, bist du zu schade! ktt dien: seit heute morgen steht mein Name in der Liste der Ligamitglieder, und der schwarze Reverend triumphiert. Aber nicht er hat mich besiegt, sondern — doch das gehört nicht hierher. Sie fragten mich ja auch eigentlich nicht nach mir selber, sondern nach der Familie von Nordhof, beziehe: deren Schulden. Ja, wer die tilgen soll, weiß Ich kann's nicht; ich glaubte, eS zu können , 0) Friedland - Marsch der Leib - Kürassier - Garde ck) Abtrupp, e) Prinz Anton-Marsch, t) Zapfen eich, 6. Dresdner Renn-Vereins-Marsch von H. Stock. — Am zweiten Osterfeiertage spielt die Kapelle des Zchützen-Regiments Nr. 108 (Dirigent Stabshornist Helbig) folgende Stücke: 1. Königstreue, Marsch von Vorwerk, 2. Ouvertüre z. Oper „Rienzi" von Rich. Wagner, 3. Ave Maria, Lied von Franz Schubert, 4. „Mein Traum", Walzer von Waldteufel, 5. Nachruf an C. M. von Weber, Fantasie von Bach, 6. Zwei altsächsische Märsche (bearbeitet von O. Schmidt): a) Erbprinz von Braunschweig, tt) Prinz Anton. — Lesehalle. Eine vorzügliche Auswahl verschieden artigen Lesematerials bietet, wie bekannt, die Dresdener Lesehalle, Waisenhausstraße 9, l. Sowohl der Deutsche wie der Ausländer findet hier in seiner Muttersprache einen so großen Zeitungspark, wie er in solcher Reich- haltigkeit vereinigt kaum wieder vorkommt. Zeitschriften und Zeitungen in allen Kultursprachen geben dem in Dresden weilmden Ausländer die Berichte seines Heimat landes. — Sächsisch - Böhmische DampfschiffahrtS- Gesellschaft. Aus Anlaß des am Osterfeste (23. und 24. April) zu erwartenden stärkeren Ausflugsverkehrs wird die Gesellschaft folgende Sonderfahrten ausführen: vor mittags 7 Uhr von Dresden nach Pillnitz, nachmittags 3 Uhr von Dresden nach Meißen und nachmittags 5 Uhr 30 Min. von Meißen zurück nach Dresden. — Des weiteren ist bei schönem Wetter auf der Strecke Dresden- Mnitz 1/4 stündiger Verkehr vorgesehen worden. — Der Bäckerstreik ist beendet, wenigstens er klären dies die Meister, die ihren Bedarf an Gesellen von auswärts durchaus gedeckt haben. Bet zu erwartenden Boykotts stehen der Bäcker-Innung reichliche Mittel zur Verfügung. — Ein schwerer Unglücksfall mit tödlichem Aus- gange hat sich am Donnerstag im Zschonergrunde zu getragen. Dort befanden sich zwei Dresdner Realschüler in der 5. Nachmittagsstunde beim Botanisieren, als plötz lich der 15'/z Jahre alte, in Freiberg geborene und in Dresden wohnhafte Walter Kasmalski einige Meter hoch vom Abhange rücklings herabstürzte und sich einen Wirbel säulenbruch zuzog. Man schaffte den Verunglückten alsbald in die nahe Eutschützer Mühle, doch erlag er kurze Zeit darauf seinen Verletzungen. — Aus dem Polizeibericht. In der Nacht zum Mittwoch trank ein 17 jähriger Arbeiter von hier ver sehentlich aus einer mit Salmiakgeist gefüllten Flasche und mußte, da sich bei ihm Bergiftungsmerkmale einstellten, in das Friedrichstädter Krankenhaus übergeführt werden. — In der Nacht zum Freitag erlitt in der Friedrichstadt ein Ehepaar durch Explosion einer Spiritusflasche derartige Brandwunden, daß es mittels Unfallwagens in das Kranken haus übergeführt werden mußte. Der Sohn der beiden, der aus deren Hilferufe herbeieilte, zog sich beim Herunter reißen der brennenden Kleider ebenfalls Brandwunden zu. --- Dresden.Pieschen, 20. April. Das im Grund- buche für Pieschen Blatt 1414 auf den Namen Johann Karl Friedlich Kießling eingetragene Grundstück soll am 10. Mai 1905, vormittags 10 Uhr, an der Gerichtsstelle, Lothringer Straße 1, I., Zimmer 131, zu Dresden, im Wege der Zwangsvollstreckung versteigert werden. Das Grundstück ist nach dem Flurbuche 5,9 Ar groß und auf 61,755 M. geschätzt. Es besteht aus einem Wohngebäude mit Hofraum und Hinterland und liegt Trachenberger Straße 57 hier. X Dresden-Mickten, 20 April. Das im Grund- buche für Mickten Blatt 421 auf den Namen des Bau- Unternehmers Gustav Paul Jungfer eingetragene Grundstück soll am 22. Juni 1905, vormittags 9 Uhr, an der Ge- richtsstelle, Lothringer Straße 1, l., Zimmer 69, zu Dresden, im Wege der Zwangsvollstreckung versteigert werden. Das Grundstück ist nach dem Flurbuche 6,2 Ar groß und auf 32,450 M. geschätzt. Es besteht aus einem Wohngebäude mit Hofraum und Garten und liegt Raun- dorfer Straße 20 hier. A Dresden-Trachau, 22. April. Im Etablisse- ment „Wilder Mann" wird die Ballmusik jetzt von der