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März 1905. j20j Krug von Nidda. Schw. Oestentliche Gemeinderatssttzung L 1KOS abends 7 Uhr, im Titzungssaale de« Rathauses. Tagesordnung: 1. Verschiedene Hausentwässerungsprojekte und Dispensationsgesuche. 2. Seitengebäudebauvorhaben des Herrn Armand Fickler auf Parzelle Nr. 17, Ecke Serkowitzer- und Barthstraße. z. Drsgl. des Herrn Lehmann auf Parzelle Nr. 5 an der Talstraße. 4. Abgeändertes Anbauvorhaben des Herrn Zschuppe, Kat.-Nr. 846 an der Leipziger Straße. 5. Verteilung der Kosten für den Ausbau der Radebeuler Straße. 6. Desgl. für die Talstraße. Bepflanzung des freien Platzes daselbst. 7. Festsetzung der Schleusenbaubeiträge für die Grundstücke an derselben. 8. Beschlußfassung zu dem abgeänderten Oberlößnitzer Bebauungsplan. S. Gesuch der Herren Fritzsche und Gen. wegen des auf dem Meißner Platz befind- lichen Brunnens. 10. Ablehnender Bescheid der König!. Generaldirektion, die Anbringung von Tafeln an . den beiden Ausgangspunkten der Criegernstraße. 11. Anderweite Beschlußfassung wegen Forderung von Anliegerleistungen für das Grund stück Kat.-Nr. 84 Abt. ö a. d. Gutenbergstraße. 12. Errichtung eines öffentlichen Pissoirs auf dem Albertplatz. 13. Vergebung der Ausführung des Ausbaues der Dresdner-, Ahorn- und Trachauer Straße. 14. Bebauungsplan-Angelegenheit. 15. a) Antrag der Hebamme Kunath auf Versetzung in den Ruhestand. b) Besetzung der freiwerdenden Hebammenstelle. Iß. Gesuch des Herrn Jmpfarzt vr. Prvlß wegen weiterer Ausübung der öffentlichen Impfungen im hiesigen Orte. 17. I. Nachtrag zu dem Wasserwerksstatut. 18. Vertrag mit dem Staatsfiskus über Neupachtung des Elbausschiffungsplatzes. 1y Weigerung des Herrn Geometer Clemm zur Herausgabe des Bebauungsplanes für die Flur Serkowitz. LV. Wahl des lV. Gemeindeältesten. 21. Offerten für das aufzunehmende Darlehn. 22. Gesuch des Herrn Bäckermeister Brückner hier um Erlaubnis zum Weinschank. 23. Gesuch des Herrn Bäckermeister Richard Funke hier um Erlaubnis zum Ausschank alkoholfreier Getränke in seinem Cafe. 24. Eingabe des Herrn Ziegner-Kötzschenbroda, Führer durch die Lößnitz betr. 25. Gesuch der freiwilligen Feuerwehr II, neue Schlauchkuppelungen betr. Radebeul, am 1. April 1905. tzMeinelirckevorHtunck. Werner. (21) In dem Konkursverfahren über das Vermögen des Kolonialwarenhändlers Hermann Moritz Kubitz in Ntederlötznitz ist zur Abnahme der Schlußrechnung des Verwalters, zur Erhebung von Einwendungen gegen das Schlußverzeichnis der bei der Verteilung zu berücksichtigenden Forderungen und zur Beschlußfassung der Gläubiger über die nicht ver wertbaren Vermögensstücke — sowie über die Erstattung der Auslagen und die Ge währung einer Vergütung an die Mitglieder des Gläubigerausschusses — der Echlust- termin auf 28. ^prll LSVS, vormittags S Uhr, vor dem hiesigen Königlichen Amtsgerichte, Lothringer Straße 1, I, Zimmer 69, be stimmt worden. Dresden, den 3. April 1905. 2 8 101/04 Königliche« Amtsgericht, Abteilung H f23s Bekanntmachung. Der 1 Termin Landrente, Landeskulturrente und Brandkafse ist fällig und längstens bis zum an die hiesige Ortssteuer-Einnahme (Rathaus Zimmer Nr. 13) zu bezahlen, widrigenfalls das Beitreibungsverfahren eingeleitet werden wird. Radebeul, am 30. März 1905. Iler lU«n»«i»<levor«1»n<l Werner.j9j _ Straßensperrung. Der sogenannte Zellesche Weg von Müllers Gasthof in Leubnitz-Neuostta bis zur Mockritzer Brauerei wird wegen Ausführung eines Massenschuttes in hiesiger Flur mit Genehmigung der Königlichen Amtshauptmannschaft zu DreSden-Altstadt r OB»» A V/F ch> , ! für allen Reit- und Fährverkehr gesperrt. Letzterer wird daher über Dresden- ! Strehlen und Leubnitz-Neuostra verwiesen. Uebertretungen der Sperre werden auf Grund von 8 1 der Verordnung vom » 9. Juli 1872, den Verkehr auf öffentlichen Wegen betreffend, bestraft Mockritz-Dresden, den 1. April 1905. Weber. (22) Bekanntmachung. Nachdem die Ergebnisse der diesjährigen Einkommen- und Ergänzungssteuer-Einschätzung den Beitragspflichtigen bekannt gemacht worden sind, werden in Gemäßheit der Bestimmung in tz 46 des Nnkommensteuergesetzes und 8 28 des Ergänzungssteuergesetzes alle Personen, welche hier ihre Steuerpflicht zu erfüllen haben, denen aber die Steuerzettel nicht haben behändigt werden können, aufgefordert, wegen Mitteilung des Einschätzungsergebniffes sich bei den hiesigen Ortssteuereinnahmen zu melden. Omsewitz und Ockerwitz, am 31. März 1905. Hl« tt«ineli»ck«v«r»ttKn<l«. Lorenz. Franz. ji8j Dom russisch-japanischen Kriege. Aus Huntschulin wird russischerseits tele graphiert: „Die Japaner werden in der Freude über unseren Rückzug vermessener. Am 29. März griff am rechten Flügel eine japanische Patrouille eine kleine russische Abteilung an. Unsere Reiter von der Abteilung Mischtschenko schlugen tue Patrouille nicht allein ohne jede Schwierigkeit zurück, sondern machten auch noch sieben Gefangene." Amtlich wird aus dem Hauptquartier der japanischen Armee in der Mandschurei telegraphiert: Unsere Vorposten rückten gegen Hailung vor und stießen am 28. März morgens bei Schantschengtsu, 30 Meilen südwestlich von Hailung, auf 300 Mann russische Kavallerie. In Schantschengtsu haben die Russen 2000 Mann Reiterei zurückgelaffen und sind in Stärke von etwa 4000 Mann auf Hailung zurückgegangen. Zwischen Schantschengtsu und Jingtscheng, einem Orte 35 Meilen nordwärts von Hiengtscheng, befinden sich an verschiedenen Punkten große Vorräte an Zerealien. - Die Lage in der Gegend von Tschangtschun und Kirin ist unverändert. Der Sultan von Marokko. Walter B. Harris, ein Engländer, der längere Zeit der englischen Gesandtschaft in Marokko anyehörte, macht in der letzten Nummer einer englischen Zeitschrift interessante Mitteilungen über das Privatleben des Sultans. Da es bisher nur wenigen Europäern ver gönnt war, in die nähere Umgebung dieses Herrschers jn gelangen, so gewinnen die Nachrichten eine um so höhere Bedeutung, als die Lage seines Landes imme. wieder die Aufmerksamkeit Europas erfordert. „Der Sultan von Marokko, Mulai Abdul Aziz," so beschreibt ihn Harris, „ist jetzt etwa 25 Jahr alt, etwa 5 Fuß lO Zoll hoch und stämmig, ja sogar etwas schwerfällig gebaut Er ist in seiner Hautfarbe nicht dunkler als ein südlicher Europäer; ja nicht einmal so dunkel wie manche von ihnen. Seine Züge sind ein wenig durch Blatternarben entstellt. Seine Augen funkeln gutmütig und enthalten viel Leben und Feuer, manchmal blicken sie unsäglich traurig und schwermütig darein. Der obere Teil seines Gesichts ist dem unteren vorzuziehen, denn eine lange Oberlippe, ein ziemlich breiter Mund und ein zurücktretendes Kinn geben dem Gesicht den Ausdruck weiblicher Schlaffheit und einer gewissen Müdig keit." Sein Leben fließt in einförmigem Laufe dahin. Schon früh beim Morgengrauen erhebt er sich und ver läßt nach einigen Gebeten die Privatgemächer seines Palastes und begibt sich nach den Gebäuden, in denen er Hos hält. Zu Mittag kehrt er nach dem Palaste Druck, wo er immer ganz allein diniert. Seine Majestät bckient sich beim Esten keiner Gabel und keines Mesters, feine zehn Finaer genügen ihm. DaS mag uns Europäern »»kultiviert erscheinen, aber eS ist gar nicht so unappetitlich, druu vor und nach dem Esten werden die Hände in warmem wohlriechenden Wasser gewaschen. Nach dem Mittagessen ruht der Sultan ein wenig und dann gibt er sich dem Vergnügen hin in Gesellschaft seiner euro päischen Beamten und Freunde. Kein männliches Wesen darf je in die Mauern des inneren Palastes eintreten; nur Frauen ist hier der Zutritt gestattet. Mulai Abdul Aziz hat schon oft darüber geklagt, wie langweilig ihm diese strenge Ab schließung sei Aber als Selbstherrscher ist er gerade den Gesetzen der Tradition und den Sitten der Vor fahren zu gehorchen verpflichtet. Er liebt orientalische Uepvigkeit gar nicht, sein Schlafgemach ist mit der größten Einfachheit eingerichtet, aber muß in einer einzigen Farbe, einem tiefen Jndigoblau, gehalten sein. Wenn er sich gerade im Freien befindet, dann schläft er in seinem Zelt auf einer Matratze auf bloßer Erde und hat nur drei Kissen. Bei nassem Wetter muß er dann beim Schlafengehen bis an die Knöchel im Kot waten, während seine Sklaven ihm erst die Füße waschen, wenn er den Teppich betritt, auf den die Schlafmatratze gelegt ist. Der Sultan ist ein eifriger Radler und spielt oft auf dem Rade Polo in einem der weiten Höfe seines Palastes; der Beherrscher Marokkos ist dabei von einer fast besorgniserregenden Wildheit und Kühnheit; die anderen Spieler können ihm kaum folgen, und ein englischer Legationssekretär zerbrach bei dem wilden Hin- uno Herjagen an einem Nachmittag sechs Maschinen. Der Sultan kann mit dem Rade auf einer Holzbohle, die auf einer Kiste gelegt ist, hinauffahren und dann wieder herunter auf der anderen Seite. Er macht viele Kunststückchen und kam dabei einmal zu Fall, daß er ohnmächtig wurde. Doch erholte er sich bald. Er ist auch ein guter Tennisspieler und in jedem europäischen Sport wohl erfahren. Seine maurischen Landeskinder sehen solche Vergnügungen mit Ingrimm; sie finden es kindisch, so herumzutollen; wenn der Sultan seine Stärke und Kraft zeigen wolle, dann solle er streng sein, ja grausam; er solle seine Zeit im Harem verbringen oder, auf dem Divan sitzend, darüber nachdenken, wie man den Untertanen möglichst viel Geld herauspresse. Seine Wohltätigkeit und seine Güte ist für sie ein Zeichen von Schwachheit, und so ist der wohlwollende und freundliche Herrscher bei seinem Volke unbeliebter, als wenn er ein Tyrann wäre. Aus den Miseren und unliebsamen Regierungs geschäften rettet sich der Sultan oft mit einem kleinen Spaß. Eines Tages ging er mit dem Kriegsminister Menebhi und Harris rudern. Der Sultan und Me- nebhi nahmen die Riemen, doch man kam nicht recht vorwärts, weil beide nicht recht rudern kounten. Trotz dem war das Vergnügen groß. „Hier gibts keinen Sultan und keinen Wesir," rief Seine Majestät Harris zu, der am Steuer saß, „wir sind Ruderknechte und Sie find der Passagier. Wir sind auf einer Fähre/' Harris nahm den Spaß auf und sagte, so miserable Fährleute habe er nocb nie gehabt, da bezahle er auch kein Fährgeld. Indessen der Sultan erklärte, dann würden sie ihn nicht anS Land setzen, und sie bespritzten Harris mit Wasser und durchnäßten ihn völlig, bis er schließlich das Fährgeld, eine halbe Pesete (20 Pf.), bezahlte, die der Sultan dann befriedigt in die Tasche steckte. Aber dieses lustige Wesen hat auch seine Kehr seite. Der junge Herrscher, der schlecht beraten ist, hat sein Land dem Ruin nahe gebracht; es droht, sich in Anarchie aufzulösen. Sein größter Fehler ist seine Extravaganz, mit der er auf kostspielige Dinge verfällt; leichtgläubig läßt er sich dann von seiuen Höflingen und unreellen Kaufleuten betrügen und hat die Höfe seines Palastes voll unnützer Sachen stehen. Für seine photographischen Liebhabereien hat er jährlich etwa 140,000 M. ausgegeben. Man überredete ihn, sich eine Ltaatskutsche anzulegen. Die Karosse kam an, ein prachtvolles Gebäude, rot lackiert, mit grünseidenen Vorhängen, roter Kutschbockdecke, purpurnem Leder geschirr und silbernen vergoldeten Beschlägen Aber was soll man in Marokko mit einem Wagen? Wege gibt es dort nicht und im ganzen Lande war kein Pferd, das jemals Geschirr getragen hatte. Doch seine Majestät wollte das Vergnügen haben, daß die Staats karosse sich bewege, und so mußten denn die Sklaven sie durch den Hof ziehen, wobei Mr. Harris im Wagen saß und der Sultan auf dem Bock. Den nächsten Tag regnete es, und da war die Herrlichkeit mit der Kutsche aus. Solch' kleine Scherze können aber über die Er bitterung, die gegen den Sultan herrscht, nicht weg täuschen; die Stämme, die ihm einst gehuldigt, erheben sich gegen ihn; die Parasiten und Betrüger, die ihn umgeben, nutzen seine Güte und Naivetät aus. „Sie wissen gar nicht, wie müde ich bin, Sultan zu sein/' sagte er zu Harris. Und Tränen standen in seinen Augen. «Handel, Industrie «nd Verkehr. § Unionsbrauerei, Aktiengesellschaft, in Dresden. DaS Geschäftsjahr 1904 brachte eine Erhöhung deS Umsatzes an schweren Bieren um 1169,30 Hektoliter. Anderseits ist allerdings der Absatz in einfachem Bier noch weiter erheblich zurückgegangen. Um sich vor weiteren Verlusten an Bier- und Darlehnsforderungcn möglichst zu schützen und der Sanierung Vorarbeiten, hat die Ver waltung die Buchwerte aller Außenstände und Vorräte stark herabgesetzt und speziell zur Abminderung der ersteren dem Delkrederefonds 83,000 M. zugewiesen. Die dadurch entstehende Unterbilanz wird bei der vorbereiteten Sanierung durch das Entgegenkommen der Aktionäre beseitigt werden. Die Brauerei arbeitet zurzeit mit 450,000 M. Aktienkapital. tz Allgemeine VersicherungS-Gesellschaft für See-, Kluß- und Landtransport zu Dresden. Der AuffichtSrat hat beschlossen, der nächsten General- Versammlung wiederum eine Dividende von 225 M. für die Aktie »orzuschlagen. 8 Sächsische Rückversicherungs-Gesellschaft in Dresden. Der AuffichtSrat hat beschlossen, der nächsten Generalversammlung eiye Dividende von 75 (60) Mark für die Aktie in Vorschlag zu bringen.