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Seite 4 bedeuten August Polizei i verübt zi srrtiguu ba die vollzog. v an der E preckung Das besteht a Mderse Die stück beti (Zimmer Dri 8 -^8. Fortbild wieder i lat, de' sestgestcl Teile ui fand m Zustand alten u auf, io Dr. nn llebersü! Verletzte rührend, dnistsei Verlust vmnoch Das Paul Bei - s. Am Iagdh! Der Verden kanntmac der Nach Wettbewl eflanten den Ber Strafe ! den Abi Sehörder Tageblat vachunq« durch di nicht her geeignete in ihrer drucke n bar über begründ: den Naci .Amtlich einer Be Schrift zu achter feien au genössen Vorzüge ms sie mßtc. Ten Be' erworber der Kun Aonkurr« setze«, be . — „Sächsische Dorfzeitung." — 8. März 1905 — Niedergorbitz, 7. März. In der Nacht zum vorigen Donnerstag erkrankten in ganz kurzen Zeiträumen auf hiesigem Kammergute vier Dienstknechte an verdächtigen Symptomen, weshalb sofort ärztliche Hilfe herbeigerufen und auch der Herr Bezirksarzt hinzugezogen wurde. Wie mttgeteilt wird, hat das ärztliche Gutachten ergeben, daß wahrscheinlich Fischvergiftung vorliegt, welche durch die am Tage vorher genossenen Heringe herbeigeführt worden sein könnte. Verschiedene noch auf dem Kammergute befindliche Personen, welche ebenfalls Heringe gegessen halten, haben keinen Anfall von Krankheit verspürt. Eine große Anzahl hiesiger Ortsbewohner haben ebenfalls von betreffender Sendung Fische gegessen und sind nicht erkrankt. Oderhermsdorf, 7. März. Der hiesige Prinz Friedrich Christian-Schacht, welcher vorige-Jahr jur Zwangs versteigerung kam, ist jetzt verschüttet worden und die 25 Meter hohe Esse soll demnächst gesprengt werden. DaS Gruben- und Maschinenhaus wird ebenfalls abgetragen. Aus dem noch bleibenden Kesselhaus wird ein Wohnhaus errichtet, welches in zwei Stock vier Wohnungen enthält. — Potfchappcl, 7. März. Zum Nachfolger des verstorbenen Postmeisters Heerdegen ist Herr Postmeister Grießbach in Adorf ernannt worden. Herr Postmeister Grießbach tritt am 1. Mai sein hiesiges Amt an. Bis dahin behält Herr Oberpostassistent Müller die Oberleitung des hiesigen Postwesens. — Zauckerode, 6. März. Bei der Sparkaffe Zauckerode mit Nachbarorten erfolgten im Monat Februar d. I. 90 Ein zahlungen im Betrage von 4820 M. 73 Pf. und 4 Rück zahlungen im Betrage von 1210 M. 50 Pf. Neue Bücher wurden 17 Stück ausgestellt. Henmlgrbrr «n» »«rlrger L«rl Heinrich, vrra«i»orUtch»r «iedaltn» Fritz Müller, für den Ilozrtzrnt^l »«antwortlich «intlg« rtzdrl, sitmtlich in Dre. Drn« der L Hrinrichsch«, vnchtzrnckrrri tn Dresden. T Mukd brr Jc «mder Mickg bem o bm a »echsel sielen Aus der Provinz. — Döbeln, 6. März. Bei einem Stubenbrand er stickte gestern abend auf dem Gvrneschen Vorwerk zu Simsel- witz ein junges Mädchen, welches als Wirtschafterin ange stellt war. Das Mädchen war in der 9. Stunde am Tische emgeschlafen und hatte im Schlafe die Lampe um geworfen, wodurch der Brand entstand. Nachdem die Flammen gelöscht waren, fand man die Unglückliche mit Brandwunden bedeckt und mit verbranntem Haar tot in dem Zimmer auf. — Freiberg, 6. März. Gestern abend veranstaltete der Verband der Studierenden an der hiesigen Königl. Bergakademie eine Protestkundgebung gegen die in Preußen versuchten Angriffe auf die akademische Freiheit, in Gegen wart des Professorenkollegiums. Der derzeitige Rektor der Bergakademie, Geheimrat Professor Ledebur, definierte in einer Ansprache den Begriff akademischer Freiheit, die er als zur Stählung des Charakters geeignet bezeichnete. Redner führte zum Schluß aus, daß es in Sachsen niemand eingefallen sei, einen Eingriff in die akademische Freiheit zu unternehmen. Man werde in Freiberg bemüht sein, das über 150 Jahre bestehende gute Einvernehmen zu erhalten. — Leipzig, 6. März. Zu dem Familiendrama, das sich, wie gestern gemeldet, in L.-Gohlis abgespielt hat, ist heute mitzuteilen, daß eine Gefahr für das Leben der im Krankenhause untergebrachtcn Frau Hering nicht besteht. Es ist kein Zweifel, daß die Frau die grause Tat, der ihr vierjähriges Töchterchen zum Opfer fiel, in einem Wahn- sinnS-Anfall verübt hat und ebenso ist eS zweifellos, daß die Unglückliche sich mit Mordgedanken auch gegen ihre beiden anderen Kinder getragen. Die Kleinen entgingen nur durch Zufall dem Schicksal ihres Schwesterchens. Die Frau wollte sich nach Verübung der schrecklichen Tat von einem Eisenbahnzuge überfahren lasten, wurde von diesem aber zur Seite geschleudert. Die Verletzungen, die sie dabei erlitt, sind nicht lebensgefährlich. — Schönheide, 6. März. Großes Aufsehen erregt hier das Gerücht, wonach die 27 jährige Frau des Oekonomen Sippach am vorigen Sonntag früh nicht Selbstmord be gangen hat, sondern einem Verbrechen zum Opfer gefallen ist. — Schöneck, 6. März. Der hier erst vor wenigen Tagen angestellte 24 jährige Postbeamte Freude, der vor- lwigsge! am Soi imd B Hammer Stolze Borde »aligen O Eisenberg-Moritzburg, 7. März. Am Mittwoch, den 29. d. M., abends 8 Uhr, findet im Konfirmanden saale deS hiesigen Pfarrhauses eine Bibelstunde statt. GohltS, 7. März. Der Königl. Sächs. Militär- verein „Prinz Johann Georg" für Cossebaude und Um gegend hielt am vorigen Sonntag einen zahlreich besuchten Familienabend in dem festlich geschmückten Saale des hiesigen Gasthofes (Loose) ab. Nachdem der Vorsitzende, Kamerad Zetzsche, die Anwesenden und unter ihnen ins besondere das Ehrenmitglied, Herrn Schuldirektor Zimmer mann, begrüßt, hielt letzterer einen fesselnden und mit großem Beifall aufgenommenen Vortrag über das wichtige Thema: „Die Glanzperiode der deutschen Geschichte im 19. Jahrhundert". Einleitend wies Redner auf die Tat sache hin, daß bei allen Kulturvölkern die Kenntnis der Geschichte jederzeit in hohen Ehren gestanden habe. Die großen Taten unseres Volkes hervorhebend und dabei auf die Ursachen und den Verlauf der beiden letzten Kriege (1866, 1870/71), sowie die unersättliche Ländergier der Franzosen, als auch auf die Verwirrung der Revolution eingehend, gedachte der Vortragende in seinen mit großer Aufmerksamkeit verfolgten Ausführungen u. a. des 9. und 22. März (Geburts- und Todestag des großen Kaisers Wilhelm l.) und ging schließlich auf die während des deutsch- 'französischen Krieges erfolgte allgemeine Einigung Deutsch lands, sowie die Kaiserproklamation zu Versailles (18. Januar 1871) über, worauf Redner noch die Herrschertugenden des Friedensfürsten Kaiser Wilhelm II. gebührend hervorhob. Durch Erheben von den Plätzen wurde dem Vortragenden der Dank für seine Hochinterestanten Ausführungen zum Ausdruck gebracht. Nach dem allgemeinen Gesang: „Deutsch land, Deutschland über alles" erinnerte der Vorsitzende noch an die letzten Lebenstage Kaiser Wilhelm ermahnte die Kameraden an ihr dereinst abgelegtes Gelöbnis: stets treu zu Kaiser und Reich zu halten nnd schloß seine beherzigenswerten Ausführungen mit einem begeistert auf genommenen Hoch auf den obersten Kriegsherrn Kaiser Wilhelm II. und unseren Landesfürsten König Friedrich August sowie das gesamte Haus Wettin. Der offizielle Teil des genußreichen Abends sand seinen würdigen Ab schluß durch den allgemeinen Gesang des Liedes: „Deutsch land hoch in Ehren", worauf der mit einem Tänzchen verbundene unterhaltende Teil begann, der den Kameraden nebst Angehörigen noch manch' angenehme Stunde brachte. D Loschwitz, 6. März. Einen Schlaganfall, dem sie kurz darauf erlag, erlitt heute vormittag die Ehefrau deS hier Rißweg Nr. 32 wohnhaften Parkaufsehers Dürrast. Mitgliedern und hiesigen OrdrnSangehvrigen ein. Herr Architekt und Baumeister Adolf Lindner, der Leiter de- vaues, hielt die Dankrede. Bon 6—11 Uhr fand im großen Saale deS Restaurants „Zum Kaiser Barbarossa" Festmahl und Ball statt (:) BlaskWitz, 7. März. An direkten Staatssteuern wurden 1904 aufgebracht 360,314 M. 18 Pf. (1903: 347,300 M. 37 Pf.) Einkommensteuer, 62,286 M. 92 Pf. Ergänzungssteuer und 13,157 M. 43 Pf. (1903: 12,902 M. 22 Pf.) Grundsteuer. — Die Musterung der Gestellungs pflichtigen findet am 16. März, früh 8 Uhr, in Laubegast im Gasthofe „Stadt Amsterdam" statt. o Cossebaude, 7. März. In diesen Tagen hat die Verteilung der Haushaltpläne an die Grundstücks besitzer durch die Gemeindeverwaltung stattgefunden. Die Grundstücksbesitzer sollen verpflichtet sein, auf Verlangen ihren Abmietern Einsicht in den Haushaltplan zu gestatten. Zur Einsichtnahme liegt dieser aber auch im Gemeinde amte öffentlich aus. — Am Sonnabend marschierte ein kriegsstarkes Bataillon des Grenadier- (Leib-) Regiments Nr. 100 durch unseren Ort in der Richtung nach Podemus zu. Anscheinend haben dort Felddienstübungen statt gefunden. DkUbtU, 7. März. Wegen einfachen Bankerott- stand heute morgen der 1867 in Schlesien geborene, bis her unbescholtene, hier wohnhafte Schuhwarenhändler Johann Karl Robert Jäschke vor der 3. Strafkammer des Dresdener Landgerichts. Der Angeklagte wurde zu 1 Monat Ge fängnis verurteilt. nun hast Du begriffen, — nun rwn v6 va plus, — treire, imprur; — gut, sehr gut so, Cäcilie" — Und müde sank sein Kopf in die Kissen zurück, der Bleistift entffel seinen Fingern und rollte über den Boden; er schlief wieder em. Vlll. Trotz der ungünstigen Witterung war das Tauben schießen nicht abgesagt worden, und man hatte die Genug tuung, daß der Regen nachließ, als das Zeichen zum Wangen färbten sich mit noch heißerer Röte, als zuvor, nein, dort nicht, -das wäre leichtsinnig; — so, so, — „Tu' mir meinen Willen, Cäcilie," stieß er heraus, „jetzt, gleich jetzt" — Sie zauderte noch einen Augenblick, stand dann aber auf und holte ihm das Verlangte, das sie schweigend vor ihm auf das Deckbett niederlegte. Dann stellte sie die Kissen in seinem Rücken zurecht; er lehnte sich hinten über, nahm den Bleistift iy seine abgemagerte, fieber heiße Hand und begann die Spieltabelle mit unsicheren Strichen auszuzeichnen. Cäcilie saß neben ihm, sah mit brennenden Augen den Bewegungen der zitternden Finger zu und fühlte lhr Herz klopfen, als ob ihr ein schwerer Hammer in der Brust auf- und niederginge. Sie sprach kein Wort. Durch die Scheiben brach das trübe Licht deS Regentages herein, schwermütig rauschten und raunten draußen die Baumkronen, und drinnen begann der Kranke mit heiserer Stimme, von häufigem Husten unterbrochen, auf die verworrenen Striche deutend, mit denen er das Papier bedeckt hatte, ihr die Regeln der Roulette zu erörtern — „Nehmen wir an, Du hättest die ersten Vier besetzt, Cäcilie, und zugleich ein paar Napoleons auf Schwarz gewagt, — so, siehst Du, so — kommt nun Drei heraus, so hast Du daS Fünffache hier und da- Doppelte dort gewonnen. Rechne einen Einsatz von nur zweihundert Frank hier, so hast Du schon Tausend in einer Minute. Und nun rechne weiter, — besetze hier und hier" — er deutete mit dem Blei stift auf die Stellen — „dann Zsro, und nun — ver stehst Du alles, wa- ich sage. Cäcilie?" Alles, Elimar" — „Dann ift'S gut. Nun setze einmal, wie Du'S machen würdest, und ich will Croupier sein. So; — Sätzen über den Rasen, um sie, meist noch zuckend und mit den Flügeln verzweifelt um sich schlagend, im Maul zurückzutragen; der Kasten wurde von einem der ebenso schnellfüßigen Wärter wieder aufgestellt, und das Spiel begann von neuem. Fiel die angeschossene Taube über den eingehegten Platz ins Meer hinab, rettete sie sich noch trotz ihrer Verwundung in die nahegelegenen, präch tigen Taubenhäuser, die den Umfang von Scheum hatten, oder flog sie verängstigt, wenn der Schuß über haupt fehlgegangen war, aufs Meer und ins Keile hinaus, so hatte der Schütze seinen Einsatz verloren, «üb die Serie von Treffern, die ihm die hohen SchießpB eintragen sollte, war unterbrochen; er mußte stinkt noch einmal von vorn an versuchen. Unablässig, schon seit Stunden, knallten die lmun Büchsen, die zweimal wöchentlich während der SaiM von Monte Carlo zum Sport deS Taubenschießens tim ten. Die Gewinne, welche die Spielverwaltung auSsetztr, waren verlockend hoch ; mit ihren Einsätzen wagten die Schützen selbst etwas, und nebenbei wurde unter ihnen, wie unter den Zuschauern,, auf den einzelnen Schuß, arff eine ganze Serie, auf den Ersola deS Tages nut hohen Summen gewettet. So entwickelte sich auch hier ein mannigfach gestaltetes Hasardspiel, bei dem eS in der selben Art um Gewinn und Verlust von Summen ging, die einem kleinen Vermögen gleichkamen, wir drinnen in den Spielsälen, und nur statt der rollenden KWl in der Roulette dort, entschied hier die aus der Bürk die an einem Tage Hunderten von Tauben da- Le! raubte (Fortsetzung folgt.) Neueste Telegramme. — Rom, 7. März. Wie die Blätter melden, ist Fortis mit der Bildung des neuen Kabinetts beauftragt, worin TMoni Minister deS Neuster«, bleiben würde. Nach der „Tribuna" behält Fortis im neuen Kabinett den größten Teil der Elements ivelche das Ministerium Giolittt bildeten; in der Politik wird kein Wechsel stattfinden. — Petersburg, 7. März. Im Palsi- Zarskoie Selo wurden gestern 1L3 Seekadetten und 32 Zöglinge der Marineingenieurschule, die ja Offizieren befördert worden find, dem Kaiser vor gestellt. Der Kaiser richtete dabei an die Ve- förderten eine Ansprache, in der er die Mahn«, auSsprach, dast sie alles zur Verteidigung der Ehre und des Ruhmes Rußlands Inn Müßten. — Petersburg, 7. März. Amtlich wird bekanntgegeben: Da die Bildung der Kommission für die Arbeiterfragen unter dem vorfist des Senators SchidlowSki infolge der Erklärung der Arbeiter, dast sie keine Vertreter der Arbeiter wählen werden, in dem geplanten Bestände unmöz. lich ist, ist die Kommission am 5. d. M. geschlossen worden. — Petersburg, 7. März. Der Gouver neur von Estland, Bellegarde, ist zum Chef -er Oberprestverwaltung ernannt worden. — Baku, 7. März. Infolge Verhäuauaz des Kriegszustandes ist die Ordnung und Ruhe über all wiederhergestellt. — London, 7. März. Der Kürst von Bulgarien ist gestern abend hier eingetrosfc». — Port Said, 7. März. Der Kreuzer Hertha, mit dem Prinzen Adalbert von Preußen an Bord, traf gestern hier ein. Die Abfahrt ist auf den 13. festgesetzt. Auch der Lloyddampfer Prinz Eitel Friedrich mit dem Prinzen Friedrich Leopold von Preußen kam gestern hier an. Der russisch - japanische Krieg. — Mulden, 7. März. (Meldung der .Petersburger Telegraphenagcntur.) DaS gestrige Artilleriegefecht bei Mukde« dauerte bis Sonnen- untergang. Am heftigsten war daS Geschüstfcuer beim Torfe Jansuntun, das in Brand geschossen wurde. Tagsüber waren die Angriffe hier und anderswo nur ein Artilleriegefecht; fast alle ver- wundungen rühren von Schrapnells her. Me gestrige Schlacht ist wahrscheinlich bloß eine Vor bereitung durch das Geskyützfener. Die Nachtan griffe gegen das Zentrum des linken Flügels wurden zurückgeschlagen. vor dem Kutulin-Haß blieben 2600 Japanerleichen liegen. - Mukden, 7. März. 4 Uhr 2V Minuten morgens. Das Hauptgcfecht des gestrigen Tage würde südlich von Mulden in der Gegend von Taschitschme, etwa 13 Kilometer von Mukden, an der Sinmmting-Bahn und in der Nähe von Janstz- tun geführt. Gegen abend hielten sich beide Seiten in ihren Stellungen, nachdem sie vorzugsweise durch Artillericseuer beiderseits Verluste erlitten hatten. Im Zentrum war eS verhältnismäßig ruhig. Auf dem linken Flügel setzten die Japaner ihre Angriffe im Bezirk von Kandeliffan und gegen die Abteilung des Generals von Rennenkampf fort. Heute wurde bei Tagesanbruch der Kampf bei Mulden erneuert. DaS ANilleriefeuer nimmt große Stärke an. Beginn gegeben wurde. Die Luft war zwar immer noch schwer, deck und grau, an den Bergwänden hingen die Wolken unbeweglich tief herab, und der Fernblick war verschleiert; in nnßfarbigem Dunst schienen Himmel und Meer ineinander zu verschwimmen; aber daS Schießen selbst erlitt keine Störung mehr, und die Zu schauermenge, die sich unter den überdachten Schießständen zusammendrängte, war größer als an anderen Tagen, wenn Sonnenwärme uno Klarheit die Fremdenkolonie zu Au-flügen, Promenaden und Seefahrten verlockten. DaS Taubenschießen fand auf dem halbkreisförmigen, von frisch-grünem Rasen bedeckten Platze statt, der sich unterhalb der großen Terrasse und jenseits der Eisenbahn, über deren Schienengleise hoch oben ein treppenartiaer Vang hinwcyführte, unmittelbar bis ans Meer vorstrecktc. Auf dem Rasen erhoben sich die Kasten, die sich auf ein gegebene- Zeichen hin öffneten, um die Taube freizulassen, die mit Kugeln geworfen wurde, wenn sie nicht gleich ängstlich in die Höhe flatterte, um so den Schuß der in den Ständen angereihten Schützen zu ermöglichen. Nur zwei Schüsse waren gestattet. Fiel die Taube, so jagte in der gleichen Sekunde ein gefleckter Jagdhund in wilden her in Berlin tätig war, ist am Somttog vsttmttag mit einem Barbettage von gegen 1000 M. flüchtig geworden, aber schon am Nachmittag in OraSlitz, als er eben nach Prag abdampfen wollte, verhaftet worden. Er hatte den gesamten Bettag noch bei sich. (Fortsetzung dieser Rubrik auf Seite 5.)