Volltext Seite (XML)
ArnMche Bekanntmachungen lr. HavaS- lm 30 Tage General ännschaftc« zesteru hier nach Odessa lMSleule r morde«, kffe eines zwar dem » zwischen e früheren : find vom >d werden Mitteilung Amtlich esandle in Paner ver- ; in Pott äugen, um zu könner. i Bertretn der fre ien Protest me werde Ha astlveilen um ng ihm dana ihm dott em ausaestatkrttt n Ballon j» ü über w.err el mit volle» Richtern librr lusammktruev ^Hier ist gut er, als er vor t zur Hälft« »rächtige Well Tages - breignifse. — Halle. Der vor zwei Jahren wegen Sittlich- keitsverbrechens zu mehrjähriger Freiheitsstrafe verurteilte Lehrer Dannemann zu Aschersleben wurde auf freien Fuß gesetzt. Das Wiederaufnahmeverfahren ist eingeleitet. — Breslau. Das Schwurgericht verurteilte den 22jährigen Arbeiter Franz Thomas aus Friedland, der seine Geliebte Anna Nowotny erschlagen, die Leiche auf dm Stallboden geschleppt und diesm in Brand gesetzt hatte, wegm Totschlags und Brandstiftung zu 15 Jahren Zuchthaus. — Königshütte. Der Kassenbote der Berginspek- tion Moost wurde verhaftet unter dem Verdacht, dm Geld beutel mit 10,000 M. gestohlen zu haben. — München. Auf der elektrisch betriebenen Lokal bahn Murnau - Oberammergau wollte der verheiratete Motorwagenführer Franz Göbel auf dem Dache des Wagen- eine Hantierung vornehmen und muß dabei mit der elektrischen Hochspannung in Berührung gekommen sein, denn er fiel jählings vom Wagendache und war sofort tot. Die Brandwunde an der Spitze eines Fingers deutet auf die Ursache des Unglücks. — München. Die Hinrichtung des Raubmörders Allramseder, die gestern früh im Gefängnis zu Stadelheim stattfindm sollte, wurde verschoben. Der Staatsanwalt verkündet: dm schon vor dem Schaffst versammelten Zu schauem, daß die Hinrichtung durch Gerichtsbeschluß bis Aus der Provinz. — Leipzig, 15. Februar. Die hiesigen Handels-, Transport- und Verkehrs-Arbeiter beschlossen, in eine Lohn bewegung einzutreten; sie wollen der Vereinigung Leipziger FuhrwerkSbefitzer einen Lohntarif unterbreiten und bei besten Ablehnung in den Ausstand treten. In Betracht kommen etwa 13,000 Arbeiter. — Morgenröthe, 15. Februar. Auf der Straße von Sachsengrund nach Morgenröthe ist in der Nacht zum Sonntag ein Mann erfroren. - Schneeberg, 15. Februar. Zum Bau der neuen Talstraße Auerhammer-Zschorlau ist gestern der erste Spatenstich auf dem Grundstück des Herrn Kommerzimrat Lange erfolgt. — Zittau, 15. Februar. Die hiesige Gewerbekammer beabsichtigt in nächster Zeit hier Meisterkurse abzuhalten. — Ein Unfall mit tödlichem Ausgange ereignete sich gestern früh kurz vor 6 Uhr auf dem Grundstück Pescheckstraße 2. Als sich die dott wohnende 62 jährige Fabrikweberin Witwe Auguste Hahn, die in der Weberei von Lebenstein L Strupp beschäftigt war, zur Arbeit begeben wollte und den Hof des genannten Hauses passierte, glitt sie auf dem Eise, das sich unter einer Abflußrinne gebildet hatte, aus. Die alte Frau stürzte mit solcher Gewalt zu Boden, daß sie einen rechtsseitigen Schädelbruch erlitt, an dessen Folgen sie bald danach verstarb. s19j Das im Grundbuche für Loschwitz Blatt 553 auf die Namen des Baumeister- Oskar (Clemens Anders in Dresden und des Bauunternehmers Josef Wehowsky in Dresden eingetragene Grundstück soll am 3. IVVS, vormittags S Uhr, an der Gerichtsstelle, Lothringer Straße 1, l, Zimmer 69, im Wege der Zwangsvoll streckung versteigert werden. Das Grundstück ist nach dem Flurbuche 20,7 Ar groß und auf 40,620 M. geschätzt. Das Grundstück besteht aus Wohnhaus mit Nebengebäude, Garten und Privatweg und liegt in Lofchtttttz, Earolaftraße Nr. 23. Das Wohnhaus führt nach Angabe des Ottsrichters die Bezeichnung „Villa Martha". Die Einsicht der Mitteilungen des Grundbuchamts sowie der übrigen das Grund stück betreffenden Nachweisungen, insbesondere der Schätzungen, ist jedem gestattet. (Zimmer 71.) Rechte auf Befriedigung aus dem Grundstücke find, soweit sie zur Zeit der Ein- nagung des am 11. Januar 1905 Verlautbatten Versteigerungsvermerkes aus dem Grund- ich mft der von Blanche em Fernblick oieder aufzu- litt ihn nicht edersehen, in hluß geführt, r, als er dm z, und dott icken, als er „Ich werde ob Madame ch und rühttr den. ad zu he ran- nach Nationen SgerichtS- age feie» in solcher raum von u Traum. r Freuuo- llich finden >en beider- Widerhall, ay. erzog Karl i hat sich » Adelheid. Ferdinand ßlücksburg. impf, der ver sprach änder wie , werde«, M liege. spndenr a Völker tten fried- an werde S verwirk- tt Frentzel ; die volle Ken auS- e Teil der iel zu ver- wi unS in n glauben, itsch-fcind- offen, daß Versteigerung. Sonnabend, den 18. Februar -SE-r vorm. ll Uhr, sollen in Wilsch dorf bei Dresden ca. 30 KI Würfelbriketks « meistbietend versteigert werden. Sammelott der Bieter: EHasthof zu Wilschdorf. Der Gerichtsvollzieher des König!. Amtsgerichts Dresden. Der Landesverband der Laalinhaber im Königreich Sachsen veranstaltete, wie schon kurz berichtet, am gestrigen Mttwoch nachmittag im Etablissement „Eldorado'' hier- tldft eine Landeskundgebung, in welcher zu der Alanten Neuordnung deS Gemeindesteuerwesens Stellung genommen wurde. Au- allen Gegenden «useres engeren Vaterlandes waren die Saalinhaber in «oßer Zahl herbeigekommeu, aber auch Vertreter von «Hörden, Gemeinden usw. sowie die Herren Landtag- Holz Versteigerung. 23. Februar vorm. 10 Uhr, Arnsdorf, Gasthof zur guten Hoffnung. Et- h., !Ei32 w. Stämme 10/36 em, 8k» h, -»383 w. Klötzer 7/43 em. 83E> w. Baumpfähle, 3- w. Derbstangen 8/14 ein, -3E-EZ w Reisslängen 2/7 em. Aufbereitet Schläge Abt. 11, 28, 33, 90, 123. Einzeln in Abt 2, 9, 10, 12, 35, 49, 51, 57, 58, 61, 62, 66, 67, 69, 70, 72/74, 76, 77. Maffeney. Fischbach. Wald Hartha. 24. Februar --»<-3, vorm. '/,1l Uhr, Fischbach, Gasthof zum Erbaericht. 7'1,5 im w. Nutzknüppel, 38,5 rm w. Scheite, 2 rm h., -80 rm w. Krüppel, -Eil rm w. Aefte, 7,6 Wllhdt. Reisig, -78,5 rm w. Stöcke. Aufbereitet Schlag Abt. 90, 123. Einzeln in Abt. 57, 58, 61, 62, 66, 67, 69, 70, 72/74, 76, 77, 116, 122. Fischbach. Wald Hartha. König!. Forstrentamt Dresden. König!. Korftrevierverwaltuug Fischbach. Jacoby. 15. Februar 1905. Thomaß. s26j Vom russisch-japnniseben Kriege. Die Petersburger Telegraphen-Agentur meldet aus Sache tun von gestern : Die hier eingegangenen Berichte, wonach Schilderungen von mangelnder Kriegsvorbereitung der Russen verbreitet sind, haben hier Erstaunen hervor gerufen. Die große Masse der hier versammelten Truppen, dir mit modernen Waffen und allen Bedarfsgegenständen ausgerüstet sind, die Menge vorhandener Ärttllerie und dir erfolgreiche Wirksamkeit der Bahnverbindung, die genügende Vorräte und Kriegsmaterial heranbringt, legen Zeugnis für die Bereitschaft der russischen Truppen ad. Die Russen haben die Kavallerie-Operationen in großem Maßstabe wieder ausgenommen. ES wird »Meldet, daß gestern abend neuntausend Reiter mit «schützen etwa dreißig Meilen westlich von Liaujang varrn. Hweck der Bewegungen scheint die Umgehung des japanischen linken Flüyels zu sein. Die Jagd der japanischen Kreuzer auf Schiffe, dir mit allerlei Kriegskonterbande nach Wladiwostok unterwegs sind, ist andauernd sehr erfolgreich. Ein Telegramm meldet wieder die Aufbringung zweier britischer Dampfer: Die Japaner belegten zwei britische Dampfer mit Beschlag, den „Scotsman^ und den „Apollo", die auf der Fahrt nach Wladiwostok begriffen waren. Gestern mittag 12 Uhr ist das dritte Geschwader von Libau in See gegangen. Das im Grundbuche für Rähnitz Blatt 266 auf den Namen Peter Miegemann in Dre-den-Cotta eingetragene Grundstück soll am 2«. -«drirn» vormittags S Uhr, an der Gettchtsstelle, Lothringer Straße 1, l, Saal 118, im Wege der Zwangsvoll streckung versteigert werden. Das Grundstück ist nach dem Flurbuche 9 Ar groß- und auf 27,200 M. geschätzt. Es besteht aus Eckwohngebäude mit Mansarde und Laden, sowie einem Zier- und zwei Gemüsegärten, liegt in Rähnitz an der Dresdner- und einer nicht ausgebauten Straße k und führt die Flurbuchsnummer 593 k. Die Einsicht der Mitteilungen des Grundbuchamt- sowie der übrigen das Grund stück betreffenden Nachweisungen, insbesondere der Schätzungen, ist jedem gestattet. (Zimmer 130.) Dresden, den 4. Januar 1905. 5 Ls 141/04 Nr 3. Königliches Amtsgericht, Abt. -II. abgeordneten Behrens, Grumbt und Hartmann-Bautzen, ferner Herr Bürgermeister Brink-Glauchau und Vertreter der Dresdener Gewerbekammer waren er schienen. Der Verbandsvorsitzende Herr Gustav Fritzscke- Dresden begrüßte nach Eröffnung der Sitzung die An wesenden aufs herzlichste und dankte für die dem Ver bände zuteil gewordene Unterstützung besonders durch die Presse, deren Wohlwollen er auch für die Zukunft erbat. Sodann sprach Herr Syndikus vr. Stresemann- DreSden über die Neuordnung des Gemeindesteuerwesens im Königreich Sachsen und ihre Wirkung auf das Saalinhaber- und Gastwittegewerbe. Einen geeigneteren Anwalt ihrer Interessen konnten die Saalinhaber wohl kaum haben als den genannten Herrn, der infolge ein gehenden Studiums die gesamte Materie in bewunderns werter Weise beherrschte und durch feinen an Beispielen reichen, klaren und formvollendeten Vortrag sicher auch einen sachlichen Gegner von der Tatsache der schweren Belastung des Saalinhabergewerbes überzeugt haben würde. Aber Gegner waren wohl kaum zur Stelle; die meisten kamen vielmehr herbei, um die gemeinsamen Nöte zu besprechen und Mittel und Wege zur Ab wendung weiterer Belastung ausfindig zu machen. Der Herr Vortragende führte zunächst aus, daß die Vorlage des Regierungs-Entwurfs bezüglich der Neuordnung des Gemeindesteuerwesens seinerzeit mit Recht eine außer ordentliche Bewegung im ganzen Lande hervorrief, speziell unter den Gewerbetreibenden, weil diese in dem Entwürfe eine einseitige Belastung von Handel und Gewerbe erblickten Die Bewegung gegen diesen Ent wurf war eine so intensive, daß der bald danach ver sammelte Landtag ein Gesetz in dieser Form zu schaffen ablehnte, vielmehr durch seine Gesetzgevunasdeputation, an die der Entwurf verwiesen ward, die Regierungum Vorlage eines neuen Gesetzentwurfes unter Verwendung einiger von ihm entworfenen hauptsächlichen Gesichts punkte ersuchte. Es sei optimistisch, anzunehmen, daß die gedachte Besteuerung überhaupt fallen gelassen werde, sie dürfte vielmehr immer wieder erscheinen, wenn auch unter Beseitigung derjenigen Momente, die seinerzeit den Anstoß zu der Opposition gegeben hätten, bis sie endlich zum Gesetz erhoben werde. Darum fei es vonnöten, schon beizeiten dazu Stellung zu nehmen. Die ge plante Neuordnung des Gemeindesteuerwesens beab sichtigt die Vereinheitlichung der kommunlichen Be steuerung durch Entlastung der Einkommensteuer und Belastung des Gewerbes. Eine Vielheit der Besteue rung herrsche allerdings in den Gemeinden, indessen dürfte doch die Notwendigkeit zu einem Eingreifen des Staates als nicht gerechtfertigt erscheinen. Höchstens könnte in solchen Gemeinden, wo ein bestimmter Prozent satz überschritten würde, ein Einhalt geboten werden. Bettachte man die geplante Steuerreform näher, so ergebe sich, daß man sich in einer etwas eigentümlichen Weise des Gastwirtsstandes angenommen hätte, denn für diesen wolle man eine Gewerbesteuer, eine Betriebs steuer von der Gastwirtschaft, eine Betriebssteuer vom Handel mit Branntwein, eine Biersteuer und eine Tanzsteuer neu einführen. Gegen die Gewerbe steuer müßten alle Gewerbetreibende protestieren, weil sie sich auf Leistung und Gegenleistung gründete und nicht nach dem Prinzip der Leistungsfähigkeit, wie das sein müsse, erhoben werden sollte. Augenscheinlich hätte man auch dadurch, daß man die Steuer von einer ge wissen Grenze ab erheben wollte, einen Keil zwischen die kleinen und großen Gewerbebetriebe treiben wollen. Die Gewerbesteuer habe darum auch eine recht herbe buche nicht ersichtlich warm, spätesten- im Versteigerungstermine vor der Aufforderung zur Abgabe von Gebotm anzumelden und, wenn der Gläubiger widerspricht, glaubhaft zu machen, widrigenfalls die Rechte bei der Feststellung deS geringsten Gebots nicht berück sichtigt und bei der Betteilung des Bersteigerungserlöses dem Ansprüche der Gläubiger- und dm übrigen Rechten nachgefetzt werden würdm. Diejenigen, die ein der Versteigerung entgegmstehendes Recht haben, werden auf gefordert, vor der Erteilung deS Zuschlag- die Aufhebung oder die einstweilige Ein stellung deS Verfahrens herbeizuführm, widrigenfalls für da- Recht der Versteigerungs erlös an die Stelle des versteigerten Gegenstandes treten würde. Dresden, dm 10. Februar 1905. 1 2a 87/04 Nr 3 Königliches Amtsgericht, Abt. HI. Auf dem die Firma -- < von -»nttltnmer in Blasewitz be ¬ treffenden Blatte 5128 deS Handelsregisters ist heute eingetragen worden, daß nach Uebettragung des Handelsgeschäfts an eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung die Firma erloschen ist Dresden, den 16. Februar 1905 1 ä kep 849/05. Königliches Amtsgericht, Abt. III. Beurteilung ersahren, und sie sei, wenn unbedingt not wendig, höchstens nur vorübergehend, aber niemals dauernd einzuführen. Die Betriebs st euer von den Gastwirtschaften sei als eine Gegenleistung für die Konzessions-Erteilung anzusehen, darum könnte sie aber auch nur höchstens als eine einmalige Abgabe, jedoch nicht dauernd eingeführt werden. Mit der Betriebs steuer vom Handel mit Branntwein könnten die Gast wirte zufrieden sein, wenn der Branntweinkonsum da durch zugunsten des Bieres eingeschränkt würde, während dagegen die Biersteuer als solche nicht annehmbar erscheint, da sie in letzter Linie doch den Wirt, aber nicht den Konsumenten trifft, ein Umstand, der sich übrigens schon aus der scharfen Konkurrenz ergebe. Hinsichtlich der Tanzsteuer sollen noch Erhebungen angestellt werden, da man augenscheinlich noch nicht klar über dieselbe wäre. Jedenfalls sei dieselbe vom Standpunkte des Saalwirtes als unannehmbar zu be zeichnen, da sie eine Belastung vorzugsweise der unteren Volksschichten ergeben würbe. Endlich sei der vielbesprochen» Bezirksausgleich zu erwähnen, der aber nur dann nützlich wäre, wenn er aus dem Gesamt einkommen der Gemeinden heraus genommen werde. Bei dem gesamten Steuerreformwerk sei die Ausschließung des landwirtschaftlichen Betriebes ungerechtfertigt und schließlich daran festzuhalten, daß die Autonomie der Gemeinden gewahrt bleibe und die Gerechtigkeit im Steuerwesen als oberster Grundsatz gelte. An diesen Vortrag, der mit außerordentlichem Beifall entgegengenommen wurde, schloß sich eine kurze Pause, nach deren Beendigung die schon in gestriger Nummer im Wortlaute enthaltene Resolution ein stimmig angenommen ward. In der nun folgenden Debatte wurde mitgeteilt, daß Se. Majestät der König sich bereit erklärt habe, am kommenden Sonntag mittags 12 Uhr eine Abordnung des Saalinhaber-Verbandes zu empfangen. Weiter fand noch eine lebhafte Aus sprache über das Gehörte sowie über Einzelheiten aus dem Saalinhaber-Gewerbe statt, bis dann der Schluß der Sitzung erfolgte. )