Volltext Seite (XML)
Leite 3 KeuMeton lgnvso- Konflikt verzögern S Florenz jrner mit :r Konisch »r Gräfin Pia ab- t leicht« c>em Bor- atte man offen, die ner nah, >er Mlli ater am der Brr- edoch eine Zigaretten Parketts imen der rnommen. Zgabe, zu > Leisching usen sind refahl zu )ie Glocke lgte keine itung die te zu er- -wer im nt-haupt- jede Tour »er Tanz- Tanz- Zwecken, abweisen ten daran > für die iglichen am 13. it sich 88 enommen. )er Rück- n an den :r wieder Medizin- i Winter- jetzt nur eine Ab- reten ist. in gan; .3 : 410), Breslau .9 : 180). enommen, erlin, der >on 1220 an den 1897 98 zig und zig zählte >01 594, Zn Jena /03 128. mgelegten ) Laube- i eine von ng findet, mit der e bereits rnschließt. übrigens, mfte Bei- d 10 das hematische ;ens unter Die Lust- von fast wird das s bekannt- Tdunstung ie Gefahr Luft weit w Tempe- m Kraga Grad das Europa« z von sich llima von zhai vom det wird, enschlichr« öradmefser chc Grad« r die An vereinigte !. Davut wohl auch iir werden , bis wir men, wie en Wetter kurze Aufführungen geplant, die einen vorwiegend heiteren Charakter tragen werden. Hierfür sind gewonnen worden der sächsische Dialektdichter Georg Zimmermann, der Humorist Max Steidl, die Biolinvirtuosin Miß Emilia, die Pariser Tänzerin Mlle. Bresina usw. Ferner findet sowohl im Theatersaale als auch im Keller ununterbrochen Ballmusik statt. Im Theatersaale treten außerdem noch die Loisach- thaler auf und im Lass konzertiert das Farinelli-Ensemble. — Centraltheater. Herrn Direktor Rotter ist es gelungen, auch in diesem Monat ein Gastspiel zu arran gieren, das nicht verfehlen dürfte, das größte und allseitigste Interesse zu erregen. 01 so ckv^leroäv ist es, die mit einer Riesengage aus einige Tage an das Centraltheater verpflichtet worden ist. Die gefeierte Französin, die berühmte ehemalige Solotänzerin der Pariser Großen Oper, wird in den nächsten Tagen hier eintreffen, um Sonntag, den 19. or. in der abends 0,8 Uhr beginnenden Variete-Vorstellung erstmalig aufzutreten. Trotz der enormen Kosten gelten die gewöhnlichen Preise. Der Vorverkauf.ist bereits er öffnet; Karten sind täglich von 10—2 Uhr an der Kaffe des Centraltheaters zu haben. — Der Deutsche Flottenverein veranstaltet am Montag, den 27. Februar, abends 8 Uhr aus Anlaß dessen, daß Se. Majestät der König die Schutzherrschaft über den Landesverband für das Königreich Sachsen und Se. Königl. Hoheit der Prinz Johann Georg den Ehrenvorsitz im Landesausschusse übernommen haben, im Saale des Ge werbehauses einen Festabend. Se. Majestät der König hat Allerhöchstsein Erscheinen in Aussicht gestellt. — Die außerordentliche Versammlung der Oe ko «rö mischen Gesellschaft findet nicht schon morgen Freitag den 17., sondern erst Freitag den 24. Februar, nach mittags 4 Uhr, in den „Drei Raben" statt. — Der Allgemeine Turnverein Hierselbst beging vorgestern abend sein 61. Stiftungsfest im Saale des Gewerbehauses durch musikalische und turnerische Darbietungen sowie Ball. Das Vergnügen nahm einen wohlgelungenen Verlauf. — Die Bogenschützengilde hielt gestern nachmittags im Gewerbehaussaale das übliche Festmahl ab, das stark besucht war. — Zwei hervorragende Buren, General P.Kritzinger, bekannt durch seine kühnen Züge in die Kapkolonie, und Pastor T. S. vanHeerden, werden, wie bereits gemeldet, nächsten Sonnabend, den 18. Februar, abends 8'/, Uhr, in Meinholds Sälen über „Die gegenwärtige Lage der Buren in Südafrika" sprechen. Die beiden Herren haben es sich zur Aufgabe gemacht, in Europa Geldmittel zu sammeln für die Burenwaisen und für die nationalen Schulen in Südafrika. Sie waren deshalb in England, Holland, Belgien, der Schweiz und bereisen gegenwärtig Deutschland. So viel auch seinerzeit bei uns über den Burenkrieg berichtet ist, so wenig weiß das Publikum im allgemeinen von den jetzigen Zuständen in Südafrika. Es find also höchst interessante Mitteilungen zu erwarten. — Der Bezirksverein der Leipziger Vorstadt veranstaltete am gestrigen Abend in „Stadt Leipzig" ein Bereinsvergnügen in Gestalt ein Maskenballes, das sich sehr reger Beteiligung erfreuen konnte und einen wohlgelungenen Verlauf nahm. — Der Unterstützungsverein der Deutsch- Oesterreicher E. G. in Dresden veranstaltet am 28. Fe bruar im Tivoli-Saale ein Fastnachtsvergnügen, bei welchem die bestens bekannten Winter-Tymians Humoristen und Sänger ihre Mitwirkung zugesiche^t haben. Später soll dann Ball folgen. — Als Schifferfastnacht an der Oberelbe vor 50 Jahren hatte die Sektion Dresden des unter dem Protektorate Sr. Majestät des Königs stehenden Gebirgs- ! Vereins für die Sächsische Schweiz ihren am Dienstag im Konzerthause des Zoologischen Gartens abgehaltenen Familienabend bezeichnet. Die zahlreich Erschienenen wurden Lurch das großartige Arrangement und die herrlichen Dekorationen angenehm überrascht. Der Verlauf des Abends Ivar ein hochbefriedigender. — Zum Diebstahl eines Bildes in der hiesigen iönigl. Gemäldegalerie wird noch bekannt gegeben, daß Das Spiel ist aus! Roman von Konrad Telmann. (Nachdruck verboten.) (38. Fortsetzung.) Mit solchen Gedanken war er nach Hause ge kommen, aber sie hatten das Pochen und Klopfen in ihm nickt zu beschwichtigen vermocht. Er hatte keinen Schlaf finden können, als er sich in den Kleidern auf sein Lager geworfen. Die tollsten Phantasien ängstigten ihn, verworrene Spukgestalten zogen an ihm vorüber, und daS Blut kreiste wild in seinen Adern. Bald sah er Blanche vor sich, wie sie an der Roulette saß und drebte und drehte, bis er laut aufschrie vor körperlichem Schmerz und ihr zurief, sie solle einhalten oder sie zer malme ihm langsam das Herz in der Brust; bald war et Cäcilie von Nordhof, die ihn mit todestraurigem Blick «sah und dann höhnisch auftachte, gerade wie die 'ckwarze Gestalt an der Straßenecke gelacht hatte, bald die kleine Komteß Mimi, die ihm drohte und deren kleiner Finger immer größer und größer wurde, bis er wie eine Riesenhand, sich erdrückend auf ihn legte und 'hm den Atem in der Kehle rusammenpreßte. Dann vlotz ch stand wieder der englische Reverend vor ihm, da ihm ein feuerrotes Buch anoot, aber al» er e» er- afien wollte, brannte eS ihm in den Fingern zu lichter er Flamme empor und au» derselben stieg Tizian- „Magdalena" herauf, wie er sie einst in einer modernen „Sächsische Dorfzeitung." — 17. Februar 1905. die Generaldirektion der Königl. Sazynzlungen für.-ttzmst und Wissenschaft zu Dresden den Vttrag bis 100 M. als Belohnung für einen verwendbaren Nachweis zur Wieder erlangung des Bildes und von 300 Mark al- Belohnung für die Herbeischaffung des Bildes ausgeworfen hat. — Zwei Brände veranlaßten gestern abend in der 9. und 11. Stunde Alarme der Feuerwehr nach den Grund stücken Weißeritzstraße 20 und Zirkusstraße 38. Am ersten Ort mußte in fast zweistündiger Tätigkeit ein umfänglicher Balkenbrand unterdrückt werden, wobei eine Schlauchleitung zur Anwendung kam. Im zweiten Fall handelte es sich um einen unbedeutenden Aschegrubenbrand. — Das Oberlandesgericht beschäftigte sich heute mit der Angelegenheit des hier wohnhaften Arztes vr. msci. Franz Breitbach, der vom Schöffengericht zu einer Geldstrafe von 10 Mark verurteilt worden war, weil er sich in Anzeigen den Titel „Spezialarzt für Zahn- und Mundkrankheiten" zugelegt hatte, ohne die entsprechende Prüfung abgelegt zu haben; Das Landgericht hatte die gegen dieses Urteil eingelegte Berufung verworfen. Der Strafsenat des Oberlandesgerichts fällte nun heute folgendes Urteil: Die Entscheidung der U. Strafkammer wird auf gehoben und die Sache zur nochmaligen Verhandlung an die Borinstanz zurückverwiesen. (-) Dresden-Pieschen, 16. Februar. Unser Be zirksverein hält morgen Freitag im „Deutschen Kaiser" einen Gesellschaftsabend ab, verbunden mit Konzert, Theater und Ball. — Dresden-Pieschen, 16. Februar. Das im Grundbuche für Pieschen Blatt 674 auf den Namen der Clara Alma verehel. Richter geb. Müller in Dresden ein getragene Grundstück soll am 18. April 1905, vormittags 9 Uhr, an der Gerichtsstelle, Lothringer Straße 1, l., Zimmer 131, zu Dresden, im Wege der Zwangsvollstreckung versteigert werden. Das Grundstück ist nach dem Flur buche 6,0 Ar, nach dem Schätzungsgutachten aber nur etwa 5,72 Ar groß und auf 54,450 M. geschätzt. Es besteht aus einem freistehenden Eckwohngebäude, Hof raum und Vorgarten und liegt in Dresden-Pieschen Eos- wiger Straße 17, Ecke Riesaer Straße. Das Erdgeschoß ist teilweise dauernd zum Betriebe einer Schankwirtschaft eingerichtet. Das als Zubehör in Frage kommende In ventar ist auf 608 M. bewertet. -i- Dresden-Trachau, 16. Februar. Das im Grundbuche für Trachau Blatt 1013 auf den Namen der unter dem Bauunternehmer Ernst Hugo Angermann und dem Zimmerpolier Ernst Max Kretzschmar, beide in Weißig bei Bühlau, bestehenden Gesellschaft eingetragene Grundstück soll am 5. April 1905, vormittags 9 Uhr, an der Ge richtsstelle, Lothringer Straße 1, I., Zimmer 69, zu Dresden, im Wege der Zwangsvollstreckung versteigert werden. Das Grundstück ist nach dem Flurbuche 8,2 Ar groß und auf 37,400 M. geschätzt. Das Grundstück be steht aus einem unvollendeten, freistehenden Wohnhause mit Hofraum und liegt in Dresden-Trachau an der Stephan- straße 25. (-) Aus der Lößnitz, 16. Februar. Die heutige Nummer dieses Blattes enthält eine Erklärung des Kon servativen Vereins der Lößnitzortschaften mit Klotzsche hin sichtlich der stattgehabten Verbreitung von Flugblättern. Allen Lößnitzbewohnern sei diese Erklärung zur Beachtung empfohlen. — Bühlau, 16. Februar. Seit mehreren Tagen trieb sich hier und in der Umgebung ein junger Mann herum, der sich in verschiedenen Restaurants als Post- assistent Lange aus Loschwitz ausgab und den Wirten vorschwindelte, er habe sein Geld vergessen und schließlich um ein Darlehn bat. Mehrfach hat er auch Glück gehabt. Vorgestern abend ereilte ihn jedoch das Schicksal. Der Schwindler, ein 22 Jahre alter Schneidergehilse aus Kamenz wurde auf frischer Tat verhaftet. — BorSbkrg, 16. Februar. Die Monatsversammlung des Ortsvereins findet nächsten Sonntag, den 19. Februar, nachmittags 4 Uhr, in Bährs Restauration auf dem Bors- berg statt. — Briesnitz, 16. Februar. In der gestrigen Zwangs versteigerung wurde der hiesige Gasthof von Herrn Brauerei- Kopie gesehn, mit dem süß-bestrickenden Lächeln um den feinen Mund, mit dem schwellenden Busen, den sie in der Fülle des goldenen Haars vergebens sich zu bergen niüht, und dann war es keine gemalte Magdalene mehr, sondern ein lebenatmendes Weib, das ernst und schwei gend auf ihn zuschritt und die Arme nach ihm aus breitete, das er doch nicht erreichen konnte, so stürmisch er danach verlangte, und dies Weib war wiederum Cäcilie von Nordhof, deren Namen er nun, wie in irrer Todesangst, ausrief, um sie zu bannen. Und mit diesem Schrei, von dem seine Lippen noch nachzitterten, erwachte Eugen aus seinem Halbschlaf, um eher ge schwächt dadurch als gekräftigt sich von seinem Lager zu erheben Seine Pulse schlugen noch immer fieberhaft, und mit dumpfer Schwüle lastete es ihm auf der Stirn. Er riß das Fenster auf. Sein Blick ging von dort über blühende Villengärten hinaus bis an dre schroff empor steigenden, kahlen Felswände, an deren rötlich-grauem Gestein eben jetzt das erste Morgenlicht goldig heraufklomm Die Luft war scharf und kühl, der Wind trug eine Wolke von Wohlgerüchen aus den überall blühenden Beeten zu ihm hinauf und seine Brust trank die balsamische Morgenfrische in vollen Züaen. Dabei ward ihm freier und leichter ums Herz. Und nun duldete es ihn nicht mehr lange im Zimmer, er verlangte hinaus, um die tollen Nachtqespenster vollends, aus seiner Seele zu verbannen und den ganzen, überlästigen Alpdruck der verstossenen Nacht zu verscheuchen. Es war ganz einsam auf dem großen Platze, als er hinauStrat. Nur die Fontäne plätscherte leise und direktor Bürstinghaus erstanden. Er hatte 40,500 M. geboten und übernahm noch 142,000 M. Hypotheken. 72,500 M. Hypotheken fallen aus. — Braunsdorf, 16. Februar. Mit großer Be friedigung kann der hiesige Fechtverband auf seine Jahres abrechnung von 1904 blicken, denn sie führt eine Ein nahme von 4462,01 M. und eine Ausgabe von 2611,34 M. an, so daß ein Reingewinn von 1850,67 M. verbleibt. Von letzterer Summe sind 1620,71 M. zinsbar in der Sparkasse zu Zauckerode angelegt. Im verflossenen Jahre hat dieser Verband in 69 Fällen 653,78 M. als Unter stützung verausgabt. — Kötzscheubroda, 16. Februar. Der hiesige Gustav Adolf-Verein begeht am Freitag, den 3. März die Feier seines 25 jährigen Bestehens. 2 Loschwitz, 16. Februar. Oeffentliche Gemeinde ratssitzung. Vorsitzender Herr Gemeindevorstand Näther. Anwesend 14 Mitglieder. Bon nachstehenden Mitteilungen wurde Kenntnis genommen: s) daß die Versammlung des Sächsischen Gemeindetages vom 23. bis 25. März d. I. in Dresden stattfindet, wozu die Herren Gemeindevorstand Näther, Gemeindeältester Herfurth und Kaufmann Neu mann abgeordnet werden sollen; b) der erfolgten Beglück wünschung der Frau verw. Konsul Thode zu deren 80. Ge burtstage von feiten der Gemeinde und dem hierfür ab gestatteten Dank, sowie o) daß die Beisetzung des hier ansässigen verstorbenen Geh Kommerzienrats Karl Eschebach am heutigen Donnerstag stattfindet, an welcher in Ver tretung der Gemeinde Herr Gemeindevorstand Näther teil nehmen wird. Sodann wurde beschlossen: bezüglich des gesperrten Fußweges entlang der Friedhofsmauer den Kirchen- Vorstand zu ersuchen, mit dem Vorbesitzer dieses Weges wegen Beschaffung einer anderen Zugängigkeit zu ver handeln bez. nach dem Friedhöfe noch einen Zugang zu schaffen;, die zu dem von Naumann — Bautzner Straße — geplanten Baue zweier Lauben erforderliche Dispensation zu befürworten und ein Wehr im Bachbette am Borsdorf- scheu Grundstücke einzubauen. Eine Unterhaltungspflicht für einen Teil des Fußwegareals an der Pillnitzer Staats straße vermochte man nicht anzuerkennen. Bei Einlegung des Wasserleitungs-Hauptrohrstranges in die Straßen des Bauplanes k sollen die auf Lager befindlichen Mannes mannrohre Verwendung finden und aus betriebstechnischen Gründen die Legung des neuen Rohrstranges nach dem Hochbehälter im Rochwitzer Tännicht durch das Michaelsche Grundstück an der Schweizer Straße erfolgen. Die vom Rate zu Dresden geforderte Gewährleistung einer 15 proz. Verzinsung für den Gasrohrstrang in der Bergstraße wurde mit Rücksicht auf die Bestimmungen des bestehenden Ver trags abgelehnt. Der gegenwärtig mit Bruchsteinen ab gepflasterte Uebergang in der Grundstraße beim Rißweg soll mit bosfierten Steinen 2. Klaffe hergestellt werden. Für das vom Buchdruckereibesitzer Schmidt zur Ludwig Richter-Straße abzutretende Areal wurden pro Quadratmeter 3 Mark Entschädigung verwilligt. Dem Restaurateur Hofmann soll die beim Bau hinterlegte Schleusenbaukaution, da das Grundstück mit Rücksicht auf seine Lage zurzeit nicht an das Schleusennctz angebunden werden kann, zurück gezahlt werden. Hierauf fanden noch einige Punkte Er ledigung unter Ausschluß der Oeffcntlichkeit. (:) Loschwitz, 15. Februar. Das Jagdgeld für das Jahr 1905 wird in der Zeit vom 15. bis mit 26. Februar d. I. im Auftrage des Jagdvorstandes in der Ortssteuer einnahme — Grundstraße Nr. 3, Erdgeschoß — während der üblichen Kassenstunden ausgezahlt. Etwaige innerhalb der vorerwähnten Frist nicht erhobene Beträge verfallen der Armenkasse. jD Loschwitz, 16. Februar. Die diesjährige Haupt versammlung des Evangelischen Arbeitervereins findet Mon tag, den 20. d. M., abends von 8 Uhr an, im Restaurant „Zum Kamerad" (Grundstraße) statt. Laubegaft, 16. Februar. Ein gemeingefährlicher, schon oft vorbestrafter Verbrecher stand heute morgen in der Person des Zimmermanns Franz Löscher vor der V. Strafkammer, um sich wegen drei schwerer im Rückfall begangenen Diebereien zu verantworten. Mit Rücksicht auf seine Vorstrafen erkannte der Gerichtshof auf eine Zucht- benetzte mit ihrem Sprühregen die schimmernden Wasserlilien. Bor dem Cafe drüben regte sich kein lebendes Wesen. Eugen ließ sich unter dem grauen Zeltdach desselben an einem Marmortischchen nieder und wartete, bis ein verschlafener Kellner unwirsch nach seinem Begehr fragte und dann brummend das bestellte Frühstück austrug. Dabei starrte er in den Himmel empor, dessen reine Bläue nur hie und da durch eine kleine, rasch vorüberseaelnde Wolke ge trübt wurde, weidete sich an der durchsichtigen Klarheit der Luft, in der die Landhäuser am Berge mit dem frischen Grün ihrer Baumkronen zu ihm hinübergrüßten, und fühlte sein Herz allmählich wieder ftei und ruhig schlagen. Wer hätte auch hier und an solchem Morgen sich grübelnden Gedanken, sich der Erinnerung an eine von wirren Traumgebilden erfüllte Nacht hingeben können! Hier war der Platz, um zu vergessen, sich in neue Hoffnungen zu wiegen und rosige Zukunststräume vor den Sinnen heraufgaukeln zu lassen. In dieser Klar heit der Luft, dieser Farbenpracht der sonnigen Frühe war kein Raum für Nebelgeftalten und nächtige Aus geburten einer erhitzten Phantasie mehr; vor dem sieg haften Strahl dieser FrüklinaSsonne verschwand der aanre, tolle, beängstigende Spuk auf Rimmerwieverkehr. Blanche hatte recht gehabt: hierher mußte er kommen, wenn er die ganze Zauberkraft des Südens auf sich wirken lassen, wenn er über ihr vergessen wollte, was hinter ihm lag! Und an der rechten Stelle erhob sich hier der Bau de- KasinoS über dem Meer in die blaue Luft herauf. Hier war der Platz, wo man alle Zweifel und Bedenken von sich abstreifen konnte, wo man nur dem frohen Benutz