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Seite 4. — „Sächsische Dorszeitung." — 19. Januar 1905. allem die Verbreitung der Nutz- und Rasse-Geflügelzucht und e» kann nicht genug an Landwirte die Bitte gdicho: werden, sich mehr und mehr der Geflügelzucht zu widmen. Deutschland ist sehr wohl in der Lage, seinen Bedarf an Eiern und Geflügel selbst zu decken und braucht daher nicht auf die meist minderwertigen Produtte des Auslandes angewiesen zu sein. Deutschland bezieht jetzt für etwa 150 Millionen Mark Tier und Geflügel au- dem Aus land«. Am 8. d. M. hat Seine Majestät König Friedrich August den Wunsch ausgesprochen, daß die Geflügelzucht immer mehr Anhänger in der Landwirtschaft finde. — Loschwttz, 18. Januar. Ein bedauerlicher Unalücks- fall ereignete sich vorgestern nachmittag in der Schillerstraße. Der Lutscher Felix von der Firma Witte u. To. in Leuben fuhr die Schillerstraße aufwärts. Am Eingänge der Leonhard straße ließ er sein Pferd auSruhen und trat, um den Wagen vor dem Zurückgehen zu schützen, mit dem rechten Fuß in die Speichen. Er rutschte aber auS, der Wagen stieß zurück und F. geriet nut dem Bein zwischen Rad und Wagenboden, wodurch er sich eine erhebliche Quetschung und Bänderdehnung zuzog. Vorübergehende Leute befreiten den Bedauernswerten aus seiner gefährlichen Lage und gaben ihn in ärztliche Behandlung. — Laubegast, 18. Januar. Die Freie Vereinigung von Freiwilligen Feuerwehren zwischen Dresden und Pirna hielt am Sonntag nachmittag im „Bismarckhaus" Hierselbst ihre Hauptversammlung ab, bei welcher 13 ihr angehvrende Wehren vertreten waren, eine fehlte. Als Gäste wohnten der Kommandant der Wehr des „Sachsenwerkes"-Nieder sedlitz und Herr Gemeindevorstand Leistner-Laubegast der Versammlung bei. Der Vorsitzende der Bereinigung, Herr Brandmeister Drögemüller-Laubegast, eröffnete die Ver sammlung, wobei er der Uebernahme des Protektorates über Sachsens Feuerwehren durch Se. Majestät König Friedrich August gedachte und auf denselben ein Hoch aus brachte. Das Andenken des verstorbenen Kameraden stell vertretenden Hauptmanns Boden-Reick ehrte die Versamm lung durch Erheben von den Plätzen. Herr Gemeindevorstand Leistner-Laubegast nahm Gelegenheit, die Vereinigung seiten feiner Gemeinde zu bewillkommen. Es wurden hierauf die Berichte erstattet, worauf der Gesamtvorstand, auf wider spruchslosen Vorschlag per Akklamation, wiedergewählt wurde und setzt sich derselbe nach wie vor aus folgenden Kameraden zusammen: Brandmeister Drögemüller-Laubegast 1. Bors., Hauptmann P. Förster-Reick (Wünsche) Stell vertreter, Schallert-Laubegast 1. Schriftführer, Otto Förster- Reick (Wünsche) Stellvertreter. Es fand ein gestellter Antrag Annahme, dahingehend, in Zukunft die Wehren bei kombinierten Uebungen anders zusammenzusetzen, um den Dresdner und Pirnaer Bezirk mehr in gemeinschaftliche Arbeitstätigkeit dabei zu bringen. Es sollen bei den vor gesehenen Uebungen im Sommerhalbjahr beteiligt sein das eine Mal die Wehren von Heidenau, Mügeln, Meußlitz, Grvßzschachwitz, Lockwitz, Niedersedlitz und Pillnitz, da andere Mal die Wehren von Reick, Wünsche-Reick, der Gardinenfabrik Dobritz, der Gemeinde Dobritz, von Laube gast, Leuben und Kleinzschachwitz. Eine Uebung dies Jahr soll möglichst als Gesamtübung aller Wehren arrangiert werden. Auch will man eine große Sanitätsübung, viel leicht an der Bahnstrecke, abhalten, an der sich eventl. der Samariterverein Mügeln-Heidenau beteiligen dürfte. Es wurde noch gewünscht, daß die Wehren der Vereinigung bei Uebungen im Ort nicht das Alarm-, sondern das Sammelsignal anwenden, um Irritierungen von Nachbar wehren, wie des öfteren geschehen, zu vermeiden. ----- Lcubcn, 18.^Januar. Die Anmeldung der schul pflichtigen Kinder hat zu erfolgen in der Zeit vom 5. bis 12. Februar d. I., vormittags von 11—12 Uhr und nach mittags von 2—3 Uhr im Direktorialzimmer der hiesigen Schule. — Lausa.Friedersdorf, 18. Januar. Auf dem hiesigen Mühlteiche brach am Sonntag der Konfirmand Th. in der Nähe des Ständer- ein, kam bis an den Hals in das eiskalte Wasser zu stehen und wurde glücklich von zwei Mitschülern herausgezogen. Das unfreiwillige Bad scheint ernstere Folgen nicht zu haben. G Niedersedlitz, 18. Januar. Die Anmeldung der Ostern 190b schulpflichtig werdenden Kinder findet Sonntag, den 29. Januar und Sonntag, den 5. Februar, vormittag» von 11—1, Uhr im Konferenzzimmer, der hiesigen Schule statt. — Potfchappel, 18. Januar. Der Königl. Älchs. Militärverein im Plauenschen Grunde hielt vergangenen Sonntag nachmittag von 3 bis 6 Uhr seine 43. Haupt versammlung und die erste diesjährige Monat-versammlun- im Vereinszimmer bei AngermannS in Döhlen ab. Dem vom Kassierer Kameraden Wenzel sorgfältig aufgestellten Berichte zufolge find 36 erkrankte Kameraden mit b 11,50 Mark unterstützt worden; außerdem wurden 300 Mark Begräbnisbeihilfen gezahlt. Dazu kommt, daß da- Stiftungs fest für die Mitglieder vollständig frei war. Trotzdem hat sich erfreulicherweise da- Gesamtvermögen um 478,0ö M. ES beträgt ausschließlich des Inventar- und der Gewehre 3533,54 M. Der Verein zählt gegenwärtig 17 Ehren mitglieder, 271 ordentliche und 3 außerordentliche Mitglieder. Die 274 Mitglieder gehören 35 verschiedenen Ortschaften an. Die meisten stellt Zauckerode. Dann folgen Döhlen, Niederhermsdorf, Weißig und Unterweißia. ) Radebeul, 18. Januar. Der Gewerbeverein für Radebeul und Nachbarorte ladet seine Mitglieder zu seiner Jahres-Hauptversammlung ein, die am kommenden DienStag abends 8'/, Uhr im Vereinslokale „Tarolaschlößchen" statt finden soll. *** Radebeul, 18. Januar. Der Landwirtschaftliche Verein für Lößnitz und Umgegend hält nächsten Sonntag nachmittags b Uhr im hiesigen Hotel Lechla eine BereinS- versammlung ab, in welcher Herr KreisvereinS-Sekretär l)r. v. Littrow über die großen landwirtschaftlichen Orga nisationen in Dresden sprechen wird. Der Besuch dieser Sitzung sei allen Mitgliedern dringend empfohlen. « Rippien, 18. Januar. Gemeinderats - Sitzung am 16. Januar 1905 im Gasthaus zum „Bergglück". Anwesend 10 Mitglieder. Entschuldigt fehlten die Herren Winckler und Buchheim. Der Vorsitzende Herr Gemeinde vorstand Pretzsch eröffnete die Sitzung mit begrüßenden Worten mit dem Wunsche, <daß die Beratungen im neuen Jahre zum Segen der Gemeinde gereichen mögen. Sodann wurden die neu eingetretencn Gemeinderatsmitglieder durch Verpflichtung mittels Handschlags in ihr Amt eingewiesen. Hierauf gab 2. der Herr Vorsitzende einen Bericht über die Tätigkeit des Gemeinderates und der Gemeinde verwaltung im verflossenen Jahre. Als Punkt 3 erfolgte die Neuwahl der Ausschüsse. Auf Antrag wurde mit Stimmenmehrheit der Verfaffungs- und der Finanz- und Rechnungsausschuß ebenfalls auf 4 Mitglieder außer dem Vorsitzenden verstärkt, damit jede Klaffe in denselben ver treten ist. Es wurden gewählt u) in den Verfassungs ausschuß, die Herrn Gutsbesitzer Klöber, Hausbesitzer Eis mann, Maschinenwärter Buchheim und Tischlermeister Beil, b) in den Finanz- und Rcchnungsausschuß die Herren Gutsbesitzer Merzdorf, Hausbesitzer Julius Lindner, Ma schinenwärter Buchheim und Tischlermeister Beil, e) in den Bauausschuß die Herren Gutsbesitzer Bäger, Hausbesitzer Jul. Linder, Maschinenwärter Buchheim und Tischlermeister Beil, ck) in den Armenausschuß die Herren Gutsbesitzer Porschberß, Hausbesitzer Müller, Maschinenwärter Buchheim und Tischlermeister Beil, sowie Herr Pastor Otto und Herr Lehrer Scheinert. Den Vorsitz übernimmt in den Aus schüssen a und ei der Herr Gemeindevorstand Pretzsch, b Herr Gemcindeältester Winckler, o Herr Gemeindeältester Matick. Zur speziellen Ueberwachung werden beim Bau- ausschusse zugewiesen den Herren Matick und Bäger die Straßen und Wege, Herrn Lindner die Feuerlöscheinrichtung und Beleuchtung, Herrn Buchheim das Wasserwerk, Herrn Beil die der Gemeinde gehörigen Gebäude. Behufs besserer Kontrolle des Armcnwesens soll der Armenausschuß zwecks Einteilung in Bezirke Beschluß fassen. Zu Punkt 4 nahm man Kenntnis von der Wegegeldabrechnung des Wege verbandes und sprach sich über Wegegelderhebung in einzelnen Fällen aus und genehmigte u. a. 3 Steuererlaßgesuche. — Radeberg, 18. Januar. Der Kreisvcrband Radeberg, bestehend aus den Evangelischen Arbeitervereinen zu Bühlau-Rochwitz, Lausa, Loschwitz und Radeberg, hielt seine alljährliche Kreissitzung am Sonntag im hiesigen Bahnhofshotel ab. Herr Pastor Hähne!-Radeberg wird den Vorsitz noch ein Jahr führen. Man setzte Ort mid Zett de- diesjährigen gemeinschaftlichen Kretsftstes fest und trat sodann zu eingehenden Beratungen über, den Landes- verein, den KretSvrrband und die Einzelvereine betr. Tsie fast vierstündige Sitzung, die Herr Pastor Hähnel mit einem Glückwunsch zum neuen Jahre und einem Hinweis auf unfern „jüngsten Offizier" eröffnet hatte, schloß er mit einem Hoch auf unfern KreiSverband. O Saalhaufe«, 18. Januar. Am letzten Sonntag abends gegen 7 Uhr wurden dem Gemekndevorstand Spar mann 807 M. gestohlen. ) Tolkewitz, 18. Januar. Die vorgestern unter dem Vorsitze de- Herrn Paul Hauber im Erbgerichte in Niedtt- poyritz abgehaltene MonatSversammlong deS Bezirks-Obst- bauverein- „Oberes Elbtal" nahm zunächst Kenntnis von den Eingängen ukd hieß auch einige neue Mitglieder will kommen. Danach hielt Herr ObergSrtner Koppatsch aut Kleinzschachwitz einen interessanten Vortrag über da- Thema: Wirkung der Bewässerung und künstlichen Düngung iu dem Heringschen Form-Obstgarten. Neueste Telegramme. — Et Siebe«, 18. Ja«a»r. Wte die .AS!. Zta." meldet, hat infolge des Steigens der Silber und kupferpretse die Oderberg- und Hüttendirektton der Mausfelder Kupferschiefer baueuden Gewerk- schäft eine abermalige Erhöhung aller Schichtlöhne um 10 bis 15. Prozent beschlossen. — Essen, >8. Januar. Die gesamte Beleg schaft im Ruhrkohleurevier betrug am 30. September 1904 nach der amtlichen ProduttionSüberficht 268,256 Manu. — Der „Rheiulsch-Weftf. Pg.' zufolge erklärte der Vorstand des Kohlensyndikat» durch ein Rundschreiben, das Syndikat könne infolge des Streiks die festgesetzten Lieferungstermine nicht einhalten. — Wien, 18. Januar. (Von einem bcsou- deren Korrespondenten.) Das Prager Blatt „Politik" gibt das Gerücht wieder von dem bevor stehenden Rücktritt deS Unterrichtsministers von Härtel und deS Finanzministers Kofel. Härtel soll durch BobrzynSki, den früheren Vizepräsidenten deS galizischen Landesschulrats, kosel durch vr. Spitz- Müller, den Wiener Kinanzlandesdirektor, ersetzt werden. Demgegenüber wird in unterrichteten Kreisen erklärt, Satz im gegenwärtigen Augenblick jede Aenderung des Kabinetts ausgeschlossen sei. — Rom, 18. Januar. Die sächsische militärische Abordnung, welche beauftragt ist, dem König Viktor Emanuel die Thronbesteigung des Königs Friedrich August von Sachsen anzuzcigen.slst gestern abend hier eingetroffen. Der König wird dieselbe heule empfangen. — Petersburg, 18. Januar. Gestern legten die Arbeiter der französisch - russischen Werke die Arbeit nieder. Eine Abordnung der Arbeiter machte bei der Verwaltung die gleichen Forderungen geltend, die die Arbeiter der Putilowschen Werke ausgestellt haben. - London, 18. Januar. Die Blätter bringen ausführliche Darstellungen über den Einflutz des westfälischen Ausstandes auf de« englischen Kohlen markt. „Daily Chroniele" sagt, datz in Newcastle die Kohlen- und Frachtsätze steigen. Man glaubt, datz etwa 40,000 Tonnen Kohlen verkauft wurden und datz Dampfer für deren Transport gechartert find. Tie Preise für Bunkerkohlen find um 1 Schil ling 3 Pence höher, als iu der vorigen Woche. Seit Freitag find mehr als 12 Schiffe gechartert worden. — Newcaftle, 18. Januar. Der AuSftand im westfälischen Kohlengebiet fänrt an, den Kohleu- und Frachtenmarkt hier zu beeinflussen. Der Kohlen handel ist aufgeregt, die Preise stellten sich heute höher, speziell für Bunkerkohlen, die iu einige« Fällen um 1 Schilling per Tonne stiegen. um das Kasino hier oben; — habe da in der Privat wohnung eines guten Bekannten meine Malgeräte ab gestellt, und dort herum ist auch der Platz, von wo ich das Fürstentum diesmal aufnehme; wäre zuviel Freundschaft, wenn Sie mich so weit begleiten wollten; vlaudere zwar ungeniert beim Malen, ist aber doch vesser, Sie bleiben hier oben, haben mehr Zerstreuung zur Hand: die letzten Nummern des Konzert-, den Garten, den maunschen Saal — hm? Was meinen Eie? Neulinge haben immer Glück, Ueberlasse Sie Ihrem Schicksal für ein paar Stunden Bin um sechs Uhr wieder oben. Rendezvous unter Palmen gruppe? Einverstanden? O'est dien eommo ya. Hören Sie die Goldfüchse drinnen rollen? Seien Sie auf Ihrer Hut, lieber Versen, — hm? revoir, au revvir! Die beiden Männer schüttelten sich die Hände, und der kleine Maler schlug den abwärts führenden Fahr weg ein, um eiligen Schrittes in wenigen Sekunden den Augen seine- Gefährten zu entschwinden. Eugen sah ihm eine Zeitlang gedankenlos nach, ehe er sich wandte und langsam über den Platz weiter schlenderte. Wohin sollte er gehen? In dem bunten Gewühl, daS hin und wieder flutete, kannte er niemanden, und eine eigen tümliche Scheu hielt ihn zurück, sich unter den geputzten Schwarm zu mischen. Alle diese eleganten Damen, die in seidenen Schleppkleidern vorübernmschten und äu ßeren Augen hinter dem Halbschleier hervor ihn jezu- weilen ein brennender Blick traf, ließen nur eine widnge Empfindung in ihm aufkommen. Er gewahrte zu deut lich, daß die Nöte dieser Wangen künstlich hervorgerusen, die Augenbrauen gemalt und die lang herabwogenden. blonden oder schwarzen Locken unter den koketten Seiden hüten falsch seien; er gewahrte es oder er bildete es sich doch ein. Das kam beides auf eins heraus; er glaubte an die Wahrheit dessen nicht mehr, was er sah, sondern nur an den Schein, durch den alles, was ihn hier um gab, eine Lockung ausüben wollte, der gegenüi-er er selber sich verschloß Es war alles Lüge, Verstellung, Täuschung um ihn her. Hatten das die Erzählungen deS unermüdlichen, kleinen Mannes zuwege gebracht, der sich in jeder Beziehung mit vollem Recht einen »Spezialisten für Monaco" nennen konnte? Oder glaubte er, an Blanche zweifeln zu müssen, und waren chm nun Alle, wie sie, oder noch schlechter, noch falscher geworden? In seiner eigenen Brust herrschte keine Klarheit darüber. Nur das wußte er, daß dies geschäftige Trewen der geputzten Herren und Damen aus allen Gegenden der zivilisierten Welt ihn abstieß, und daß er ihm ent fliehen wolle. Er wanote sich deshalb nicht dem Garten zu, sondern schritt geradeaus den Weg aufwärts, der an langgestreckten englischen Rasenflecken vorüberführte, in deren Mitte, in gleichen Abständen voneinander, Dattelpalmen ihre langen, fächerartigen Zweige im Winde spielen ließen. Als er die kleine Anhöhe erreicht batte, blickte er auf den bunt belebten Plav zu seinen Fußen zurück, der ihn mitten in da- großartige Getriebe einer Weltstadt zu versehen schien, und nun er die Augen wieder vor sich hinauSrichiete, grüßten ernste FelShäupter zu ihm hernieder, und die starre, einsame Ruhe de» Hochlands wehte ihm um die Stirn. Ein seltsamer Kontrast: — war e- nicht Blanche gewesen, die ihm gestern schon davon geredet und diesen Reiz ihres Aufenthaltsortes unter zahlreichen anderen gepriesen hatte? Unwillkürlich gingen Eugens Blicke an den Häusern zu seiner Rechten entlang. Dort hinaus mußte der Weg nach Mentone führen, und an chm lag das Hotel, das sie ihm genannt hatte. Und da war eS auch. Nur wenige Schritte noch von seinem Standpunkte entfernt, ein schmucke», nicht große« Haus, das freundlich und einladend vor ihm lag, mit der Aufschrift „Hotel de la Terrasse." E» hatte nichts so Prunkendes in seinem Aeußeren, wie die anderen Gasthäuser, lag abseits von dem Kasinoplatz, mitten in einer Reihe von sauber vor nehmen Landhäusern, und es hatte nun doch wieder etwa- Wohltuendes für Eugen, zu denken, daß Blanche gerade dort wohne. Sollte er sie aufsuchen? Er löste einfach fein Ver sprechen ein, wenn er es tat. Voraussichtlich fand er sie nicht zu Hause, und dann hatte er eine Pflicht der Höflichkeit erMt, die sich nicht wohl umgehen ließ, und Knute Monte Earlo verlassen, ohne sich dem verführe rischen Weibe wieder genähert zu Haden. ES war am bester^ so. Sein Herz klopfte unwillkürlich schneller, al» er sich dem Hause näherte, und er mußte ein paar Se kunden stehen bleiben, um Atem »u schöpfen, al» er vor dem Eingang angelangt war, ehe er hereintrat und den Pottier nach Madame de Berny fragte. Der Anae- redtte blickte auf die schwarze Tafel, an der die Schlüssel der Hotelzimmer hingen, und schüttelte dann den Kopf. „Nr. 1b ist da", sagte er, „die Dame ist also nicht zu Hause. Um diese Zeit ist fie nie zu Hause." (Fortfetzimg folgt.) Heran»«»« mi» Bert«,« «arl Helarich. »«aiittvarMch« NkdoNrur grl» ««Iler, »Ar de» im»e<«eitt«1l »eranNomtUch «mil »ehdel, sämtlich U» »m««i »rus »er ». Helartchsche» »uchdrmkrr^ t» »re»»««.