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Seite 9 LU Preise hvchftr höchste -stchst« Mark SOBdch. KO tc« 60 St. 1 Stück KO d« 1 Stück .40 .40 SO L« 60 45 60 St 1 Stück 3.50 340 50 lrg 60 St. 1.20 LO 18 Stck. 430 3.40 50 ks SO kg 60 Bdch. 1b 26. 1 Tonne 70br 1F.6» 2.40 10^- 2.50 2.50 1.50 1.10 -.50 «rrtaxst- etnhett 6 — 10 — 7 — 12 — 8 4 8 ILO d'— Stück 50 dx etnhett «ertanf«- etnhett Benennung der Leben-mittel Benennung der Lebensmittel 200 St. SM . 50 ft« Mark io'— 18.- 60 St. lOOSt. 60 St. 50 ft« 50 ^8 60 St. Benennung der Lebensmittel Mark 1.60 4- 2 — 6 — 7.— 14.— 4 — 10 — Mark -LS —.40 -.50 -'45 IM -.50 1.20 1.70 2 — -.80 l.3O 2.— 36- nted. rt«str Kiste ^se-AGt. -LO-SSSt. -- »,o ft« 1.20 1.15 -.95 ILO 45.— 24.— 26.— 5- 1.90 5.40 2.30 16- 3b- 7b — 60.— —.50 M St. IM „ 50 dg bO St. S^lSoSi. ».—«et. IM St. 50 b« Wildbret: Potwild . . . . Damwild. . . - Rehwild . . . . Renntier. . . . '/.Dose 1 Anker rg -r»« 50 L« 60 St. Humoristisches. * Kindermund. Mutter: „Aber Willy, du ißt ja wieder, ohne gebetet zu haben!" — Der kleine Willy: „Ja, Mama, ich muß doch erst mal kosten, ob ich den Herrn Jesus auch dazu einladen kann." * Durch die Blume. Frau Krüger: „Sagen Sie, Herr Doktor, würden Sie eine Frau heiraten, die dichtet?" — Doktor: „Nie!" — Frau Krüger: „Ich habe es meiner Tochter auch streng verboten!" 50.— 8- 10- 1b- 20- 19.50 20 — 3M 2- 2.75 1.40 1.60 SO — 1.70 1.90 Mark -4S -.50 —.65 —M 3.30 -.70 3.50 350 2.20 2- -.90 1.30 1.2Ü 1.0b ILO 60.- 32 — 32 — b — 1.90 5.40 2.60 22.S0 42 — 100- 7S.— —.80 1.20 1.35 2 — -.80 1.20 —.M 28.- Benennung dar Lebensmittel < Bohnen, grüne. . . . Schoten, „ . . . . Gurken (Einlege-) . . „ (Salat.) . . . Kartoffeln: runde ....... »lange Maltakartoffeln . . . Pilze: Champignons .... Steinpilze, frische. . . „ , getrocknete . Morcheln frische . . . „ , getrocknete . Sauerkraut . . . . Gurken, saure . . . . , . »alte. . dfesiemptr«« Preißelbeereu, einge- sotten mit Zucker . . Preißelbeeren, einge sotten ohne Zucker. . . . . Marmelade . . . . «ildgestügel: Fasanen Wildenten .... «irkwtld . . . . . Schneehühner . . . Haselhühner. . . . Rebhühner, alte . . . .jmrge. . KrammetSvögel . . Zahme- Geflügel: ») l^ende«: Gänse Enten. . ... . Hühner, alte ... „ , junge. . . d) ,»schlachtete,: Gänse. . . . . . Enten...... Kapaune« .... Hühner, alte . . . , junge . . . Tauben ..... Ftschwareu: gksmjr«, geräachette, eingemachte: Pöklinge, Kieler . . „ , Schwedische Sprotten, Kieler . . - , Nordsee» . Lach-, amerikanischer Aale .... ^ Bollheringe.... Radieschen . . Schwarzwurzel. , Porme . . . Petersilienwurzel Kohlrabi. . . Meerrettich . . Rettiche . . . Sellerie . . . Eftnrr-ck . . . Rhabarber . . Kopfsalat, hiesiger „ , fremder Endivien, hiesige Die letzte Wetter-Katastrophe. Die um die Jahreswende eingetretene Wetter- Katastrophe gehört in der Geschichte der Witterungs- Ereignisse unter die bedeutungsvollsten und eigenartig sten der letzten Jahrzehnte. Säe war gleichmäßig be merkenswert durch die Größe des betroffenen Gebietes, durch den außerordentlichen Temperatursturz, durch die nahezu beispiellos starke Unruhe des Barometers, das z. B. in Berlin binnen 17 Stunden um 25 Millimeter und binnen drei Tagen um mehr als 45 Millimeter stieg, ferner durch die ganz ungewöhnliche und einzig artige Entwicklung des Bildes der Wetterkarte, durch die heftigen Schneestürme und vor allem durch die schwere Sturmflut, die ganz unvermutet unsere Ostsee küste überfiel und die die größte war seit jenem denk würdigen 13. November 1872, da die deutsche Ostsee küste den schwersten Tag ihrer vielhunderijährigen Ge schichte durchzumachen hatte. Die unmittelbare Ursache zu den Witterungs katastrophen des 30. und 31. Dezember 1904 bildete ein tiefer barometrischer Zyklon von weniger als 730 Millimetern, der am Morgen des 30. ziemlich unver mittelt auf der Nordsee erschienen war und in den größten Teilen Norddeutschlands zunächst sehr warme westliche und südwestliche Winde von lebhafterem Charakter bedingte, begleitet von sehr unangenehmem Regen- und Schmutzwetter. Die auf der Nordsee liegenden tiefen Zyklonen pflegen nun in der Regel entweder durch das Norwegische Meer nach Norden zu verschwinden oder aber durch Jütland und Skandinavien die Ostsee zu gewinnen und dann den russischen Ostsee provinzen zuzustreben. In jenem Fall haben sie auf die Gestaltung unserer Witterung nur sehr wenig Ein fluß ; in diesem bedingen sie warme, mehr oder weniger stürmische Westwinde, anhaltende- Tauwetter und in besonders gefährlichen Fällen Sturmfluten der Nordsee (so z. B. im Oktober und November vergangenen JahreS). Abweichend von diesen gewöhnlichen Zug- straßen wandte sich jedoch diesmal oaS barometrische Minimum von der südlichen Ostsee gegen Südosten, durchzog Deutschland und lag am Morgen des Silvester Arpsel, italienische . . Kochbirneu Taselbtrnen Kirsch« Pflaumen Erdbeere», Wald-. . . . , Garten- . . Stachelbeeren . . . . Johannisbeeren . . . Heidelbeeren . . . . Preißelbeeren . . . . „ , schwedische Aprikose» Urfich« Weintrauben, inländische „ , ausländ. . Walnüsse, inländische. . „ , ausländische . Hasemüfse Ndselp»e» Zit«»« Johannisbrot . . . . Datteln Fciaen Melonen Kastanien, edle. . . . Grünware»: Blumenkohl . . . Rosenkohl .... Rotkraut Welschkraut (Wirsing) Weißkraut .... Grünkohl .... Spinat RabinSchen .... Kohlrübe» .... Mohrrüben .... Rote Rüben . . . Teltower Rüben . . Weiße Rüben . . . Karotten Sitzung der Stadtverordneten zu Dresden am 5. Januar 1905. Die erste Sitzung im neuen Jahre trug ein außer gewöhnliches Gepräge zur Schau; Rat und Stadt verordnete hatten Festkleider und die Abzeichen ihrer Würde, jene die goldenen und diese die silbernen Ketten, angelegt; auch auf den Tribünen befanden sich seltene Besucher — Damen und auch Kinder —, die augen scheinlich den Gatten, Bräutigam oder Vater im Glanze seiner alten oder neuen Würde bewundern wollten. Dazu bot sich Gelegenheit und auch Zeit in reichem Maße, denn die Sitzung dauerte fast 2'/, Stunden, obwohl außer der Einweisung der neu- bezw. wieder gewählten H^xren Stadtverordneten lediglich Wahlen vorgenommen wurden. Sie sind eben zeitraubend deswegen, weil sie mittels Stimmzettel zu erfolgen haben. Das Hauptinteresse des Abends beanspruchte zweifel los die wiederholt von Beifall und Zustimmung unter brochene Rede des Herrn Oberbürgermeisters Geh. Finanzrats a. D. Beutler, die er der Einweisung der Genannten vorausschickte. Er warf in derselben einen Blick auf die wesentlichen Ergebnisse der städtischen Ver waltung im abgelaufenen Jahre und kam dann auf die wichtigsten Aufgaben im neuen Jahre zu sprechen. In dem Rückblicke erwähnte der Herr Redner die Ausfälle des Rechnungsjahres, die durch Mrhrerträgnisse der Gasanstalten und deS elektrischen Lichtwerkes mehr als ausgeglichen wurden, streifte kurz die wirtschaftlichen Verhältnisse und hob hervor, daß Nachweise von einer Besserung des Arbeitsverdienstes vorhanden seien, während er gelegentlich des Ausblicks in die Zukunft betonte, daß der Bedarf des Voranschlages im laufenden Jahre sich auf 33,882,000 Mark stelle und somit 830,000 M. höher wäre als im Vorjahre. Die Schul abgaben sind von 48 auf 50 Prozent der Staats einkommensteuer erhöht worden. Von den bevorstehenden Arbeiten seien zu nennen: Gleichstellung bezw. Gehalts aufbesserung der Lehrer an den höheren Schulen, ein gehende Behandlung des Volksschulwesens, dessen Lehr ziele durchaus nicht herabgesetzt werden sollten, wie auswärts verbreitet wurde, Aenderung der Vorschriften zur Vergebung von Arbeiten an Mindestfordernde, Umsatz- und Warenhaussteuer, Ortsbaugesetz und Aenderung des städtischen Wahlrechts, wobei der Rat demjenigen durch Gliederung nach Berufsständen den Vorzug gebe. Das Gesanttvermögen der Stadt habe eine Steigung um 1*/, Millionen M. erfahren. Die 6 Millionen-Anleihe sei noch über die Hälfte vor handen, was wesentlich auf die Verschiebung von Schul neubauten zurückgeführt werden müsse. Der geplante Rathausbau bedinge keine Mehrbelastung. Ende 1905 dürfte vorauSsichtltch auch an den Neubau der Augustus- brücke herangetreten werden, natürlich müßte sich die Staatsregierung hierbei entgegenkommender erweisen. Im allgemeinen sei die Finanzlage der Stadt eine ge sunde und gefestigte. Die Krisis im Handel und Ge werbe sei noch nicht gewichen, der Rückgang im Bau gewerbe halte immer noch an, so daß dringend vor weiteren Wohnhausbauten zu warnen sei. Der Schluß der Ansprache gedachte der schmerzlichen Ereignisse im Königshause im verflossenen Jahre und brachte eine Huldigung für Se. Majrstut König Friedrich August, »teft- rt,ft« —e-- tages noch unter 740 Millimeter über Russisch-Polen. Dadurch geriet Norddeutschland in die nördliche Flanke des Minimum-; ein Umspringen des warmen Südwest- Windes in einen kälteren Nordwest und schließlich in einen eisigen Nordost, ein rapider Temperatursturz und ein Uebergang aus dem Regenfall in einen regelrechten Schneesturm waren die Folge. Das Thermometer sank in knapp zweimal 24 Stunden vielfach um 20 Grad Celsius. Ein so rapider Temperatursturz gehört bei uns im Winter zu den allergrößten Seltenheiten, während er in anderen Ländern im Winter oder auch bei uns im Sommer häufiger vorkommt. Verursacht wurde die ungewöhnliche Bahn des Minimums durch ein vom nördlichen Eismeer kräftig nach Süden vorstoßendes barometrisches Maximum, das der Depression die Wege im Norden versperrte und sie gegen Süden zurückdrängte. Dadurch wurden auch die Luftdruckqegensätze, die barometrischen Gradienten, so sehr verschärft, und die Wirkung zeigte sich in der Heftigkeit der losbrechenden Stürme, in den an der Ostseeküste häufig auftretenden Gewittern, einer nicht seltenen Begleiterscheinung heftiger nächtlicher Schnee stürme. Nur ein einziger Fall ist in der Witterungs geschichte der ganzen letzten Jahrzehnte zu verzeichnen, der eine Art Settenstück zu dem diesmaligen Wetter paroxysmus darstellt, wenngleich die Begleiterscheinungen nur zum Teil dieselben waren Ich denke an den ge waltigen Wettersturz in den Tagen vom 24. dis 26. November 1890, von dessen verheerenden Wirkungen damals Süddeutschland in Gestalt von furchtbaren Ueberschwemmunaen am meisten betroffen war, während diesmal die Ostseeküste am schwersten zu leiden hatte. Auch damals wurde ein tiefer barometrischer Zyklon ganz unvermutet aus seiner gewöhnlichen Bahn scharf gegen Süden abgedrängt, und auf seiner nördlichen Rückseite erfolgte unter starken Schneefällen ein Temperatursturz, der an Gesamtintensität dem dies maligen noch überlegen war, denn im Laufe von fünf Tagen (21 bis 25. November) sanken die Thermometer Norddeutschlands um rund 25 Grad, und es folgte dann eine volle zwei Monate anhaltende, sehr strenge Frostperiode. Es ist ein Glück, daß die auf der Nordsee er scheinenden, gefährlichen Depressionen nur unter ganz besonderen Ausnahmebedingungen in ganz vereinzelten Fällen eine stark nach Süden und Südosten gerichtete Bahn einschlagen! Andernfalls würde unser gesegnetes Klima durch häufigere ähnliche Wetterkatastrophen nahezu unerträglich werden müssen und in einen bösen Ruf kommen, ähnlich etwa wie gewisse Landteile Nordamerikas durch die berüchtigten Blizzards, Schneestürme, die dort zu den regelmäßig wiederkehrenden Klima-Eigentümlich keiten gehören. l^. 4.25 3.40 30.- 7.— 7.S0 13- 18- 19.50 19'- nleft. rigfte Mark 1- 3- 1.20 2.40 1.60 S.- IM 3- 2.50 4M 9 — 3.40 3'60 22.- 18.- 18- 2.50 1.— 1.40 2.50 —.45 25.- 30.- 7.— 2 — 20.— —.40 3 — 4.50 1.80 45.— 3M 2.50 —.40 21.- 23 — 6- 15.- 20.— -.30 3- 2.S0 —.80 40- l'2O 2.50 4.S0 9- 1.50 3'- 22- 16.- 17- ...... Preise Unheil Mark ^2.80 60- 2 — 2.V0 nie»- ri,ft« Mark L- 1L — dem sich in den wenigen Monaten seit seiner Thron besteigung die Herzen des Volkes zuwendeten und ihm die alte Liebe und Treue wieder dargebracht werde. In das dreimalige Hoch auf den Monarchen stimmten die Versammelten begeistert ein. Darauf wies der Herr Oberbürgermeister die neu- bezw. wiedergewählten Herren Stadtverordneten unter Hinweis auf den von ihnen geleisteten Bürgereid unter den besten Wünschen in ihr Amt ein. Mit überwältigender Majorität wählte das Kolle gium hierauf Herrn Justizrat l)r. Stöckel zum ersten Vorsitzenden, Herrn Rechtsanwalt De. Häckel zum 1. und Herrn Hoftat vr. Battmann zum 2. Vizevorsitzenden. Zu Schriftführern wurden ernannt die Herren St -V. Grützner, Ahlhelm, Müller von Berneck und vr. Netsch, während sodann der Rechts-, Finanz-, Verwaltungs und Wahlausschuß gewählt wurden, die sich auch sofort konstituierten. Nach Erledigung einiger Eingänge und nach der Feststellung der Altersklassen sowie der Bekanntgabe von der Einigung in der Sitzplatz- Angelegenheit erfolgte der Schluß der Sitzung gegen '/«IO Uhr. „Sächfische Darstellung." — 8. Januar 1905. Bericht Mr Warenpreise im Großhandel in der städtischen Hauptmarkthalle zu Dresden am 7. Januar 1905. Marktlaae Rcbwlld bli-b »naeboten, Hasen wurden besser gekauft, von Geflügel geschlachtete Hühner gut beachtet. Geräucherte und eingemachte Fischwaren lebhaft, «epse! ruhig. Apselsjne» i» größeren festen zugeführt. Grünwaren meist höher. Kartoffeln preishaltend. Butter niedriger Russische Eier höher. Sauft wenig verändert Matjesheringe . . . Bratheringe.... Sardellen .... Russische Sardinen . Oelsardinen.... Molkereierzeug»tsse Molkereibutter. . . Landbutter .... Koch- und Backbutter Dresdner Bierkäse . Altenburger Ziegenkäse Kümmelkäses-). . . Sahnenkäse O. . - HetnrichSth. Frühstücks! Koppenkäse .... Allgäuer Delikateßkäse Harzer Käse . . . Reuschateller . . . Limburger Käse . . Schweizer Käse . . Münchner Bierkäse . Margarine . Eier: Laadeier Böhmische .... Galizische .... Russische Kalkeier Obst und Südfrüchte Aepfel, MuS- . . . „ , rote Stettiner , . grüne „ „ , rote Renetten „ , graue „ „ , Goldparmänen „ , MarschanSker „ , Tiroler. . . „ , Gravensteiner „ , amerikanische