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L30, , —L0 mtd für die Gemeinden: Blasewitz, Weitzer Hirsch, L.ubegast, Dobritz, Wachwitz, Niederpoyritz, Hosterwitz, Piünitz, Weitzig, Schönfeld Publikationsorgan und Lokalanzeiger sürLoschwitz, Rochwitz, Bühlau, die Lößnitzgemeinden, Dresden-Striesen, -Neugmna und-Tolkewitz Fernsprecher: Amt Dresden Nr. 20 800 Drnch »»d Verlag: Eldgau-Bnchdrruderei n»d Verlagsanstalt Her» nun Veper L T». Delegr.-Adresse: Eldganprrste Vlafentttz Nr 16S s Glasewitz Mittwoch den 25. Juli 1S17. j 7» Jahkü. vemrcblsntr vllrnrlve in Sslirlen «na älr wrrlrcbrn Mm«. Die deutsche Offensive in Gemeinschaft mit den verbün deten Verbänden nimmt rüstig ihren Fortgang. Fluchtartig weichen die Ruffen, alles hinter sich zerstörend, um dem sieg reich folgenden Gegner nur brennende Trümmerhaufen zu überlassen. Es ist dtes eine alte Taktik nicht nur bei den Ruffen, sondern auch bei den Franzosen, welche sich während dtcses Weltenkrieges auch nicht scheuten, ihre eigenen Städte in Brand zu schießen. Mit zähem Widerstand verteidigen die Russen Tarnopol und es wäre sür die deutsche Artillerie eine Kleinigkeit, die Gegner daraus zu vertreiben,- aber man läßt die berühmte deutsche Anständigkeit wieder walten und ver schont die Stadt. Unser wird sie doch. Der russische Siegesrausch, der nach Kerenskis Frontreise und den Offensivstößen der ersten Julitage entsprechend -en Mustern -er früheren Jahre getobt hatte, hat, wie der ver öffentlichst russische Heeresbericht beweist, rasch einer trüben Satzenjammersttmmung Platz gemacht Schon ist der bisherige Befehlshaber der Südwestfrönt, General Guow, durch Gene ral Kornilow, den Petersburger RevolutionSgeneral, ersetzt worden, und nach einer Meldung der „Central News" soll der Arbeiter- und Soldateurat beschlossen haben, auch den Ober-, besehlKhaber Brussilow seines Amtes zu entsetzen. Solche Mtttelchen kommen jetzt schon zu spät, um das Unhqll wieder gut zu machen, da» mit -er sinnlosen Offenstvhetze Kerenski» singe!eitet würde. Habe« die revolutionären Machthaber de» neuen Rußlands der Stimme der Vernunft, die aus den deut schen Reihen an ihr Ohr schlug, nicht Gehör schenken wollen, so werden sie nun unter den Schlägen der deutschen Waffen erkennen, daß sic in ihrer Nachgiebigkeit gegenüber den eng lischen Losungen und Drohungen ein frevleS Spiel mit dem Tusein ihres Bottes getrieben haben. Vielleicht hat das neue Rußland für die Sprache der Kanonen mehr Verständnis als sür ehrlich gemeinte Friedensangebote. Aber auch unsere Friedensfreunde im Reiche sollten aus der russischen Handlungsweise ersehen, -atz sie mit ihrem Tun nur die Halsstarrigkeit des Gegners stärken. Kerenski, der neue Machthaber in Rußland, denkt gar nicht daran, einen Sonderfrieden zu schließen, auch wenn ihm versprochen würde, daß Deutschland keine Annexion wünscht. Er hat einstweilen — auf wie lange ist sehr fraglich — die Macht in den Händen und spielt die Rolle eines Diktators sehr geschickt, man kann ihm auch ein«, gewiße Energie nicht abstreiten. Seine Stel lung ist nicht leicht, wenn man die verschiedenen Strömungen, welche jetzt in Rußland herrschen, in Betracht zieht. Die Un ruhen in Petersburg und Moskau sowie in anderen Gegen den dürften -och wohl größere Bedeutung gehabt haben, als die Petersburger Telegraphen-Agentur meldete. Selbst die Nach richten, die darüber in englischen und französischen Zeitungen erschienen sind, lauten anders und erwecken in beiden Län dern großes Unbehagen. Man ist sich des russischen Bunde»- genoffen nicht mehr ganz sicher und über Nacht kann die Frie- denSpartet alle Kriegsfreunde Hinwegsegen. In einer Erklärung der vorläufigen Regierung heißt es: „Die Stunde der Gefahr hat geschlagen. Die Heere des deut schen Kaisers haben die Front der nationalen revolutionären Armee Rußlands durchbrochen. In diesem Augenblicke der Gefahr können sich unter Ausnutzung der allgemeinen Unord nung die verborgenen Kräfte der Gegenrevolution erheben. Aber die Regierung ist erfüllt von dem festen Vertrauen in die Kräfte des ganzen russischen Volkes. Die Regierung ver traut auf die schnelle Gesundung des politischen Lebens des Landes. Die Regierung erblickt die nächste hauptsächlichste Aufgabe in der Zusammenfassung aller Kräfte zum Kampfe gegen den äußeren Feind und zur Verteidigung der neuen Regierungsform gegen alle anarchistischen und gegenrevolutio nären Anschläge, ohne vor -en strengsten Maßnahmen Halt zu machen. Gleichzeitig wird sie durch ihre äußere Politik von neuem bestätigen, daß die revolutionäre Armee nur in den Kampf ziehen kann mit der festen Ueberzeugung, daß nicht ein Tropfen Blutes eine» russischen Soldaten vergossen wird für Ziele, die dem Rechtsgefühl der Demokratie fremd sind. Zu diesem Zwecke hat die Regierung die Absicht, die Alliierten zu einer Konferenz im August einzuladen, um eine allgemeine Orientierung der äußeren Politik der Alliierten feftzustellen und ihre Handlungen betreffend die Anwendung der von der russischen Revolution verkündeten Grundsätze in Einklang zu bringen. Die Regierung wird alle Maßnahmen treffen, da mit die Wahlen zur verfassunggebenden Betsammlung an dem festgesetzten Tage, am 30. September, stattfinden und damit die vorbereitenden Anordnungen zur Sicherung der Freiheit bet den Wahlen rechtzeitig verwirklicht werden. Die möglichst schleunige Einführung der Selbständigkeit -er Gemeinden und SemftwoS auf der Grundlage des allgemeinen, gleichen, ge heimen, unmittelbaren Stimmrechts sowie die Ausdehnung dieses Grundsatzes auf das ganze Land bilden die Hauptsor- gen der Regierung auf dem Gebiete der inneren Politik. In dem sie gleichzeitig besondere Wichtigkeit der Schaffung von örtlichen Organen beilegt, die üaS Vertrauen der ganzen Be völkerung genießen, wird sich die Regierung von jetzt an in der Frage der Einrichtung örtlicher Behörden an die Ber- treter örtlicher und sozialer Einrichtungen wenden. Die ge ¬ meinsamen Organe werde« eine Reihe von Provinzen zu sammenfassende BeztrkSverwaUuugen bilden. In ihrem Be- streben, die Grundsätze bürgerlicher Gleichheit in dem Leben deS Landes in die Praxis umzusehen, wird die Regierung demnächst Anordnungen veröffentlichen, welche die Klaffen und Ränge der Beamten und die Auszeichnungen abschaffen, aus genommen solche für hohe militärische Verdienste. Um gegen die wirtschaftliche Verwirrung anzukämpfen, und um wettere Maßnahmen zu treffen, werden der wirtschaftliche Beirat und -er allgemeine wirtschaftliche Ausschuß bei der Regierung un verzüglich ihre Arbeiten beginnen. Auf dem Gebiete der Arbeiterpolttik werden u. a. Gesetze über die Arbettsbörsc und Schiedsgerichtskammern ausgear beitet werden. Man ist dabet, Gesetze betr. den achtstündigen Arbeitstag, den Schutz der Arbeit, die Einführung aller Arten sozialer Versicherung und ihre Ausdehnung auf jede Art be soldeter Arbeiter auszuarbeiten. Die Maßnahmen der Regie rung in der Agrarfrage werden wie bisher bestimmt durch Ueberzeugung, daß die zukünfttge Agrarreform ausgehen mutz von dem Grundsätze der Ueberlaffung des Landes an die Ar- bcfter. Von -er Regierung ungesäumt zu treffende Maßnah men werden sich beziehen auf da» vollständige Aufgebr« der früheren Agrarpolitik, die da» Land vollständig zerrüttete; ferner aul det» «Le» Schutz der Srsthßi^-tz^pxch^unas mäßige» Versammlung -ei der Verteilung, von Gründ und Boden; ans die Regelung -er Bodenverhältnisse mit Rücksicht auf die Interessen der LandeSvertetdtguüg und hie Ernährung des Landes mittel» eine» Netze» von AgrarauSfchüffen, endlich auf die Vermittelung einer ähnlichen gesetzlichen Regelung der Grundbesitzverhältntsse und Beseitigung der ernsten Ge fahr, die für den Staat und die künftige Agrarreform in ge waltsamen Enteignungen und anderen ähnlichen willkürlichem Vorgehen liegt, die darauf abzielen, die LändeSbedürfniffe zu befriedigen und dem Grundsatz de» RegierungSplanes für die künftige Agrarreform entgegengesetzt find. Indem die Re gierung diese Probleme aufstellt, hält sie sich für berechtigt, bei ihrer schweren und verantwortungsvollen Arbeit auf die er- gebene Unterstützung aller lebendigen Kräfte de» Laudes zu bauen. Sie fordert von ihnen da» Opfer ihres gesamten Be- sitzeS, ja selbst ihres Lebens für das große Werk des WohlcS des Landes, das aufgchört hat, für die eS bewohnenden Völker eine grausame Rabenmutter zu sein, für das Land, da» sich bemüht, sie alle auf der Grundlage allgemeiner Freiheit und Gleichheit zu vereinigen." Nach heute eingelaufeneu Telegrammen ist übrigens Ke renski wieder, nach der Front abgereist. Er will wahrschein lich das Heer aufs neue anfeuern, die Deutschen zum Teufel zu jagen. Biel Glück wird er allerdings damit nicht haben, denn wenn einmal unsere oberste Heeresleitung eine Offen sive beschlossen hat, dann führt sie dieselbe auch durch, diese Erfahrung müßten unsere Gegner nun aus den Ereignissen des Weltenkriegcs schon geschöpft haben. Erfreulich ist, daß unsere Heeresleitung in der glücklichen Lage ist zu melden, daß Stimmung und Geist unsrer Truppen, den glänzenden Erfolgen entsprechend, sieges- und angrisfS- freudtg ist, was wahrscheinlich unsere Gegner von ihren Truppen nicht behaupten können. Der gestrige Abendbericht meldet: „In Ostgaltzien reiht sich in raschem Fortschritt Er- folg an Erfolg" und so dürsten auch die feindlichen Staats männer doch endlich einsehen müssen, daß Deutschland und seine Verbündeten wohl gern bereit sind, Frieden zu schließen, d. h. einen ehrenvollen Frieden; wenn man diesen aber nicht will, entschlossen ist, weiter zu kämpfen, bis die Waffen den Frieden zeitigen. Nachrichten vom Weltkrieg. Ei» «euer Feind? Aus Rotterdam meldet die „Vstbb. Korr.*: Reuter be richtet aus Bangkok: Eia» erklärte, daß «it Deutschland «nb Oestttreich der Kriegszustand Gesteh«. SS»tliche Deutschen »ud Oesterreicher in Via« »nrde« »erhaftet »ud ihre Han- belSGänfer geschlossen. Nrn« in de« Häfen von Via» lie gende Dampfer «tt 18 Nkö Tonne« »nrde« beschlagnahmt. An Berliner amtlichen Stellen liegt eine Bestätigung dieser Reutermeldung nicht vor. Sollte sie sich bestätigen, so hätten wir einen neuen Beweis für die Hetze Englands, dem es in erster Linie darauf ankommt, den deutschen Händel in Siam auszuschalten und gleichzeitig den dortigen deutschen Schiffsraum in seine Hand zu bringen. Wie eine „Sntturnatton" ihre Gefangenen Gehandelt. Ein am 20. Juni aus französischer Gefangenschaft zurück gekehrter deutscher Soldat gab bet seiner Vernehmung an, daß die deutschen Gefangenen, als sie in Marschkolonne« abtran». portiert wurden, von französischen Maschinengewehren be schossen wurden, obwohl sie deutlich als Gefangene erkennbar waren. Sie wurden dann bei PertheS in eine notdürftig mit Brettern gedeckte Bodensenkung gebracht, in der sie zu dreien übereinander liegen mußten. Täglich mußten sie in die Ar tilleriezone zur Arbeit, wobei mehrere von ihnen im deutschen Artilleriefeuer fiele». In Roanne, wohin sie dann gebracht wurden, nmrden die Gefangenen zu völkerrechtswidriger Ar beit in einer Granatenfabrtk gezwungen. In EalaiS mußte« sie im Hafen Kohlen schleppen. Wer sich weigerte, verfiel -en härtesten Strafen. In Calais beobachtete der Gefangene wte- derholt die Benützung von Lazarettschiffen zu Truppentrans porten. Der französische Hauptmann Cadet, der in Vertu- sein Abteilungskommandeur war, schlug die gefesselt vor ihm ziehenden Gefangenen ins Gesicht und beschimpfte sie al- preußische Schweinehunde. — (Frankreich behauptet immer, auf der Höhe der Kultur zu stehen. Aus obigen Zeilen ist LteS allerdings nicht ersichtlich Wenn man dagegen hier in Deutsch land beobachten kann, wie die Gefangenen sorgfältig und vä- terltch behandelt werden, fällt e» schwer, nicht über die de- kannte deutsche Gutmütigkeit zu spotten. Die Schriftltg.i Kere«fki »or be» Z«sa»»e«brnch? Wie man auS Stockholm meldet, besagen private Peters burger Berichte, Kerenski gelte in letzter Zeit al» derart über- reizt, -atz in Kreisen feiner Freunde mit seinem Zusammen bruch gerechnet wird. Konferenz »,» Staatsmänner» »nb VollSoertret«»? AuS Genf wird gemeldet, Kerenski habe die ?H»regu»r gegeben, i» nächsten Monat eine -ie leitende« Staat-mä»»er Nnd Volksvertreter «»fasse»-« Konferenz ahzuGalte«. Lkehon Plan entspricht -en Wünschen -er französische« Sozialist«», tie in einer solchen Neuerung den ersten Schritt zum Bruch »it der Gehetmdiplouratie erblicken. Von ber 11. russische» Armee. DaS Komitee der geschlagenen 11. russischen Armee rich tete ein drahtloses Telegramm nach Petersburg a» de« Kriegsmiuifter, bi« provisorische Regierung, das Zentral komitee, den Rat der Arbeiter- und Soldaten, die Deputierten der AusführnngSkootttees der Bauernabgeordneten und au den Oberbefehlshaber des Feldheeres, in dem gesagt wird, dast die deutsche Offensive, die sich zu einer furchtbaren Katastrophe entwickelt, unter Umständen den Untergang de» revolutionä ren RutzlanbS zur Folge haben könne. Die meiste» Truppen- tetle befinde« sich im Zustande einer zunehmenden Zersetzung, von einer Anerkennung deS Vorgesetzten und einer Snbordt- »ation ist keine Rede Ehr. Die Mitglieder de» Armee- und Frontkomttee» erkennen an, daß die Lage die äußerste» Mittel und Anstrengungen fordert und daß man vor nicht» Halt ma chen darf, um die Revolution vor dem Untergang zu retten. Heute haben der Oberbefehlshaber der Südwestfront und ber Kommandeur der 11. Armee in Uebereinstimmung mit den Kommissären und Komitees -en Befehl erlassen, auf die Flie henden zu schießen. WTB. bemerkt hierzu: Rach diesem Telegramm versuchen die Schuldigen, die Verantwortung für ihre Niederlage auf die schlecht geführte» und zu nutzlosen Opfern verführten Truppen abzuschieben. Der Blick Rußlands soll von dem ver- hängnisvollen AuSgang deS Angriffs seiner besten Truppen auf Lemberg und Drohobycz durch die Behauptung von der bedrohten russischen Revolution abgelenkt werden. Tatsäch lich ist die Niederlage die operative Folge deS Durchbruchs der deutschen Truppen bei Zborow, der als Vergeltung «nternom- men, sich planmäßig zu einer siegreichen Operation der ver- bündeten Armeen erweitert und die zurückgeheuden Truppen deS russischen Heeres zum Zurückgehen zwingt. Erft dieser Rückzug hat den englischen, französischen und russischen Füh rern die Macht über die Truppen genommen, die jetzt einzu sehen beginnt, wozu sie mißbraucht wurde. Jetzt wollen die Machthaber die Truppen wieder in ihre Hand zwingen, in- dem sie auf sie schießen lassen. Auch hierfür soll die Lüge »o« der bedrohten russischen Revolution als Entschuldigung bie nen. Nicht dir Revttution wir- durch daS siegreiche Mr dringen deutscher und österreichischer Truppen bedroht, fonderu die Versührungskünste der Entente und der jetzige» rrHischen Machthaber. VS soll verschleiert werde», -atz die Mittel, milchte um den Friede«, die Entente nm die Fortsetzung de» verlorenen Kriege» kämpft. Gewaltige rnssifche Verluste. Die „Boss. Ztg." gibt eine Stockholmer Meldung über einen Aufruf der KriegSaktivn der allrussischen Arbeiter- und Soldatenräte an die russischen Reserve und Ersatzformattonen wieder. Danach haben allein bi» -um 14. Juli aus dem Be reich -er 11. russischen Armee S1 000 Verwundete den Ver- teilungSpunkt Pro»k«row passiert. Beim Hauptquartier der 8. Armee lief schor» am 8. Juli die Meldung ei«, baß für jede» Regiment rund 2000 Mann Ersatz nötig seien, sodaß bi» da hin schon fast die Hälfte der Kornilow-Armee veruichtet war. Weitere U »rnhe»elbn»ge» a«S Rnßlcknb. Nach dem Rieuwe Rotterd. Cour, wird -em „Daily Ehro- nicle" auS Petersburg vom 20. d. M. gemeldet: Der Arbeiter, und Goldatenrat hat unter dem Drucke der öffentlichen Mei- nuug e» nmttnehr den gerichtlichen und militätischen Behör- den freigestellt, gegen die Anhänger Lenin» vorzugehen. In Ntschni-Norvgorod sind ernste Unruhen auSgebrochen. Sol- datenbanden haben die Macht in -er Statt a« sich gerissen. Der Arbeiter- nnd Soldatenrat ist geflüchtet In Kiew hab n