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:Erschei»t jede« Wochentag nachmittags 5 Uhr für den folgenden Tag. Beilagen: „Illustriertes Unterhaltungsblatt" : »Nach Feierabend" — »Für unsere Frauen" ; „Amtliche Fremden- und Kurliste" Amtsblatt für die Kgl. Amtshauptmannschasten Dresden-Altstadt «.Dresden-Neustadt das König!. Amtsgericht Dresden, Bezugsgebühr: ß ! durch die Post vierteljährlich 2.10, monatlich —.70 r l desgleichen frei ins Haus , 2.52, „ —L4; r durch Boten frei ins Haus „ 2.40, „ —.80: : bei Abholung in der Expedition , 2.—, „ —.70 r Inserate kosten die 6 gespaltene Petitzelle 20Pfg., »kleine Anzeigen 15 Pfg., die Reklame »eile 50 Pfg.: Anzeigenannahme bis mittags 1 Uhr. aaaaaaasaoaaaaaaaaaaaaOasaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaOaOOOGOOOOGOOO»»»»»^^^ für die Königl. Superindentur Dresden II, das König!. Forstrentamt Dresden und für die Gemeinden: Vlasewitz, Weißer Hirsch, Laubsgast, Dobritz, Wachwitz, Niederpoqritz, Hosterwitz, Pillnitz, Weißig, Schönfeld Publikationsorgan und Lokalanzeiger für Loschwitz, Rochwitz, Bühlau, die Lößnitz gemeinden, Dresden-Striesen, -Neugruna und-Tolkewitz Fernsprecher: Amt Dresden Nr. 20 8VS Druck und Verlag: Tlbgau-Buchdruckerei und Derlagsanftalt Hermann Beyer L Co. Telegr.-Adresse: ElbgauPresse Blaseu»i- kbonuemeutS- uud Auzei-eu-Auuahmestelleu find die Hauptgeschäftsstelle «lasewitz, ToUewttzerstr. 4; ferner in DreSdeu-Altstabr r Sämtliche Annoncen-Gxpedtttonen, S. Hertzschuch. Brüne- straße 9; Dresden-Neustadt: L. Heinrich, Kl. Meißner Gaste Nr. 4, K. Bielich Nachf. <Max Dürr), Lutherplatz 1: Dresdau-Eotta: Otto Ikunath, Hamburgerstr. 66; Dresdeu-llvAlfuiy r Rud. Grimm. Rudowskystr. 12; Bühlau: Buchh. Fr. Rettberg, Bautzuerstr. 22; Goffebauder Buchhandlung Gustav Tetzner, Mittelstr. (Ette Schulstr.): Ueffelsdorfr G. 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April hat ein Luftschiffge schwader London und Plätze der englischen Südostküste angegriffen. Die City von London, zwischen London- und Tower brücke, die Londoner Docks, der nordwestliche Teil von London mit seinen Truppenlagern, sowie Industrie-An lagen bei Enfield und die Sprengstoff-Fabriken bei Wal- tham Abbey — nördlich von London — wurden ausgiebig mit Bomben belegt. Des weitere« wurden über Lowestoft, nachdem vorher eine Batterie bei Stowmarket — nord westlich Harwich — erfolgreich angegriffen war, eine Trotz überall heftiger Beschießung sind alle Luft schiffe bis auf „L 15" zurückgekehrt. „L 15" ist nach ei gener Meldung angeschossen gewesen und mußte vor der Themse auf das Wasser niedergeheu. Die von unseren Streitkräften augestellten Nachforschungen sind bisher er- - folglos geblieben. Der Chef des Admiralstabs der Marine. (WTB.) B c r l i n, 2. April. (Amtlich.) Inder Nacht vom 1. zum 2. April fand ein erneuter Marineluft schiffaugriff auf die englische Ostküste statt. Tie Hochöfen, großen Eisenwerke und Industrie-Anlagen am Südufer des Tees-Flusses, sowie die Hafeuaulageu bei Middles- borongh uud Sunderland wurden IVr Stunden laug mit Spreng- und Brandbomben belegt. Starke Explosionen, Einstürze uud Brände ließen die gute Wirkung des An griffes deutlich erkennen. Trotz lebhafter Beschießung sind weder Verluste noch Beschädigungen eingetreten. Der Chef des Admiralstabs der Marine. Kreuzer war 134 Meter lang, 20,1 Meter breit und hatte einen Tiefgang von 7,5 Mir.) 113 Handelsschiffe in 13 Tagen versenkt. Berlin, 1. April. Aus Lugano wird der „Ratio nalzeitung" berichtet, daß nach Londoner Meldungen in der Zeit vom 25. Februar bi» znm 1. März nicht weniger als 58 Handelsschiffe von insgesamt 75 000 Tonnen und vom 1. bi» 8. März 55 Handelsschiffe mit einem Gesamt inhalt von 78 000 Tonne« versenkt worden find und seit her noch eine ansehnliche Menge weiterer Schiffe folgte«. Rene gesunkene Dampfer. London, 2. April. Lloyds meldet aus Penzance (an der Muonts-Bai), Grafschaft Cornwall, vom 1. April; Die beiderseits sehr lebhafte Fliegertätigkeit hat zu zahlreichen für uns glücklichen Luftgefechten geführt. Au ßer vier jenseits unserer Front heruntergeholten feind lichen Flugzeugen wurde bei Hollebeke (nordwestlich von Werwicq) ein englischer Doppeldecker abgeschosseu, dessen Insassen gefangengenommen sind. Oberleutnant Berthold hat hierbei das vierte gegnerische Flugzeug außer Gefecht gesetzt. — Außerdem wurde durch einen Volltreffer unsrer Abwehrgeschütze südwestlich von Lens ein feindliches Flug zeug brennend zum Absturz gebracht. Der mit Truppen stark belegte Ort Dombasle-Enen- Argonne (westlich von Verdun) und der Flugplatz Fon- taine (östlich von Belfort) wurden ausgiebig mit Bomben belegt. Oestlicher Kriegsschauplatz. Die Lage ist im allgemeinen unverändert. An der Front östlich von Baranowitschi war die Ge- fechtstätigkeit reger als bisher. Balkan-Kriegsschauplatz. Keine Ereignisse von besonderer Bedeutung. Oberste Heeresleitung. * In der Nacht zum 18. August 1915 beehrten deut sche Marineluftschiffe zum ersten Male die City von Lon don mit ihrem unerwünschten Besuche. Die Engländer tobten und logen der Welt vor, daß der Angriff erfolglos gewesen sei. Aber — man hielt es doch für angebracht, das Königliche Hoflager von der Hauptstadt nach Nord england zu verlegen. Man hatte trotz aller großen Worte die Gefahr erkannt und suchte natürlich die königliche Fa milie in Sicherheit zu bringen. Am 8. September erschie nen wieder Zeppeline über der City, und diesmal rich teten sie so großen Schaden an, daß die Engländer ihn,nicht mehr Hinwegzuleugnen wagten. Unbekümmert um ihr heuchlerisches Gezeter unternahmen unsere Luftschiffe am 17. September einen neuen Angriff, bei dem u. a. die. Börse, die Bank von England und, wie jetzt wieder, die! große Anzahl Spreng- und Brandbomben geworfen, eine Towerbrücke zu Schaden kamen. Der nächste, am 13. Ok-1 Batterie bei Cambridge zum Schweigen gebracht und dort tober, brachte unseren Feinden gleichfalls erhebliche Ver-lausgedehnte Fabrikanlagen angegriffen. Endlich wurden luste. Wie die nebenstehenden Berichte melden, haben jetzt I die Hafenanlagen und Befestigungen am Humber mit die Zeppeline an den letztvergangcnen beiden Nächten Eng-1 Bomben belegt. Drei Batterien wurden dort zum Schwei land erneute Besuche abgestattet. Kaum haben sich die Be-1 gen gebracht. Die Angriffe hatten durchweg sehr guten wobner Südenglands von dem Schrecken eines Zeppelin-»Erfolg, wie von unseren Luftschiffen durch die einwand- Angriffs in der Nacht zum 1. April erholt, so sind die deut-»freie Beobachtung zahlreicher Brände und Einstürze fest- schcn Luftschiffe wiedergekehrt, um eine andere Strecke der »gestellt werden konnte, englischen Küste Heimzusuchen. Es ist dies ein Prinzip, das schön öfter empfohlen worden ist, um unsere Gegner gar nicht erst wieder zu Atem kommen zu lassen, und das sicherlich auch sehr wirksam sein wird. Wie Gottes Wetter-! (WTB.) Großes Hauptquartier, 2. April, sturm sind die Zeppeline wiedergekehrt und haben das! Westlicher Kriegsschauplatz. Land, das uns die Schlinge um den^>als legen zu können I Hei Fay (südlich der Somme) kam ein nach kurzer glaubt- das unser- Kraue» und Kinder den, Hunger ang-i-dt-r seindticher «ngrift i» Prewgeben will und zu diesem Aweck die Rechte der Neu- ^,u°r nicht znr Entwickelung. tralen mit husten kitt, ti-imgesucht. Die lungstcn Ac-I Durch die Beschießung non Bcthenivillc (östlich »oa suche unterer Luftschiff Uber England mag unserem «„ursachte,, die Franzosen unter ihren Lands, schlimmsten Feind, dem Feinde, der niedcrgcrungen wer I I,uten erhebliche Berluste; drei Frauen und ein Kind wur den muß, soll ennnal Feeder rrriede werden, -eigen, das; grilltet, 5 Männer, 4 Frauen und ein Kind sind schwer Wir unerbittlich sind m der Anwendung unserer Waffen, genau so unerbittlich wicEngland selber, das, um uns auch Im Anschluss- an die am LV. März genommenen di- ,-dte Zufuhr zu sperren, Holland den Fuß in den „ wurden di- sranzbsische» Graben nordöstlich Nacken g-sebt hat. Nur ein s konnte d>-Freude an d,c-„,„ H^cour, in einer Ausdehnung von etwa IM« Mir. sem Erfolg trüben. „L 15" ist nicht zuruckgekehrt. Was Leinde aesäubert den Verlust dieses Luftschiffes betrifft, so möchten wir an dem östlichen Maasufer haben sich unsere Trup- cm Wort erinnern, das der Nesse des Grafen ZePPelm, °m März nach sorgfältiger Vorbereitung in den Freiherr von GenE feindlichen Berteidigungs- und Flantterungs- den zu den Zeppelin-LuM^ me das re^Verha - nordwestlich und westlich des Dorfes V-ux gesetzt, ms finden, wenn wir nicht lernen den Verlust emes Luft- in diesem Abschnitte das französische Feuer heute schisfes nur genau so hoch ^bewerten, wie den irgend! Morgen zur größten Kraft gesteigert war, erfolgte eines gleichgültigen Seedampfns, dessen Untergar^ nnt!^^ erwartete Gegenangriff. Er brach in unserem Ma- s alM^xsseN'I schinengewehr- und dem Sperrfeuer unserer Artillerie völ- das nächste tritt m die Reihe. Wir können unserer tapferen zusammen. Abgesehen von seinen schweren blutigen großartigen Erfolgen der! V^nsten hat der Gegner bei unserem Angriffe am 31. letzten Besuche von England. »März an unverwundeten Gefangenen 11 Offiziere, 720 15" gesunken. — Die Besatzung des Luftschifss I gefangen. I g-bnisse sind nicht bekannt. Anch wird berichtet, daß Z-PP« .'.r d« Ws?- "°E'^ Kiist° «b--fl°l>-n Mtiibiiiig «icdergeg»»ge». Die Besah»», ist »on e»ll-I "bcn En ze > „ > , lischen Patrouillenbooten gefangengenommen worden ! Der englische Panzerkreuzer „Donegal" gesunken. Das Luftschiff ist gesunken. I Die ,^öln. Ztg." meldet von der holländischen Grenze vom 2. April: Glaubwürdigen Nachrichten zufolge Der Bericht des englischen Kr.-gSamtS. jst Mtte F-br»« westlich der Or,n<u,.InseIn ei» eng- London, 1. April. (WTB.) Das Kriegsamt I lischer Panzerkreuzer der County-Klasse ans eine Mine ge- teilt mit: Gestern abend fand ein Luftangriff auf die äst-!laufen und gesunken. Dem Vernehmen «ach soll es sich lichen Grafschaften statt, an dem fünf Zeppeline teilge-! um de« Panzerkreuzer „Donegal" handeln. nommen haben dürften. Sie kreuzten über der Küste über! (Der englische Panzerkreuzer „Donegal" ist 1902 verschiedenen Ortschaften an der Themse und steuerten nach! vom Stapel gelaufen und verdrängte einen Raumgehalt verschiedenen Richtungen. Es sollen 90 Bomben auf ver- von 9950 To. Seine Schnelligkeit betrug 24,39 Meilen ^schiedene Oertlichkeiten geworfen worden sein. Die Er-.in der Stunde; die Besatzung zählte 530 Köpfe. Der Hebe: knglsnä Die uerrefrea Meldungen der Obersten Heeresleitung von den Kriegsschauplätzen befinde« sich auf Gelte L