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Sächsische Dorfzeitung und Elbgaupresse : 24.08.1931
- Erscheinungsdatum
- 1931-08-24
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480533490-193108246
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id480533490-19310824
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-480533490-19310824
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Dorfzeitung und Elbgaupresse
-
Jahr
1931
-
Monat
1931-08
- Tag 1931-08-24
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Monat
1931-08
-
Jahr
1931
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SteuertermiuLalesder fßr d<« Mona« Geptemter. Am 5. S. S1 und 21. 9. 31 Steuerabzug vom Arbeitslohn (Relchscinkommensteucr) u. Kri- ienlohnsteuer für die Zeit vom 18. 8. 81 btS 81. 8. 31 bzw. 1. b. m. 15. 9. 31 — s. a. Anmer kung 1 —. Zahlstelle: örtlich zuständiges Ft- nanzamt sfür Barzahlungen auch am Fällig- keitstag, hem 5. September 31, von »—12 Uhr grüssnet). Abzusühren vom Arbeitgeber mit mehr als drei Arbeitnehmern. Am 10. 9. 31: Anmeldung und Zahlung der Nörseuumsotzsteuer. Finanzamt DreSden-N. Am 15. 9. 81: Zweite Gewerbesteuerteil- zahluna aus das Rechnungsjahr 1931. Zahl- Kelle: in den Stadtgemeinoen sowie In den Landgemeinden mit mehr als 5000 Einwoh nern: Die gemeindliche Steuerbehörde, im übrigen das Finanzamt. Zu entrichten von allen Gewerbesteuerpflichtigen nach Maßgabe des Gewerbesteuerbescheides für das Rech nungsjahr 1031. Anmerkungen: 1. Die in der ersten Hälfte eines Kalendermonats einbehaltenen Steuerbeträge sind am 20. d. M. und dann ab- zufübren. wenn sie für die sämtlichen in einem Betriebe beschäftigten Arbeitnehmer insgesamt den Betrag von 200 RM. übersteigen. Ueber- sleigen sie diesen Betrag nicht, so sind sie zu sammen mit den in der zweiten Hälfte eines üalendermonats einbehaltenen Beträgen erst am 5. des folgenden Monats abzusühren. 2. Wird eine Zahlung nicht rechtzeitig ent richtet, so ist für jeden auf den Zeitpunkt der Fälligkeit folgenden angefangenen hal ben Monat ein Zuschlag in Höhe von fünf vom Hundert des Rückstandes zu zahlen. * Dresden Schutz auf einen Eilzug Zeugen gesucht. Am Sonntag ist der Schlußwagen des Eil- zuges Plauen-Dresden, der fahrplanmäßig 14.39 auf dem Hauptbahnhof Dresden-A. eintrisft, vermutlich bei der Durchfahrt in Tharandt ron einem Gegenstand getroffen worden. Die sofort aufgenommenen Erörterungen ergaben, daß eine Glasscheibe des Schlußwagens in der Fahrtrichtung deS Zuges von einem Geschoß ge- troffen wurde, das aber die Scheibe nicht durch schlagen hat, sondern abgeprallt ist. Es wirb deshalb angenommen, daß es sich nicht um einen Anschlag auf den betreffenden Zug, sondern um einen Zufall handelt. Verletzt wurde niemand. Der Vorfall wurde bei Ankunft des Zuges auf dem Hauptbahnhof von Reisenden einem Bahn arbeiter kurz mitgeteilt, so daß die näheren Um stände noch nicht feststehen. Der oder die be- treffenden Reisenden, die den Vorfall im Zuge bemerkt haben und nähere Angaben hierüber, insbesondere darüber, wo der Schuß auf den Zug abgegeben wurde, machen können, werden gebeten, ihre Anschrift der nächsten Polizei- oder Kriminaldienststelle mitzuteilen. Die Erörte rungen werden von der Kriminalabteilung Freiberg geführt. Mietzinssteuerund Hotelgewerbe Die im Hotel Westminster unter dem Vorsitz von Direktor Ludwig (Hotel Deutscher Hof) stattgcfundene Mitgliederversammlung des Ver- eins der Hotelbesitzer von Dresden und Um gebung beschäftigte sich im Anschluß an ein Re ferat von Syndikus Dr. Schneekloth über die aktuellsten Wirtschaftsfragen im Hotel gewerbe u. a. mit den skandalösen Zuständen im Schlepperunwesen in der HauptbahnhofSgegend, deren Abstellung dringend geboten erscheint. Die Versammlung wandte sich im besonderen gegen die unerträgliche Mietzinssteuerbelastung und brachte zum Ausdruck, daß die Dresdner Hoteliers nicht abgeneigt seien, sich dem Vor gehen ihrer Kasseler Kollegen anznschließen und Stockwerke der Hotelbetriebe stillzulegen, um auf diese Weise von der unerträglichen Mietzins steuer, die je Hotelbett pro Tag entrichtet wer den muß, einerlei ob die Zimmer unbesetzt blei ben oder nicht, befreit zu werden. Wenn nicht die bereits zahlreich eingeleiteten Zwangsmaß nahmen eingestellt werden, so würde sich auch die Stillegung ganzer Betriebe nicht vermeiden lassen, wobei aber zu beachten sei, daß die Schlie ßung der Hotelbetriebe verheerende Rückwir kungen auf die Lieferantenkreise aus Handwerk, Handel, Gewerbe und Industrie haben müssen. Die Belcgungsziffer sei stuf einem katastro phalen Tiefstand angelangt, da die Erwartungen aus eine Belebung des Fremdenverkehrs sich auch nicht erfüllt haben. Die Mietzinssteuer sei die ungerechteste aller Steuern und müsse auf dem schnellsten Wege ganz oder teilweise besei tigt werden. Im Augenblick sei aber die ver ständnisvolle Rücksichtnahme auf die wirtschaft- lche Notlage im Hotelgewerbe von den Steuer behörden zu vermissen, da den Mietzinssteuer gesuchen der Erfolg im Regelfälle versagt bleibe, obwohl der Wirkungsgrad der unbilligen Härte stets nachgewiesen worden sei. Die wirtschaftliche Lage im Hotelgewerbe müsse sich noch weiter verschlechtern, wenn die Hotelbetriebe nicht bald von dem Druck der Mietzinssteuerbelastung ganz oder teilweise befreit würden. Rückkehr Dresdner Kinder Die zurzeit in Bad Tölz zur Erholung le iindlichen Dresdner Kinder treffen am 28. 8., 2S.50 llhr, wieder hier ein. Die Angehörigen werden gebeten, für pünktliche Abholung auf dem Dresdner Haupt bahnhofe Sorge zu tragen. * Das 18 Orgelkonzert i« Lingnerschloß, peranstaltet vom RetchSverband Deutscher Tonkünstler nnd Mnsiklehrer, findet Dienstag, den Ä. August, nachmittags 5 Uhr, statt Wie derholung bei genügender Nachfrage 6 Uhr. Mitwirkung: Margarethe Gruhle (Gesang). Werte von 44ach, Mendelssohn, Rheinberger n. a Eintritt gegen Entnahme eines Pro- grammS zu 30 Pss Einbrecher erbeuten 8000 Paar Strümp, e I« »er R«ht zu» LS. Nus«^ drangen Einbrecher in ei« Geschäft in der Elisen- straße ein nnd entwendete« 4000 Paa. ver. schiedensarbene Herreusocke« Wolle «it Leide, 4000 Paar verschiedenfarbene kunst- seidene Dameuftrümpfe, ir Coupon sS bis 3,20 Meter) graue und blaue Kammgarn- Herreustoffe. Die Strümpfe wäre« i« 9 Kartons SV mal 40 mal 40 cm groß, verpackt. Zum Siupacken der Stoffe habe« die Täter vermutlich ei« weißes Damasttischtuch, „M. D." gezeichnet, verwandt. Bor Ankaus des Diebesgutes wird gewarnt. Hinweise zur Ermittelung der «och unbekannten Täter erbittet das Kriminalamt nach Zimmer 74. * Einschränkung der Stratzen- beleuchtung Die Gas-, Wasser- und Elektrizitätswerke A.-G. lassen im Einvernehmen mit der Stadt neuerdings bereits um 22 Uhr statt um 24 Uhr die Halbnachtbeleuchtung in den Straßen Dresden eintretcn. Diese seit Mitte August durchgeführte Sparmaßnahme hat zur Folge, daß also schon zu verhältnismäßig früher Abendstunde ein Drittel der öffentlichen Be leuchtung, einerlei, ob elektrisch oder Gas, außer Betrieb gesetzt wird. An verkehrs reichen Punkten wird die Zahl der brennen den Lampen indes nicht verringert. Sie bleibt ab 10 Uhr die gleiche wie bisher nach 24 Uhr. In weiten Kreisen scheint von der Ein schränkung der öffentlichen Beleuchtung, die vom Standpunkt der BerkehrS» «ud Ltraß««- sicherhett natürlich nur bedingt gutzuheißen ist, noch nichts bekannt zu sein. Anders ist es jedenfalls nicht zu verstehen, daß seither noch wesentlich mehr ««beleuchtete Kraftfahrzeuge an bereits verlöschten Straßenlaternen stehen, als das bis jetzt schon der Fall war. Die Fahrzeuge, die an diesen Laternen ausgestellt werden, wenn sie noch brennen, stehen dann oft stundenlang unbeleuchtet im Dunkeln. Diesem Mißstand ist nur dadurch abzuhelfen, daß die durchgehend brennenden Straßenlaternen durch weiße Streifen oder ähnliche Zeichen kenntlich gemacht werden. So dürften Fahrzeugsührer, die schon vor dem Verlöschen eines Teiles der Straßenlampen ihre Fahrzeuge unbeleuchtet an Laternen stehen lassen, am besten darüber unterrichtet werden, daß sie sich nach 10 Uhr nm Erhellung ihrer außerhalb der Parkplätze aus gestellten Fahrzeuge zu kümmern haben. * h. Die Priv. Scheibcnschükengescllschaft ver sammelte am Sonntagnachmittag im Schützenhof Trachau ihre Mitglieder mit Damen zum Be ginn des Königsschießens. Den ersten Schnß gab der vorjährige Schützenkönig, Bäckermeister Georgi, ab. Um 6 Uhr wurde das Schnellfeuer wettschießen veranstaltet, das folgende Ergebnisse hatte: Standschcibe freihändig: 1. Patzig 34 P„ 2. Runtzler 25 P., 3. Kupfer 20 P.: Standscheibe aufgelegt: 1. Patzig 66 P., 2. Runtzler 54 P., 3. Clemm 40 P. Mit Lorcnzgewehr: 1. Kupfer 55 P., 2. Bernhardt 28 P., 3. Rnntzler 28 P. h. Dresden bekommt ein Braunes Hans. Wie die Pressestelle der NSDAP, mitteilt, hat die Ortsgruppe Dresden der NSDAP, das ehe malige Gräfin-Eosel-Palais in Dresden-Neu stadt, Holzhofgasse 4, gemietet. h. Italienische Aerzte besuchen Dresden. Eine Gesellschaft italienischer Aerzte, Mitglieder einer Aerztevereinigung, veranstaltet Anfang September eine Studienreise durch Deutschland. Die Aerzte werden am 4. September in Köln eintreffen und dort aus Neuenahr, Altenahr so wie das Ahrtal selbst besuchen. Die Reise wird mit einem Rheindampfer nach Wiesbaden fort gesetzt, wo ein zweitägiger Aufenthalt zum Stu- )ium der Kureinrichtungen vorgesehen ist. Von Wiesbaden aus werden die italienischen Aerzte zum Besuch des Hygiene-Museums nach Dres- >en und von dort über Karlsbad nach München ähren. Am 13. September wird über Jnns- >ruck-Meran die Heimreise angetreten. h. Früherer Hallenschlnß in der JHA. Ab heute Montag werden die Ausstellungshallen der Internationalen Hygiene-Ausstellung wegen rüheren Eintritts der Dunkelheit bereits um 18.30 Uhr geschlossen. h. Taschendiebin fcstgenommen. Zeugin gesucht. Am Sonnabendabend wurde in einem Kaufhaus in der Wilsdruffer Straße eine der Kriminalpolizei be- kannteTaschendicbin erneut auf frischerTat betroffen und der Polizei übergeben. Eine noch unbekannte Frau soll beobachtet ha ben, wie die Festgenommene den Diebstahl ausgeführt hat. Zur restlosen Klärung des Sachverhaltes wird die Frau gebeten, sich bei der Kriminalpolizei, Zimmer 85b, zu melden. h. Einbruch in ein Sportheim. In der Nacht zum 21. August wurden aus einem Sportbeim, Hepkestraße, mittels Einbruchs eine Schreibmaschine, Marke Continental, Nr. 283 284, und ein Herrenfahrrad, Marke Brennabor, gestohlen. Angaben hierzu, erbittet die Kriminalpolizei. h Aut» gestohlen. Bon der Marien straße weg wurde am 2». August in den Aoendstunden ein Personenkraftwagen „Daimler-Venz", n 6111, gestohlen. — Am 17. August wurde auf der Ringstraße aus einem Personenkraftwagen ein brauner Bulkanfibrekoffer, etwa 70 mal 50 mal 12 Zentimeter groß, entwendet. In sein Kof fer befanden sich verschiedene Damenk^Z- der und Bettwäsche, „C. P." gezeichnet. h. Bo« eines» Auto a«gefahre« wurde gestern abend gegen 8 Uhr an der Stra ¬ ßenbahnhaltestelle auf dem Postplatz ein in Bornttz bei Riesa wohnender 04 Fahre alter Viehhändler Max Lehmann. Er er- litt eine Beinoerletzung und wurde ins Friedrichstädter KrankenHauS gebracht. Dresden-Weit DreSden-Plaoe«. Kirchliche». Ueber die Wiederbesetzung der durch den Weggang des Pfarrers Reuter erledigten Stelle des Pfarr- amtSleiters herrscht unbegrelflicherweise noch tiefes Schweigen. Erst kürzlich soll dem Ver- nehmen nach das Landeskonsistorium genehmigt haben, die Stelle wieder zu besetzen. Dieser Beschluß hätte aber doch schon längst gefaßt wer den können, denn es ist doch ohne weiteres klar, daß eine Kirche, an der einige Geistliche amtie ren, einen Pfarramtsleiter benötigt. Eine andere Frage dürfte es sein, ob die Stelle aus- geschrieben und durch einen neuen Geistlichen oder durch Aufrücken der bereits vorhandenen Geistlichen besetzt wird. Im letzteren Falle dürfte wohl nur eine Entschließung erforderlich sein, ob etwa die dann sreiwcrdende dritte Stelle mit Rücksicht auf die derzeitigen schwie- rigen Verhältnisse vorübergehend unbesetzt bleibt. Es darf hierbei an die Meinung vieler Coschützer Einwohner erinnert werden, die Vor stadt Coschütz, die bekanntlich keine Kirche be sitzt und auf absehbare Zeit auch keiue erhalte» wird, in die Anferstehnngskirche einzuverleibcn, da jetzt schon manche Coschützer ihre kirchlichen Amtshandlungen in der nachbarlichen Plaue ner Kirche erledigen lassen. Der Pfarrer zu Coschütz würde danu die erledigte Plauensche Stelle verwalten. Das scheint entschieden die beste Lösung zu sein, die nicht nur den berech tigten Coschützer Wünsch»" v"d Z"ier<Me,> gegenkommt, sondern auch aus Sparsamkeits gründen sehr zu eu.pseyteu wäre. Lewer muu man wiederholt die Beobachtung machen, daß diesbezügliche praktische und der Neuzeit ent sprechende Vorschläge in kirchlicher Beziehung selten eine gerechte Beurteilung und Entschlie ßung finden und daß die alten diözesanen Be stimmungen wenig neues Leben erfahren. Viel leicht macht der vorliegende Fall eine rühm liche Ausnahme. Dr.-Löbtau. Ein Ladenanbau wird an das Grundstück Kesselsdorfer Straße 47 ausgeführt. Bauherr ist Flcischermenter Posselt, Saalhausener Straße 7. Zurzeit ist mau dort mit AusschachtungSarbeitcn beschäftigt. Dresdcn-Löbta«. Fußwegverbreiterung. Ter Gedanke einer Verbreiterung des Fußweges vor unserem Anncnfriedhofe ist noch lange nicht zur Ruhe gekommen, obwohl der Rat unserer Stadt bereits seine ablehnende Stellung bekannt gegeben hatte. Man weiß nicht, ob die Herren vom grünen Tisch einmal an Ort und Stelle ge wesen sind. Wenn das der Fall gewesen ist, so müßte man die Notwendigkeit einer Verbreite rung gerade au dieser Stelle doch wohl einge sehen haben. So sehr man früher von der Er haltung der Anlagen hier geschrieben und ge sprochen hat, so eifrig möchte man jetzt die Um gestaltung betreiben. Der Verkehr ist jetzt außer ordentlich gewachsen, so daß hier an der schmalen Stelle oft Stockungen eintreten. Dazu kommen noch die Haltestellen der Straßenbahn und des Autobus, und gerade hier ist der Andrang immer groß infolge des Friedhofes. Also not wendig märe eine Verbreiterung des Fußweges auf jeden Fall. Man muß sich überhaupt wun dern, daß hier noch nichts weiter passiert ist, und das ist ja andererseits erfreulich. Die Anlagen selbst sind ja auch nicht mehr in einem solchen Zustand, wie man es von unseren Dresdner Anlagen sonst gewöhnt ist. Die Sträucher sind verwahrlost, der Rasen verwildert, das Ge länder schadhaft. Man hat schon seit Jahren hier nur das Allernotwendigste getan. Aller Unrat wird in die Anlagen geworfen, so daß alles einen recht nnhygienischen Eindruck macht. Alles das spricht also von dringender Abhilfe. Da ja auch die Annen- und Friedens kirche an Grund und Boden beteiligt sind, so mußte auch mit diesen die Angelegenheit geregelt werden. Das ist bereits geschehen, von dieser Seite ist also kein Widerstand zu erwarten. Da aber die Stadt jetzt noch weniger Mittel für solche Veränderungen zur Verfügung hat, als früher, so wird die Sache einstweilen ad acta gelegt worden sein, nnd wir können auch hierbei war ten, wie wir es ja schon von anderen Angelegen heiten auch schon gewöhnt sind. Dr-Coschütz. Evang. Jungenkreis. Der 1020 durch den vormaligen Pfarrer P a u l als kirchlicher Jungmännerverein für Coschütz ins Leben gerufene „Evang. Jungenkreis" beginnt nach der Fericnpause wieder mit seinen Heim abenden, die Mittwoch aller 14 Tage von 8 bis 9.30 Uhr im Pfarrhaus, Windbergstraße 20, unter der Leitung von Pfarrer Dietrich stattsindcn. Erster Abend am kommenden Mittwoch. A«S der Lößnitz. Pfarrer i. R. Hilliger s. Plötzlich und unerwartet ist am Freitagabend 8 Uhr Pfarrer Hilliger in Radebeul in die Ewigkeit abberufen worden. Ein Herzschlag be reitete seinem Leben ein schnelles, schmerzloses Ende. Seit dem 14. Oktober 1894 wirkte der Verewigte in Radebeul als Pastor. Pfarrer Hilliger entstammte einer Pfarrersfamilie und wurde am 4. August 18S5 in Seifersdorf bei Radeberg geboren. Er besuchte das Vitzthumsche Gymnasium, studierte in Leipzig und Erlangen Theologie, war später Hauslehrer und kam am 14. Oktober 1894 als Hilfsgeistlicher nach Rade beul. Hier erhielt er nach Umwandlung dieser Stelle in ein ständiges Diakonat dieses am 29. März 1898 übertragen. Seit dem 1. Oktober 1980 befand sich Pfarrer Hilliger in wohlverdien- tem Ruhestand, den er nur kurze Monate ge nießen durfte. Die Beisetzung des Verblichenen findet am Dienstag statt. — Mutter Mißbach 80 Jahre. Heute Montag können wir in Köhschenbroda wieder eine Achtzigjährige begrüßen: Frau Ernestine Mißbach, Fürsten- Hainer Straß« 2. Gleichzeitig sind e» dieser Tage 45 Jahre, daß daS Geburtstagskind im Hause Fürftenhatner Straße 2 wohnt. Dresden-Ost Blasewitz. Die Bauarbeite« am Pa«l«Spl»tz. Seit Sonnabc :d voriger » ss' ^»s Innere des Paulusplatzes — zwischen Wägner- und -- » . »w b»..,» ^,..t,».za.ttt». Man ist dabei, mit der schon lange geplanten Errichtung einer elektrischen Blockstation, zweck ähnlich den beiden auf dem Fürstenplatz, nur bedeutend kleiner, zu beginnen. In der Sta tion werden die hier zusammenlaufenden Kabel des Städt. Elektrizitätswerkes und die des Le legraphen-Bauamtes 1 ausgenommen. Der Oberbau, der in die Mitte deS Platzes zu stehen kommt, erhält, in, Gegensatz zu den bis her üblichen und dem Platz angepaßt, eine runde Form. Er wird sich nicht ganz drei Meter über dem Erdboden erheben nnd soll nach Fertigstellung des G?v-»n „nf qärt^-r^em Schmuck umgeben werden. Der jetzt an der Seite des Platzes stehende hohe Kabelverteiler des ^»,c„,Kp«-cu-^>^:.u»Ute» v»,vuru- ua»urnm überflüssig und abgetragen. Der ganze Platz soll durch die Anlage nicht verunziert werden, sondern im Gegenteil eine einheitlichere und hübschere Gestalt als bisher erhalten. Später soll der PanluSplatz nach der westlichen Seite zn, in Verlängerung der Justinen- und Hüb lerstraße, um zirka 15 m im Verlaufe der bei- derseitigcu Bordkanten verlängert werden. BlaFwitz. Geburtotagsständche«. An läßlich des 57. Geburtstages des Minister präsidenten Schieck brachte ihm heute früh in seinem Gurten ans der Naumannstraße eine Neichswehrkapelle ein Morgenständ- chcn. Blasewitz. Flaute! Die für den gest rigen Bormittag geplant gewesene Dresd ner Segelregatta des hiesigen Segelklubs mußte wegen völliger Windstille am Vor mittag wie auch am Nachmittag abgesagt werden. Tie Regatta soll nun erst Ende nächsten Monats stattsinden. apph. Blasewitz. Litzuug des Verwalt»««»- aussHujscs ii. Bez»rk (Freitag, d. 2l Aug., ,m Ltaült-aus Blajewiy». Nach B grüß^ug der Mitglieder burch den Vvrsitzeuüen des Aus- .chupes, Kausm. Walter, gedenkt dieser zu- ::achü in einem echrenden Nacyrns des vor unzem verüorbenen Auschubmilglied«» B r u u u i g. Die Mitglieder eryvoen sich zu Ehren dcs enncGasenett Kollegen von den Ptutzen. — Von einen. Schreiben des Tiesbau- amtes und gleichzeitig von einer persönlichen Mitteilung, daß der öfseutliche Fer »«sprech-, a u t o m a r am N i e d e r w a l d p l a tz am letzten Freilag d.r Benützung übergeben wurde, nahm luan mit Befriedigung Kenntnis. — Tie Verwaltung der Gartenanlagen gab in einem Schreiben bekannt, daß die diesjährig« Kern obst Verpachtung im Bezirk wieder in zwei Losen vergeben worden ist. — Vom Ties- oauaiut tam die Antwort aus eine srühere Eingabe zur Verlesung, ir, der die beantragte Verbretterung eines Teiles der Oeste r- reicherstraße abgelehni wird. Tas Ties- bauamt schreibt, daß die in Frage kommende enge Stelle gegen 270 Meter lang rst. Es käme also für die beiderseitigen Anlieger «ine Länge von 540 Meter in Frage, da der Stadt selbst nur ein kleiner Teil gehört. Tie Hauptlast der Verbre terung hätten also die Anlieger zn tragen, denen diese aber bei den heutigen Zeiten nicht zugeinutet werden könne. Eine Ver besserung würde bei dem Bau aber trotzdem geschossen, durch die Gradelegung der Ein friedigungen, wodurch der Verkehr sich glatter als bisher ^rbwickeln dürste.— Tic des weiteren von hier aus gestellten Anträge, die Be tri e b s e i n st e l l u n g aus der Straßen bahnlinie Reick-Tobritz nach 8 llhr abends, wird ansgehoben, serner die Wagen- solge der Linie 16 vom Schillerplatz nach Ludwig-Hartmann-Straße dichter zu gestalten und außerdem dieselbe Linie bis zum Wasserwerk Tolkewitz zu verlän gern, wurden mit der Begründung, daß d:r Bedars kein dringender und zwingender und für den letzten Punkt die Kosten zu hock» seien, von der Straßenbahn-Tirektion abgclchnt. — Ablehnung fand gleichfalls der Antrag auf Verbilligung der Preise in den Volks- und städt. Elbbäderu, da Erwerbslose nnd Bedürftige sowieso schon starke Preiser mäßigungen genießen. — Auf die Eingabe betr. Wiedererrichtung einer polizeilichen Meldestelle in La „begast teilt dos VersassungSamt mit, daß das Polizeipräsidium diese,, Wunsch bereits früher als unerfüllbar abgelehnt bade, weshalb die Weiterleitung des Schreibens unterblieben sei. — Schließlich sand auch noch der Antrag, die O e s, n n n g s z e i - t e » im Volksbad Wasserwerk-Tol kewitz wieder zweckmäßiger zu regeln, durch die Verwaltuug der Bäder Ablehnung. — Die vom Rat gewünschten Vorschläge von Mitgliedern und Stellvertretern für die S t e u e r a n s schü s s e wurden in der Sitzung ausgearbeitet. Es handelt sich um den 4. Steuerbezirk Wasewitz, den 7. Bezirk Dobritz, 27. Sch-andauer Str.. 30 Laub.'gast. 31. Leubcn und 33. Kl.-Zschachwitz. Die bisherigen AmisiuKober wurden wieder vvrgeschlagen, während für offene Stellen neue Vertreter in Vorschlag gebracht wurden. — Daraus nicht- vjsentlichc Sitzung. Loschwiß. Zusammenstoß. Am S?nn- abeudmittag stieß beim Eiubiegen in die Friedrich-Wieck-Ltraße ein Kraftrad mit einem Kohlenwagen zusammen nnd henke früh kollidierten am Körnerplatz ^Ecke Grundstraße zwei Motorräder, wodurch die Fahrer zum Sturz kamen. In beiden Fällen entstand nur kleinerer Sachschaden. Oberloschmiß. Unglück ans der Ferien, sahrt. Am Sonntag gegen 14 Uhr ver unglückte auf der Bautzner Straße in der Nähe deS Linanerparkes ein von Breslau kommender Kraftradfahrer mit seinem Sozius. Ein Rad blieb in den Straßen. baHnschienen hängen, wodurch das Fahr zeug znm Sturze kam. Dabei wnrßcn der .Kraftradfahrer und setn Sozius am Kopfe und an den Hän-en verletzt. Die beiden Verunglückten wnrben mit dem Unfallwagen nach dem DtalLEenhau-
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