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Sächsische eht. ersteht H-K. m werd« dt« S »11 »» siad ^Ichtiqteli nicht übernehm Ar. 186 Mittwoch, den 12. August 19S1 ig« l »!' Hierzu erführt die Telegraphen werde. Union von Berliner zuständiger Stelle, bah beiden Ander betreff« der genau« Termin für diesen Gegenbesuch sollen. Deshalb «rsche in« es wenig tvahr- don der Reichsregierung noch nicht tn Bor gemacht werde. i Ergeb- -keil,» »rieht. >z»tz«l«. »nl t» ihre» Pettt-Zetl. »tt LS » Iteklam« mschickt«, chen, er« r Nobile »ll« ie«, siänve» erl wird er man es auch logisches stunden §kht D sbrrettar hlichung ine Be- l Gegen. >en En- ne Frau ine Er- wieder nill rät, artnerin nehmen, in Thea, Franks kdirektor ; er ijch ng über >en hin- ist durch der die in nicht chsichkeit ;ten ein Rein st scharf ch im 2. digerin" rohartig l seiner d Hilf, der für Freund eit und nd Herz. H.S. schaftltchen Gedankenaustausch über all« die beiden Länder betreffenden Fragen dienen schlag gebracht worden ist. In Regierungs kreisen ist man der Meinung, daß di« deutsch- französischen Aussprachen einem freund- Agrar-Dart«, Radio-Zeitung, Rar «» Viertel-1 An»«lg ^ sterboE Der DeruqSpreis beträgt frei intHau« m« 10 wtl M.r^O. Adr höh.Gewalt, aus Lieferung b,w.RachlIrferung der Die Reichsbauk ist sich Labet bewußt, daß auch der neue Zinssatz der Wirtschaft «och außerordentliche Lasten auferlegt und sieht es als eine ihrer wichtigste« Ausgabe« a«, ihrerseits alles z« t««» was geeignet ist, weitere Diskontherabsetzungen zn ermSg- lichea. and. r freut« Dresden eigen, wel ß' Die Untersuchung der Polizeioffiziersmorde Neue Mordhetze von Rotfront Die Arbeit der Berliner Polizei zur Ans, liärung der Morde an dem Pollzeihauptmann 8e«k und dem Polizeihanptmann Anlauf hat zwar noch kciu endgültiges Ergebnis gehabt, immerhin scheinen sich aber Fingerzeige ergeben ,a haben, die aus eine baldige Aufklärung des schweren Verbrechens hoffe« laste«. Die Polizei ist «m so intensiver an der Arbeit, als es sich j, nicht nur darum handelt, die Mörder der deiben Polizeioffiziere festzustellen, sondern vor allem auch darum, weitere Mordtaten zv ver« hüten. Dafür sprechen vor allem die neuen Drohun gen, die gegen Polizeibeamte ausgesprochen worden sind. Ueber irgendeine Spur, die sich aus den Recherschen nach den Verfassern der Zettel, die jene Drohungen enthielten, ergeben hat, ist einstweilen noch nichts bekannt. Dagegen hat die unab-AßAig von den gefundenen Droh- Ml» üurchgeführte Untersuchung ber Bor- ganze am Bülowplatz immerhin ein Resultat gezeitigt. Die Zeugenaussagen sind soweit gc- sichtet, daß sich au» ihnen ein ziemlich klares Bild gewinnen läßt. Danach kommen als Tater einige junge Bursche« in Frage, die von den Zeugen übereinstimmend beschrieben werden. Zumindest haben sich diese jungen Burschen im Vorraum des „Babylon"-Kinos, aus dem die tödlichen Schüsse abgegeben wurden, aufgehalten. Die Fahndung nach den dreien hat bereits mit allen der Polizei zur Verfügung stehenden Mitteln eingesetzt. Inzwischen wird im Polizeipräsidium eine Vernehmung durchgeführt, von der man sich ebenfalls eine Aufklärung -er Bluttat vom Bülowplatz verspricht. Bei einer Haussuchung in der Hirtenstraße wurden drei Pistolen mit Munition gefunden. Der Besitzer der durch- suchten Wohnung wurde tn Haft genommen und einem eingehenden Verhör unterzogen. Die Kommunisten setzen inzwischen ihre schamlose Mordhehe mit allen Mitteln fort. An zahl reichen Stellen sind Mordandrohungen ange- hestet worden. An der Schule in Weißensee, tn ber Friedrich- und Rölkestratze war in großen Lettern und mit roter Farbe auf dem Bürger steig folgendes angemalt: „Oberleutnant Becker stelle deine Uhr, der RFB. (Rotfrontkämpfer bund) ist dir auf der Spur." In der Streu- strahe in Weißensee stand mit blutroter Farbe an den Häusern: „Oberleutnant Becker wird er schossen vom RFB." Auch in Charlottenburg sanden sich derartige Mordandrohungen. I« der Nehringstraße war ein Zettel mit salgender Inschrift angeklebt: „Erlaube dir »och einmal, grüner Fange, Zettel abzureißen, bann folgst du deinen Gesinnungslumpen Anlauf »nd Lenk nach. Parteigenoste Grzesinski, im ilustrag: Zörgiebcl." Dieser sowie zahlreiche «dere Zettel wurden von Polizeistreifen ent fernt. Als die Streifen auf ihrem Dienstgang eilige Zeit später abermals die Nehringstraße Xflierten, befand sich an der Stelle ein Zeitungs aisschnitt mit deu Photographien der ermorde te« Polizeiofsiziere. Darunter stand: „Provoka teure vom Bülowplatz, die ihren Tod dnrch eigenes Verschulden herbeigeführt habe«. Die Narnung erfolgt zum letzte« Male. Nochmaliges kisernen des Zettels wird mit sss bestraft. Severing." Auch dieser Zettel wurde entfernt. den mt : „Maly, in Roald eichzettig ner mv erweM ie, so ist obil« hat n Tote» t weiter kerze die Pol ist ener mit Leben-- franzü. aus, m. mundse» sonnig» Zeit zn lfen. Li« iterlebt«. hwemm- Wenn in der reichsbankseitigen Begrün dung gesagt wird, daß sich die an die letzte Diskont erhöhung geknüpften Erwartungen in vollem Umfange erfüllt haben, so möchten mir der Meinung Ausdruck geben, daß die Ingangsetzung des freien Zahlungsverkehrs sicherlich auch ohne diese Gewaltmaßnahme ebenso reibung-los vonstatten gegangen wäre und daß man adt 1. AnMt mit der Erhühun» des Diskonts lediglich eine bereits offene Tür eingerannt hat. Diese offene Tür für -ie Wiederherstellung des freien Zahlungsverkehrs war allein das inzwischen wiederhergestellte Vertraue« der Bevölkern««, und wenn dieses am 3. August noch gefehlt haben würde, dann wäre mit der Diskont- Maßnahme vermutlich auch keine positive Deckung erzielt worden. Andererseits ist der Hinweis immerhin er freulich, daß die Reichsbank bereits der Hoffnung ans einen weitere« Diskont» abba« Ausdruck verleiht: denn alle Genugtuung über die Beseitigung zunächst dieses „Not- oder Jngangsetzungs- Diskonts" darf schließlich nicht darüber hin wegtäuschen, -aß auch 10 Prozent noch kei neswegs einen Normal zustand bedeuten. dem Mac-Lean-Abkommen nnd aus den Zahlungen an Belgien auf Grund des deutsch-belgischen Markabkommens zusam menletzten. Ein anderer Vorzug liegt darin, daß die Zinsen für die gestundeten Zahlungen erst am 1. Juli 1933 gezahlt werden müs sen. Dies ist aber noch keine endgültige Entscheidung. Der wirkliche Zinssatz wird sich erst nach der Zinshöhe für diejenigen Zahlungen richten, Lie Amerika gestundet hat. Grundsätzlich soll sich die endgültige Zinshöhe nach der Zins höhe für die amerikanischen Staats anleihe« richte«, die ungefähr bei drei Prozent liegen. Ueber die großen Schwierigkeiten, denen sich die Konferenz in der Frage der Sach- lieserungen gegenüber sah, ist man nicht ganz hinweggekonnqen. Grundsätzlich konnte nur vereinbart werden daß -ie Sachlieferungen nach alten oder neuen Kontrakten soweit fortgesetzt werden dür fen, als das Sachlieferungsguthaben bei der B. I. Z. hierzu ausrcicht. scheinlich, daß di« tn Aussicht genommene deutsch-französische Aussprache in Berlin von der Lösung einzelner Probleme abhängig erung -er I UNd Expedition 1 der UmAgen aä bestimmten KU I Slasewitz, ToNelvl-er Str. 4 ibernebm - - — 93. Jahrgang "1 gebracht. Rabananspruch erlischt: b. »»spät. Zahlung, Klage ob. Konkurs d. «uftrogHSer« U smzMe MMMW ist -M HavaS verbreitet ein« Meldung, wonach drr französische Gegenbesuch in Berlin wahr scheinlich erst nach der September- tagung des Völkerbundes stattfinden Das Reichsbankdirektorium hat mit Wir kung vom 12. August beschlossen, de« Reichs bankdiskont von 1» ans 10 v. H. nnd den Lom bardsatz vou 20 aus 15 v. H. herabzusetze«. Die Begründung In der Dienstagsitzung des Zentralaus- schusses der Reichsbank begründete der Vor sitzende, Reichsbankpräsident Dr. Luther, die vom Reichsbankdirektvrium mit Wirkung vom 12. August beschlossene Herabsetzung des Retchs- bankdiskontes von 15 auf 10 v. H. und des Lombardsatzcs von 20 auf 15 v. H. wie folgt: Die scharfe Diskontmaßnahme vom 1. Llugust hatte den ausgesprochenen Zweck, die Wicderansnahme deS vollen Zahlungs verkehrs »orzubereite« «nd sein« Durch führung zx erreichter«. Die an die Erhöhung geknüpften Erwartungen haben sich in vollem Umfange erfüllt. Der Uebergang zum normalen Bankverkehr hat sich ohne nennenswerte Ausweitung des Kre ditbestandes bet den Banken und des Umlau fes an Zahlungsmitteln vollzogen. Nach dem Status vom 7. August ist bereits wieder eine Rückbildung der Anlagen der Reichsbank um 122 Millionen RM. und des gesamten Um laufes an Zahlungsmitteln um 107 Millionen NM. eingetreten. Auch die Wiedereröffnung der Sparkasten ist durchaus befriedigend verlavfen. Da auch sonst im Wirtschaftsleben deutliche Anzeichen einer Besserung unverkennbar sind, glaubt die Reichsbank, nicht länger zögern zu sollen, den Notdiskont von 15 wieder auf 10 v. H. und zugleich den Lombard von 20 auf 15 v. H. herabzusetzen. Tie Tätigkeit der Sachverständigen, die seit dem 17. Juli unter englischem Vorsitz tagten unL die praktische Durchführung des Hooverplanes und des französisch-ameri kanischen Abkommens erörterten, ist am Dieustagnachmittag beendet worden. Um 1«,4S Uhr wurde von de« Ver tretern der hauptsächlich interessier ten Mächte, mit Ausnahme Güdsla- wienS, der Sachverstäudiaenbericht und «m 17 Uhr das Schlnßprotokoll unterzeichnet. Tas Protokoll trat sofort tn Kratt. Der größte Vorzug in dem Protokoll zum Hoover-Plan liegt darin, daß die Zahlungsverpflichtungen, die Deutsch land auch während des Moratoriums weiter zn leiste« hat. scst umschriebe« sind. Während Deutschland von der Zah lung von 1593 Millionen Mark entbun den wird, sind 200 Millionen Mark wei ter zu leisten, die sich aus dem Ztnsen- und Amortisationsdienst für die Dawes, Anleihe und für die Young-Anleihe aus den Verpflichtungen an Amerika gemäß mtt Lsschwiher Anzeiger Tageszeitung für das östliche Dresden und feine Darorte. Diese« Blatt enthüll die amtlichen Bekanntmachungen de« Bate« zu Dresden für die Stadtteile Llasewitz, Loschwitz, Weiher Hirsch, Bühlau, Rochmitz und Laubegast (II. und M. Verwaltungrbezirk) der Gemeinden Wach Witz, SNederpayritz. Hosteruritz, Pillnitz, Weißig und Schünftld, sowie der Amtshauptmannschaft Dresden. Diskontsatz wieder 10 Prozent Lombard^atz iS Prozent—Weitere Herabsetzung nicht unwahrscheinlich Snchtiai täglich »tt deo SoNa-M, stbatl. Loche», kbe« alt» «.«»er durch - stritt Strri» usw. bat der Zeitung ob.Rückzahl.-.Les z« mveri. eingesaabt. Manu ist Rückporto b« zmisps aufgegeb werden, «na. wir eine Darantwort. Nach dem Scheitern des Volksentscheides Das Scheitern des Volksentscheides gibt den regierungsfreundlichen Kreisen Ver anlassung, die neu entstandene politische Situation mit großem Lptimis. mus zu beurteilen. Befriedigt stellt die „B. Z. am Dtittag" fest, daß nunmehr dem Besuch des französischen Ministerpräfi, -enten Laval und den anderen französi schen Ministern in Berlin nichts mehr im Wege stünde. In großer Auf machung werden die französischen, eng lischen und amerikanischen Preffestimmen wiedergegeben, in Lenen Lie Befriedi gung Les Auslandes über den Erfolg der preußischen Regierung Braun-Seve ring Mm Ausdruck gebracht wird. Nach den Washingtoner Meldungen sollen -ie Ausland-Bankiers, die als Kreditgeber für Deutschland in Betracht kommen, in dem Ausgang des Volksentscheides eine besondere Note deS Vertrauens Les StabtlitSt der -entschen Verhältnisse erblicke». Wenn auch die rnnerpolitische Situation infolge -er blutigen Vorfälle in Berlin immer noch reichlich gespannt ist, steht doch zweifellos fest, -aß -ie Opposition im gegenwärtigen Moment keinen Boden für ihre revolutionäre Propaganda hat. Die Polizeibehörden haben rechtzeitig ein gegriffen und verhindert, -aß -ie kounnu- nistische „Rote Kahne" ihre aufreizenden tendenziösen Berichte am Büloivplatz herausfchicken konnte. Die polizeiliche Besetzung -es Karl-Liebknecht-Hauses hat genügt, um ein Erscheinen der „Roten Fahne" zu verhindern. Alle polizeilichen Mittel haben ausg erricht, um die Gefahr weiterer kommunistischer Aus schreitungen zu verhüten. Damit hat die preußische Regierung zweifellos einen Beweis ihrer Stärke gegenüber den linksraLikalen revolutionären Kampf - methoden gegeben, so daß die Ruhe und Ordnung in Preußen von dieser Seite aus nicht ernstlich gefährdet werden kann. Der „Vorwärts" hat den Kommunisten den schärfsten Kampf angesagt. Ta bei -er engen Zusammenarbeit zwischen der preußischen Regierung und -cm Reichskabinett Brüning, deren Politik von der Sozialdemokratie im Reiche un terstützt wird, der Volksentscheid auch für das Reich von großer Bedeutung ist, glaubt man jetzt in sozialdemokralis oen Kreisen, daß -er Zeitpunkt gekommen wäre, um auch wieder an der Reichl rcgic- runa beteiligt zu werden. Zweifellos wird von den Sozialdemokraten versucht werden, noch vor dem Wicderzufammcw. tritt des Reichstages mit den bürgerlichen Parteien neue Verhandlungen über eine Regierungskoalition einzu. leiten. Aber man ist schon heute der An- sicht, daß bei den aiigenblicklichen Verhält nissen eine Notwendigkeit, die Sozial, demokratie in -ie Reichsregierung einzu beziehen, nicht besteht und daß es. günstiger sein wird, diese Frage noch für die spätere Zukunft zurückzustellen. Naturgemäß nnrd die Deutsche Volkspar tei unter dem Eindruck -es Bolksentschet- des weniger Wert darauf legen, die Na- tionalsozialisten zur Regieruna heranzu. ziehen, so -aß das Schwergewicht der par lamentarischen Stützung Brünings nach wie vor bet der Sozialdemo, kratie ruhen wir-. Dies wären in kur- zen Umristen die innerpolitischen Konse- quenzen des Scheiterns des Volksbcgeh- rens. Darüber hinaus dürften sich in den nächsten Wochen zweifellos noch wei. tere politische Folgerungen ergeben. Mt« SMklMW MK« MMl Der Hooverplan unterzeichnet