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Dur ein Biertelstündchen — Sachen Deton L Diese Ges mit ZeitersparuiS nach beute weniger Eier geschickt al- gewöhn ltch." noch etwa- erwidern konnte, auch schon Len nassen Fetzen Wahrscheinlich bischt wieder in herumzog'n, du nixnutuiger „ich der vlendiaer Bazi? die Vierkeller SaufauS . . Ehe Stiefler hatte die Dame nach ihrem vermeintlichen (Satten geschleudert Laß ihm da» Sasser von allen Seiten über da» Gesicht floh ... In diesem Augenblick war e» Stiefler, al» müsse er gewisse innere Wider stände überwinden. Er zwang sich, die Augen zu vffnen. Au seiner nicht geringen aber sehr angenehmen Ueberraschung befcm- er sich nich „Na — denn fahrn Se man immer ruhig hinter mir her, Herr. Ick will ooch nach Neustadt." Der Buchhalter Stiesler ist ein großer Radio- tebhaber. Jeden Abend lauscht er den Unter- altlichkeiten, die ihm die Radiowellen au» dem Weltäther zutragen. Außerdem macht er auch allerlei Basteleiarbeiten. Neulich hat er erst eine neue Schaltung erfunden und darüber im Ümateurblatt einen Artikel veröffentlicht. Heute >at Stiesler Geburtstag. Um den Abend gehörig zu feiern, ließ er sich von seiner Aufwartefrau etne Pfirsichbowle brauen. Stiesler ist nämlich ein großer Freund derartiger wohlschmeckender Flüssigkeiten. Die Bowle fiel glänzend au». Sie duftete himmlisch und schmeckte ganz famo». Stiesler drehte seinen Lautsprecher an, nahm eine Zeitung zur Hand und horchte nach dem Abendprogramm, während er laS und ab und zu ein Glas der vorzüglichen Pfirsichbowle seinem Inneren andächtig zuführte. Eine Notiz seiner Zeitung interessierte ihn heute sehr lebhaft. Sie berichtete von einem Mr. Smith aus Ehikago, -er eben dahinter her st, einen Apparat zu konstruieren, mit Lem man sie Seelen Ler Menschen in den Rundfunk über- tragen könne. Diese Amerikaner sind doch Kerle. Die verstehen sich auf» Erfinden. Die Seelen übertragen — billiger machen sie e» nicht. Stiesler leerte mehrere Gläser der Pftrsichbowle auf das Wohl des Amerikaner». Noch lange mußte er über diese Erfindung nachdenken. Sie wird, wenn es gelingt, unser ganzes Dasein um- wälzen. Plötzlich klopfte eS an StieflerS Türe. Seine Aufwartefrau trat ein und meldete einen Herrn zu Besuch. Stiesler warf einen Blick auf die Karte und sprang in freudigem Schrecken von seinem Platze auf. Mr. Smith, der amerikanische Radiokönig, wollte ihn sprechen. Gleich daraus trat auch schon ein großer, starker Mann einem lauten „Good by" ein. „Mister Stiesler", sagte der Fremde, komme wegen Ihrer neuen Schaltung, von ich gelesen habe. Ich möchte die Schaltung sür meinen Apparat zum Abtelrgraphteren der Geelen ankaufen." ES währte nicht lange, so war LaS Geschäft mit Stiesler abgeschlossen und Mr. Smith legte den Betrag in Dollar gleich auf den Tisch. Dann begab sich der Amerikaner mit dem glücklichen Erfinder nach seinem Hotel, damit Stiesler so- fort die Schaltung an den Apparat anbringe. Sie funktionierte großartig. Der Apparat war komplett und Mr. Smith setzte sich auch gleich mit seinem Freunde, Professor Dungl in München, in Verbindung, mit dem er zu experi mentieren pflegte. Dungl war bereit, einen Austausch der Seelen sofort zu versuchen. Eben befand sich der Dienstmann Xaverius Buchwieser bei ihm, der sich bereit erklärte, seine Seele ab- telegraphieren zu lassen, wenn er ein anständige» Trinkgeld bekäme. Mr. Smith wollte al» Gegenleistung die Seele deS Buchhalter» Sttef- ler nach München senden. DaS Experiment begann sofort. Mr. Smith stülpte dem Buchhalter etne Art Helm über den Kopf und drückte auf einen Taster. Sofort rieselte eS Stiefler kalt über den Rücken. Er verlor sür einige Momente da» Bewußtsein. Al» er die Augen wieder Sssnete, befand er sich an einem ganz fremden Ort. Ein kleiner Herr mit Brille stellte sich als Professor Dungl vor und lr0ffsirtk drm Buchhalter Stiesler, -aß La» «eneste Erft«»«,« Der EinheitSanzug macht Len Maßschneider Stadt» — Gymnastik. rmn wölben wir Lie Brust nach vorn, so weit wir können!" Triftig. Fragt der Sommerfrischler den Huber bauern: „Warum haben Sie mir denn Experiment gelungen sei und er sich in München befände. ,Hch gratuliere Ihnen im Namen der Wissen- chaft", sagte der Gelehrte. ,Zhr Name wird mit goldenen Buchstaben im Buche der Geschichte verzeichnet werden. Hier haben Sie hundert Mark und machen Sie sich einen guten Tag in München." Stiesler verließ da- Laboratorium deS Ge- lehrten und trat auf die Straße hinaus. ES war sehr zeitlich deS Morgens. Da rief ihn plötzlich ein junger Mann an. ,He, Sie Dtenstmann", rief der junge Mann, „tragen Sie mir den Koffer zur Bahn. Ich will nach Nürnberg." Stiefler wollte eben unfreundlich antworten, als sein Blick in ein Schaufenster fiel und er sich mit Entsetzen daran erinnerte, daß er ja in dem Körper LeS DienstmanneS Buchwieser stecke. Stiesler prallte beim Anblick seiner Erscheinung zurück. Er hatte eine dicke, kupferrote Trinker nase und die Haare hingen ihm unordentlich inS Gesicht. Da rührte sich aber auch schon der Dtenstmann Buchwieser in ihm. Mechanisch grisf er nach dem Kofser deS jungen ManneS und schleppte ihn auf den Hauptbahnhof. ,He", rief ihm da ein Bahnangestellter zu, der natürlich von der Wandlung Les Dienst- mannes Buchwieser keine Ahnung hatte. „He, Laverl, wo steckst Lu denn die ganze Zeit? Du hascht ja heut Len Dienscht beim Frankfurter Schnellzug. Schleun -i, Ler Zug kimmt glei." Stiefler ging zum Frankfurter Schnellzug hinaus unL mußte da einen ganzen Berg Koffer abladen und nach dem Depot schaffen. DaS war etne harte Arbeit. Er verwünschte eS schon mächtig, daß er sich habe abtelegraphieren lassen. Durstig ging er nach dem nahen Braukeller. ,^sessaS, Ler Xaverl kimmt", riefen ihm d einige Männer auS dem Volke zu. „DaS mu ma ja in RauchfangS schreiben! Wie kimM denn -u bloß inS Wirtshaus? Hat's dir deine Alte erlaubt?" Stiefler erfaßte ein gelinde- Entsetzen. Er war also auch verheiratet. Der Gedanke bereitete ihm Unbehagen, denn alle», waS er bisher von dem Dienstmann Buchwieser gesehen hatte, war nicht darnach, sich von seiner Frau besondere Erwartungen zu machen. Nichtsdestoweniger war Stiefler neugierig, wie seine Münchner Gattin au»sehe und ging daher nach der Nym- phenvurgerstraße hinaus, wo Buchwieser wohnte. Al» er die WohnungStüre öffnete, stand gerade etne ziemlich umfangreiche ältere Dame mit einen nassen Fetzen in der Küche, um den Boden rein zu fegen. „Kommscht endlich z'HauS du alter Lump", empfing ihn diese Dame. „Wo hascht dich denn wieder die ganze Nacht umarananda trieben, du Münch erzählt gern. Hauser hört gern zu. Munch lügt aern ein bißchen. Hauser merkt so waS nicht. in Hamburg. Der Kampf -wischen Bauherrn und Baumer- ster neigt sich seinem Ende zu. Die Pläne sin» fertig. Der Bau des HochhauSver- waltungsgebäudeS -er Nowo A.-G. kann Hauser läßt sich nichts weismachen Bon Hans Rtebau. .Melches ist -er kürzeste Weg Neustadt? Ich habe große Eile un- möchte keinen Umweg machen." „Einige von meinen Hennen haben auf gehört zu legen" seufzt -er Huberbauer. „Nanu, was ist -enn der Grund?" „Autofahrer," Einschätzung. ,Mein seliger Mann war ein großer Künstler", seuszte Frau Hartkoch. ,,Er sagte auch immer, meine Kochkunst inspi riere ihn." .vermutlich war er Bildhauer", mühte sich der Gast vergeblich da- Beesstaek zu zerschneiden. zehn Minuten sitzen fünfunddreißig Per. sonen in den schaufenstern der König- straße. DaS Ueversallkommando wird alarmiert. Aber der muskulöse Herr fängt jetzt allmählich an, wütend zu wer. den. Die Menschen fliegen nur so von der Straßenbahn. Maschinengewehre sausen über die Häuserdächer. Ein Last automobil gebt durch einen Faustschlag in Trümmer. Eine Tampsspriye zeraueischt der Kerl in der bloßen Hand, und schließ lich fängt er an, das Pflaster der König, straße auszuretßen, und mit den Kopf, steinen wirft er " ,Kaha" unterbricht da Hauser, „daß ich nicht lache! Du lügst!" ,Hch und lügen?" entrüstet sich Münch. „Erlaube mal, wieso?" „Na" sagt Hauser, und das Lächeln des Wissenden spielt um seinen Mund, „die Sön^strahe ist doch asphaltiert." steige in dem Per. ron steht ein Herr mit muskulösen Ar men. , Der Herr hat einen DiSvur mit dem Schaffner. Der Schaffner wird grob. Da faßt der Herr ihn so ein bißchen an den Oberarm, und im selben Augenblick itzt der Schaffner in der Schaufenster, cheibe von CucS L To. Der Wagen fährt weiter. Die Fahr, gäste laufen kalkweiß an. An der Halte, telle springt jemand ab, brüllt nach einem Schupo. Der Schupo kommt. Und sitzt alsbald in der Schaufensterscheibe von Schnupf L Sohn." „Donnerwetter!" staunt Hauser. „Jawohl", fährt Münch fort. „Die Dache geht noch weiter. In den nächsten Die pfirfichbowle Eine R»«Lf»»k-»«ore»ke »»» Moi» Ulretch. beginnen. Der Generaldirektor prüfte noch ein. mal den Vertrag. „Selbstverständlich", sagt er, „verlange ich, daß zum Bau nur Beton 0 verwandt wird." Dem Architekten lief ein kalter Schauer über den Rücken. Denn erstens hatte er noch nie etwas von Beton O gehört. Und zweitens kannte er den Generaldirektor lange genug, um zu wissen, daß jeder Widerspruch und jede Belehrung umsonst wäre. „Warum gerade Beton 0?" versuchte er schließlich -och einen Vorstoß. „Ko-Beton ist unsere Svezialmarke und das Beste, wa» eS im Augenblick gibt. Wir haben immer —" . ,Min", unterbrach Ler Generaldirektor und klopfte mit dem Bleistift auf den Tisch. ,Hn Amerika baut man nur noch mit Beton 6, und man hat, wie ich genau weiß, überraschend gute Erfahrungen da. mit gemacht." Um> so wurde -er Vertrag mit der Beton O-Klausel unterzeichnet. Am nächsten Tage schon schiffte sich der Architekt nach Neuyork ein. „Die einzige Möglichkeit", sagte er zum Abschied. ,An Deutschland weiß kein Mensch, was Be ton 6 ist. Ich muß versuchen, in Neu york unter der Hand Näheres zu er- fahren." Und tatsächlich, in Neuyork erfuhr der Architekt unter -er Hand etwas Näheres. „Beton 6", erklärte ein Fachmann, „ist das Beste, was es überhaupt gibt." „Und woher beziehen Sie ihn?" fragte der Architekt. „Aus Hamburg", sagte der Fachmann. „Dort nennt man ihn allerdings Ko- Beton." H. R. Amerikanischer Tonfilm „Hast du verstanden, waS er sagte?" „Sagte er denn etwa»? Ich dachte» er gurgelte!" * n der Küche deS DienstmanneS Buchwieser, andern in seiner hübschen Wohnung. Seine llufwartefrau stand vor ihm. Alle Anzeichen prachen dasür, daß er gar nicht in München ge- wesen ist und daß auch seine Seele niemals ab- elegraphtert wurde. Die Dinge dürften sich vielmehr so verhalten haben, daß Stiefler etwas zuviel von der ausgezeichneten Pftrsichbowle ge- runken hatte und nachher eingeschlafen ist. Da bei schien er irgendwie vom Sessel geglitten zu ein, -enn er lag unter dem Tisch. Bet Lem Fall dürfte er das Tischtuch langsam nach sich gezogen haben. Die Terrine mit der herrlichen Bowle war schließlich umgestürzt und die alkoholische Flüssigkeit rann über den Tisch gerade in Stief- erS Gesicht. Stiefler dankte dem Himmel, daß er sich nicht mehr in München befand und faßte den Vorsatz, sich bestimmt nicht abtelegraphiere» zu lassen, wenn Mr. Smith seine Erfindung vollenden und der Welt anbieten sollte ... Ergebnis. In der Schule ist Unterricht in aus. drucksvollem Lesen. „Schau, Fritz", sagt -er Lehrer, „diesen Satz: ,Wohin gehst du?, mußt du versuchen so zu lesen als ob Lu wirklich jemanden fragen würdest". Liest Fritz gefühlvoll un- beinahe zärt lich: „Wohin gehst du, kleiner Schuh knöpfer?" t>i Bescheide». „Sei nicht so eitel und guck nicht ickiM in den Spiegel", sagt Lie Mutter zu Lil. ,Hch bin gar nicht so eitel", wehrt Lil den Vorwurf ab: „In Wirklichkeit sehe ich viel besser aus, als es mir scheint." Dtran-promenade. Beweis. Professor Weisheitszahn macht mit sei nem Sohn einen Ausflug und zeigt auf eine Wiese. „Denk nur, mein Sohn", sagt der Professor, „wo heute alles grünt und sprießt war vor vielen taufend Jahren nichts als Wasser, und statt der Blume«, die heute hier blühen, schwammen Fische herum. Der Sprößling des Professors staunt. Dann bückt er sich plötzlich: „Wabrhaftia- hier liegt eine leere Sardinenbüchsc!^ Rekord. Eine Lutheranerin heiratete einen Sa. tholiken. Im Laufe de-selben Tages fand die Trauzeremonie dreimal statt und dauerte ungefähr drei Stunden: auf dem Standesamt, in der lutherischen un- i« -er katholischen Kirche. DaS ist gewiß ein Rekor-, obgleich die Schnelligkeit nur einen „Knoten" die Stiin-e betrug. st c »eit 8» ör»»ck, einige Drrstzei SerS ro so billig! Mark »eent Seim Wc Nuß t de» M LolkSw rop. t Schweb UgtonS Sebäck, Schwirr St. v< Sei ner der gang, < Evielka henfolg 15. Se lingSbt 27. Si asiat. vre 6«i vnt Kaa