Volltext Seite (XML)
Drittes Blatt nette Gonnabend/Gonntag, den 6/T. Lunt 7kr. ^29 ^9S1 Aus aller ett Uhr fr. 8 Avnckttse«! Sekmarl vnn» den und ,ers» Sark: dir v 1« eden ^10 8üh» und ttes» SdtN. erg.: Pl Ps. irgk: euS> Uh, ivoch, !>erg. Ju- alo- Hering aus und deren Tochter erlitten lebensgesähr- Mlrönlkks 5tt. 21 * ämaHeiutl. 8 -10 l'rlnkgolckfi'sll Oo» S»ckI«siunv,o«Ick lot la ollaa Pf»,»«,) aoUxrttaai !a», und »amt. !kN»- 19.N d. 18 der 21. üeff« ttes» > X8 -^8. !ern» Uhr endd endS Je- 'och- sten» Im digt: chen. nde: uau» Nesse mit tteö» Ubr Uhr. 7.80 digt. -. 89. >amt r. u. rühr, guüe lerin. r tt U6s. Pr. »acht esse, icht» -be ¬ acht: Ps. Ps. Ps. rieb» Uhr t. - liche Verletzungen. Zwei andere Kinder und der Chauffeur kamen mit leichteren Verletzungen davon Lustmord an einem Schulmädchen. In der Nähe der Stadt Kröpelin veranlaßte erri- ch, i« mtrr, larie Her. -, 75 NUN» Uhr ebigt mit > 8V. :ober tags: — Zum 150. Geburtstag Stephensbus George Stephenson, -er berühmte englische Ingenieur, der Erfinder der Lokomotive, würde am 8. Juni 154 Jahre alt werden. Stephenson, der aus kleinen Verhältnissen stammt«, zeich nete sich durch technisches Geschick in dem Bergwerk, in dem er beschäftigt war, aus und kon struierte im Jahre 1814 für eine Grubenbahn die erst« brauchbar« Lokomotive. Zehn Jahr« später gründet« er in Newcastl« eine Lokomotivfabrtk, die Weltruhm erlangte. — Auch auf dem Gebiet des Bahnbaues leistete Stephenson Außerordentliches. den zehn Meter hohen Bahndamm hinab. Von den Insassen wurde eine Frau Berlin getötet, ihre Schwester Autounglück bei Schleswig. Auf der Straßenkreuzung, . Schleswig- Moldenit wurde bei einem Bahnübergang ein mit sieben Personen besetzter Kraftwagen aus Schleswig von einem Triebwagen erfaßt, dessen Signale von dem Chauffeur über hört worden waren. Das Auto wurde 50 Meter weit mitgeschleift und stürzte dann cwiy. u. — 3. Juni Ler Geschäftsführer Waldschmidt von der Filiale der Hessen-Nassauischen Genossenschaftsbank unter Mitnahme von 25 OVO Marlk Bargel- flüchtig geworden. Rene Ausschreitungen in Esse«. In der Nacht zum Freitag kam es in Essen aber mals zu Ausschreitungen. Wie der Poli zeibericht meldet, hatte sich im Segeroth- Viertel wiederum eine größere Menschen, menge zusammengerottet. An einer Stra ßenecke war das Pflaster etwa einen Meter breit aufgerissen. Die einschreiten den Polizeibeamten wurden wiederum mit Steinen und aus den Häusern mit Schraubenmuttern beworfen. Außerdem wurden zahlreiche Straßenlaternen zer trümmert. Ws. " ' — — Jubelfeier der ostdeutsche» Iüngltugsuereiue Ter Bund ostdeutscher JünallngSvevein« beging am Sonntag bi« Fei«r seines 7Vjährtgen Bestehens mit einem Massenposaanenkonzert im Berliner Lustgarten. —Ein Ueberhltck über die Posaunenchör« und Teilnehmer a» d«r Festveranstaltung vor -er Ratwnaigalerie jm Lustgartzen, ein unbekannter jüngerer Mann die 1S- jährige Tochter des Chausseewärters Möl» ler, die sich auf dem Schulheimhege befand, mit ihm zu gehen. Kurz darauf überfiel er das Mädchen und schleppte eS in ein Kornfeld in -er Absicht, es zu vergewal tigen. Als das Mädchen sich zur Wehr setzte, schlug -er Unhold ihm den Schädel ein. so daß das Gehirn freigelegt wurde, und ergriff dann die Flucht in Richtung nach dem Ostfeebad Brunshaupten. Ein Arzt, der zur Hilfe gerufen wurde, konnte nur noch den Tod des Kindes feststellen. Die Mordkommission aus Schwerin wurde sofort an den Tatort gerufen und hat die Verfolgung des Täters ausgenommen, die bisher ohne Ergebnis ist. Offene Eisenbahnschranke fordert z»el Todesopfer. An einer Ueberführung der Main-Weser-Bahn bei Niederalgern wurde ein Ochsengespann von einem Per- sonenzug überfahren und zertrümmert. Die Insassen — das Ehepaar Scherer aus Walgern und seine beiden Kinder — wur den herausgeschleudert. Frau Scherer brach das Genick. Ter Mann erlitt so .schwere Verletzungen, daß er nach kurzer Zeit starb. Die Kinder kamen mit dem Schrecken davon. Der Schrankenwärter, der die Schranke nicht geschlossen hatte, ist geflüchtet. Mord im Kloster. In dem orthodoxen Klo ster Krutelvac (Iugoslavien) hat ein Mönch seinen Abt erschossen. Zwischen den beiden herrschte seit langer Zeit ein Streit. Der Mönch wurde von dem Bischof von Mastard wegen seines Verhaltens gerügt. Er glaubt«, daß der Abt die Rüg« des Bischofs veran laßt habe. Er drang in die Zelle des AbtS und tötete diesen durch fünf Revolverschüss«. Di« übrigen Insassen des Klosters wollten den Mörder lynchen, doch verhinderte die« di« Polizei, di« inzwischen benachrichtigt worden war. Italiens Lnftfahrtminister in höchster Lebensgefahr. Ter italienische Lustfahrt- minister General Balbo erlitt am Freitag einen Flugunfall, bei dem er wie durch ein Wunder mit dem Leben davonkam. Balbo wollte mit einem Wasserflugzeug von einer Besichtigung in Neapel nach. Rom zurückkehren. Beim Start stieb sein Flugzeug, als es mit großer Geschwindig.- keit über das Wasser raste, gegen einens unmittelbar unter dem Wasserspiegel trei-^ benden Gegenstand. Durch die heftige Erschütterung ging das Flugzeug zum Teil auseinander, ging unter und zog die beiden Insassen mit in die Tiefe. Ter Ad jutant Balbos, Major Cagna, tauchte bald darauf wieder auf, während Balbo, der an geschnallt war, etwa 10 Sekunden brauchte, bis er sich unter Wasser von seinem Sitz losmachen und auftauchen konnte. Beide Flieger hielten sich sodann an den trei benden Trümmern des Flugzeuges feit, bis Hilfe kam. General Balbo hat leichte Verletzungen im Gesicht an der Brust und . an den Beinen -avongetragen. Er ist so. fort mit einem Flugzeug nach Rom zu rückgekehrt, wo er Mussolini persönlich den Vorfall meldete. Einbruch in einem Mausoleum. Gröh- tes Aufsehen erregte ein Verbrechen, das ijn Mausoleum der Freiherren von Car nap in Jahnsfelde in der Mark verübt worden ist. Als man die Gruft betrat, um dort neue Blumen aufzustellen, be- merkte man, daß die beiden Teckel des Larges, in dem die Baronin von Car nap beigesetzt wurde, aufgcbrochen und die Glasscheibe zerstört war. Tie Ver brecher hatten der Toten den kostbaren Lchmuck, unter dem sich auch ein mit Edel- steinen besetzter Orden befand, geraubt. Die Baronin, eine Französin, war in erster Ehe mit dem Bruder des Königs Fuad von Aegypten verheiratet und ver mählte sich nach dessen Tod in Neapel mit -faron von Carnap. Im Anaust vor drei Jahren starb sie und wurde nach -cm Willen ihres Vlatten in Jahnsfelde bei- gesetzt. Nach dem Befund müssen die Täter unbedingt ortskundig gewesen sein, da sie gerade den einen Sarg öffneten und die anderen unberührt, ließen. Tie Kriminalpolizei hat sofort die Ermitte. lungen ausgenommen. Furchtbare Rache eines Sekundaners. In Rustschuk drang ein Sekundaner aus Rache über seine Verweisung von der Schule während des Unterrichts in sein früheres Klassenzimmer ein und stach die Lehrerin nieder. Daranf begab er sich in ein anderes Zimmer und erschoß dort den Schuldirektor und einen Mitschüler. Der Mörder konnte erst nach heftigem Kampfe überwältigt werden. Wieder ei« Raxbüberfall auf eine« verliuer Chauffeur. In der Nacht zum Freitag ist wiederum ein Raubüberfall auf einen Berliner Chauffeur verübt wor. den, der auf einer Fahrt zwischen Karow und Buch niedergeschlagen und bewutzlos neben seiner Droschke aufgefunden wurde. AIS Täter kommen drei junge Burschen in Frage. Wieviel den Räubern in die Hände gefallen ist, konnte noch nicht fest gestellt werden, da -er Chauffeur noch nicht vernehmungsfähig ist. Es handelt sich jedoch wahrscheinlich nur um einen Betrag von 10 Mark, da noch ein Betrag von 7 Mark unter dem Führersitz gefun den wurde und die Einnahme des Chauf feurs sich laut Taxenuhr ans 17 Mark im ganzen belaufen hatte. Schwerer Ran-überfall. Im Treppen flur eines Hauses in -er Liebenwal-er Straße im Norden Berlins wurde am Freitagnachmittag der 56 Jahre alte Schrldirektor Trinkaus von drei jungen Leuten mit Totschlägern zu Boden ge- Aagen und seiner Aktenmappe, die 3000 Mark enthielt, beraubt. Obwohl HauS. -ewohner und Straßenpaffanten auf den Vorfall aufmerksam wurden, gelang es nicht, die Räuber festzunehmen. Sie ent kamen unerkannt auf einem bereitstehen- Len Motorrad mit Beiwagen. Zu dem Mord a« d«m Ttahlhekmmann Muller. Insgesamt sind bisher 40 Per sonen wegen Beteiligung oder Mitwisser schaft an der Ermordung des Stahlhelm mannes Müller in Breslau festgcnom- men worden, von denen inzwischen 21 dem Richter vorgeführt worden sind. Gegen sämtliche vorgesührten Personen ist Haft befehl erlassen worden, und zwar wegen Mordverdachts, Verdachts -er Mittäter schaft, Verdachts der Begünstigung sowie gegen sämtliche wegen schweren Lan-frie- densbruchs. Entgegen -er Meldung aus kommunistischen Kreisen wird nochmals daraus hingewiesen, daß laut vorgefunde nen Unterlagen Anweisung an die Dtir- glieder des Kampfbundes ergangen ist sich zu der angeorvueten Alarmbereitschaft in dem Lokal in der Ottostraße einzufinhen. In 'Liefern Vorgefundene« BefM wird ausdrücklich darauf hingewiesen, daß Drückeberger öffentlich gebrandmarkt und wegen ihrer Feigheit vor eine Kontroll- kommission geladen werden sollen. Tic Alarmierten haben ihre Angehörigen ausdrücklich auf ihr Vorhaben hingewie sen und für eine eventuelle Verhaftung vorgesorgt. — In dem bewußten Ver sammlungslokal wurde nachträglich auch eine Reihe von Waffen gefunden. Geschäftsführer einer GenoffeufchaftS- bank mit 25 000 Reichsmark flüchtig. Wie das Polizeiamt Wetzlar mitteilt, ist am