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°d»»^ >°rs I». »io 68 Lni»». Bah». düri«r- vkrei« n«n N IMd»». ll«. ft»! Iori 1t «w, röolk -u1«»>- audtret, .00 «k. 8o«U«« «ul u t?»V» r»i«a Luid« kinlehr, --"14. k.15 G»n«. ibe ki«uh» irl Hi»«-» ein N. Sir«», nen. »ein, «zimm„ ! Illi» IMili«» e,h,n len ll n«h M-Hn. V»M. -.r- lerkrE F I.-. I» »I >«s- Seift»». stanken (^onnaveno/^onntag, den 6./I. Luni ^9S1 irr. 129 SätbNiitze AlWW »> WWU — r— » ««r mit Loschwiher Anzeiger n—--. o«-».- tWe!>«>»-"»"»< Tag«»»«ituni für das -stich« DeeSben unb lein« Duren«. »in,«» »latt enthalt dl» amtlichen »ekanntmachunaen de» Rate» ,u Dre»d«n »Nr dl« Stadttell« Die Anleihen feien reichlich gesichert Tie Lage der Wirtschaft in Tentlchland sei noch immer so, das« sie ilrre Verpflichtungen ans private Anleihen innedalten könne. Tr. Brüning kam dann auf die Repara« tionsfragc zu sprechen. Ex teilte mit, daß er dieses Problem ans jeden Fall in Vheqners znr Erörterung drinnen werde. Er werde diese Frage so darstellen. wie sie sich der deutschen Regierung zeige Tie Reichsregieruna habe dieses Problem ein« gehend untersucht und sei sich darüber klar geworden, irgendwelche Beschlüsse hätte sie jedoch noch nicht gefaßt i!i irr gebe sich der Hoffnung hin, bei den englische« Ministern Klarheit ttber die dentsch, Leistungsfähigkeit zn schassen, soweit dies im Rahmen der Besprechungen möglich sei. Tie Außenwelt, so hoste er, werde die großen Vlemüßungen und die Opfer, die bas deutsäie Volk gebracht bade, n^tig wiirdiaen Bon Deutschland g«V feien alle Anstrengungen gemacht worden, um die Verpflichtungen, die sich ans dem floungplan ergeben hätten, zu erfüllen. Der Kanzler unlerrichlet die englischen Journalisten Im Abschluß an die deutsche Presse emv- fing der Neichtlkn^ler di, englische Press,. E- sei beabsichtigt, in London Uber die arohku Tchlvierigretten in England und in Deutschland sowie in der ganzen Welt -u sprechen, die eitle grohe Erfahr sUr da» Oeben der Länder. der Industrien, ter Land wirtschaft und der arbeitenden Klassen btl* deten. Natürlich werd, er besonder» von den deutschen Schnäeri ikeiten spreä»n Gr- sainen und Lasten seien flir all, Massen in Deutschland sehr groh. Auch di, Nea,lang der politischen ^lpm,rigkeiten sei jelir dringend. Der RodlkaliSwus wachs i i« D « fchkaub, und die deutsche Negierung wüßte i«I>r wohl, das, eine Lösung aller dieser Probleme, di« allen Ländern gemeinsam seien, nicht allein von Deutschland au» ersolgen könnte, sondern im Kabinett sei man Ulrer-eugt, das, dies« fragen nur durch eine freunc liche Z"snmm«n- arbei» aller Aaltonen der Lelt gelöst werden könnten. * Nm Donnerstag waren der Neich-kamler, der Neich-außenminister, ter deut che Bot- lchaster und die Herren der Begleitung di« Gäste d«r englischen Negierung im eng- fischen Auswärtigen Amt. ^a» Essen hielt sich in dem üblichen e«ch- lischen einfachen Nahmen. E» wurv« ledi glich der Trinkspruch aus den König au»- gebracht. Aller Dradilton entsprrch-'nd wurden jedoch kein« Neben geirallen. Hur Eindämmung pazifWcher Propaganda Wie wir erfahren, liegt d-m N«tch».tabiv-1t seit einiger Zett ein auf Veranlassung to» Neich-.wehrmlnhterium» ausg-arbeiteler G«-», setzentwurf vor, der ein« Ausdehnung und Verschärfung der Lirafbestimmunaen gegen den Landesverrat im weitesten ^inn« ent hält. Da» Neich-.wehrmtnijterinm hat di» ^nittative zu diesem Borget-en im vorigen Jahre ergriffen, der Entwurf, der nun an da» Kabinett geganaen ist, ist da» Eraevnt« eingehender kommUarlfcher Aerhandlungen mit dem Reich.jultizmintsterivm. Die vo« Neiche,wes/rm1:.ijterium g w n ch^n Reform«» sollen außerorventstch weit gehen, Sie richten sich vor allem gegen die lxij lcrt' ch« Propaganda in Wort und Schrift, in Zei tungen und Zeitschriften, Buchern und Neben. Frankreichs Lustsahrts- minister verspricht Abhilfe Dem Pariser Vertreter eine» Berliner Blattes hat der französische Luftfahrtminisber Lumesnil Erklärungen über die.Gremoer- letzungen durch französische Sieger, die in den letzten Tagen namentlich au» Süd- deutschland und dann von den Nordseetnseln gemeldet worden sind, abgegeben. Danach sei da- Geschwader, das über den Nordseeinseln gesichtet worden ist, von der Kopenhagener Luftsahrtautzstelluna nach Parrs -urückge- flogen und dabei m sehr schlechtes Wetter geraten, so daß es sich der deutschen Küste genähert l^be, um dort unter Umstünden Hilfe zu finden. Nachdem aber das Wetter besser geworden sei, hätten die Flugzeuge ihren Weg fortgesetzt. Was -die früheren Zwischenfälle betreffe, so habe der Luft- Minister strenge Ahndungen gegen il-re Ur heber angeordnet. Ls seien die notwendigen Anweisungen erlassen, damit solche Zwischen- fälle sich nicht wiederhotten. Don unterrichteter Stelle erahnen wir, datz eine Antwort der französischen Regie rung auf die deutsche diplomatische Be schwerde noch nicht erfolgt ist. M MO« SllMSWW SW WWer VMlMl Der Glaspalast ein Trümmer haufen Heute früh 8,18 Uhr bemerkte man in der Räche des Glaspalastes in München starke Rauchentwicklung. Schon nach weni gen Minute« stiegen hohe Flammcnsän- len zum Himmel. Im Glaspalast selbst, in dem erst am 1. Juni die kunstausstel. lnug eröffnet wurde, war ein Großfeuer «uogebrochen. In einer halben Stunde stand bereits der gröstte Teil des berühm ten Gebäudes in Flammen. Das Fener breitete sich mit rasender Geschwindigkeit aus und nahm ungeheure Ansdebunng au. Die Feuerwehr rückte mit meyrereu Schnell-Löschzügen a«. DaS Ueberfallkom- mando mußte die ganze Umgebung absper- reu. Gegen 4 Uhr stürzte der gegen die Augsburger Straße gelegene Teil des Ge bäudes unter furchtbarem Getöse et«. Tas Ltahlgerippe stand in Weißglut. Der Brand dauert unvermindert an. Eine später einaegangene Meldung be sagt: Tie Vernichtung des Glaspalastes durch das Großfeuer ist vollständig. Als die Feuerwehr erschien, war eS offenbar, daß an eine Rettung des großen histori schen UunstansstellungSgebändes nicht mehr zu denken war. Für die Kunststadt München, für die Surft und für die künstlerschaft bedentet di« Brandkataftrophe ein wobl einzig da- stehendes furchtbares Unglück, denn die erst am vergangenen Montag feierlich er öffnete Kunstausstellung barg viele Hun derte von kuustwerken. darunter die von der ganzen Welt beschickte äußerst wert- »olle Romantiker-Ausstellung, die Son- Herausstellung Heterich und die Souder- «ueftellnng Samberger, nnd es konnte« »o» all diese« kuuftgegeuständen nur etwa 80 Gemälde aus den, Feuermeer her ausgeholt werde«. Der materielle und ideelle Schade« der Braudkataftrophe ist »»übersehbar. Der Vrand soll i« der Schreinerei des Glaspalaftes ««sgedroche» fein, «nd zwar Awa um '/td Uhr morgens. Heimkehrende Siudeute« bemerkte« den Brand und zöge« de» Feuermelder, der aber nicht funktioniert haben fol, f» daß sich das Eintreffen der Feuerwehr verzögerte. WM Ml WM 8kW W sei nun M vir» ms vor M Mverere Mabe» Mo Den Vertretern der deutschen Presse ae- acnüber äußerte sich Reichskanzler Dr. Brüning über den Zweck seines Londoner Besuches etwa wie folgt: Die Lage sei unzweisellraft äußerst schwierig. Die neuen Notverordnungen würden ein neuer Beweis fiir die dcut- scl>en Bcmühuttgcn sein, mit allen Mitteln die Finanzen in Ordnung zu halten. Es Freundlicher Empjang Zum Empfang der deutschen Minister, die nm 14.45 Uhr auf der Waterloo-Station in London -intrafen, lmtten sich 'neben einer riesigen Menschenmenge dar enstliiche Ministerpräsident Macdonald, Aukenmmister Henderson, der bekannte liberale.Führer und Mitglied der euglisch-beutsäften Gesellschaft, Hutchison, sowie bas gesamte Persmiai der deutschen Botsä>aft cingcsunden. Die eng- lischen Minister begrüßten den Reichskanzler auts freundlichste. Beim Verlassen de- Bahn- Hofe- ereignete sich ein kleiner Zwischenfall, als aus der Menge heraus eine deutsche Stimme rief: „Deutschland erwache!" Die Herren begaben sich lin Kraftwagen -um Larlton-Hotel. fcho« das zweltcmal innerhalb von 8 Monate« «nd das viertem«! inner halb von Monate«, daf, di« Regie- rang z« Gehaltsherabseßungen u«b Gteuererhöhnna hätte schreite« müssen. Lie Hosse, dadurch wenigstens zum großen Teil Vorsorge für die noch verbleibenden neun Monate de» Hauslmltjaßres getrof. fcn zn lmben. Fiir das Hanslraltjaßr 1U82 seien die Ansstchten noch wesentlich u n. gUnstiger, da sich dann erst die Rück. Wirkungen der Wirtsäxistskrtse in vollem Umfange bemerkbar machen würden. Lehr grohe Sorge bereiteten die Beattsprnchnn. gen dnrch die Sozialversiä-erung, die sich schneller als envartet bemerkbar gemacht litten. Es bestünden anch nr>ch andere Schwierigkeiten, die Mieten für die gro- ßen Wohnungen würden nicht mehr g«. zahlt, so daß auch diese Einnahmequelle zu» sammenschrumpfen werde. Aber immer« hin habe die Netchvregierung jetzt ein kla. res Bild der Finanzlage des Reiche» und der Gemeinden. Der Reichskanzler trat weiter ganz energisch den (Gerüchten entgegen die zur- zeit hinsichtlich der deutschen Anleihen !m Umlauf seien. Vs sei selbstverständlich, daß die Zl«. len sllr die Anleihen nnd die sonstigen im Zusammenhang damit übernomme nen Verpflichtunaen innegehalte« würben. WH DeLwiwg »tz Vilbtelegramm von b«r U«tunft »er bevtfche« Delegation t« Enalaab am S, Ium. 's M -'M