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Sächsische Dorfzeitung und Elbgaupresse : 27.04.1931
- Erscheinungsdatum
- 1931-04-27
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480533490-193104279
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id480533490-19310427
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-480533490-19310427
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Dorfzeitung und Elbgaupresse
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Jahr
1931
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Monat
1931-04
- Tag 1931-04-27
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Monat
1931-04
-
Jahr
1931
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Die BLume grünen In diesen Lagen, die uns endlich di« lang ersehnte Arühlingssonne bringen, erleben wir wieder da» alljährlich« Wunder der Belaubung unserer Bäum« Neberall leuchten uns plötz- ltch die grünen Flammen- entgegen, die bald die Bäum« in ein lichtes Kleid hüllen. Aber wie gebt diese Belaubung im einzelnen vor sich? Daraus haben gewiß die wemgsten auf gepaßt. Doch hat uns ein Gelehrter dies« Ar beit — oder wenn man will — da» Vergnügen bereit» abgenommen und sie mit Wissenschaft- lichem Rüstzeug -urchgesührt. Es ist der Wie- ner Professor E. Mayerhofer, der uns mit set- ner Erforschung der Gesetzmäßigkeiten, nach denen sich die Belaubnng vollzieht, eine neue Welt erschlossen hat. die zugleich einen tiefen Einblick tu das geheim« Walten der Natur gewährt. Jede Baumart hat ihre eigen« bezetchn«nd« BelaubungSregel, die sich Jahr für Jahr un- abänderlich wiederholt. Dt«se Eigenheiten der Sielaubung scheinen ein arteigenes Merkmal der betreffenden Baumart zu bilden. Die un teren T«ile entwickeln zunächst ihr Laub in ungestörter Form, während die Wipseläste noch kahl wie aus einem grünen Strauß hervor ragen. Dadurch entstehen die eigenartigen Bilder, die die Bäum« im jungen Frühling darbieten. Der zeitliche Unterschied zwischen der Belaubung um den Stamm herum und am Umkreis des ganzen Baumes beträgt je nach den verschiedenen Arten ein bis zwölf Tage. Die Bettunterschiede, die Manerhofer im Wie ner Wald f-eftgestellt hat. entsprechen ungefähr den Verhältnissen in ganz Europa. Darnach vergehen zwischen der Begrünung der unter sten und der obersten Stockwerke ein bis drei Tage bet Elche, Walnuß, Pappel, Platane. Robinie, drei bis sechs Tage bei Lärche, Hain buche, Roßkastanie, Birke, sechs bis nenn Tage bet Linde und Esche, neun bis zwölf Tage bec Buche und Ulme. Diese Erscheinung ist aus der allmählichen Sättigung der verschiedenen Teile des Baumes mit dem aussteigenden Saft zu erklären, der erst später zu den hochgelege nen Laubknospen gelangt. Das Abfallen der Lanbblätter wird durch die Abnahme der Er nährung im Herbst hervorgerufen, und am längsten halten sich die Blätter am Baum, die im Frühling am frühesten erschienen, weil sie vom Saft am besten ernährt werden. * Dresden h. Landesparteitag der Deutschnationalen Bolkspartei in Sachsen. Nächsten Donnerstag, den 30. April, findet in Chemnitz der Landes parteitag der Deutschnationalen Bolkspartei in Sachsen statt. In einer öffentlichen Kundgebung am Abend werden sprechen die Reichstagsabge- ordncten Dr. Hugenberg und Hofpredtger D. Doehring. h. Oeffeutliches Singen. Der Gesangverein der Dresdner Postbeamten veranstaltet sein diesjähriges (11.) Frühlingssingen im Japani schen Palaisgarten am Sonntag, dem 8. Mai, früh 7 Uhr, unter Mitwirkung eines Blasquar tetts. Die Aufführung unter Richard Schönes Leitung findet auch bei weniger günstigem Wet ter statt. Der Zutritt ist frei. h. Für das bedrohte Deutschtum. Wieder wen det sich der Verein für das Deutschtum im Aus land au alle Kreise unserer Stadt mit der Bitte, bei seiner Werbcwoche der Ausländsdeutschen zu gedenken. Gewiß ist die Not in unserem Lande groß, größer ist aber die Not jenseits der Gren zen, und es gilt, nicht müde zu werden in der Fürsorge für unsere bedrohten Volksgenossen. h. Wo fehlen Schallplatte»? Am 10. April bot ein ca. Ikjähriger Bursche eiuem hiesigen Händler 21 Schallplatten verschiedener Größe zum Kaufe an. Der Kauf kam jedoch nicht zu stande, da die erforderlichen Ausweispapiere fehlten. Der junge Mann ließ Lie Platten zurück und wollte später wiederkommen. Er hat sich aber seit dieser Zeit nicht wieder sehen lasten. Geschädigte werden gebeten, sich bei der Krimi nalpolizei zu melden. h Eigentümer zu einem Fahrrad gesucht. In Brüx wurde ein Mann ermittelt, der an einen dortigen Händler ein noch gut erhaltenes Her renfahrrad, Marke Dixi, verpfändet hat, das er angeblich am 8. April in Dresden, Neue Gasse, gestohlen haben will. An dem Fahrrad befindet sich eine elektrische Lampe. Der Eigentümer des Fahrrades konnte bisher nicht ermittelt werben. Evtl. Geschädigte werden ersucht, sich im Krimi- nalamt, Zimmer 83b, zu melden. h. Gesundheitswoche in Dresden. Der Großverband der Hcilpraktikanten Deutsch lands sowie der Verband der Heilkundigen Deutschlands und der Reichsbund Deutscher ^mpfgegner-Vereine (vertreten durch die säch sischen Landesverbände) veranstalten von gestern ab bis mit 3. Mai in den „Wettiner Sälen (Keglerheim) eine Gesundheitswoche. Mit der Tagung ist eine großzügige Ausstellung verbunden. In der Ausstellung finden täglich von 3 tthr ab Borträge mit Lichtbildern und Films staat. h Einbruch in die Lchrschmicde. In der Nacht zu heute wurde ein Einbruch in die Bürorüume der staatlichen Lehrschmtede auSgeführt. Die Tä ter erlangten eine braune Geldkassette, die nur wenige Mark Bargeld enthielt. h. Warnung »or einem reisenden Einmiete» dieb. In verschiedenen Städten Deutschland tritt stit Anfang dieses Jahres der Kaufmann Iuliu- Jacoby, geboren am 16. 7. 1877, in Königsberg, als raffinierter Einmietedieb auf. Bei seinem Auftreten gibt er sich gewöhnlich akS Arzt, Archi- tekt oder Professor aus und legt sich den Doktor- titel und falsche Namen zu. Nnter verschiedenen Vorwänden versucht er. die PenstonSinhaber aus dem Zimmer zu entfernen. Im geeigneten Augenblick packt er alles Wertvolle zusammen und verschwindet. Sollte er auch hier auftreten, benachrichtige man die Polizei. Vie Sv-Zahr-Feier Sonnabend vormittag . . . Goldener Frühlingssonnenschein lag über dem schönen Erlwetnbau an der Gustav.Freytag-Ltraße, flatternde Kah- nen, geschmückte Aufgange und ^in gro, ßer Menschenzustrom deuteten daraus hin, daß in dem stilvollen Heim der 82. Volks- schule etivas Festliches vorgehe: Man feierte das 50jährige Bestehen der Schul gemeinde Neugruna. Ein herrliches Arrangement zahlloser Blumen, Palmen und anderer Bla:t- vslanzen hatte bas Podium -er Uchtdurch- fluteten Turnhalle in einen duftenden (harten verwandelt, aus dem heraus jetzt die Klänge der Brahmsschen Klavie»- sonate in Fis-Moll, durch Fr. Herold dargeboten, die Feier einleiteten. Nach dem von einem gemischten Chor gesun genen „Opferlied" von Beethoven sprach Oberlehrer Schmerler einen poetischen Borspruck. Danach begrüßte der Schul leiter, Overlehrer Schneider, die Festteil- nchmer, kur^ auf die Bedeutung des Tages hinweisend und allen danken- für ihr Erscheinen und ihre Teilnahme an der Freude der Jubelschule. Sodann ergriff Oberlehrer Knobloch das Wort zu seiner Festrede: Der Herolüsruf -es Frühlings geht weckend durch das Land! Auch im Leben einer Schule grünt und blüht es alle Jahre wieder aufs neue. Die Zeit der Reife, der Ernte im Leben des Menschen allerdings liegt außerhalb der Schule. Toch heute, nach 50 Jahren soll auch ein Tag -er Ernte sein. Schon tragen die ältesten der Besucher der Jubelschule weißes und graues Haar, — andere deckt -er grüne Rasen. Biele haben den Kampf mit dem Leben bestanden, — manche mögen nnter- gegangen sein. Alle aber habe die Schule zu jeder Zeit in einem Geiste sich zu er ziehen bemüht, der auswärts führt: Deutsch im Wesen, deutsch im Herzen, deutsche Treue,' deutscher Heimatboden als Grundlage für Unterricht und Er ziehung. — In herrlicher Umgebung ge legen, unter Bergen, tm Grünen, am Strom, doch hart am Rande -er Groß stadt, lmbe sich in Gruna kein dörflich kleinstädtisches Leben entwickelt, sondern cs ist die Heimat der Fabriken und des Verkehrs geworden. So wuchs die ein stige zweiklassige Volksschule innerhalb der fünf Jahrzehnte schnell heran zu dem heutigen Ausmaße, zu' einer vielgliedri- geu Großstadtschule. — Ter Festredner er zählte bann weiter in kurzen Umristen aus der Geschichte der Schule; er gedachte im besonderen der drei Männer, die mit der Gründung eng verknüpft waren: des Gemeinoevorstandes Thiele, -es edlen Stifters, Gemeinderatsmitglie-Jos. Traube und des ersten Lehrers -er Schule Ludw. Leonhardi. Er gedachte des weiteren aller Lehrkräfte, die bisher der Schule ihre Kraft gewidmet haben, weiter der vier Lehrer und 84 ehemaligen Schü tz. Sturz aus der Luftschaukel. Am Sonn tagnachmittag stürzte auf der Wurzener Straße die 14 Jahre alte Gertrud Kühne aus einer Gondel der Luftschaukel. Das Mädchen hatte versucht, sich die Kleider in Ordnung zu bringen und verlor dabei das Gleichgewicht. ES stürzte aus etwa drei Meter Höhe auf den hartgetre tenen Erdboden und trug Kopfverletzungen da von. Die Verunglückte wurde ins Friedrich stadter Krankenhaus gebracht. h. Schwerer Unfall. Am Sonntag gegen 10 Uhr kam es auf der Königsbrücker Straße zu einem schweren Unfall. Ein landwärts fah render Kraftradfahrer wollte einen vor ihm in gleicher Richtung fahrenden Personenkraftwa gen Überholen, beobachtete aber nicht, daß die ser den Richtungsmeiser nach links gestellt hatte. An der Einmündung der Fabricius straße stießen die Fahrzeuge zusammen. Der Führer des Kraftrades wurde bis auf die Straßenbahnschienen geschleudert und zog sich einen Unterschenkelbruch zu. * Dresden-West Wilsdruffer Vorstadt. 1«. Volksschule 150» Jahr-Feier). Den Schuljubiläen der letzten Tage schloß sich am Sonnabend die 16. Volks schule, Polierstrahe 29, an, di« mit einer schönen Feier das Fest ihres 50 jährigen Bestehens be ging. Bis auf den letzten Platz füllten ehe malige Schüler, die Kinder und deren Eltern die geräumige Turnhalle. Gesänge des Schul chores, das Glückwunschgedicht einer Schülerin, Violtn- und Ltedvorträge gliederten und ver schonten die Feier. Schulleiter Degen konnte zahlreiche Ehrengäste willkommen heißen; in kurzem Abriß schilderte er die Geschichte der Schule, die seinerzeit, aus der Ueberfttlle ande rer Schulen gebildet, gleichzeitig mit der be nachbarten jetzigen 47 Volksschule «ingeweiht wurde. Im Laufe der'Jahrzehnte wurde si« immer umfangreicher, 1909 wurde der Höchst stand einer Besucherzahl non 1400 Kindern er reicht. Den Z«itvertzältnifsen «»»sprechend ist fetzt di« Schülerzahl zurückqcgangen. Doch ist die alte Leistungsfähigkeit auch nach der Nen ordnung geblieben, die mit einem regeren Geist im NnterrichtSbetrieb auch zahlreiche Neuein richtungen und -anschaffnngen brachte. Wie vor 50 Jahren stehe über der Arbeit d«r Lehrer das Motto der Einw-tbung: Laßt uns unseren Kindern leben. Glückwünsche und herzliche Grüße entboten Bezirksoh?r'chr»lrat Sturm für das Be^irksschusamt Schulamtsrat Rudert, der namens des Städtischen Schulamt-s «ine größere Geldspende überreichte, der Vertreter der 32. Volksschule ler, die im Weltkriege ihr Leben liehen, der früheren Ortsjchulinspcktoren uu- zuletzt des viel zu früh verstorbenen genialen Sta-!banrats Hans Erlwein, der der Schule das herrliche Heim ge- schaffen. Mit einem, trotz aller triiben Zeiten, HoffnunaSfrohcn Blick in die Zu kunft und dem Ruf: Allen Gewalten zum Trotz sich erhalten! schloß der Redner seine gehaltvolle Ansprache. Dom Kinderchor her klang in stimmungs vollem Anschluß an die Rede das Lied von der Jugendzeit, — ^in kleines, niedliches Rtädel überbrachte in herziger Form die Gratulation der Schuler an die Lehrer, und daran reihte sich dre stattliche Schar der großcn Gratulanten: Oberschulrat Sturm vermittelte die Glückwünsche des Bezirks- Schulamtes für die Volksschulen Dresdens, besonders auf die veränderten^ Zeitverhält- nme — die Anpassung der Schule an die neue Zeit — hinweisend: Schulamtsral Rudert überbrachte Grütze und Glückwunsch: des Schulamtes und des Rates, ersreute die Schule durch die KAnde von feiner Iubelgvbe in Höhe von 500 Mark zur An schaffung eines Epidiaskopes und sprach der Lehrerschaft herzlichen Dank und Anerken nung für ihre treue Pflichterfüllung aus: Stv. Franke gratulierte im Namen des Stadtverordnetenkollsgrums und der Freien Schulvereinigung der Elternschaft, Schul leiter Sachte für den Bezirkslshrerrat und Bezirkslehrevansschuh: Vorsitzender Paul übermittelte die Glückwünsche des Ehristlichen Elternvereins der 32. Volksschule; der Elternvat der Jubelschule sandte durch seinen Vorsitzenden Drescher Glückwünsche und eine Sammelspende von über 400 Mark: der Turnverein Guts Muths gratulierte gleich falls durch Wort und Geschenk: die Lehrer schaft der BezirksGruppe Ä rwersanotr durch Schulleiter Richter herzliche Gratulation den L-olle^en und die erste MädcherMasfe hatte durch einen prächtigen Blumengruß zur Verschönerung des Festes beigetragen. AN den Gratulanten dankte Schulleiter Schneider im Namen der Schule mit herz lichen Worten, die ausklangen in dem Ge löbnis: Weiler vorwärts und aufwärts! Ein BuMHes Konzert für Klavier und zwei Violinen, dargeboten durch Fr. Herold und zwei Ehemalige (Boden und Herold), beendete die stimmungsvolle Morgenfeier, der sich ein Gedächtnis der gefallenen Lehrer und ehemaliger Schüler am Ehren mal der Schule im ersten Stock mit Gedenk rede von Oberlehrer Hoyer aufchlotz. Daran reihte sich die Eröffnung der Heimatlichen Ausstellung im dritten Stock, die durch Lehrer Radehose mit viel Fleitz zusammen getragen und mit Verständnis zusammen gestellt wurde und die uchere engere Heimat und besonders das Werden der Schule in vielen Bildern, graphischen Darstellungen und photographstchen Aufnahmen von den ersten Anfängen bis zur Gegenwart zeigt. CDr. des Bezirkslehrerrates und -ausschusses Schul- leiter Sachs«, weiter Schulleiter Ulbricht von der 47. Volksschule, Vertreter des Elternrates, der früheren Lehrer, des Männerturnvereins Seelöwen und der im gleichen Hause unterge brachten Sächsischen Gememdelehranstalt. Eine Ltchtbilderrethe, die durch das Dresden vor fünfzig Jahren führte, beschloß die Feierstunde. Südvorstadt. Diebstahl. Aus -er Haus flur eines Grundstückes, Münchner Platz, wurde am 15. April ein fast neuer wei ßer Kindersportwagen gestohlen. Angaben hierzu erbittet das Kriminalamt. Dresden - Plaue«. Der Gemeinde-««- hielt am Freitagabend im Saale des KirchgcmeindehauseS seine Hauptver sammlung ab, die der Vorsitzende, Pro fessor Albert, leitete und gut besucht war. Zehn Jahre besteht nun der Gc- meindebund, der damals als Zweigstelle des Volkskirchlichen Laienbundes gegrün det worden war. Der Vorsitzende be grüßte die Versammlung und gedachte mit ehrenden Worten -er beiden verstor benen Vorstandsmitglieder, Fabrikdtrek- tor Stürmer und Kaufmann Kuz- zer. Im Berichtsjahre sind 120 Mitglie der neu beigetreten, so daß der Bund am Schluffe des Jahres aus 7W Familien mit 1060 Mitgliedern besteht. Die ein zelnen im Laufe des Jahres abgehaltc. nen Veranstaltungen wurden kurz ge streift nnd den Helfern, sowie auch dem Fräulein Wolf für Einhcbnna der Jahresbeiträge gedankt. Für den Kasten- Führer Bankbeamten Heinrich, erstat tete der Vorsitzende den Kastenbericht Bei einer Einnahme von 2225 Mark uv- einer Ausgabe von 1389 Mark stellte sich der Bestand auf 886 Mark. Der Bericht, der von den Kastenprüfern überprüft worden war, 'vurde richtiggesprochen Für die ausgeschiedenen Vorstandsmit glieder wird der Vorstand kraft der er- teilten Ermächtigung ErgänznngSwahlen vornehmen. Am 8. bis 10. Mai findet in BischofS'verda BunbeStagung deS Volkskirchlichen Laienbundes unter Lei. jung von Dr. Hickmann statt, zu der ein. geladen wurde. Dres-en-Planen I« Dienste -er Lie-, benennt sich ein von der Inneren > Mission zusammengestellter un- tm Ge. meindebund am Freitag durch den Pfar rer Prater von der Stadtmifsion vorge. führter Film. Ter Film ist nicht eine Zusammenstellung. wichtiger Ereignisse oder besonders interessanter Momente auS dem Geschäftsbereiche der Inneren Mission, sondern eine Reihe einfacher im gewöhnlichen Tagesletrieb und den ver schiedenen Abteilungen ausgenommener Bilder, ist also eine ausschnittweise echte Darstellung der laufenden Missionsarbeit. Der Film besieht aus sünf Abteilungen, von denen jede ein besonderes MissionS. gebiet behandelt. Zunächst wurden einige Tiakonisscnanstalten mit Krankenhäusern und Ausbildungsstätten sür männliche und weibliche Personen gezeigt, wovon namentlich die Anstalt in Dresden mit ihrer neuen Kirche und dem Seminar für Ausbildung von Kindergärtnerinnen, Hortnerinnen und Säuglingsschwestern, sowie die Anstalt in Leipzig hervorzu- ßeben sind. Im zweiten Teile wurden die Kranken- und Erziehungsanstalten gezeigt, dann kamen Wohlfahrtsdienst, Armen- und Gemeindepflege, Um- schulungsheim in der Ncnnigmühle, die Heil- und Pfleganstalt für Epileptische in Kleinwachau und schließlich die allge meine Volksmifsion und Bahnhofsmission an die Reihe. In allen Abteilungen konnte man in kurzen Einblicken die um fangreiche liebevolle Arbeit, die unend liche Hingabe und Aufopferung für die oft schwer leidende Menschheit spüren und man muß dankbar sein für die viele schwere in selbstloser Art geleistete Ar- l»eit nnd für den groben Segen, der da mit verbunden ist. Dresden-Plauen. Ungeklärter Vorfall. Am 20. April gegen 4 Uhr nachmittags wurde polizeiliche Hilfe nach Zwickauer, Ecke Nossener Straße verlangt. Dort sollte eine Frau umgekallen fein. Beim Eintreffen der Polizeibcamten hatte sich die Frau aber bereits entfernt. An der. betreffenden Stelle wurden nur noch ein schrvarzer Tamenfilzhut, schrvarze Tamen- llandschuh«, 1 Hundepeitsche und 1 seide nes Tuch vorgefunden. Die Eigentüme rin -er Sachen oder Zeugen des Vorfal les werden gebeten, sich im Kriminalamt, Zimmer 85 b, zu melden. Dresden-Räcknitz. Verkchrsunfälle. Gegen 13 Uhr fuhren am Sonntag zwei Schwe stern auf ihren Fahrrädern die Bergstraße siadtwärts. An der Kurve beim Elysium ver lor die eine die Gewalt über ihr Rad und fuhr in die große Hecke des Bienertgutes. Mn einer Gehirnerschütterung und Kopsverletzun- gcn wurde sie nach dem Johannstädter Kran kenhaus gebracht. — Ebenfalls an der Berg straße, an der Einmündung der Kvhlenstraße, stießen gegen 3M Uhr nachmittags ein Kraft- radfahrer nnd ein Radfahrer zusam- inen. Der Krastradfahrer zog sich beim Stur, von seinem Rade schwere Kops-, Fuß- und Rückenvcrletzungen zu und mußte mit dem Unfallwagen in das Friedrichstadter Kranken haus übergeführt werden. Dresdeu-Löbta« Das Verbrenne» bes Ab. raums aus dem Friedhose wurde auch am Sonnabendmorgen wieder in der gewohnten Weis« ausgeübt. Der Rauch hielt sich diesmal niedrig, zog über das Gräberfeld des Löbtauer Friedhofes und verbreitete sich dann zwischen den Häusern der Deubener Straße usw. Die jenigen Bewohner der Häuser, die di« F«nster geöffnet hatten, bekamen als unangenehm« Gabe den Qualm in ihre Zimmer. In der letzten Zeit konnte man auch in verschiedenen Schrebergärten das Verbrennen von altem Kartoffelkraut und sonstigen Abfällen wahr nehmen, von dem man auch in den in der Nähe gelegenen Wohnungen nicht gerade erbaut war. Dr.-Eotta. Die Proteftverfammlnng wegen der geplanten Verlegung einer Zinkschmelze von Dresden-Neustadt nach dem hiesigen Hof- brankause findet morgen, Dienstag abend, in der Constantia statt. Dölzschen. Die Manl, und Klauenseuche ist in einem hiesigen Stall ausgebrochen. Schutz- zone für das Stadtgebiet Dresden ist der 21. und 22 Stadtbezirk. Dresden-Oft Blasewitz. Der Rollschuhsoortverei« VS er öffnete am gestrigen Sonntagvormittag mit einem Sportfest seine zweite Sommersptelzeit ans der Blasewttzcr Freiluft-Rollschuhbahn. Dem Ruf deS äußerst rührigen Vereins war in er freulichem Maße Folge geleistet worden; die große, so ideal gelegene Bahn auf den Spiel wiesen unterhalb der Hochuferstraße umsäumten zahlreiche Zuschauer, die den Darbietungen der flinken und gewandten Rollsportler mit größtem Interesse folgten. Die Schnelläufer maßen sich in zwei Rennen über 500 und 1000 m, in denen die Bahn sünf- resp. zehnmal umkreist werden mußte, während zwei Hockeymannschaften deS Vereins einen spannenden, mit Eifer und Ge wandtheit dnrchgeführten Rollschuh-Hockeywett kampf auSfochten. Ganz besonderem Interesse begegneten weiter die Einzelknnstlaufe von Nikolai Reishoff und Martha Kranse, sowie die Paarkunstläufe der mehrfachen Sachsenmeister Fr. Jaensch-Zacharias nnd Herr Voß,'die durch Eleganz und Grazie und mitunter an Akrobatik grenzende Figuren und Läufe die reizvollsten kl» «er re» lebe« ^»«I Vik «M. „ ixt »Mi«». Akan««»« - brnso» I» / »«
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