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Dresden scheint läglich mt» den Sellagen stünochen Lachen, AuS alter u. neuer monatl. M.2.10, durch diepost ohne 1,.,- ffneg, Streiks usw. hat der Bezieher keinen Anspruch auf Lieferung Zeitung ob Nückzahl d. Le,egeldes. Druck: Memens Landgraf Nächst., Dresden. unoer. eingesandt. Manuskripten ist Rückporto beizufL. AürN eigen Aemipr. aufgegeb werden, kdnn. wir eine Verantwort, de,. der Richtigkeit nicht Amtl. Hemden« und Nurliste, Agrar-Warte, Radto-Zeltung, Nur ein Viertel« I Anzeigen roerden di« »gespaltene Petit-Zeile mt» LS Soldpfenmaen berechne Aeit V!oben-Zeltung,Schnittmusterboaea. Der SezuqSpreiS betrügt frei Ins Saus ! mit 100 Goldpfennigen Anzeigen u. Reklamen mit platzvonchriften und ichw! . . ^ulellaebühr monatl M.r.rO. Für Fälle döh.Gewatt,, . ..«s» . Aufschlag berechnet. Schluß der Anzeigenannahme Vonn. Ich Uhr Für da- Erscheinen r keinen AM Lieferung bsw.Nachlieferung der f— -teoamon unv (rxpevtNoN der Anzeigen an bestimmten Taaen oder Plätzen, sowie für telephonisch« Aufträge wird Druck Slemen- Landgraf Nächst., Dresden-Freital. I AlnspKllK Att «1 l keine Gewähr geleistet. Inserttonsbeträae sind sofort bet Erscheinen der Anzeige lästig. Sei späterer Zahlung wird der am Tage der Zahlung gültige Zeilenpreis in Anre nung gebracht Rabattanspruch erllscht b verrät. Zahlung, Maqe ob Konkurs d. Bustragoeder» Dieses Blatt enthält die amtlichen Bekanntmachungen des Rates zu Dresden für die Stadtteile Vlasewitz, Loschwitz Weiher Hirsch, Bühlau, Rochwitz und Laubegast (11. und 111. Verwaltungsbezirk) der Gemeinden Wach, witz, Niederpoyritz, Hosterwitz, Pillnitz, Weihig und Schönseld, sowie der Amtshauptmannschaft Dresden. > Verlags albgau-Suchdruckere, und V-rtagsanstalt Hermann Seyer » «5». Dresden-Nafewitz - Verantwortttch für Lokal«- Lar. Drach« tür d« übrigen Lichalt Engen Werner beide« Dresden. Spanien ist Republik! Köllig Alfons hat das Feld kampflos geräumt Die Abdankung Aus Madrid wird gemeldet: König Alfons xw. hat für sich und seine Fa- milie dem Thron entsagt. Gestern nm 17 Uhr versammelte sich das augenblickliche Kabinett im königlichen Palais, wo die Unterzeichnung der Abdankunasnrknnde durch den König erfolgte. Daraufhin über gab der abgehende Ministerpräsident Admiral Aznar dem künftige« Präsiden ten der Republik, Zamora, die staatliche« Gewalten. Die provisorische republikanisch« Regie- timg hat -en König «nd die königliche Fa. «ilie ansgefordert, bis Dienstagabend Madrid z« verlaffe«. De« Mitgliedern KS königlichen Haufes ist von der Regie, rung bis au die LavdeSgrenze das Lede« garantiert worbe«. Offiziere durchfahren im Anto mit repn- blikanische« Fahnen die Stadt, nmjnbelt vom Publikum. Der Mittwoch soll zum Nationalfeiertag erklärt «erden. Der Kurs der Peseta fällt unaufhörlich. Die letz'en Stunden der Monarchie In den frühen Morgenstunden des Dienstag zog em großer Demonstrutionszug vor das Palais des Ministerpräsidenten. Die Polizei machte in der Besorgnis, die Demon stranten würden sich gegen I«e in der Nähe gelegene englische Botschaft wenden, in der sich angeblich der König aufhtell, von der Schuhwaste Gebrauch, woher fünf Personen schwer und zahlreiche leicht verletzt wurden. Unter den Schwerverletzten befindet sich auch der deutsche Arzt Dr. Kassel.' Am Dienstagnrittag hielt der Minister präsident dem Kön^ Vortrag und riet ihm an, mit den Konstitutionalisten zwecks Re- gierungsübernahme m Verhandlungen zu treten. Kein endgültiger Verzicht? unmündige Kind die Regentschaft. Nach einer strengen Erziehung wurde Alfons am 17. Mai 1SV2 für volljährig erklärt und übernahm die Regierung. 1906 heiratete er die Prinzessin Viktoria Eugenie von Battenberg, eine Enkelin der Königin Vik toria von England. Auf Len Hochzeitszug deS Königspaares fand ein Bombenattentat statt, bei dem fünfzehn Personen getötet wurden. Der König zeigte hierbei wie auch später bet den zahlreichen auf ihn unternommenen Attentaten große Unerschrockenheit. Der Ehe des Königs entsprossen sechs Kinder, darunter vier Söhne, die jedoch sämtlich körperlich nicht gesund sind. Die Politik Spaniens unter AlsonS XHI. war hauptsächlich durch seine Marokkopolitik bestimmt. 1912 wurde ein französisch-spanisches Abkommen geschlossen, durch das Marokko zwischen diesen beiden Staate»» geteilt wurde. Die Marokko politik erregte zeitweise die Unzufriedenheit des Volkes, die verschiedentlich zu schweren Aus schreitungen führte. Die kriegerischen Unter nehmungen Spaniens in Marokko dauerten bis 1926, ehe es mit Hilfe der Franzosen gelang, im spanischen Gebiet die Ruhe herzustellen. Während deS Weltkrieges gelang es den spanischen Negierungen, das Land neutral zu halten. König Alfons lieh mehrfach Vermittlungsver suchen seine Hand und beteiligte sich eifrig an der Hilfstätigkeit für Gefangene und Kriegsbeschädigte. Die entscheidendste Handluug Alfons XIU. fiel in das Jahr 1923, als er sich für die Proklamation der Diktatur Primo de Rivera einsetzte. Gegen die Regierung PrimoS, der völlig selbständig handelte, kam es immer zu neuen Militärrevolten, die aber jedesmal unterdrückt wurden. Auch gelang es Primo, die Meinungsverschiedenheiten mit dem Könige immer wieder auszugleichen. Erst im Januar 1930 gelang es dem König, die Tatkraft auf zubringen, den angeborenen Rücktritt des Dik- tators anzunehmen. (Radio.) Letzte Nachrichten besagen, baß Kö nig Alfons sich zwar bereiterklärt habe, üas Land zu verlassen, was er ja inzwischen auch ge tan hat, daß er aber nicht auf seine Rechte ver zichtet habe. Darin scheint auch die Erklärung dafür zu liegen, -aß sich die neue republikanische Regierung den ganzen Nachmittag über mehr oder weniger in Stillschweigen gehüllt hat, das erst um 21 Uhr unterbrochen wurde. Um diese Zeit rief der vorläufige Präsident Zamora vom Balkon des Ministeriums des Innern die Re publik aus. In der letzten Stunde vor der Erklärung der Republik verhängte der Generalkapitän von Madrid den Belagerungszustand über ganz Spanien. Es bleibt abzuwarten, ob die neue Re gierung diese Maßnahme nicht wieder rückgängig macht. Jedenfalls kümmert sich zunächst noch nie mand um diesen Ausnahmezustand. * Der letzte König Alfons xm. wurde am 17. Mai 1886, sechs Monate nach dem Tode seines Vater», de» Lönigs Alfons XU., geboren und am Tage seiner Geburt zum König ausgerufen. Seine Mutter, Maria Christine, eine geborene Erz herzogin von Oesterreich, übernahm für das Gr ernannte dessen größten Feind, den General Berengner, zu seinem Nachfolger mit der Weisung, den Parlamentarismus wieder i« die Wege zu leiten. Da- Kabinett Berenguer wurde von Anfang an als Uebergangskabinett angesehen, das von einem Kabinett des bürgerlichen Liberalismus abgelöst werden sollte. Obwohl der Minister präsident auftragsgemäß die Wahlen vor bereitete, gelang es -en bürgerlich-liberalen Führern Romanones und Alhucemas, die Re- gierung zu stürzen, da sie Neuwahlen für ein verfassungsänderndes Parlament verlangten, eine Forderung, die Berenguer nicht zugestehen konnte. Der König beauftragte den General- kapttän der Flotte Aznar mit der Neubildung der Regierung. Diesem gelang es jedoch nicht mehr, das Königtum vor dem Ansturm der republikanischen Parteien zu retten. Auf monarchistischer Seite ist man durch d«u plötzlichen Entschluß des Königs, abzndanken, außerordentlich überrascht, da man hoffte, die Krone «erd« noch einen letzten Versuch zur Rettung des herrschenden Regimes unternehme«. Mit monarchistischen Gegenaktionen »st nicht mehr zu rechnen. Tie Monarchie hat sonach nach eintcmsendfünfhundertjäbrigem Bestehen durch die Gleichgültigkeit der zu ihrer Verteidigung berufenen Kreise aui- gehört, zu eristieren. König Alfons wird sich voraussichtlich mit seiner Familie nach England begeben. Erste Amtshandlungen der neuen Machthaber Wie verlautet, wird das erste republika nische Ministerium etum folgendermaßen aussehen: Ministerpräsident: Zamora: Aeuheres: Rechtsanwalt Lerron^ (Radi- kalrepublikanerj; Justiz: Professor de los Rios (Sozialdemokrat); Inneres: Rechts anwalt Maura (Demokrat. Republikaner); Arbeit: Caballero (Sozialdemokrat); Fi nanz: Pietro (Sozialdemokrat); Oeffent- liche Arbeiten: Rechtsanwalt Albornoz (Sozialdemokrat); Unterricht: Lehrer Do mingo (Republik. Sozialdemokrat); Ver kehr: Rechtsanwalt Barrios; Krieg: Rechtsanwalt Azana (Republik.); Wirt schaft: Bofill (Katalane). ^as neue spanische Kabinett bereits zusammen getreten Dem „Star" zufolge ist das neue Kabinett unter dem Vorsitz Zamoras bereits zusammen getreten. Der König habe zuerst darauf be- standen, zugunsten eines seiner Söhne abzu danken. Zamora habe ihm jedoch geantwortet, die Republikaner könnten sich nur mit einer völligen Abdankung des Königshauses zufrieden geben. Der König habe sich dann ins Unver meidliche geschickt. Barcelona und zahlreichen Provinz städten ist die Republik vom Volke bereits ausgerufen worden. Wie verlautet, bat man jedoch in Barcelona nicht die spa nische, sondern die katalanische separa. tistische Rcvubltk ausgerufen, deren Lei tung Oberst Macia übernommen hat. In Madrid sammeln sich im Innern der Stadt ungeheure Menschknmassen. Die Polizei verhält sich völlig passiv. Zu Ueber- grtffen -er Menge ist es bisher noch nicht gekommen. Die neuen Minister haben ihre Aemter ohne jede Formalität übernommen. Der Jnnenmini- ster der Republik ermahnte daS Volk zur Be sonnenheit, Arbeit und Ordnung. Der Präsident gibt in grbßen Züge« die Leitsätze der Repnbllk b«k««rt. wonach die Herstellung des sozialen Ausgleichs, der Gerechtigkeit, moderne Verfassung usw. so fort in Angriff genommen werden sollen. Sämt liche Erklärungen der neuen Regierung wurden mit tausendstimmigen Hochrufen von der riesigen Menge beantwortet, die Len Platz vor dem Mi nisterium füllte. Bisher hat sich der Uebergang von der Monarchie zur Republik im ganzen Laad in größter Ordnung vollzogen. Der Generaldirektor der Bürgergarde, Gene ral Sanjurjo, hat den Oberbefehl über diese Truppe beibehalten und sich zur Aufrechterhal tung der Ordnung der neuen Regierung zur Verfügung gestellt. Frcigelassen Sämtliche gefangenen Offiziere und Zivi listen, die in den letzten revolutionären Putsch verwickelt waren, wurden in den AbenLstunden von der neuen Regierung auf freien Fuß gesetzt. Die ersten Beschlüsse der neuen Regierung Um zwei Uhr morgens hat die neue Regie rung der Presse die ersten Beschlüsse der neuen Regierung mitgeteilt. Sie enthalten die auüliche Ernennung Zamoras zum vorläufigen Präsi denten, die Ernennung der Kabinettsmitgliedcr, eine allgemeine politische Amnestie und die Neu schaffung eines Verkehrsministeriums. Weiter wird mitgeteilt, daß der König am in Begleitung des als Fliegeroffizier bekannte«; Jnfanten Alfons von Orleans, des Herzogs von Medina-Celi und des Conte de Easa Agui lar Madrid verlassen habe. Die Königin mit den Prinzen und Prinzessinnen sowie dem übrigen königlichen Hause werden heute mit dem königlichen Salonzug unter Zusicherung freien Geleites über Jrun nach Frankreich und von dort nach England fahren. In den vorgerückten Nachtstunden hat der Pöbel das Haus der spanischen Nationalisten gestürmt und die Möbel auf die Straße ge worfen. Ebenso wurden die Standbilder von Isabella n. und Philipp IV. umgestürzt und zertrümmert. Alle bisherigen Beschränkungen der politi schen Meinungsfreiheit und der Glaubensfrei heit sollen in Fortfall kommen. Der Privat- besttz mit Ausnahme des Grundbesitzes soll un angetastet bleiben. Die Regierung behält sich aber vor, im Notfall die zugestandenen Frei heiten wieder einzuschränken oder aufzuheben. Das republikanische Madrid Die Madrider Arbeiter haben gestern mittag ihre Arbeitsstätten verlassen und marschieren in langen Demonstrationszttgen durch die Straßen der Stadt, in denen man neben der republika nischen häufig die rote Fahne sieht. Gerüchte über die bevorstehende Aufteilung des Groß grundbesitzes werden eifrig kommentiert. AuS Börsenkretsen hört man, daß Kapitalverschie bungen ins Ausland in größern Stile im Gange sind. Fremdes Geld ist kaum zu haben. Die Autotaxen fahren mit roten Fahnen. Den städti- schen Polizisten werden die Kronen von den Helmen gerissen. Musikkapellen durchziehen die Stadt und spielen die Marseillaise. Wirrwarr in Barcelona Die telephonische Verbindung zwischen Bar celona und Madrid ist, wie gemeldet wird, unterbrochen. Auf den meisten Gebäuden Bar celonas weht die republikanische Flagge. DaS Postamt ist geschlossen worden, da Lie Menge mit Steinen gegen daS Gebäude warf, als der Beseitigung Les königlichen Wappens Wider stand entgegengebracht wurde. Bilder de» König- wurden aus den Fenstern geworfen und verbrannt. ES herrscht ein allgemeine» Durcheinander, weil die Polizei nicht weiß, welcher Regierung sie zu gehorche» Hal.