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«WM .MW" Wetterlage in fast ganz Europa, der internationale Hlug Debirgsstrahe im Märzenschnee Apparates Schwierig- W wie eine drohende Bereisung des bieten für den'Piloten erhebliche ketten. Wenn aber, trotz der abnormen Wort entstammte nun nicht etwa der Suaheli- Sprache, sondern sollte „Deutsche Armee-, Marine- und Kolonial-Ausstellung" bedeuten! Wissen Sie was „B. V. G." ist? Das heißt nicht etwa „Berliner Verärgerungs-Gesellschaft", sondern „Berliner Verkehrs-Gesellschaft", „Be wag" bedeutet „Berliner ElektrizitätöWerke Aktien-Gesellschaft" und „Butab" nennt sich der „Bund technischer Angestellten und Beamten". Vielleicht zieht man bet späteren Namengebun gen auch noch die höhere Mathematik heran. Dann würde man einer Allgemeinen Automobil- Ausstellung kurz den Namen geben können. Geschwindelte , Aktphotographtr^ Zn Lodz haben die Polizeihtzhörden eine skan- dalöse Affäre aufgedeckt, die sori Mr großes und peinliches Aufsehen erregte. Einer von Gaunern gegründeten Filmgesellschaft namens „Vita" ge lang es, in ihren Verwaltungsrat einige an gesehene Lodzer Bürger hineinzulocken. Durch Inserate in den Zeitungen wurden eine Anzahl Frauen aus der Lodzer Gesellschaft dazu verlei tet, als Filmdebutantinnen bei den Aufnahmen zu fungieren. Von angeblichen Aerztinnen wur den die filmlustigen Damen auf ihre körperliche Eignung zum Filmberuf untersucht. Mehrere hundert Frauen muhten sich zu diesem Zweck in besonderen Zellen vollkommen entkleiden. Während dieser „medizinischen Untersuchung" wurden die Damen von einem in der Wand ver borgenen Photoapparat ausgenommen. Die auf diese Weise entstandenen Aktphotos wurden dann als pornographische Bilder in Umlauf gesetzt. Die Lodzer Polizei leitete eine energische Unter suchung ein. Sie ist bestrebt, die Aktbilder aus findig zu machen. Es ist bereits gelungen, eine Anzahl Klischees zu beschlagnahmen. Flugzeuge, die im Schnee stecken bleiben: Daß LutoS und Eisenbahnen bei starken Schneefällen, besonders bei starken Verwehungen t» den Schneemassen stecken bleiben, daß sich rie sige weihe Mauern den Verkehrsmitteln ent gegenstemmen, so dah an ein Wetterfahren nicht mehr gedacht werden kann, das alles ist durchaus nichts ungewöhnliches. Dah aber ein Flugzeug regelrecht in Schneewehen steckenbleiben kann, daS klingt reichlich paradox. Denn, so wird wohl mancher Laie antworten: dort oben in der Luft kann es doch keine Schneeverwehungen geben! Sehr wahr — aber schließlich kann doch auch ein Flugzeug nicht mochen- oder monatelang in der Luft bleiben, schliesslich muß es doch auch einmal wieder zur Erde tommen Und eine Landung auf einem meterhoch ver schneiten Flugplatz ist für ein Flugzeug, das an- statt der Räder keine Schncekufen trägt, so ziem lich ein Ding der Unmöglichkeit. Eine Mon tierung von Kufen ist wieder deshalb nicht an gängig, weil bei den groben Entkernungen, die heute die meisten unserer Verkehrsflugzeuge zurticklegcn, am Startplatz möglicherweise über haupt kein Schnee gelegen hat Ein solcher Fall ist bei den riesigen Schnee fällen der letzten Tage in der Schweiz eingetre- ten. Der Flugplatz in Zürich lag unter einer solch dichten Schneedecke, daß eine Landung un möglich war, so daß also der Flugverkehr nach der Schweiz unterbrochen werden muhte. Aber auch ein starkes Schneetreiben ist eine arge Berkehrserschwrrung für den Flugzeug- verkehr, verhindert es doch häufig jede Sicht. Auch die Gewichtsbelastung durch den auf Flü geln und der Zelle sich anhäufenden Schnee, so- vlick von der Körner-Liche nach dem Stadtpark Dippoldiswalde -eugverkehr ja störungslos aufrechterhalten wer den konnte, so ist dirö ein Zeichen dafür, mit welcher Sicherheit und — Selbstverständlichkeit die Flugzeuge heute bereits Menschen- und Warenfracht befördern. Abkürzungsfimmel Wissen Sie was „Wum" ist? Das ist beileibe kein Druckfehler, wer auf „Rnm" rät, hat fehl- geschossen! Denn Wum ist die neueste Abkür zung für die augenblicklich in Berlin von den Frauenvereinen veranstaltete Ausstellung „Wohnung und Mode." Wir haben in der letzten Zeit eine derartige Menge solcher schlagwortartiger Abkürzungen erleben müssen, dah es endlich einmal an der Zeit ist, energisch gegen eine derartige Verball ¬ hornung der deutschen Sprache zu Felde zu ziehen. Da haben wir eine „Ipa" gehabt und eine ,Zla". Und am Anfang wuhte begreif licherweise kein Mensch, dah „Ipa": Interna tionale Pelz-Ausstellung" und „Ila": Inter nationale Lustfahrtau-sitellung" bedeuten sollte Line besonders „schöne" Abkürzung hatte man sich in Berlin schon lange vor dem Weltkriege geleistet. Da hatte man eine „Damuka". Dieses Mpenhochtour im Winter Die Touristen rasten nach beschwerlichem Aus stieg mit Skiern aus der Spitze der Fels- formattonen. Im Hintergründe geben die gewaltigen Bergriesen der Dela-Gruvpe die Kulisse zu diesem etndrucksstarken Bild.