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VW kucxriük - ktahlgie werke m jährige fterwerd aroßen Lauskrar tig. Di tras Pi» liegende io schwe Minute» - l entwiche kurz voi «u- Vrc werden den—Re blieb er nend er - L« »walts drei M Vom Jugendbuch von Eine politische Belei-igangSklage. de»» und Gestalt des wie durch leicht der Grundzug heutigen gezeigt. Durch nichts wird die geistige men der Volksnationalen, der DolkSrechtler, der Volkspartetler und der Ehristlich-Sozialen zusammensetzten, bis die ReichSgemeinschaft lunger Volkspartetler eine Erklärung ver öffentlichte, daß der der Retchsgemetnschaft an- gehörende voltsparteili仫 Abgeordnete Hardt ür den Abgeordneten Kunz gestimmt habe. Der Abgeordnete hatte dann später von sich aus eine wettere Erklärung abgegeben und mit seinem Ehrenwort bekräftigt, baß er im zweiten Wahlgang in cher Tat seine Stimme dem Abgeordneten Kunz gegeben habe. Diese Erklärungen waren von Dr. Bandmann in zivei Artikeln angezwetfelt worden, in denen es u. a. hieß: So gern jedermann geneigt sei, dem Ehrenwort eines Abgeordneten zu glau ben, so schwer werde es in diesen, Fall. Die Zahlen sprächen gegen Hardt. Niemand im Landtag glaube an einen so seltsamen Stim menaustausch. Hineinritt. Das Amtsgericht verurteilte Angeklagten zu acht Monaten Gefängnis drei Jahren Ehrverlust. Wenn man dem „Tag des Buches" einen tieferen Sinn als den der geschäftlichen Werbung zuerkennt, so muß man ihn in der Erkenntnis suchen, daß das Buch noch immer trotz aller Errungenschaften der Neuzeit den «»eitesten Kreisen unseres Volkes wichtigstes Bildungsmtttel ist. Für die Schule ist es darum immer noch wesentliche Aufgabe, die Schüler zum Buche hinzuführen und sie zum Selbstbeurtetlen eines literarischen Werkes an- zuleitcn und fähig zu machen. Diesem Ge danken dient die Schülcrbücherei, über die heute wohl jede Schule verfügt. Die Einrichtung von Lchülerbiichereien wurzelt in der großen pädagogischen Be wegung des ausgehenden 18. Jahrhunderts. Damals wurde man sich zum ersten Male über die erzieherische EinMvkung der Lektüre klar und bedachte sogar in den staatlichen Verord nungen die weitergehende Wirkung der Schülerbücherei auf die Elternschaft und damit auf die breite Masse des Volkes. So heißt cs z. B. in einer Verordnung des württember- gischen Ministeriums vom Jahre 1800, daß die Schülerbücheret zugleich auch „der Bildung des Landvolkes eine heilsame Richtung" zu geben habe. Auch heute sollte «na», diese Wir kung der Schülerbüchereien nicht gering ein schätzen. Es ist eine Tatsache, über die sich die Lehrerschaft nur freuen kann, daß nicht nur die Kinder die Bücher ihrer Schulbücherei lesen, sondern daß sehr oft Väter und Mütter als ständige Leser in Frage kominen. Daß aber die Ausivahl der Bücher für die Schüler- büchereten nur nach pädagogischen Ge sichtspunkten Vorgenommen werden muß, d. h. daß bei der Auswahl von dem Lesebedürfnis der Kinder und dem Bildungsztel der Schule ausgegangen werden muß, ist heute wohl eine selbstverständliche Einsicht. Di« Ausführung ist aber durchaus keine einfache Arbeit. Jedes Jahr erscheinen Unmengen von sogenannten und wirklichen Jugendbüchern. Sie alle »Nüssen gelesen und geprüft sein, ehe sie für die Schülerbüchereien in Frage kommen kön nen. Den einzelnen Schülerbüchereiverwal tern ist die Sichtung unmöglich. Sie sind weder in der Lage, die sämtlichen Neuerscheinungen in die Hand zu bekommen — man denke an dörfliche Verhältnisse, wo Buchhändler fehlen —, noch kann es ihnen möglich sein, die wesentlichen Bücher wirklich zu erfassen. Die Arbeit der Auswahl für die Schüler» biichereien wird heute in der Hauptsache und dabei Läppischkett und Fadheit mit Kin, dertümlichkett verwechselten. Man glaubte weiter, mit dieser Forderung die weite Ber. breitung der Schund- und Lchmutzschriften be kämpfen zu können und die breiten Massen zur Kunst hinsühren zu können. Wohl haben sich nicht alle Hoffnungen erfüllt, die inan bei » der Formulierung des erwähnten Satzes hatte. Manchmal verlor man sich dabei in eine Wertung der Jugendschriften nach rein ästhe- tischen Gedankengängen und blieb ost um ein gutes Stuck hinter der Wirklichkeit und Gegen- wart zurück, denn Kunstwerke sind weder ge normt noch sonst bei ihrer Entstehung all gemein anerkannt. Notwendig mußte sich darum bei der Auswahl der Jugendbücher eine besondere Berücksichtigung der „älteren" Literatur ergeben. Viele Umfragen und sta- tisttsche Feststellungen unter den Jugendlichen und Kindern haben aber ergeben, daß da- Lesebedürfnis, der Jugend viel mehr mit dem Leben der Gegenwart verbunden ist als all gemein angenommen wird. Technik, Sport, Tagesgeschichte spielen im Leben unserer Ju gend eine große Rolle, daß sie anscheinend selten ein Verhältnis zu den literarischen Werken gewinnen kann, die der erwachsene» Generation als „klassisch" gelten. Man mag das bedauern. Aber man kann au dieser Tat. fache nicht vorübergehen und muß sie bei der Auswahl der Jugendbücher bedenken. Es könnte sonst die Gefahr entstehen, daß eine er ziehliche Beeinflussung und Führung des aus- wachsenden Geschlechtes durch das Buch über haupt in Frage gestellt wird. ES bewegt darum zurzeit die JugendschristenaussäMe nichts mehr als die Frage nach der „Gegen wärtigkeit" des Jugendbuches. „Veranschau lichen wir uns doch die neue Zett an einer Reihe von Augenblicksbildern. Die Fabrik, die Mietskasernen, dos Gswerkschaftshaus, die Versammlung, die Kundgebung, der Sport, der Rundfunk, das Kino, der Boxkampf, das der Familie, nicht in seinen Vergnü gungen." ' Und die Jugend lebt in diesem Leben aus. ES ist verständlich, daß ihr die beschaulichen Ju gendgeschichten von Wilhelm von Kügelgen oder Ludwig Richter und andere ähnlicher Art nichts sagen können. Die Forderung auf Gegenwartsnahe der Jugendbücher ist aus der Zett selbst abgeleitet. Die Schule von heute riihmt sich gern ihrer Verbundenheit mit dem wirklichen Leben. Sie muß ihr darum auch bet der Auswahl ihrer Jugendbücher Rech nung tragen. heutigen Menschen so geprägt die erschütternde Tatsache, daß er fast nie allein ist, — nicht in der Arbeit, nicht in Aus dem Gerichissaale Bestrafung wegen Ausruhr. Am 21. August 1S30 fand in den Dresdner Annensälen eine nationalsozialistische Wahlversammlung statt, nach der es aus der Straße zu bedrohlichen An sammlungen und tätlichen Angriffen auf die - Polizei kam. Unter der Menge befand sich der VRährige Arbeiter Karl Robert Haase, der jetzt wegen Aufruhrs angeklagt und vor dem Ge meinsamen Schöffengericht erscheinen mußte. Die Anklage legte Haase zur Last, dem Pferd eines berittenen Polizeihauptwachtmeisters in die Zügel gefallen zu sein und versucht zu haben, das Pferd zu Falle zu bringen. Der Angeklagte gab an, von einem anderen Pferde getreten worden zu sein. Er will dadurch umgestoßen und dem Pferde des bedrängten Beamten in die Kandare gefallen sein. Die Zeugenverneh mung ergab ein anderes Bild, das sich mit der Anklage deckte. DaS Gericht erkannte auf eine Strafe von sieben Monaten Gefängnis. Grober BertranenSbrnch eines Polizei»Ber« »«ltnngSfekretärS Der Beribaltungssekretär Willy Barniska war 2. Vorsitzender des Ver- bandeS der sächsischen Schutzpolizei, Ortsgruppe Dresden, und vertrat in den Jahren 1929/30 den Kassierer. Er kassierte Verbandsgelder so- wohl in seinem Dtenstzimmer als auch in der Wohnung und unterschlug davon 4380 M., wes- halb er jetzt vor das Amtsgericht Dresden zitiert wurde. Der Angeklagte will Lurch Krankheit und Umzug in sinanzielle Bedrängnis geraten sein und ca. 1000 M. Schulden gehabt haben. ES ist aber festgestellt worden, daß Barniska, der ein Monatsgehalt von 300 M. bezog, sich durch Aufsuchen von SpielklubS inS Unglück Die Wahl deS sozialdemokratischen Abge ordneten Weckel zum LandtagSpräsidenten, die am 13. November erfolgte, sand am Freitag vor dem Amtsgericht Dresden «in Nachspiel in einer Beleidigungsklage des volksparteilichen Landtagsabgeordneten Hardt gegen den Herausgeber der Sächsisch-Böhmische« Korrespondenz, Dr. Otto Bandmann. Die Wahl Weckels zum Landtagspräsiden- ten war seinerzeit bekanntlich im zweiten Wahlgang erfolgt, nachdem sich ans dem ersten Wahlgang Weckel mit 35 und -er national sozialistische Abgeordnete Kunz mit 34 Stim men für die Stichwahl qualifiziert hatten. In der Stichwahl hatte Weckel mit 85 Stimmen gegen Kunz, der 34 Stimmen erhielt, gesiegt. Außerdem waren 14 weiße Stimmzettel abge geben worden: die gleiche Sttmmenzahl war im ersten Wahlgang auf den volkSparteiltchen Kandidaten Hickmann entfallen. Zunächst war allgemein angenommen wor den, daß diese 14 Stimmen sich aus den Sttm- Hierin batte der Abgeordnete Hardt den Vorwurf gesehen, daß er eine falsche ehren wörtliche Erklärung abgegeben habe, und er batte deswegen Beleidigungsklage gegen Dr. Bandmann eingereicht. Nachdem die Vergleichsverhandlungen sich zerschlagen hatten, trat das Gericht in die Ver handlung ein. DaS Gericht lehnte sämtliche Beweisanträge des Beklagten ad, durch die dieser den Wahrheitsbeweis für seine Be hauptungen aus dem Wege des Jndizienver- fahrens erbringen wollte. Nach etwa zwei stündiger Verhandlung wurde vom Amts gerichtsrat Dr. Höfer das Urteil verkündet. Der Beklagte Dr. Bandmann wurde wegen öffentlicher Beleidigung zu 20» Mark Geld strafe, ersatzweise Ist Tagen GetSnanis ver urteilt. Dem Kläger wurde die Publikations befugnis des Urteils in vier Dresdner und ' einer auswärtigen Zeitung zugebilligt. die vor reichlich 25 Jahren unter der Führung Heinrich Wolgasts zusammentraten. Heute arbeiten 10 Landesverbände mit zusammen 250 OrtSverbänden auf diesem Gebiete. Sie stehen in engster Verbindung mit den Landes- lehrervereinen, von denen sie auch geldlich unterstützt werden. In ihren Beratungen, die alljährlich mit den Vertreterversammlungen der groben Lehrerverbände stattfinden, werden alle Fragen der Jugendschriftenbewegung er- örtert und Jugendschvtftenverzeichnisse vor- bereitet. Diese Beratungen spiegeln die päda gogische Bewegung unserer Zeit treulich wider. Während di« Jugendschriftenausschüsse bet ihrer Gründung ein Teil der KunsterziehungS- bcwegung waren, die mit den Namen Licht- mark, Wolgast und Schumann eng verbunden ist, sind sie heute eingegltedert in die all gemeine pädagogische Reform. Dies« hat sich „vom Kinde aus" orientiert. In der Jugend- zchrntenfrage bedeutet das, daß bet der AuS- wahl der Bücher andere Maßstäbe gesucht wer- den wie früher, da als erste Forderung für ein Jugendbuch der >L>atz galt: DaS Jahrbnch muß ein Kunstwerk fein! Man wandte sich mit dieser Forderung vor allein gegen die meist sentimentalen Erzeug- nii,e wohlmeinender Jugendschriftsteller, die Bucher für die Kinder zusammenschrieben Sechstagerennen. In diesem gewiß willkür lich herausgerissenen Momentbildern ist doch ein gemeinsamer Zug: Sie zeigen Len einzel nen immer ia der Masse — und damit ist viel- Lebens auf- Soktmem-Pr«« LoUmem-pketz« »ln<t Sparpr«l«G vor »lag. fsüb- jaßrsmantalau^ «ngli>cbactig< Ltosi. Ssst. V«»' ardaitung mit t-tarrvarsvecA u. l.»ä«ryüc1ah 6anr gafüttart 49 «Bin« Wo«lvn«ckau künntv «Inan auct» nur snnSkvrnsß «a um- fa««ansßan UudurdltLk üdur «Zia naua N»«lari«t,tung gadun, kvlna auck »« grslkdaran »UMui«a §ar «Ila pral«antMlcl«lung nn<k untan, In «ßar Mir »tut« »ükranel voran- gasangan »ln«>, al« «lla KIa»an- aurMakt nauartar lrvrtüma, KISntal camplat«, l«al«§ar un«l Mu«an In un«arar Leltau»«n«tar - Pa««ag«. va» moct. Wolt- 6«org»1.-Lom- plvt in outar. vhaparlvrkStüg. Ataatan- ^^»Inaatr. i Sarniar. kunet». 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