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nsul, er zu lisch« nicht sei« >r er ließ ! des rußt« gkeit l die tußte it «r l He hler. K«l mit e t- hre». t daS wie- ch fie ieüer de«, -ua- des. lort» ng-. ^ineS uder iigen sein !oko- na- mig- üeS um aber Uten der un- cung etzer 8or- groß cerS, un- der die Kutovroschke mtt Erammophonmufik Ein findiger Berliner Droschkenkutscher führt Mr Unterhaltung seiner Kahrgäste et» Rei<«gr«»am»ch»» »Ut. Kn den Lttrrstrinen in Nähnitz Die Ottersteine sind interessante Gebilde, sogenanntes vraunkohlenquar-tt (Knollen- steinef mit windgeschltffener Oberfläche. Nachtfahrt im Pazifik von Loli« Roß. Ein solä>er Manz daß man sich fast wie eine klagende, legten wir unsere ten Blättern stand er alte Kran. Unter ihn Kleider. Es ivar Bollmond. , Vie gute Haurmieze mit gemeinsam mit ihrem Katzenkind gesäugten und fürsorglich betreuten Eichhörnchen. Die als falsch und heimtückisch ganz zu Unrecht verschriene Katze ist die beste Adoptiv mutter für artfremde Tiere. Im Pelztierfarmen ist sie als Amme hochgeschätzt. — Aufnahme von Eugen Rühle, Tübingen. sieben Meeren. Wieviele sind wir tu vufch und Steppe unter allen Sternen gelegen! Wie oft schien das Leben schon vollendet, gerundet, abgelaufen, und immer wieder bricht solche Stacht an! Noch nie war der Pazifik so schön. Das Wasser phosphoreszierte, und der Mond schoß einen Silberpfeil nach dem anderen über den glatten Spiegel. Immer wieder fasziniert mich das Wunder dieser Mond pfeile über dem Master, diese leuchtende Straße über das Meer, die von meinem Auge direkt in den Strahlenglanz des Ewigen zu führen scheint. Und nnr mein Auge sieht diese Lichtstraße Nicht mal mein Kamerad, mein nächster Gefährte, der hier dicht an mich gekauert sitzt, ein Stück von mir, sieht die gleiche, sondern sein Auge baut sich seine eigene, schlägt seine eigene Brücke zum Ewigen. Und seine ivie meine ist gleich unwirk lich. gleich irreal, ein Zauber, ein Schein, den unsere Sinne uns vortäuschen. Es gibt keinen eindringlicheren und keinen furchtbareren Beweis, daß diese ganze Welt, die wir sehen und fühlen und grei verderben lauert auch hier; -v»» «su chen der Ntagnetinsel und dem Festland iegt ein gefährliches Riff unter dem Waf er. Aber ein Blinklicht steht heute dar auf, und als wir näherkommen, sehen wir sein warnendes Leuchten. Einen lanae» Lichtkegel und zwei kurze wirft LaS Blinklicht über das Master. In seiner Monotonie wirkt es wie ein immer wie» derholter Ruf: „Achtung da vorn! Achtung da vorn!" Als wir das Blinklicht passieren, we» den die Konturen der Berge auf dem Fest land erkennbar. Ein kurzes Javoen. geivitter zittert über dem Horizont. Ei» leuchtendes Lichtreiterheer, krs der Sonne voranjagt. Dann taucht sie selbst aus dem Meer: groß, rot, rund, kalt. Aber sie rast den Himmel hoch, wird strahlend, stechend, heiß un- grausam. Wir müssen die Augen abwenden, wir greifen nach den Tropenhelmen. Wir fühlen uns müde, hungrig und durstig. Wir den. ken plötzlich an den Dampfer, an unser Gepäck, ob wir gute Kabinen bekommen werden und wie der Kapitän ist. Wir füh len uns unausgeschlafen und ungewaschen und denken an ein heißes Bad und an ein Frühstück mit Porridge und Spiegeleiern. und Wandel, ewig wie diese. Und wer dies erkennt, hat das ewige Leben und die ewige Liebe. — Am Himmel tauchen trübe rote Lichter auf. Wie fchwelender Braud laufen sic über das Firmament. Es sind die Busch feuer auf den Bergen von Magnetic Is- lan-, dessen Konturen sich noch nicht vom Horizont abheben. „Magnetic Island" hat nichts mit Ma gneten zu tun, sondern, als Cook die In sel sichtete, versagte sein Kompaß, und er glaubte in ihr den gefürchteten Magnet berg zu sehen, der den Kompaß zerstört und die Schiffe ins Verderben treibt. sehen tonnte. Der hätte doch nur Krach gemacht der Haie wegen. Eigentlich hätten wir es ja auch nicht tun sollen, aber die Bersuchuug war zu groß. Es ivar, als schwämmen wir im Mondlicht selber, als wir jetzt durch das laue, glit zernde, leuchtende Wasser glitten. Im merhin behielten mir soviel Vernunft, nicht zu wen" yinauszuschwimmen, eine allerdings nur bedingt schützende Vorsicht; ötM es kvmmt immer wieder vor, daß die Haie ihre Opfer im seichten Wasser direkt am Strand hKkkU: Ader, wie gesagt, heute waren wir un vorsichtig und rvaren glücklich. Ich glaube überi.nipt, etivas Unvorsichtigkeit ist stets die notwendige Voraussetzung restlosen Micts. Dann lagen wir unter dem Mos kitonetz und blickten auf den Mond und das leuchtende Meer. Tie Nacht war zu gött'ich schön, um zu schlafen. Allerdings lmlsen die Saudflöhe kräftig mit, uns mach zu lmlten. So l-atten wir nichts dagegen, als der Schiffer um zwei Uhr zur Weiter fahrt drängte. Wir wollten mit Tages anbruch in Townsville sein. Unsere Kreuz fahrt im Korallenmeer lvar zu Ende. Wir waren ohnehin länger fortgeblieben, als nrsvrüuglich vorgesehen, und mußten uns beeilen, wieder an die Küste zu kommen, wollten wir den Dampfer nach Neuguinea nicht versäumen, der alle Monate nur ein mal fährt. Ter Aufbruch ging rajch vonstatten, und die Kinder schliefen bereits wieder, als der Motor augeworfen wurde. Mein Kame rad und ich kauerien uns auf dem Vorder- -el nieder. Wieviele solcher Vollmondnächte sind mir schon zusammen gefahren auf allen fen, -ie uns die einzig wirkliche scheint, nichts als Lug und Trug und Schein ist, den uns unsere Sinne vorspicgeln. Und Loch gibt diese Erkenntnis nicht Schrecken, sondern Sicherheit. Hinter dem Schein erkennt man das Sein. Wir gleiten über die Mondbahn, die nur unser Auge uns vortäuscht, aber wir sind. Wir sind, ewig vergehend, ewig neu schöpfend. Wir sind wie unser Leben, unsere Liebe, vom Abgrund zum Gipfel. Wir sind Wechsel Dienst am Fahrvaft Berlin ist auf dem besten Wege, Amerika zu übertreffen — jedenfalls ist es noch nicht bekannt geworden, daß in einer Autoüroschke der USA. ein Grammophonapparat eingebaut ist. Diese neuzeitliche Einrichtung, die eine Auto fahrt erst zu einem wahren Genuß macht, al- erster getroffen zu haben, darf sich ein braver Taxen-Chauffeur in Berlin-Steglitz rühmen. In seinem Wagen hat e- einen selbstgebastel ten Grammophonapparat eingebaut, und wenn der Kahrgast in sein Anto steigt fragt der musikfreudige Chauffeur höflich: „Wünschen Sie leichte oder schwere Musik? Oper, Operette, Schlager und Konzertstücke, es ist alles vor- Händen." Je nach augenblicklicher Stimmung wird der Fahrgast alsdann die ihm zusagende Platte auswählen. Und wenn ein junges Pär chen vom Ball kommt, so wird die Stimmung sicher noch erhöht, wenn währen- der sausenden Fahrt die Melodie ertönt: „Tein ist mein ganzes Herz." Der bedrängte Steuerzahler, der zum Finanzamt fährt, wird sich Lohengrins Arie Vorspielen lasten: „Nie sollst du mich be fragen", da- M. d. R., da- zum Reichstag fährt, wünscht sich Hans Sachsens Lied: ,^Sahn, Wahn, überall Wahn", -er entlassene Zucht häusler bestellt die Löwe-Ballade: ,Hch hab' eS getragen sieben Jahr", und der Jüngling, der soeben seine Uhr in der Pfandleihe ausgelöst hat, die Ballade von der Uhr: ,Ich trage, wo ich gehe, stets eine Uhr bei mir!" Ter Bör- sianer aber wird sich mit dem Schlager trösten lasten: „Pleite, pleite, sind heut alle Leute." Stammkunden können besondere Wünsche äußern — die Platte wird alsdann angeschafft. Es ist begreiflich, daß dieser „Musikwagen", wie ihn die Berliner getauft haben, besonder- begehrt ist — niemals braucht er lange auf Fahrgäste zu warten. Die anderen Droschken chauffeure werden voraussichtlich sehr bald dem Beispiel ihre- intelligenten Kollegen folgen, zu- mal auch nach beendeter Fahrt der Gast stets noch so lange im Wagen sitzen bleibt, bis die Platte das Stück abgespielt hat. — Auch hier also ein pekuniärer Borteil. Tie Reichsbahn hat mit ihrer Zugtelephonie keine guten Erfahrungen gemacht. Sie sollte in den D-Zügen besondere Tanzwagen laufen lasten, das wäre sicher ein Riesenerfolg, denn die meisten Fahrgäste würden gern eine Son dergebühr zahlen, wenn sie auf diese Weise sich -ie Langeweile einer weiten Reise verkürzen könnten. Ehe wir auf unserer Fahrt für den Kul- turtonfilm „Achtuilg, Australien! Achtung, Asten!" für Lie Nacht vor Anker gingen, schossen wir noch einige Fische. Ich mußte jchhaft an Len Krieg denken, als ich Lem Schisser zusah, wie er die Lunte Ler Dyna- mitpatrone entzündete. Seltsam sah es aus, wie sie unter Lem Wasser wetter- braiiilte unL einen zitternden Kometen schweif hinter sich ließ. Dann gab es einen -umpsen Ruck, un- die toten Fische trie ben an die Oberfläche. Die Südseefische ähneln eher Blumen oder Schmetterlingen als europäischen Fischen. Sie sind grün unL gelb, roj und blau, gestreift, getupft, sä-attiert. Einige sind flach wie Pfannkuchen, andere rund wie Würste. Ter eine hat ein Periskop wie ein U-Boot, -er andere kann seine Schnauze vorschnellen, wie ein Chamäleon die Zunge. Die Fische -es Pazifiks sehen giftig und gefährlich aus, aber — sie schmecken herrlich. Allerdings gab es erst einen Haufen Ar beit, ehe wir zum Essen kamen. Wir woll ten sie diesmal nicht auf dem Petroleum kocher der Kajüte braten, sondern auf echte tzüdseeart. Dazu mutzten wir am Strande erst Steine unL Holz sammeln. Die Steine werden glühen- gemacht und auf ihnen die Fische gebraten. Tas schmeckt besser als aus dem Grill. Nach dem Essen schickten wir die Kinder zu Bett und gingen selbst noch schwimmen. Tas Nachtlager mar rasch bereitet. Es be stand lediglich aus Decken und Moskito netz Tie Nacht war so warm, -er SanL so weich, daß man weder Zelt noch FelLbett brauchte. Am Strand stand ein einsamer^ verwit terter Pandannsbaum. Mit seinen zersetz lag aus dem Wasser, scheute hineinzutauchen. Wir waren so weit gegangen, datz uns der Schiffer nicht