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Nez«- einer ver. Urteil itgtgkeit ntste-a eru -« «er A» hundert Nohr. drohe«, um da Tafel M ichhal- - Ein- -teuer. yreiVt i R«. üll th» tatt «f l Met» lte, der t. Der itlaff«, findig» bet de» die et» n tim unserer >t»»z! ebn»«: Uhr: piel , Bet. tele. gendet: , wurde geschickt, zen md ch eines llt, gat Schot» hab«. e, sehr oiegeos Jahre Pri». Geor- -iniaer »entige Sekun, t. er. hatte ?rtnng «mische n so. »ellenaugen. Aber fie wirkt« auch kapriziös, und dem licht blonden. seidenweichen PagenkSpfchen sah man an. daß er Launen und Eigenwilligkeit kannte. Ein starker, ein unveränderlicher Zauder ging von dieser kleinen Uschi nahm ihn gan» gefangen, erfüllte ihn gleich an diesem ersten Tage mit einer ihm bisher unbekannten, bezwingenden Macht. Herr Remstedt, ein liebenswürdiger, eleganter Fünf ziger. klug, weitblickend, da» Urbild des tüchtigen Ham burger Kaufmanns, plaudert«. Er halt« wenig Dichter, überhaupt wenig Künstler in feinem Leben gekannt, sein Verkehr lag in anderen Kreisen. Ader ihn interessierte der junge Schriftsteller, den seine älteste und vernünftigste Toch ter ihm in» yau» geschickt hatt«. Hätte ihn Uschi in» Hau» gebracht, fo hätte er ihn von vornherein mit anderen Augen angesehen. Denn alle», wa» von seiner Uschi kam, alle», wa» Uschi tat, nahm er spiele- risch, wie er sie selbst noch ganz al» Kind behandelt«. Al« sein jüngste», geliedteste». verzogenstes Kind. Doch Hede war eine vernünftige Frau. Eie hatte den Namen Udo Holst schon oft in ihren Briefen erwähnt al» den eines lieben, jungen Freundes ihres Hause», als den eines bekannten, geschätzten Schriftstellers und Dichter«. Herr Nemstedt selbst hatte hier und da etwas von Udo Holst gelesen — ohne sich jetzt recht erinnern zu können was es gewesen war —. hatte zuweilen im Kabarett Vorträge gehört, die au» Udo Holst« Feder stammten und die ihn »ehr amüsiert hatten Darum degrisf er auch nicht, daß der junge Mann, der einen bekannten Namen hatte, nicht so viel verdiente, um sich selbst einen schönen Ferienaufent- halt zu gönnen. Er fragte nach Udo» Studienzeit, nach seinen Werken, nach seinen Plänen Udo berichtete. Ein wenig zögernd. Herr Nemstedt war ihm sympathisch gewiß. Wenn Kauf- leute ihm überhaupt angenehm sein tonnten so war dieser Mann ein vollendeter Typ dieser Udo im Innern recht unnötig erscheinenden Epezte. von Menschen Aber er liebte es nicht, ausgefraat zu werden Er war hilflos so vielem gegenüber, was Uschi» Vat«r »o» ihm wissen wollte (Fortsetzung sol-t.) Zweites Blatt Dienstag, den 27. Januar 1SS1 Nr. 22 sich nach meinen Wünschen, al» ob ich im eigenen Heim wäre. Und den Herrn des Hause» sebe ich nur abends, wenn er mich zur Mahlzeit mit ihm bitten läßt. Dann plaudern wir sehr nett, und im übrigen sehen und hören wir uns kaum " „Ich hatte Onkel Theo gesagt, daß er Ihre Arbeit respek. tieren und Sie selbst möglichst in Rube lassen müsse." „Sie. gnädiges Fräulein, also Ihnen verdanke ich da» alles" „Nun ja, wenn Sie wollen Hede schrieb mir von Ihrem neuen Buch und daß Sie Ruhe und Sammlung brauchen Da fiel mir Onkel Theo ein. Ich besuchte ihn und erzählte ihm von Ihnen Er war natürlich gleich de- reit. Sie einzuladen, weil er Eie schätzt Und im übrigen hat «r sich nach allem anscheinend gerichtet, was ich ihm sagte" „Uschi liebt es. den Menschen Vorschriften zu machen." lächelte der Vater. „Und wenn sie so vernünftig sind, wie in diesem Falle, so läßt man es sich ja auch gefallen." Die Wirtschafterin des Hause», die Udo vorhin die Tür geöffnet hatte, erschien letzt und bat zu Tisch. Sie speisten in einem hohen, schönen Naum. Der Tisch war mit allerfeinstem Porzellan, mit prachtvollem alten Silber, mit blitzendem Kristall geschmackvoll und reich ge deckt Alles in diesem Hause atmete Wohlhabenheit. Be- haglichkeit, Wärme Udo fühlte sich sehr wohl Ging die'er Zauder von Uschi aus? verstand fie e», das Heim ihres Vaters so harmonisch zu leiten? Die Mut ter war seit füns Jahren tot, also lag alles in diesen kleinen, feinen Mädchenhanden Während Herr Nemstedt dem jungen Gast allerlei er- zählte, betrachtete Udo unverwandt Uschi, die ihm gegen« über sah Sie war von zierlicher Mittelgröße sehr elegant gekleidet, lehr mondän in der Erscheinung, in der schlanken Linie, der Art der Bewegungen, und dennoch ganz anders als die jungen Berliner Mädchen des Westens Sie war nicht io ielbitdewuht wie >ene. sie wirkte reiner, natürlicher sehr apart, lehr individuell Eie war lehr lieblich mit ihrem Blütenteint. dem f»inen Näschen, dem sähen Munde und den grohen, braunen Ga- U WWM MlWW »er SW Wem selbst in schmale Gänge getragen zu werden, wo sonst kein Gerät hinsahren kann. Die versammelten Feuerwehrleute äußerten nach praktischer Vorführung größte Zufrieden heit mit den neuen Geräten, die mit einer Summe von rund 25 000 RM. veranschlagt sind. Die Stabt Heidenau und die Bewohner kön nen stolz sein aus die Neuanschaffung, die Lrtu- Mit de» neue» Kenerldsching kann die «ehr leicht „d ohne Hknderniffe an iedeu Brandherd. da beide Motorspritzen bequem bis dicht an den Brairdplatz gefahren oder von Feuerwehr leuten gezogen werden können. Die kleine Motorspritze bietet außerdem die Möglichkeit, Förderhöhe von 80 Metern, so daß mit i>hr jeder Brand bekämpft werden kann. In letz ter Zeit kommt man davon mehr und mehr ab, große Automobtlspritzcn zu bauen, wie sie z B. die Gemeinde Niedersedlitz besitzt. Derartig« Spritzen werden verdrängt durch handlichere Spritzen, wie sie nunmehr die Industriestadt Heidenau besitzt. Am Hinteren Ende des MannfchastdwagenS befindet sich ein« Lafetten-Motorsprttze mit einer Minutenleistung von 1200 Litern und einer Heidenauer Feuerwehrleute mache« sich mit dem Gerät vertraut Sonntag gegen Mittag tras der automobile Fenerlöschzug, der für die Stadt Heidenau be stimmt war, in Heidenau ein. An der „Reichskrone" schmückten ihn Mitglieder der Städtischen Freiwilligen Feuerwehr Heidenau. «wde Sonntag vormittag von der Städtische» Kretwtllige» Feuerwehr Heidenau festlich emp- sangen. An der „Retch-krone" wartete» Feuer- «ehrleute bereit» seit vormittag S Uhr auf die »uen Motorspritzen, aber erst nach 11 Ubr tras tat Gerät von Görlitz kommend in Heidenau ti» Glatteis und Schneewehen zwischen Gör- lttz und Bauden haben die Fahrt beeinträchtigt, s» baß die Zeit nicht eingehakten werden konnte. G^ort nach Eintreffen an der ,Fi eich» kröne" »urde der Feuerlüschzug festlich geschmückt und »tt Girlanden versehen. Mittlerweile hatte» sich aus dem Platz am Feuerlöschdevot die Ber- steter der Stadt, an der Spitze Bürgermeister Gröger, Vertreter de» Lande»- und de» Ve- .irkSverbande» Freiwilliger Feuerwehren, Gladtverordnete, Mitglieder de» Dtadtrats, ^hlreiche Einwohner und vor allen Dingen die Krciuullige Fenerwchr Heidenau eingefunden «it letztere Ausstellung genommen. Feuerwehr leute der umliegenden und hiesigen Fabrik- seuenvehreu waren herbetgeeilt. Nach Ueberaabe -e» Fenerlöschznge» an die Etatt richtete Bürgermeister Gröger Wort« an die zahlreich Versammelten, in denen er seine Freude und die der Wahr über da» nunmehr erreichte Ziel auSdrückte. Lange Zeit fei verstriche», ehe der be, «chtlgte W»usch hab« in Erfüll»»» »eh«» köu»«». Ss-lwei-lich hab« der Stadtrat bi« Fever« schuvsteuer bereit» vor einiger Zett etugeführt. Doturch sei e» möglich, »die Neueiurtchtung letchter zu bezahlen al» e» sonst ohne die vor- ausficht möglich gewesen wäre. Gewiß sei die »emrsgesahr in heutiger Zett bei der solide» Bauweise und den Bauvorschriften, bei dem fortschrittlichen Feuerlöfchgeräte« nicht mehr so grob, al» vor Jahrzehnten, aber «» müsse alle» aetan werden, wa» nur irgendwie znm Schutze des Eigentum» getan werden könne. Die Stadt- urwaltung glaube, nunmehr alle» getan zu hab«»: «in größerer Schutz sei wohl kaum mög lich Der Bürgermeister drückte den Wunsch aus, daß die städtische Wehr mit dem Gerät zu- stickn sein und da» Gerät seine« Zweck er- stillen möge. Da» Feuerlöschgerät »er Stabt trete uuumehr in eine uene Periode ei», die der Wehr größere Selbständigkeit »»L raschere Hilfsbereitschaft bringe. tzta-trat Dr. Moeser als Dezernent LeS Feuerlöschwesens gab feiner Freude über Li« Neuanschaffung Ausdruck, während vrand- MVar Büttner im Namen der Wehr die Ver sicherung ablegte, daß die Wehr da» neue Gerät io erkalten werde, daß in jeder FeuerSgefahr eiugeschritten werden könne. Gleichzeitig dankt, er den zuständigen Stellen im Nam«» ber Wehr stir die Neuanschaffung. Anschließend fand auf dem Platz in Ler Nähe der „Roten Mühle" die technische Abnahme -«» Feuerlöschzuges durch Len Vertreter de» Lan desverbandes Freiwilliger Feuerwehren, Branddirektor Zeißig-Stolpen, statt. Der FeuerlSschzug ist ba» Modernste, was durch die liefernde Firma G A. Fischer-Görlitz aus den Markt gebracht worden ist. Sr besteht aus einem MannschafiS- und Ge- rätewagcn und einer Anhängemotorlprttz«. Line weitere tragbare Motorspritze findet sich hinten im Mannschaftswagen, an dem gleich zeitig der Schlauchmagen angebracht ist Die Höchstgeschwindigkeit des Autos beträgt 70 Kilo meter Am hinteren Teil de» MonnschastS- nnd Gerätewagens ist ein Magazin angebracht. Die ebenfalls darin befindlich« Kletn-Motor- sprihe erreicht eine 800-Ltter-Letstung und 60 Meter Förderhöhe. Eine der neuen Motorspritze« i« Tätigkeit Die Lasetten-Motorspritze mit einer Leistung von 1200 Litern wurde vor Abnahme des auto mobilen Feuerlöschgeräts auf dem Platz vor der „Roten Mühle" auf ihre Leistungsfähig keit geprüft. Sie, wie auch die andere Motorspritze, fand allgemeine Anerkennung. KwkrWAilflt IlMjlW Die Gauvorturnerftunden Im Frauenturnen waren am Sonntag, vormittag über 2V0 Leiter und Leiterinnen erschienen. Di« einfache Körperschule gab wert- vollen Uebungsstoff. Keulen- und Freiübun gen brachten neuartige Gedanken. Einen gro ßen Raum nahmen in den weiteren UebungS- ;eiten -i« Geräte ein, denen sich ein Bol-kstan» anschloß. In der Jahreshauptversammlung der Frauentnrnwarte und -turnwartinnen sprach der zweite Gauvertreter Zacharias über den raschen Aufstieg -es Frauenturnens nach dem Kriege und entwickelte werdend« Gedan ken. Der vom Gaufrauenturnwart Kadner erstattet« Jahresbericht wie» ein« erfreulich« Aufwärtsentwicklung nach. Das Arbeitspro gramm für LaS bereits lausende Jahr bringt eine intrnfivere Ausbildung innerhalb der Vereine. Im Männerturnen, da» am Sonntagnach mittag sich abwtckelte, war die Halle LeS Turn vereins für Neu- und Antonstadt viel zu klein. Der neugavählte Gaumännerturnwart Wer- aend notwendig war, aber au» finanzielle» Gründen immer wieder htnauSgefchoben wer de» mußt«. Nunmehr ist die Zett vorüber, i» der di« Städtisch« Wehr bet Bränden mit der unmodernen Pserdefprttze und oftmals oha« Pserde auSrücken mußte. Der Schutz der Ein wohner und -e» Eigentum» ist größer gewor den Möge recht selten Veranlassung vorliege«, bas neue Gerät zu benutzen Sport Di« Dentsche Sportbehörbe für Leichtathletik hielt iu München ihr« Wahlversammlung ab und beschloß dort, ihren Namen wt« folgt ab- zuändern: „Deutsche Sportbehörd« für Leicht athletik, Handball und Sommersptele." Die Beschickung der olympischen Spiele 1982 wurde al» notwendig erachtet. Eine deutsche Aus wahlmannschaft wird zunächst durch «in« erste Sichtung in Sammelkurfen herausgestellt und durch bestmögliche Förderung glaubt man diese Auswahlmannschaft zu einer wirklichen Kern truppe verkleinern zu können, wobei Kämpf« geg«n da» Ausland di« notwendige Härt« und Rennersahrung schaffen sollen. Die Wirtschaft- liche Notlag« macht sich im Haushaltplan der DSV. stark bemerkbar, trotz aller Versuche verbleibt für das neue Jahr «in buchmäßiger Fehlbetrag von 88000 Mark. Di« Termine für Länüerkamps«: 2». August D«utschland gegen England sFrauenf in Hannover oder Braunschweig; 80. August Deutschland g«geu England (Männers in Köln und Deutschland gegen Schweiz (Männers in Vern; 6. Septem ber Deutschland gegen Frankreich (Männers in Paris; deutsch« Männ«rmeisterschasten zu sammen mit der DT. am 1./2. August in Ber lin, am gleichen Termin Frauenmeisterschafte« in Magdeburg. Die nächste Wahlversammlung wurde Köln übertragen. Di« 28. ADAC -Hauptoersommlung in Ltrt» ttn nahm «inen harmonischen Berkaus. Der ADAC, hat 38 000 neue Mitglieder erhalten und umfaßt jetzt die stattliche Zahl von 400 000 Kraftfahrern. Der schlechten Wirtschaftslage wurde dadurch Rechnung getragen. Laß man die für Spesen ansgeworfene Summe um 10 Prozent kürzte und Li« vkrteljShrliche verech- nung de» Mitgliederbeitrage» beschloß. Fol- qende Forderungen wurden ausgestellt: 1. Weg. lall de» Anschläge» »nr Pauschsteuer, 2. Weg. fall de» SpritzwangeS, 8. Herausgabe der Zollmilltonen für Len Wegebau, 4. Senkung -er Pauschstener, 5. Rationalisierung des Wegebaues. Ken- oen nd 22 0 üä llen. M- te» eise». k 4 7S7. «er LUM Nachdruck oerdoten. III. Udo Holst hatte telephonisch angefragt ob er Herrn und Fräulein Remstedt am Sonntag vormittag leinen Besuch machen dürfe, und Ursula Remstedt, die am Telephon mit ihm sprach hatte ihn gleich zum Esten einaeladen. „Hede hat mir geschrieben, daß ich mich Ihrer annehmen ollie," sagte die Helle Mädchenstimme, die sehr lieblich lang, „also machen Sie uns bitte keine» steifen Besuch, andern esten Sie gemütlich mit uns." Udo hatte die Einladung angenommen und laß nun Vater und Tochter gegenüber Durch Udos Freundschaft zu Hede Wittenburg gab es vielerlei Berührungspunkte zwi schen den drei Menschen, aber Ufchi schien weniger von der Schwester hören zu wollen und meyr von ihm selbst. „Sind Sie zufrieden mit ihrem hiesigen Aufenthalt? Arbeiten Sie fleißig ? Gefällt es Ihnen in unferer Stadt ?" Er lächelte über die vielen Fragen aus dem roten Mäd- chenmunde. „Ich muß gestehen, ick kenne die Stadt noch gar nicht, gnädiges Fräulein Ich finde es fo bezaubernd da draußen an der Elbe in diesen goldenen Herbsttagen, daß ich nach Großstadt, nach Menschen und Trudel überhaupt kein Ver- langen trug Ich habe im Garten gesessen oder auch am offenen Fenster meine» schönen Zimmer» und habe ge- arbeitet Wenn ich von meinem Heft aufsehe, blicke ich auf die Elbe jehe die herbstlich gefärbten Bäume der Gär ten und Park» ringsum alles üoerblaut und vergoldet von dem wolkenlosen Himmel dieser gesegneten Tage Da» alle» ist sehr schön, beruh ßend und erquickend " „Und Onkel Theo?" „Ist ver wunderbarste Gastgeber, den ich je gesehen hab«. Alles ist sür »ich dereit in seinem Hause, alles richtet