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Sächsische Dorfzeitung und Elbgaupresse : 27.01.1931
- Erscheinungsdatum
- 1931-01-27
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480533490-193101276
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id480533490-19310127
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-480533490-19310127
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Bemerkung
- Enthält Beilage "Fremden- und Kurliste" 93.1931 Nr. 3
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Dorfzeitung und Elbgaupresse
-
Jahr
1931
-
Monat
1931-01
- Tag 1931-01-27
-
Monat
1931-01
-
Jahr
1931
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'N Wied, Fühl« Flugzeug «gNsch« da« -e> « Schick, st f alle». >en Pre» Sr kau ung da »nd etwa di« »v »cDoinü sämtliche obll ge- knglands im Falle Ul. so», ing des ng do« ir Hem t habe» sra, den besetzt Flagge >n etwa telpunst »bischen nit den 2 Leut- Abkarir hat auf angene, a zurü- ist die Erfolg bis MM n. r« Forscher anlere Nohls, sprachen Karte oloniaL» UUg Srtpp»> er Eia« opäische rd, we- eiumal -er gkeitt- >cr ge- 20000 bischer kcrung einer frelge« en andhi» mt in id Ve- sc hat 1 llm- chtige« ver« Tr iebel- örlere Rie- Mitt- 2 cm. 7 cm. t'). Sestl. . sehr ill,40 ^lt 'i. Oc«. l'). 0 cm, 5 cm, Sc» Dresden l Um de« Dresdner Oderbiirgermeisterposte« Sorabsttmmuu«-urch vorftauh »ud Wahl, „-schütz des St«dtverordnete»k»legiu«S. Lm Montagabend sand tm Dresdner Rat- hause eine Sitzung de» Vorstände» und de» Wahlausschüsse» de» Gtadtverordneteukolle- -ium» state, dte sich mtt den etngeganaenen Be werbungen um dte Stelle de» Dresdner Lber- »ürgcrmeifter» beschäftigte. Dem Vernehmen nach erhielt dte Mehrheit der Stimmen für den «osten de» Oberbürgermeisters Reich-Minister L D. Stv. Tr. Külz, sür den die Vertreter der KPD. der StaatSpartcl und der Mehrheit der Kruppe Handwerk. Handel und Gewerbe stimm- ttu. Für den Oberbürgermeister a. D Syndi- kuS Dr. Most stimmten die Vertreter der Deutschen BolkSpartet, der Konservativen VvltSpartei und der Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei. Ltv. Paul fDnat. Dpi und Stv. Haupt sEhrtstl.-Soz i hatten sich gleichfalls sür Dr. Most erklärt. Dte Kommu nisten gaben ihre Stimme sür den Leiter de» parlamentarischen Büros der KPD. Stadtrai a. D S olt. Berlin, ab. Weiter wurde beschlossen, tür den seit Jah ren unbesetzten Posten de» 8. Biirgermetsjcr» und gleichzeitig als Letter des neuen Gesund heitsamtes den Kölner bürgerlichen Beigeord- neten Dr. Eoerper vorzuschlagen, ferner für die Stelle des in den Ruhestand getretenen Dr Mathe» den bisherigen unbesoldeten Stadtrat Kirchhof lLoz.t für den Posten de» am 8 Sep tember wegen Erreichung der Altersgrenze aus. scheidenden StaütrateS Reichardt den bisherigen unbesoldeten Stadtrat Ncgterungsrat Fried richs lSoz i. Schließlich ist die Wiederwahl von E abtrat Tr. Fischer, dessen Amtszeit jetzt ab- lüuit in Aussicht genommen. Die endgültige Entscheidung wird -falls nickst eine unvorhergesehene Verzöge rung eintritt — am Donnerstag in der Ple narsitzung de» Stadtverordnetenkollegiums fallen. y Stratzenbahnnachrichten In der Nacht znm 28. Januar von 1 Uhr bis 5 Uhr werden wegen TZauarbetten aus der Freiberger Straße umgelei'et: Linie 7 zwilchen Kesselsdorser Straß« (Trei- Kaiser-Hofs und Postplatz in beiden Richtungen über Löbtauer. Weißcritz- straße. Ostra-Allee und Linie ra über Löbtauer und Wettinerstraße. Umfangreiche Tiefbauarbeiter im Dresdner Süv osten mitten im Winter Ter als Notstandsarbeit in Angriff ge nommene Bau des Abfcmgkanals links d-rr Elbe, dessen Verlängerung nunmehr von Mosewih (verlängerte Schaufu^ttaße) bis ns die Nähe -er Sladtgrrn^e Kleinzschach^h erfolgt, vermittelt trotz unnterlicher Witte rung einer gröberen Anzahl Erwerbsloser willkommene Beschäfttgungsmöglichkrit. Tie an verschiedenen Baustellen schon kurz nach Neujahr begonnene Tätigkeit konnte trotz Frost und Schneefall in den vergangenen Wochen fast ohne Unterbrechungen forlge- fühtt werden, so daß bis jetzt schon erhebliche Fortschritte zu verzeichnen sind. AM Blasewitzer Ekbufer find dir Aus schachtungsarbeiten längs des Leinpfades zwischen verlängerter SchaufusArabe u. Fried hofsweg soweit gefüttert worden, dach schon in nächster Zeit die Erdarkeiten in den von der Kanalstrecke durchquerten Privatgrundstücken an der Tolkewitzer Strache beginnen können. — Im Stadtteil Tolkewitz wurde dieser Tage die Materialcmfuhr kerndet. so dach demnächst auch auf der Tolkewitzer Strache selbst in der Nähe tes Wasserwerkes mit Baubeginn zu rechnen ist. Am umfangreichsten ist die Tiefbau- tätigtest zurzeit im Stadtteil Laubegast, wo an fünf verschiedenen Baustellen ge arbeitet wird. Ter erste Bauabschnitt be findet sich in der Troppauer Strache, in deren! zwischen Salzburger- und Tauerrtstrafe gelegenem Teil, wo die Ausschachtungen recht gut vorwärtskommen. Eine andere Bau-, firma jst seit Wochen ebenfalls auf derj Troppauer Strache tätig, jedoch im Abschnitt Machen Tauernstrache und Leubener Strache. Eine neue Baustelle wird in der Linker Strache durch Materialanfuhr vorbeveitel. Tie grützte Baustekkr in Laubegast ist jedoch am Kronstädter Platz anzutreffen, dessen Südseite durch die umfangreichen Tiefbau arbeiten völlig umgestalt-et erscheint. Seit Anfang Januar wird dort emsig gearbeitet, wobei vier Schwenkkrane mit elektrischem Antrieb ein rascheres Ausschachlen des hier fast sieben Meter tiefen Kanalschachtes er- möglichen. Auch hier ist die Einsturzgefahr ziemlich groß, da sich die abgegrabenen Erd mann in der Hauptsache aus feinem Sand und Kies zusammensetzen. Tort schachten seit Tagen die Tiefbauarbeiter den Kanal- graben aus. der dort eine kurze Strecke durch ein Gärtnereigrundstück führt. An dieser S^ll« wird auch der Abzweig der nach der Kläranlage Lniben zu führenden Seiienkanals eingebaut werden. Im Stadtteil Kleinzschachwitz werden vor einigen Tagen die ersten Arbeiten neben der Straße Kleinzschach^^er Ufer in Angriff genommen, etwa in Höhs der Einmünd-una der Meußlil^ Strabe. aus der bekanntlich ein kleinerer Seitenarm in den Ha'wtkaml einmünlden wird. — Im Stadtteil Kockwitz steht ebentglf; der Be- gmn der Bana«beilen »"mittelbar bsvnr. 5i-r beginn-, ds? ersten Arbeiten von der Flurgrenze Niedersedlitz aus und werden zunächst entlang der Straße Aktlockwktz vor- getragen, um dann später unLer Benutzung einer noch nicht au »gebauten Seitechtvabe und Unterqueren *ne» Mühlgrabens und des Lockwitzbaches selbst zur Klärantal.« Lockwitz zu führen, die später außer Betrieb gesetzt werlvn soll. b. Der preußische Ka»d«K»i»lfter Dr. Schreiber über Wiltschustssrazea. Ja einer von der StaatSpartet Dresden etnb«rus»e.^n Versammlung sprach der p.eußischr Handels- mtmstrr Dr. Schreiber über Wirtschaft«- fragen. Sein« Ausführungen, die er dabei machte, fanden in der letzten Zett verschie dentlich Eingang in dl« TaLeSpresse. so Laß man sich auf das Wesentlichste seiner Siel- lungnahme zu den wirtschaftlichen TazeS- fragen beschränken kann. Der Minister zetLtr bas Bild, aus welchen Ursachen her aus sich die Weltwirtschaftskrise entwickelte und welchen Umfang sie heute angenommen hat. Eine wirkliche Besserung der Lage könne nur erreicht werden, wenn man dl« gesunken« Kaufkraft der Bevölkerung in «in richtiges Verhältnis zum Preisniveau setze. Die Preissenkung sei ein schwieriges Pro blem, immerhin dürfe man von einer Her absetzung der Preise eine Anregung sowohl der Wirtschaft als auch des Konsums er warten. ES geh« natürlich nicht an. daß man auf der «inen Seite di« Preis« senke und auf der anderen Seite bl« politisch be dingten Tarif« für Gas. Wass«r. Elektri zität usw. erhöhe. D«r Unternehmer habe erheblich« Vorleistungen für den Lohn- und DehaltSabbau b«.«it< gemacht, das komme einmal in den Preissenkungen, zum anderen aber auch in dem Zusamme.rbruch so man chen Betriebes zum Ausdruck. Der Mini ster fordert« eine Besserung der Krcidltver- hältnisse und eine Politik, die dem Sparer im In- und Ausland wieder Vertrauen in die Stabilität der deutschen Verhältnisse gäbe. Habe man di« innerdeutschen unb vor allem die finanzlichen Verhältnisse saniert, bann erst dürfe man an eine Revision des Voungplans denken. h. Wichtig für Autiquitäteuhaudluuge«. En-e vorigen Monats ist aus einer Kirche in Kärnten ein wertvolles Glasgemälde, aus dem 12. Jahrhundert stammend, die „Heilige Magdalena" darstellend, gestoh len worden. Das aus mehreren Stücken zusammengesetzte Bild ist buntfarbt-g, in Bleifasfung, trägt über dem Kopf die In schrift „Marie Magdal" urr- ist 40 mal 8 Zenttmeter groß. Vor Ankauf wird ge warnt. h. Tin Zwischenfall auf der Prager Straße. Am Montag gegen 4 Uhr nach mittags wurde ein PoUzeibeamter dar auf aufmerksam gemacht, daß auf der Präger Straße ein auf einem Stuhl yerumfahrender Bettler in unerhör ter Weise Passanten anfuhr und zu einer Gabe herausforderte. Kurz zu vor war derselbe Bettler schon von einem Beamten in Zivil aufgefordert worden, die Prager Straße zu verlassen. Der Bettler beleidigte daraufhin den Beamten in der gröblichsten Weise. Der zweite herbeigerufene Beamte stellte dann fest, daß der Bettler betrunken war. Als er ihn zur Seite schieben wollte, nahm -er Bettler seine Stöcke und schlug -en Beamten ins Gesicht und verletzte ihn dadurch er- Heblich. Der Beamte trug eine stark b r tende Wunde über dem rech en Auge da- von. Während dieses Vorfalles waren die Straßenpassanten stehen ge blieben und nahmen teilweise gegen den Beamten Partei. Schließlich mußte das Ueberfallkommando gerufen werden, um 'den Beamten Schutz zu ge währen. Ter Bettler wurde sestge- nommen. Eine Frauensperson, die den Bettler befreien wollte, wurde eben falls sistiert. h. Ein Säurebehälter zersprungen. Auf der Großen Plauenschen Straße zer sprang am Montag gegen 11 Uhr auf einem Licferkraftwogen ein großer mit Salzsäure gefüllter Ballon infolge der Erschütterungen. Die Feuerwehr spritzte in dreiviertelstündiger Arbeit die ^Säure weg. Personen sind durch die Säure nicht verletzt worden. h. Wer ist die Kindesmutter? Am 26. Januar ist in den Kläranlagen in Vor stadt Kaditz ein 4—5 Monate alter FötuS männlichen Geschlechts aufgefunden wor- den. Angaben über die noch unbeEannte Kinöcsmutter erbittet Lie Kriminal polizei. h. Betrüger festgenomme«. Der 29 Jahre alte Handlungsgehilfe Arthur Rei chelt, der in -er letzten Zeit als Waren betrüger aufgetreten ist und eine Anzahl Geschäftsleute ercheblich geschädigt hat, ist gestern von Beamten der 18. Schutzpolizei, wache festgenommen worden Er wurde von einem Kaufmann in -er Zwingli- straße, den er ebenfalls betrogen hatte, auf der Straße wiedererkannt und der Polizei übergeben. h. Kraftwagen nicht unbeaufsichtigt stehe« laste«. In den letzten Wochen sind -er Krtminakoolizei mehrfach Diebstühle aus unbeaufsichtigt stehenden Personen kraftwagen gemeldet worden. Dte Gegen, ständ" wurden teils auS offenen, teils auS «verschlossenen Wogen gestohlen, letztere wurden von den Dieven mit Nachschlüsseln geöffnet. In der gleichen Weife find u. a. 1 braunlederne Aktentasche mtt wichtigen Geschäftspapieren und 1 wertvolles Mas kenkostüm (Maharodscha) gestohlen wor den. Die Täter sind noch unbekannt. Dresden-West Wilsdruffer Vorstadt. El« schwerer Unfall an der Rofenstraße. An der Ein mündung der Rosen, in die Freiberger Straße ereignete sich am Montag gegen 8 Uhr nachmittags ein schwerer Unfall. Der 50 Jahre alte Arbeiter Johannes Walter von der Weiberitzstraß« fuhr mit seinem Fahrrad die Rofenstraße land, wärts und wollte nach ltnks in die Frei, berger Straße einbiegen. Kurz vor der Einmündung stand auf der rechten Seite der Rofenstraße ein Lteferkraftwagen. Anstatt diesen Wagen links zu überholen, fuhr Walter rechts an ihm vorbei. Als er hinter ihm hervorkam. wurde er vom Kühler eines Personenkraftwagens er faßt und nahezu bis auf die gegenüber liegende Fahrbahn geschleudert. Er kam vor das Hinterrad eines Lastkraftwagens »u liegen und wurde von diesem getrof fen. Mit einem schweren Schädelbruch wurde der Verunglückte nach dem Kran kenhaus Friedrichstadt gebracht. Wilsdruffer Vorstadt. Gesperrt werden auf die Tauer der Stratzeuarbeiten für den Fahr- unb Rettvcrk«hr: vom 27 Januar ab die Freiberger Straß« -wischen der Ammonstraße und dem Freiberger Platz und die Materni- straße tn der Richtung zwischen Freiberger und Rofenstraße. Friedrichstadt. Betriebsunfall im Lchlachthose. Im Schlachthofe verun glückte am Montagmorgen der 32 Jahre alte Fleischergeselle Georg Schlenkrich beim Schlachten eines Schweines, indem er mit dem Mester ausrutschtc und sich die Pulsader am Unterarm zerschnitt. Er wurde mit dem Unfallwagen nach dem Friedrichstädter Krankenhaus ge bracht. Dr..Naatzlitz.Slter»»»LLohn «ehe» i« den Tod. Der BäckeraehUfe Beuack i« Heide»«« hatte »an feine« Elter« eine« Brief erhalte« mit der Mit teilung, daß sie gemeinsam aus wirtschaft liche» Gründen auS de« Lebe« scheiden wollten. Daraufhin wurde am Moutaq- vormittag die Wohnung der Eltern tu Dr.-Raußlitz, Mülheimer Straße 8, durch die Polizei geöffnet. Man fand den 46 Jahre alte« Man«, die 47 Jahre alte Ehe. fra« «nd de« 16 Jahre alte« Soh« gas- vergiftet tot a«f. Cossebaude. Zur Waruung. Vor «tniger Zeit bitte «in hiesiger Einwohner ohne Wissen Les Eigentümers Lessen Motorrad eniliebcn »nü vier Aage lang mit seiner Braut Spritz, touren unternomm«». Er wurde aber dabei betroffen und -u einem Monat Gefängnis ver- urteilt. Das Gericht hatte -war dte Wegnahme des Fa>hrrabcS nicht als Diebstahl ang«seb«n wohl aber das bei Len Fahrten verbrauchte O«l und Benzin. Auch die Beschädigung L«s Rades während Ler Fahrten war als Straftat ange sehen worden. Dresden-Ost vlasewitz Schtllergarten-Lichtspiele. „Ver erbte Triebe", ein Film, der -u denken gibt. Es wird die Pilicht des Staates dargetan, lurch Gesetze -u verhüten. Laß notorisch« Verbrech«» und Gcist«Skranke ihre Veranlagung aus die Nachkommensthast vererben, Lie dadurch ebenso gemetngesährlich werden können. Kurz gesagt: ihre Kindererzeugung sollte verhindert werden. Der Film bleibt stets dezent, enthält aber eine Vieth« sehr pikanter Bilder der schönen SZalerie Boothby. In dem angeführten Beispiel handelt es sich um mit sadistischen Trieben ver bundene Sexualität. Walter Rilla spielt Len erblich Belasteten, den ernst, aber umsonst da gegen Ankämpsenden mtt ergreifender LebenS- wahrhcit. Noch andere bedeutende Darsteller Berlins haben sich für dieses Zettthema zur Verfügung gestellt, und machen schon durch ibr Spiel den Film zum Erlebnis. Dte Bildtechntk nnd Photographie -es Film sind von bemerkenswerter Qualität. Blafewist. Die Orgelvesper beS vergange nen So"ntags brachte den erfreulich zahl reichen Besuchern eine ganz besonder» genuß reiche Feierstunde. Mit Liszts herrlichem Prä ludium kund Fuget über Bach, — dessen melo dische Schönheiten durch knnstferttae» Re gistrieren effektvoll hernusholend, — leitete Or ganist Mar Wolf den Abend «tn. Zwei Lieder aus dem „Vater unser" für Tenor und Orgel, von Peter Cornelius, durch Konzertsänger Vrösi gesungen, reihten sich dem vgctenden Orgelwerk Liszt» ast. Dte edle Stimme des Sänger», ihre Brillanz, besonders auch tn wübeloS erklommenen Höhen, tbre. die ernsten Gesänge verinnerlichende lyrische Färbung führte den Bortrag zu großer Wirkung. Ali nächste Gabe folgten -wet HarsenkoliS von Posse nnd Tschaikowsky dte tn der Harten- "irtuosin Marta Stenz-Gmeindl «tue meister- haste Jntervretin gefunden hatten. Ihr flüssi ger, sein abgetönter, ttberhauvt technisch fer tiger. dabet gemütvoller Vortrag, entlockte dem klangschönen Instrument dte wundervollsten Akkorde. Später, nach einem zarten Mendel», sohnlchen Orgelsatz, hörte man dte drei Künst ler noch elnmal veretnt tn Fr.Ltfzt» Psalm für Tenor, Harfe und Orgel, einem etudruck». nollen Werk von Schönheit und Größe, da», bank de» retten Künstlertum» der »«»führen- Len tm herrltchen Dretklang setue Wiedergabe sand. Bühlau. M» «achverständiger für Vieß- seuchenverluft« wurde Gutsbesitzer Hugo Rich ter, Quobrener Straße 24, vom Rat - Dres den tn Pfltcht genommen. (Tel. 87 «v.j »achwttz, B«tr. Eutschttiau»« für Vieh—ru l»ste öurch Eeuche». Wie da» Wohlfahrttpolt-et- amt Dre»Len soeben bekanntg bt. wurde» al- Sachverständige für VI«üseuchenverlust« sür den Stadtteil Wachwttz folgende Herreu t» Psl'.cht genommen: Fletschermetster Robert Angermann, Torsplatz S (Tel. 87 004f; Fuhr- werk»besiber Friedrich Gierth, Dorsplatz » (TeL 87219); Landwirt Richard Rosig, Plllnttzer Strabe -2. Klotzsche. Au» der Gemetud«. Ll» Ge meinbeverordnetenvorsteher wurde Bürger- meister Angermann wtedergewäblt. — Dte Planstraße 88. eine Verbindung zwischen der OuoSdors. und der Htndenburgstraße. wurde nach dem einstigen, verdienstvollen Mitbürger und Erschlteßer von Köntgswald: Sauerstraße benannt. — Dte Klempner-, Dachdecker- und Tischlerarbeiten für das gemeindlich« Sechr amilienhaus an -er Nähnttzer Strabe wurde» an hiesige Handwerker vergeben. La»fa. 41. Stiftungsfest des Laudwtrtfchaft. ichen Beretus. Gutsbesitzer M. Pietzsch begrühte als 1. Vorsitzender dte zahlreich erschienenen Festteilnehmer und Ehrengäste. GutSbesiker P. Menzel, der Vorsitzende des BergnügungsauS. chusses, gedachte der 40-Jahr-Feier tm vorige» Fahr, wies auf die Bedeutung der Landwirt« chaft als Grundpfeiler des Staates hin und gelobte Treue der ererbten heimatlichen Scholle. Fm Anschluß stimmten dte Festteilnehmer daS Deutschlandlied an. In humorvoller Dichtung beleuchtete der 1. Vorsitzende „Die kranke Land. Wirtschaft, ihre Aerzte und Heilmittel". Mtt einem Ehrengeschenk wurden die Gutsbesitzer E. Trepte und E. Knöfel für 25 jährige treu« Mitgliedschaft bedacht. Zündende Ansprache» hielten ferner die Vorsitzenden deS Gewerbever- eins, des Junglandbundes Schönborn und Um gebung und deS Landwirtschaftlichen Hau»« rauenbundes. Wünfchendorf. Gesperrte Straße. Der Verbindungsweg Wünfchendorf—Porschendorf, von der Dorfstraße Wünfchendorf btS zu» Leichenweg. wurde sür alle Kraftfahrzeuge vo» über 2)5 Tonnen Gesamtgewicht gesperrt. Dittersbach. Der Auf»ah»eprüf»»g an de» -öheren Schulen in Pirna unterzogen sich die ses Jahr acht Kinder der hiesigen VolkSschul«, von denen 6 bestanden. Je zwei Kinder davv» wurden an der Oberschule. Obcrrealschul« u»d am Realgymnasium ausgenommen. Dittersbach. Rodel»»fall. Auf dem Schul wege von ihrer elterlichen Wohnung in Klein- Elbersdorf nach Dittersbach verunglückte da to jährige Schulmädchen I. Sie fuhr auf dem Rodelschlitten die Bergstraße hinab, verlor aber in der Kurve die Herrschaft über das Gefährt und landete im Straßengraben. Hierbei zog sie ich einen doppelten Bruch des Unterschenkel- zu. Dittersbach. Hauptversammlung der Frei, willige» Feuerwehr. Nach der üblichen Begrü ßung durch den Hauptmann Großmann bot die ser den Jahresbericht. Es wurden im verflosse nen Jahre 10 Hebungen abgehalten, eine ge meinsam mit der hiesigen Sanitätskolonne und der Wehr von TürrröhrSdorf an der Schule als Brandobjekt, eine Nachtalarmübung mit der Pflichtwehr. Zu Bränden brauchte nicht abge rückt zu werden, wohl aber erfolgte ein Alarm zu einem Autounglück an der Bautzner Land straße. wobei die Wehr Wachdienst und Absper rungen vornehmen mußte. Der Mitgliederbe stand umfaßt 39 aktive, 5 Ehren, und 36 passive Mitglieder. Der Hauptmann sprach dem Sanu R. Böhme, der tn passive Mitgliedschaft über trat. -en Tank aus für seine 12iährige aktiv« Tätigkeit: sein Nachfolger wird K. Großmann sein. — Die Jahresabrechnung trug Feldwebel Vetter vor. Der Abschluß war gut. 2000 Mk. kommen in den Motorspritzenfonds. Ta die Rechnung schon geprüft war, wurde dem Kassie rer Dank und Entlastung erteilt. Branddirektor Kohlmann »nd Bürgermeister Schäfer über mitteln der Wehr ihren Dank. M N WIM NMM l. Heldenan. Blutige Zusammen» stSße in Heiden« a. Bei dem gestrige« Zackelzug der Nationalsozialisten t» Heidenau kam eS wiederholt zu blutige» A»sei»«»der, setzungen, wobei etwa 5 Nationalsozialisten «nd mehrere Ziviliste« zv» Teil schwer verletzt wurde«. Wiederholt machte das Dre-L«er Ueberfallkommando vom Gummiknüppel G«, brauch. Die nach lausende« zählende« Straste«. passanten, die tn der Haaptsache am Vahnhvf «nd den ««liegenden Straße« Anfstell««» ge» uomme« hatte«, bedrängten de« Fa«kelz»g ««d die Polizei, wobei wiederholt mit Sterne« ge» worse« wurde. Zwei Nationalsozialisten anS Reinhardtsgrimma nnd einer a»S Cnnncrsdorf bei Glashütte «nrde» bet dem Uebersall durch Straßeupassaute» ziemlich schwer »erletzt. Die Saalschlacht in Radeberg Zn L«n Zusammenstößen, die sich am Sonu, abend in Radeberg ereigneten, wird uns vo» der nationalsozialistischen Presse stelle der Ortsgruppe Dresden sol- gende» geschrieben: Dte gegnerischen Versammlungsteilnehmer batten von HanS au» dte Absicht, dte versamm- lung zu sprengen. Das geht schon daraus her vor, daß bereits einige Tag« vor der Versamm lung tn den Betrieben von Radeberg u. Umg. durch Flugzettel tn unzweideutiger Form zur Sprengung der Versammlung ausgesorderr wurde. Auf Grund der Hetze des antifaschisti schen Kamvsbundes gebärdeten sich die kommu nistischen Bersammlungsbesucher von Anfang an wie Wegelagerer und versuchte«, sich mtt Gewalt — ohne Erstattung eines aertnaen U«. kostenbritrage»! — Eingang tn den Saal »u verschaffen. Erst tn -tesem Augenblick griff dto tm Saal anwesend« SA. n»L SS. et» Der Versuch, Le» kommunlsttsche« Mob a»S -«» Saale »« -räuge» »ar da» Stgual »u et»«
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