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4 Graphologischer Briefkasten * Heimlichkeikssi»», Ah fürchte, sie tE nicht anf- richtig, kn Berbergen hat sie .» schon stütz »ett gebracht. Mvgltcherwetfe wird st« bnrch eine wirklich« Liebe erlöst werben, etnstwetle« hält st. sich noch sehr reserviert, obgleich hre Pha». Ihr vermute, daß daS auch hier der Fall ist. sich in der Hinsicht durchsetzen. i Schutzwände gege« Schneewehe» bei Altenberg reich. Sie will »a» Praktische, »nd deshalb lehnt ste aste Naturen, bet denen sie Verstiegen heit werkt, rundweg ab, wer e» nicht reell meint, der kommt nicht an ste Hera , den» ste ahnt beim müt, wenn sich denn auch di« setzt spürbaren ersten Zusammentreffen, was an jemand ist. Diese Einfachheit diese- Geschmackes und über- Haupt der gesamten Denkart, vereint mit einem taste bereits reg« ist. Man kann nicht lengne«, daß ihr Geschmack originell ist, t» kunstgewerb- ltcher Hinsicht scheint sie sehr begabt zu sein, ste ersinnt Formen von interessanter Art, hat eine Abneigung dagegen, andere» etwas nach zumachen, ihr Stilgefühl ist geradezu empfind lich Ich habe solche Schriften gefehen bet Per sonen, die zur orientalischen Kunst neige», und Ber«i»ig»»g de» Warmwasserbache« mit der Weißeritz i« Rehefeld, links der Grenzsteik 76. Gretl (26 Jahre). Sie hat schon manches durchgemacht, auch schon eine große HerzenS- geschtchte, die Enttäuschung, dte st« davontrug, ist aber nicht imstande gewesen, ihren Lebens mut zu brechen, ja ich möchte sagen, ste ist ge läutert und gekräftigt aus diesem Schicksal her- auSgegangen. Wah ste besonder- abstieß, war der Umstand, daß man sich ihr gegenüber nicht ehrlich verhielt; Unredlichkeit ist nämlich so ziem lich da- Einzige, wa- sie nicht verzeiht. Ste will so dastehen, daß man in ihrem Leben alle- nachprüfen kann, ohne etwa- M finden, dessen sie sich schämen müßte. Darum hält ste auf Klarheit, geht möglichst konsequent vor, versagt sich manche-, was sie anlockt, zwingt sich über haupt dazu, Üte Welt mit Augen anzuschen, die gelernt haben, Schein von Sein zu unterscheiden. starken und gesunden Willen, macht sie zu einer schären-werten Persönlichkeit. Ste ist eine ehr- liche und zuverlässige Seele, dte sich nicht Mehr etnbilbet, al- ste wirklich leistet. Koketterie und dergleichen hat sie nie gekannt, wohl aber war und ist st« auch jetzt noch der Leidenschaft fähig. Ihre Wünsche sind noch nicht versunken, und da- L«ben wird ihr voraussichtlich eine -wette Blüte vergönne». 7V. Helmut (1S Jahre). Er steckt voll abenteuerlicher Gedanken und Sehnsüchten, ein besondere- Schicksal schwebt ihm al- wünschen-- wert vor, - fragt sich aber, ob er die körperliche Kraft hat, dergleichen zu überstehen. Er ist schon merkwürdig nervös, ich nehme an, daß da- mit etner ziemlich stürmischen Pubertätszeit zusamwknhäygt, und e- wäre gut für ihn, wenn er zunächst veranlaßt würde, sich nicht so viel sein« ausschweifenden Phantasten hinzugeben. E» mangelt ihm an Konzentrationskraft, er ist Ich muß noch erst.erschlossen weroen, Talent ist da, der Charakter soll sich nur ja nicht mehr komplizieren. 78. S. v. (18 Jahre). Ihr Fühlen ist jung fräulich, ste benimmt sich Männern gegenüber herb, was etwa in ihr an Temperament aufge wacht ist, hat schon im Inneren seine Wirkung, ste sehnt sich danach, geliebt zu werden, aber ste würde sich schämen, dies zu zeigen. Daher daS Verhüllende in ihrem Charakter, und «rch die gelegentliche Nervosität ist darauf zurück-ufüh- ren. Sie fühlt sich oft einsa u und verstimmt, und wenn ste ohne Linien schreibt, so sinkt ihre Schrift am Ende der Zeil« ziemlich tief herab. Da ste empfindsam ist, kann ste schwer Freund- schäften schließen, denn Geringfügige» reicht hin, um ste abzustoßen und ste ist nicht gewillt, Schwächen, die sie au anderen «tdeckt, zu ent- schuldigen. Hine gewisse Härt« läßt sich nicht leugnen; ganz verträglich ist ste nicht, und wenn ste sich streitet, so findet ste spitze Bemerkungen, dte am anderen Teil doch recht weh tun. Sie wird später einmal auf ihre Umgebung einen Zwang ausüben, und zwar au- Selbstgerechtig- keit, weil sie sich sagen darf, daß sie gegen die eigene Person auch nicht milde ist. Der Verstand wird immer mehr zu sagen haben als da- Ge- Hemmungen lösen. Offenherzigkeit ist nicht zu ersehen, wohl aber läßt sie geschmacklich vieles Gute erwarten, es sind Formen da, die darauf Hinweisen, daß ihr auf kunstverwandtem Gebiete Erwerbsmöglichkeiten vorschweben, und ste wird «7. R u th (18 Jahre). Sie ist vorstchtig und hat noch nicht da- rechte Vertrauen zu ihrer Zukunst. Es liegt in ihrer Natur, daß st« sich gern vor Enttäuschung bewahrt, selbst in ihrer Kindheit machte st« sich keine Illusionen. St« Ist eine keusche Seele, die nicht auf Annähe- rung von Männern wartet. Eh« sie einmal lieben wird, kommt es bet ihr zu langem Nachdenken und Prüfen. Ste hat viel Miß trauen in..sich und ist ängstlich, sich zu geben. Männern gegenüber ist si« deshalb äußerst Unsere Bedingungen . Jeb« Einsendung bedeutet zualetch sie bindende Anerkennung unserer Betzing»»- ge» durch den Einsender Einzusende» sind: eine Handschrift- probe von dtwa zwanzig Zeilen, mög- liehst in Tintenschrist, — ein Senn- wort sür dte Veröffentlichung des Ur teils. — Angabe von Geschlecht »nd, wenigsten- ungefähr, auch Alter des Schreibers, — dte Be»ugsouitt»»g für den laufenden Monat wen» dte er mäßigten Gebühren tu Anrechnung ko», meu sollen. — ein fretgemachter Briefumschlag mit fertiger Adresse, wenn brieflich« Erledigung oder Rückgabe der Unterlagen gewünscht wird Andernfalls unterbleibt dte Zu- lendung. , Für eine Beurteilung sind zu entrich. ten 2 Mt„ von unseren Abanne», ten nur 1^0 Mk. Schriftlich ge wünschte Beurteilung kostet 4 Mk., von un- seren Abonnenten 8 Mk. Ein besonders ausführliches Urteil kostet 10 Mk.. für untere Abonnenten ö Mk Auf eine Monatsquittnng werden dte Geblih- ren lmmer nur für eine Beurteilung er- , mäßigt. DaS Anrecht aut diese Ermäßt- gung hat jeder Bezieher in jedem Monat aufs neue. Wünscht ein Abonnent in einem Monat mehrere Urteile, so sind für das zweite und alle wetteren dte vol len Gebühren, also je 2.00 bzw. 10 Mk. zu zahlen. Lie Bearbeitung der Einsendungen bauert meist zwei vt» drei Woche» I» etltgen Fällen erfolgt Erledigung außer der Reihe gege» Go«b«rge- bvbr von 1 Mk Alle Gebühren sind im voraus »» eut- richten. Auf Gefahr de» Einsender» kö». n«n ste den Sendungen beigefügt werbe», die kleineren Beträge auch u» Brief marken Briefwechsel in der Angelegenheit die- se» Briefkastens kann grundsätzlich nicht geführt werden. AuSgebliebene oder »» wenig gezahlte Gebührenbeträge werden am Schlüsse des Briefkasten» angefortzert. Bleibt die zweite Aufforderung erfolglo», so sind etwa eingesandte Gebühren ver fallen. dte Schriftproben samt Anlagen und Urteil werden vernichtet. Diese Bedingungen sind genau zu beachten! zurückhaltend. Ein zarter Geschmack ist ihr eigen, sie versenkt sich gern in die Natur und empfindet dann das. was sie später einem Mann« schenken wird. Da- ist aber nicht Verdrängung etwaiger heimlicher Wünsche, sondern es liegt auf dem geraden Wege ihrer Entwicklung zum Weibtum. Si« hat kein Talent, eine „Geliebte" zu werden, sondern wenn sie sich wohl fühlen soll, so müssen di« Verhältnisse reell fein. Etwas Schonung ver langt ste; »ver «S unternimmt, durch Rück- sichtslosigkeit an sie heranzukommen, der hat von vornherein verspielt. Leichtfertigkeit und Zweideutigkeit verabscheut sie. Ihr« Genüsse sucht ste im Geistigen, ihr Wesen ist freundlich, aber nicht- weniger als anschmiegsam. Ihre Arbeiten macht sic langsam und sorgfältig, das Leidcnschastsmoment wird in ihr nie be stimmend j«in, der Verstand überwiegt den TrieS. 60. Tante (42 Jahre). Auf sie paßt weniger da» Wort Tante als der Ausdruck Mutter, denn si« ist ein durch und durch mütterlich-gesinnte- und fühlende- Geschöpf. Von Jugend an war e- ihre Sehnsucht, eine recht au-gebreitete Familie zu haben, nnd auch der Bruch in ihrem Leben, Laß sie zur Witwe wurde, hat sie nicht eigentlich einsam gemacht, sondern ste übertrug die Liebe, bi« sie ihrem Gatten schenkte, auf andere ihr nahestehenden Menschen und blieb also im Geben zu triebhaft, daher zerstreut und vergeßlich. Ein starker Charakter ist er unter keinen Umständen, und vor schlechten Einflüssen muß er behütet werden, er hat einen verhängnisvollen Draug, sich an sogenannte Seelenkrüppel anzuschließen, also an Personen, dte ihn nur noch schwächen, statt ihn zu stärken. Durch die Zerfahrenheit seines Wesens gelangt er zur Verschlossenheit, dte Lüge ist Ihm nichts Fremdes. Er darf sich nicht etwa sportlich überanstrengen, braucht jemand, dem er sein Vertrauen schenken kann, leider aber wehrt er sich gerade gegen dte, dte es gut mtt ihm meinen. Eir Glück für ihn würde sein, wenn seine unbedingt vorhandene Eigenart, zu der jedenfalls eine künstlerische Veranlagung gehört, in gu.e und nützliche Bahnen gelenkt werden könnte. 72. Gerba (10 Jayre). Der Einfluß der englischen Sprache ist unverkennbar, und eS ist bezeichnend sür die Schreiberin, daß ste sich diesem Einflüsse auch gern hingibt, die hat da- Bestreben, stch von dem Gewöhnlichen abzuheben, und so liegt eS ihr daran, e'nen besonderen Eindruck auf ihre Umgebung zu machen. Letzten Ende- ist da- Koketterie, ste ha* leidenschaftliche Bedürfnisse, die ste aber sorgsamst verhehlt, man denkt, ste sei kalten Blute-, wa» aber durchaus nicht der Kall ist. Nicht sympathisch berührt ihr In ihrem Berufe leistet ste mehr als ein Durch- schnittSmann, ste strengt sich mit Freuden über daS von ihr Geforderte hinaus an; die Arbeit, die ihr eine Zeitlang förmlich zur Betäubung diente, ist für ste jetzt ein Zweck an sich, die Freude, ein nützliches Geschöpf zu sein, erfüllt ste und bewirkt eine fortwährende Steigerung ihrer Leistungen. Daß sie noch nicht entsagt hat, ist natürlich, ste sieht sich aber vor, um keine trüben Erfahrungen zu machen. So hat ste einen eigenen Lebensstil gefunden. 77. Theobald 16 5 (60 Jahre). Ihm hat da» Praktische nie viel Vergnügen bereitet, er war in der Jugend ein großer Träumer und empfand schmerzlich den Zwiespalt zwischen seinem Wollen und seinem Können auf ästheti schem Felde. Der Idealismus entfremdete ihn von vornherein dem eigentliche» Leben, und er wird immer im Unwirklichen seine Befriedigung finden. Wundervolle BegetsterungSfähigkeit, die ihn jung erhält, er steht auch nicht ein, warum er seinen Stimmungen widerstehen soll, er ist ja, wa» Ansprüche an» Materielle betrifft, ein sehr bescheidener Mann. Gern gäbe er mehr, al» seine Mittel e» ihm erlauben, un- ich kann mir denken, daß er ein guter Tröster ist, weil leine Seele stch mit dem Leidende» zu einen vermag. Er ftl-kck sozial, aber in Ler Weif«, Laß er bnch stet» et» Aristokrat Les GemiNe» «Mh -te Distanz z» a»d«ren wahrt er -»ßerltch, WM er auch innerlich mit ihnen zufammeufließt. Gz ist so viel Keines k» Ler Ha»Lschrtft, Laß „ st« mit »rohe« Genuß betrachtet; Li« stammen freilich au» Ler Vergangenheit, er h» immer an dem festgehalten, wa» seine J«,«- ihm brachte, aber er ist nicht engherzig, -ah « da» Neue »nbegriffe« ließe, er versteht «ll«z Menschliche. Sein Wesen ist oft fchvnhettstr»» ken, alle» Edle reißt ihn hin. Et« lieber Schwärmer, den freilich dte Rauheit de- Schlitz salS mitgenommen hat, aber ste konnte ihm »icht sein Beste- rauben. 78. Mädt 121 Jahre). Ste hat manch»«! etwa- Gezierte» und muß stch in acht nehm«, daß ste nicht in Unnatur verfällt. Sicherlich E -Lie Buchstabenform noch sehr der Lehrvorlaze ähnlich, ich sehe aber da» Bestreben, stch davm zu lösen, nur ist ste leider nicht einfacher worden, seitdem ste in dte Schule ging, sonder» ste denkt sich allerhand au», wodurch ste ihr« Meinung nach angenehm auffällt, andere werd«, ste für kokett halten. Merkwürdig ungleich iß dt- Höhe der Mtttelbnchstaben, und dte Schreibe rin läßt ganz sicher oft die Konsequenz in ihr« Handlungen vermissen. Ste nimmt sich etwas vor, glaubt auch, eS auSführe» zu können, ab« wenn da- geringste Störende eintritt, so ändert sie ihre Pläne. Deshalb kann man sich auf ihr Wort nicht genügend verlassen, sie müßte ihre Stimmungen mehr in -le Gewalt bekomme». Ich will nicht sagen, daß ste Unehrlichkeiten b« geht, eS stritt aber etwa- in ihr, waS man doch immerhin Heimlichkeitssinn neunen muß. Bail 'entwickelt ist sie noch nicht, sie wird, wen« st« auf stch achtet, mehr Selbständigkeit gewtime«. Ihr Egoismus senügt, sie ist anch nicht unter allen Umständen verträglich. Pathetisch« Ku«ß wirkt am meisten auf ste und zwar ist es b» sonder» die Musik, in Ler ste ihre« Frieda findet. E» ist fehr wichtig, in welche Umüebmy ste gelangt. Gute und schlechte Einflüsse wirk« in gleicher Weife emf sie et». Prof. Ottomar Enking. Dte m-blieete Zelle Thoma» McBridge au» Elyra in Ohio -atz« da» ProhibittonSgesetz übertreten. DaS Gericht hatte dafür auf eine Geldstrafe erkannt. Sa- weit wäre -er Kall ein ganz alltäglicher. Thomas McBridge indessen ist ein Mann, ba seine Grundsätze hat. Er erklärt, er habe geg« daS ProhtbitionSgesetz gestimmt, ergo bestehe e» für ihn nicht un- ergo habe niemand das Recht, ihn zu bestrafen, wenn er anders Handl«, als In einem für ihn nicht bestehenden Gesetz vorgesehen fei. Er werbe keine GÄWtrafe zahl« und fei eher gewillt, ins Gefängnis z» geh« Und also geschah «S: Thomas McBridge «M seine Geldstrafe im Gefängnis absttzen. Roch » letzten Augenblick suchte man ihn hü überrede», di« Geldstrafe zu bezahlen, da dws Gefängnis in Elyra so überfüllt sei, daß er auf dem Futz boden schlafen müsse. , _ - McBridge dachte einen Augenblick nach kaufte stch kurz entschlossen eine funkelnagel neue Bettstelle mit allem Zubehör und bemerkt« lakonisch: „Es ist bitter, wenn ein Verurteilter bei aller Seelenqual sich auch noch die Aus- stattung für seine Zelle selbst anschaffen mutz." Thomas McBridge schläft seitdem in seiner mtt eigenen Mitteln ausgestatteten Zelle. Seine« Prinzip ist er auf jeden Fall treu gebliebe«, denn er hat auch nicht einen Cent Geldstrafe entrichtet. Seine Nächte sind tief und traum los .. . b. Winteridyll bei Bäreufel» NkMWk MklW WM Will W bitten wir sofort unserer Soup. M geschäft-fteNe zu meiden, damu wir für Abhilfe sorgen f-nnen -eher nativ lächci Kaise und j Nalsi nicht »ertn Vai an n gönnt sttndl einew W aer 1 Bate, verstr der a trags ren. »»er der ; mußt daß i! im k Stell, mutzt I mir t eine« «n zum Krotz erster 1008. Lietu hr» Vawl Lerüh aller gen» ganze aus ström Iviva von Inte, Lerti Bun aber 500 !