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Schweizer Postauto am Maloja, Gberengadin UlSkl SM Motorfchlevder der Schwetzerijche» Ülpeapofte« auf der Malojastratze und erregenden Kehren empor und Bcfahren der Hochpässe mit Pferde- war im Winter nicht ristkolos und teuer. Heute verkehren auf einigen halsigen herab! Das schlitten ziemlich Snehmenh ndernngs- >s sehr er. vorden ist. n aus die- aandennt mmnnger, sch in der änada, t» allein 1» Sü-astiü rund M ch Ausk» über setie im Lande ze Erdteil viel mehr :r Reicht- sogar die elektrische Oberleitung etngeschneit ist, stoßen ste tu wenigen Minuten um Hunderte vou Metern vor. Beim Schneeschleuderkraft wagen mußte man sich mit den „installierten P. S/ recht beschränken. Zwei normale Benzin- motoren — nicht mehr — stehen zur Berfügung, wenn wirtschaftlich gearbeitet werden soll. Na- türlich ließe sich mit großen Flugzeugmotoren mehr erreichen, aber der Betrieb wäre un- rationell teuer. Die Autoschleudern haben etwa 180 P. S. Ein Motor treibt daS Raupenband, > die „Be- Recht allt e Heimat gen-, daß !m Iah« Vereint-- kam -an« anderer». da- die Schleuder vorwärtSbewegt. Der -wette Motor die beiden Schleuderräüer, -te je 1 m Durchmesser haben, den Schnee mit ihren Schaufeln aufgreifen, ja au» zusammengeballte» Massen gewisserm ßen abschneiden, und dann fein zerstäubt in großem Bogen bi» zu dreißig Meter weit wegschleudern. DaS ist eine gewaltige Leistung, und selbst durch 4H m tief verschneite Kehren wirst die Motorschleuder den „Kanal* aus. Aber es geht ein wenig langsam voran — im raschen Fuß MM ME mn'von Borts Lämmel, Dornburg. Zwei Grenzen konnte der Kraftwagen in seinem SicgeSzug als Landverkehrsmittel lange nicht überschreiten: Sand und Schnee. Erst die letzten Jahre brachten darin eine Aenderung. Wir wissen, daß tankartige Ranpenband-Auto- modile konstruiert, zu Omnibussen weiter- entwickelt wurden und heute bereits einen s^rplaiimäßigen Verkehr durch die Sahara aussühren. Ein Verkehr allerdings, der noch keineswegs ideal ist und das Vorhandensein eines kostspieligen Apparates von Schutzlagern und Zwischenstationen erfordert, wie er aber eben in Kolonialländern durch die militärischen Organisationen an sich schon vorhanden ist. Kür uns ist der Sieg des Automobils über den Schnee viel wichtiger. In Norwegen und Schweden — un- den Alpen aber von großer Bedeutung. Die Alpen sind ja mit einem ziem lich dichten Eisenbahnnetz versehen, so daß dort der Automobilismus im Winter mehr den Not wendigkeiten des Fremdenverkehr dient. Er erschließt ganz neue Retsereize. Er hält manche nette aber abseits gelegene Sommer- kurort" auch für den Winterverkehr offen. Und diese Wint:rkraftposten ermöglichen billige Fahr ten durch eine Natur, die so intensiv auf einer Bahnfahrt nie erlebt werden kann. Denn die Straße und erst recht die Alpenpässe schieben sich dort, wo die Bahnstrecke den Schwierigkeiten »ad damit zugleich meist schönsten Partien der Natur sich durch den Tunnel entzieht, in wag- Älpenstraßen, besonders in Graubünden, im Winter Kraftposten. Hier hat der Motor über t. Schnee gesiegt. Als die schweizerische Postverwaltung daran ging, versuchsweise nnige Alpenpässe im Winter mit Krastposten bedienen zu lassen, probierte man es zuerst mit Leichtfahrzeugcn wie in Schweden. Die Verwendung scheiterte aber an der größeren Frequenz. Schon achtplähige Omnibusse sanken in den Schnee ein, ein Be- trieb war nach großen Schneefällen nicht mög- lich. Es mußten Mittel gesucht werden, um die Straßen selbst zu öffnen, durch das Schnee- mcer eine Fahrbahn zu schaffen, ähnlich wie dies bei den Hochalpenbahnen geschieht. Die Schneeschleuderlokomotive und Schnee- pslüge der Hochalpenbahnen gaben auch daS Borbild für die entsprechenden Schneeräumer- fahrzcuge des Landverkchr». Nach jahrelangen Bereichen erlangte man schließlich zu zwei er probten Fahrzengtypen, die heute in gemein- samcr Zusammenarbeit, eine Reihe von Alpen- straßen für den Krastwagenverkchr offen halten. Ein großer Vorteil dieser Betriebswei' ist Ler, daß diese Pässe nicht nur.von mit Rau».nband und stufen versehenen Kraftwagen beführen werden können, sondern, wenn nicht gerade dauernder starker Schneefall herrscht, von jedem Automobil mit Schneeketten. Tie Schnceschlenderlokomotiven verfügen über AXig P. S Damit rasen ste geradezu durch den Schure, und selbst auf der verntnapaßhähe, wo gängertempo, mit höchsten» 8 km pro Stunde. Nun muß ja die Straße nicht jeden Tag restlo» auSgehoben werden. Um den täglichen durch schnittlichen Schneefall wegzuräume», braucht man nicht immer die Schleuder. Da tut e» auch der Schmeepflu», der Stoß-Schnensslug- Kraftwage«, wie ihn die schweizerischen Alpen- posten entwickelt haben. Allerdings, wenn e» in einer Nacht einen Meter Neuschnee gibt — und auf den Paßhöhen deS QberengadiuS ist (Fortsetzung siehe 4 Seite)