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° <<<-,. , <><!' M-r - . ' - MAK^Ä Drittes Blatt U ;-dMZN deuten, welche die Begleiterin des Offi ziers mit Blumen beworfen hatten. Im Verlaufe des Wortwechsels kam es zu Tätlichkeiten, wobei einer der Studenten den Offizier zu Boden warf. Aus der Liegestellung heraus feuerte nun Sobo lewski mehrere Schüsse aus seinem Revol ver, wobei einer der beteiligten Türken sowie ein zufällig anwesender polnischer Gutsbesitzer, der aber mit der ganzen Sache nichts zu tun hatte, schwer verletzt wurden. S. nmrde von einer Militär patrouille verhaftet und der Kommandan tur vorgesührt. Ein südslawischer Geheimagent ermor- det. In Agram wurde in der Nacht auf Freitag einer der bekanntesten Geheim agenten der Polizei, Stetek, ermordet. Er wurde in einen Hinterhalt gelockt und mit vier Axthieben erschlagen. Die Täter sind entkommen. Ein Deutscher am Vesuv abgestürzt. Ein Deutscher namens Friedrich Wagner ist bei der Besteigung des Vesuvs in eine Die größte Bibel der Welt In Los Angeles hat ein Drucker eine Riesenbibel verfertigt, für Lie er den Anspruch, die größte der Welt zn sein, erhebt. Der ungeheuere Band umfaßt 8048 Seiten und wiegt 1100 Pfund. Der Einband besteht aus geschnitztem Holz, die einzelnen .Kapitel sind selbständig in Metallfassungen gebunden. Der Hersteller hat zwei Jahre an der Fertigstellung her Bibel gearbeitet, sie nicht nur gedruckt, sondern auch selbst gebunden. Die Schrift ist teilweise durch mächtige Initialen verziert. Das Bild zeigt den Hersteller und seine Frau mit der Riesenbibel. Schlucht gestürzt, wcchei er schwere Ver letzungen davontrug. Er mußte ins Kran kenhaus geschafft werden. Nähere Einzel heiten fehlen noch. Doppelraubmord. Ein schrecklicher Mord wurde gestern in einem kleinen Dorf in der Nähe von Bar-Le-Duc aufgedeckt. In einem einsamen Haus wohnte dort seit Jahren ein Ersenbahnangestellter mit Frau und drei Kindern. Der Beamte geht gegen 5 Uhr früh zum Dienst. Als am Freitag trotz der vorgerückten Morgen stunden die Fensterläden des Hauses ver schlossen blieben, betrat ein Bekannter das Haus, um nach -er Ursache dieser unge- wShnlich lang ausgedehnten Rnhe der Fa milie zu sehen. An -er Schwelle des Schlafzimmers blieb er entsetzt stehen. In ihren Betten lagen die Ehefrau und der zehnjährige Sohn mit zertrümmertem Schädel in großen Blutlachen, während die beiden im Nebenzimmer schlafenden jüngeren Kinder leise um Hilfe riefen. Sie erklärten, daß sie kurz nach dem Fortgang -es Vaters einen Mann in das Hintere Fenster Hütten einsteigen hören und dann Ohrenzeugen des Kampfes gewesen seien, der sich im Schlafzimmer ihrer Mutter ab gespielt habe. Aus Furcht vor Entdeckung hätten sie jedoch nicht geschrien. Die poli zeilichen Untersuchungen lassen darauf schließen, daß der Doppelmord von einem Manne ausgeführt wurde, der mit den örtlichen Verhältnissen und den Gewohn heiten des Eisenbahners wohl vertraut war. Aus einer Kassette hat der Mörder ABO Franks geraubt. 19S1 Gonnabend/Gonntag, den S./4. Lanuar Nr. 2 Aus aller setzen entdecken Hausangestellte, schossen. Folgenschwere Frauenbad. Am Explosion in einem Neujahrstage ereignete mußte, hatte er seine Fräulein Drubba, er- Mjähriger junger Mensch namens Beyer erstochen. Er und sein Freund Seckler hatten gemeinsam Silvester gefeiert und sprachen dem Alkohol reichlich zu. Sie ge rieten wegen einer Flasche Wein in Streit. Nach Verlaßen der Wohnung, als beide schon stark angetrunken waren, eilte Seck ler in seine Behausung und holte dort ein Küchenmcsser. Mit diesem versetzte er dem vorübergehenden Beyer mehrere Stiche in die Brust. Einer traf das Herz. Seckler ist als Trinker bekannt. Der Er stochene war der Sohn einer älteren Witwe. Bombenanschlag in Hohenzollern. In der Neujahrsnacht ist vor dem Schlafzim mer des Landwirts und Gemeinderats Acker in Gammertingen eine Bombe zur Entladung gebracht worden, die mit Eisen teilen gefüllt und deren Explosion sehr stark war. Zwei Kreuzstücke des Hauses wurden herausgerissen, die Hausbewoh ner selbst blieben unverletzt. Wie es heißt, handelt es sich um den Racheakt eines Knechtes des Bauern, dessen Aufent halt mit Hilfe eines Polizeihundes ermit telt wurde und der bald nach Verübung des Anschlages fcstgenommen werden konnte. Ei» Gutspächter erschießt seine Haus angestellte. In dem Glauben, einen Ein brecher vor sich zu haben, erschoß der Gnts- pächter Straßburger in Biestern bei Loetzen seine -Hausangestellte. St. er wachte gegen Morgen durch ein verdäch tiges Geräusch. In der Annahme, daß Einbrecher am Werke seien, nahm er eine Taschenlampe und einen Revolver und begab sich aus den Flur. Als er dort eine Person sich bervegen sah, die auf die. Frage „Wer da?" keine Antwort gab, schoß St., der sich in großer Erregung befand, in das Dunkel des Flurs. Wie er zn seinem Enr- Bom Neujahrsvergnüge« i« de» Tod. kluf den Meisen der Eisenbahnstrecke Zeitz—Leipzig fand man ein 10 Jahre Utes Dienstmädchen in -er Nähe -es Zeitzer Bahnhofs mit vom Rumpf ge trenntem Kopf auf. Das Mädchen hatte m einem Tanzvergnügen in der Sil- pesteruacht einer Freundin einen kleinen Reldbetrag entwendet. Am nächsten Mor ien hatte die kleine Uebeltäterin Gewis- tensbisse verspürt und den Tod auf den Steifen gesucht und gefunden. Licbestragödie im Eisenbahnzug. Auf dem Bahnhof in Aschersleben wurde nachts in einem Abteil 2. Klasse eines Zuges ein Brautpaar tot aufgefunden. Wie durch die Untersuchung sestgestellt wurde, hat der jn / Mann, der aus Hoym stammte, Zuerst icme Braut, ein junges Mädchen Kus Halberstadt, und dann sich selbst er schossen. Sensation i« Halberstadt. Der Leiter des Bahnschutzcs und der Bahnpolizei in Halberstadt ist, wie der „Vorwärts" aus iürannschweig berichtet, unter dem drin genden Verdacht der Anstiftung und Aus- Mrnng der zahlreichen Anschläge auf Kisenbahnzüge verhaftet worden. Flaschenpost von der „Lousitania". Ein später letzter Gruß von dem bekannten, im Kriege von einem deutschen Untersee boot vernichteten Nicsenöampfer ^Lousi- iania" scheint jetzt nach 15 Jahren die deutsche Miste erreicht zu haben. Wie man vus Husum meldet, ist auf -er dortigen Halligiusel Langeneß eine schon ganz mit Algen und Muscheln besetzte verschlossene Flasche angetrieben, die einen Zettel ent hielt, aus dem in englischer Sprache mit t ätiger Hand geschrieben stand, daß das Kchiss in zehn Minuten sinken werde. So- Hann folgten zehn Namen von Pasiagieren der „Lousitania" mit Angabe der Ka- winennummcr und weitere Einzelheiten, ^ie Flaschenvost wird als echt angesehen, ^er Zettel ist sofort an die Cunard-Linie meitcrgcleitet worden. Wieder ein Nanbüberfall. Auf die Spar- und Darlehnsbank in Marienhafe iOstsriesland) wirxde gestern abend ein Mubübersall verübt. Den Tätern — cs handelt sich um drei Personen — sollen rund 10 000 Mark in die Hände gefallen nein. Einzelheiten fehlen noch. ! Vandalen auf einem Friedhof. Der katholische Friedhof in Gelsenkirchen- worst-Süd wurde am Neujahrstage von smbckannten Verbrechern aufs schlimmste ivermustet. Vierzig Gräber sind zerstört morden. Bon den Grabsteinen wurden die Figuren heruntcrgeschlagen; mit Mei- »eln und Hämmern wurden Namens- tnschriftcn zerstört. I Wegen einer Flasche Wein den Freund urstochen. In dem Nahe-Orte Schweppen- pausen wurde in der Neujahrsnacht ein sich im Horodenka bei Lemberg in einem Frauenbad eine furchtbare Explosion. In folge schlechter Konstruktion eines großen eisernen Dampfosens erfolgte in dem Augenblick, als sich gerade 17 Frauen im Baderaum befanden, eine heftige Ex plosion, wodurch der Ofen in tausend Stücke zerrissen und drei Frauen und der Heizer getötet wurden. Zehn Frauen trugen schwere Verletzungen davon, sechs liegen im Sterben. Neuiahrsschießerei in Warschau. In Warschau kam es in der Neujahrsnacht in einem bekannten Restaurant zu einer ver hängnisvollen Schießerei, die auch ein diplomatisches Nachspiel nach sich ziehen dürfte. Ein aktiver polnischer Major mit Namen Sobolewski, der in Zivil in Be gleitung einer jungen Dame Silvester feierte, verbat sich -as Benehmen von zwei ebenfalls anwesenden türkischen Stu- Winternacht in Oberholzhau t. Erzgeb. (bet elektrischem Licht ausgenommen von H. Heber, Dresdens. Aus unserem Photo Wettbewerb. Allgemeines gs. Bauernregel« im Monat Iannar. Ist der Januar gelind, haust im Frühjahr Lchnee und Wind; ist er aber trüb un- naß, dann bleibt leer -es Winzers Faß. — Knarrt im Jänner Eis und Schnee, gibt's zur Ernt viel Korn und Klee; kommt der Frost im Jänner nicht, zeigt im März er sein Gesicht. — Wächst das Gras im Januar, ist's im Sommer in Gefahr. — Ein schöner Januar bringt ein gutes Jahr. — Die erste und beste der Regeln ist: Benütz' die Zeit, weil jung du bist; teil sie zu deinem Vorteil ein und laß sie dir stets kostbar sein. — Wenn der Zänner viel Regen bringt, n>erdeu die Gottesäcker gedüngt. — Ianuarnebel bringt feuchtes Frühjahr. — Tanzen im Januar die Mucken, muß der Bauer nach dem Futter gucken. — Januar warm, daß 's lvott erbarm. — Auf trockenen kalten Januar folgt viel Schnee im Februar. — Fanuar muß vor Kälte knacken, wenn die Ernte gut sott sacken. — Wenn die Flüsse klein, gibt es guten Wein. — Ein Jahr, das schlecht will sein, stellt sich schwimmend ein. — Wenn die Katze im Januar in der Sonne liegt, so liegt sie im Februar hin. term Ofen. — Wenn die Steine schwitzen, fltbt es bald darauf Pfützen. — Sinkende Nebel andeuten kaltes Wetter den Leuten. r. 31 7. S »a« 97 P: Der 8B.: 481 3208 bis »1-8000. 8B.: 531 1351 biS B.: 8108 8301 biS Viktoria S. Gr. 1: hrt. (5j: r Husar. drt. s5j: fr Husar. r. BB.: 1 851 bis ,r. BB.: «, 11 301 r. BB : », 11501 «s »akactt »181 biS )1—7500. e Vogel- Gr. 1: irt. s8f: 5. BBB.