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Mimms ls 8M Aus Geuf wird gemeldet: Noch nie hat ein Leutsch«» Eretgnt» das allgemeine Interesse so beherrscht wie die grobe Kan-lerre-e. Dte Er- klLrnng vor de» Reichstag ist von der gesamten Abrüstungskonferenz und allen Abordnungen am Lautsprecher gehört worde». I» de» Wan delhalle» de» Völkerbünde» wurde» die dem- sche» Vertreter unmittelbar «ach Abschluß »er Rede scho» «ngeduldlg oo» de» a«-lL»-ischen Delegierte» u»b der gesamte» internationalen Presse erwartet, um Einzelheiten a»S brr Rebe zu höre». Der Präsident »er Lbrllst»»g«kn»fere»», Henderson, hat die ursprünglich ans Donners tag festgesetzte Sitzung des HauptauSschuffeS auf Frettagnachmtttag verschoben. Die Ver schiebung wirb in unterrichteten Kreisen aus den Wunsch der Großmächte zurückgeführt, die Rede der Reichskanzler» auf da» praktische Ab- rüstungSprogramm Deutschland» prüfen zu können. Die Stellungnahme ter ReichSregte- rung in -er AbrüstuugSfrage wir» nunmehr den entscheidenden Ausgangspunkt -er Ver handlungen Ler Abrüstungskonferenz bil-e». Dte französische Regierung »vir» fedeusallS d«rch »i« Erklär»»» -e» Reichskanzler» ge»»«»ge», endlich zu erklären, ob Frank» reich überhaupt gewillt ist, irgendwelche praktische» AbrüstungSmabnahme» a»s sich ,» «chwex. Da» Schicksal der Konferenz wird damit in Zukunst allein von Frankreich abhängig sei», da» jetzt die alleinige und volle Verant wortung für einen positiven AuSgang -er Kon ferenz übernimmt. MMw W MWW Die „Deutsch-iQesterreichische Tageszeitung", da» Hauptblatt der österreichischen Nattonalsozia- listen, bringt die Rede des Kanzler» im Wort laut und schreibt u. a., natürlich werde Frank- reich versuchen, die Rede de» Karyler» in ihrer Wirkung abzuschwächen. Dieser Versuch müsse aber ergebnislos bleiben, da Adolf Hitler bei aller Schärfe seiner Argumente vor aller Welt offen dargelegt habe, daß das Deutsche Reich vorderhand noch weiterhin bestrebt sein wolle, die Möglichkeit friedlicher Entwirrung dcS euro päischen Konflikts bis zum letzten auSzuschöpfen. Dte nationalen ,LSiener Neuesten Nachrichten" sagen, di« Hoffnungen, durch ein konzentriertes Kesseltreiben, durch eiu Trommelfeuer »o» Bösartigkeit, Deusschlau- mürbe zu machen, würde» sich »jemals erfülle». Die Reichsregierung habe ihr möglichstes getan, eiu Scheitern -er Abrüstungsverhandlungen ab- zuwewdcn. Die christl-soz. „ReichSpost" schreibt, Li« Aeußerungen Hitlers seien sehr geeignet, die Erregung Ler letzten Tage zu dämpfen. DaS „Neue Wiener Tageblatt" sagt, was Adolf Hitler von der Weltgerechtigkeit gefordert und der Welt gegenüber abgelehnt habe, stelle tatsächlich eine allgemeine Forderung des deutschen Volkes dar. ES sei tatsächlich der Ausdruck des Gesamt- nnllenS der Nation. Gehässige Prager Kommentare Einige tschechische Blätter nehmen bereits zur ReLe des Reichskanzlers Hitler Stellung. Di« nationaldemokratische „Narod" schreibt: Hitler will die Welt von seiner Friedensliebe über- zeugen. Aber die Welt wird ihm schwerlich glau- den, da er von den Friedensverträgen so gehässig spricht wie früher. Auch seine scharfe Rede gegen den Krieg muß man mit Reserve aus nehmen, denn diejenigen, die den Krieg wollen, rufen am meisten nach Lem Frieden. Was Hit ler über die Tschechoslowakei gesagt hab«, ist in der parlamentarischen Geschichte unerhört. Selbst Marschau findet keine Ursache zu „Rügen" Die Rede de» Reichskmuzler» Hitler hat st» Warschau, soweit in politische» Kreise» festz»- stellen möglich war, große» Eindruck hervor- gerufen, und wie vo» mahgebltcher Seit« ver lautet wir-, auch et»e positwe Einstellung au»- gelöst. Besonder» sympathisch werde» die Sr. llänwge» L«S Relchskemzlerr über di« ver«tt- schäft zm« Frieben »nb hinsichtlich -er Achtung fremLer »attomcker Eigenart«» empfu»dem Be sonder» starken Eindruck hat dte Erklär«»» de» Reichskanzler» Eber die Möglichkeit eine» AxS- tritt» Deutschland» au» dem Völkerbund ge- macht, «an faßt dies« Erklärung al» höchst, bedeutsame Drohung aus, bi«, wenn sie Wirk- lichkeit werden sollte, unabsehbare Folge» nach sich ziehen müßte. Freudige Zustimmung in Italien Rom, LS. Mat. (Radio.) Der „Lavore Kafetsta" nennt die Rede Hitler» im Reichstag außerordentlich klar. Was die Abrüstung be treffe, so habe Deutschland bereits seine These der Gerechtigkeit und Billigkeit ausgestellt, wie sie ja auch von Mussolini angenommen und von der britischen Regierung unterstützt worden sei. Darüber hinaus nehme Deutschland mit Freu- den den Mussolini-Plan einer engeren Zusam menarbeit »wischen den vier großen Westmäch- ten Europas an und schließlich sei eS bereit, an den in der Botschaft Roosevelts erwähnten Grundsätzen mitzuarbetten. SS sei z» hoffen, baß »ach dieser Red« «I« ungenauen und falsche» Bewertungen, die in einem Lande (gemeint ist Frankreich) bisher gegolten hätten, widerlegt würd«» »der gänzlich verschwand«». D«r „Messaggero" stellt in seinem Leit- artikel die Botschaft Roosevelts und di« Rebe Hitlers als zwei wichtige Beiträge zur Wieder- orbnung -er Welt gegeneinander. Man könne nicht sagen, daß Deutschland der Saboteur der Abrüstungskonferenz sei. Deutschland habe tat sächlich aogerüstet und habe daher da» Recht, zu fordern, daß die schwergerüsteteu Staaten loyal seinem Beispiel folgen. Der Frieben», wille Deutschlands sei vom Kanzler Hitler in seiner Reichstagsrede mit Festigkeit und Wärme zum Ausdruck gebracht worden. MMWllWW Präsident Roosevelt hörte die Rede des Reichskanzler» Hitler im Rundfunk zusammen mit dem Unterstaatssekretär Moley und dem Generalpostmetster sowie zwei Sekretären an. Roosevelt gab denjenigen, die schlecht deutsch verstanden, kurze Erklärungen schwieriger Stellen. Dte amerikanischen Regierung-nm- glieber wareu durch di« unerwartete Mäßigung Hitlers angenehm überrascht und glauben, -aß die Rede dazu a«geta» ist, Roosevelt» Bier-Punkte-Programm zur bal-igeu all» »eweiueu An»ahm« zu ««Helfe». I» Washingtoner politischen Kreisen stand man allgemein vollkommen unter dem Eindruck -er HitlerreLe, die da» Tagesgespräch bildete. Eng- ltsche Uebersehungen wur-en so schnell wie möglich an Roosevelt, Hull, die übrigen Mit- glieder des Staatsdepartements und dte ame rikanischen Vertreter für die Londoner Welt wirtschaftskonferenz ausgegeben. Allgemein siel auf, daß di« deutsche» An leihe» «»mittelbar »ach dem vekanuttoer» -e« der Rede deS Reichskanzlers »m ei« «nd mehr Punkte stiege». Die Neuyorker Presse bringt dte Hitlerrede in großer Aufmachung mit Riesenüberschriften wie „Hitler stimmt Roosevelt zu", „Hitler sagt Abrüstung zu", ,Hitler verdammt Len Krieg". Starke Wirkung in England Man bequemt sich die Meinung über Adolf Hitler zu revidieren Ganz England hat mit ungeheurer Span nung die Rede Hitler» im Reichstage erwartet, die in -en Zeitungen groß angekündtgt war. Tausende von Rundfunkhörern haben, soweit sie der deutschen Sprache mächtig waren, die Rede -e» Reichskanzler» angehört. Soweit sich nach den ersten flüchtigen Eindrücken sagen läßt, hat der sachliche Ton auf die Zuhörer «tuen starken Eindruck gemacht. Die Presse spricht von -er sensationelle« Rede Hitler» uu- hebt d«s»«d«r» -«» Teil der Red« Hera«», i» dem Hitler de« klare« Friedenswillen Densschtands ««terstreicht, wa- schon viel zur Beruhigung der Gemüter betgetragen yat, die in den letzten Tage« fest glaubten, daß Deutschland -en Krieg wolle. Der „Evening Stan-ard" legt besonderen Wert auf das Angebot Hitlers, den anderen Mächten eine Zeitdauer von fünf Jahren für dte Durchführung ihrer Abrüstung zur Ver fügung zn stellen. Selbst der dem neuen Deutschland durchaus feindlich gesinnte liberale „Star" muß erklären, daß Hitlers Ned« frie- -enSliebend ist. Die liberale Presse hat aber dte Neigung, Hitler wegen seiner Drohung, möglicherweise dte Abrüstungskonferenz und auch den Völkerbund zu verlassen, anzugrelfeu. London, 18. Mai (Radio). Dte große Londoner Morgenpreffe erkennt die Bedeutung der deutschen Regierungserklärung sür dte Er- Haltung deS Friedens in Europa an und beur- teilt die Aussichten -er AbrüstungSverhand- lungen in Genf wieder etwas optimistischer. Die „Times" hebt hervor, -aß »an ,«m erste« Male «tue Vorstellung vo» Hitler t« set«er Eigex- schäft al» StaatSmam» erhalte« hab«. Die Billigung -er Regierungsparteien sei nicht etwa der Ausdruck einer Unterwerfung unter da» Hitlerregime gewesen, vielmehr habe Hitler tatsächlich im Namen eines geeinten Deutschland gesprochen. Der Anspruch Hitlers nach Gleich berechtigung sei unwiderleglich. Man könne natürlich nicht erwarten, daß die Nachbar- länder Deutschland gegenüber ihre RüstungS- überlegenheit sofort aufgeben, und Hitler habe da» auch anerkannt: der Prozeß der Gleich- machung müsse schrittweise vor sich geben. — Der konservative „Daily Telegraph" schreibt, stärkere Beweise sür Len FrieLeuSwille« d«S Kanzler» habe »a« nicht erwarte» können Allerding» werde eine einzige Rede La» Miß- trauen gegenüber Deutschland noch nicht beseiti gen können. Unzweifelhaft sei aber die Lage jetzt weniger gespannt. — Die „Morningposi" meint, baß die gemein- same Front England—Amerika einen wohl- tuenden Einfluß au»geübt habe. — Die Rede Httler» wirkt nach Ansicht -er „Daily Mail" L«rchau» versöhnlich. Da aber Re Aurückhalttmg -er «n-eren Nationen in Ler LbrüsftmgSsroge »tcht Lurch mündliche Verein- -arungen allein beseitigt werden könne, «Esse den Worten auch eine weise und Vorsichtige Politik folg«». Bemerkenswert ist her Uxlschwxxg ft» her englische» Linkspresse, hi« sich bisher nicht »exngwn könnt« ft» »«griffe« »ege» Leu Nationalsozialismus. Dte linksstehende „New- Chroxtcl«" erklärt, daß der Geist der Rede auch nicht den geringsten An laß zum Tadel gebe. Dte meisten englischen Liberalen stimmten mit der Kritik Hitlers am Versailler Vertrag überein. Der sozialistische „Daily Heralb" sagt, daß die Erklärung Hitler» eine geeignete Grundlage für die Fortsetzung -er Verhan-luvgen in Genf abgebe. Wer insgeheim gehofft hab«. Laß -er Ka»^ ler L«n anLeren die Möglichkeit gebe« werbe. Li« verxxtwortttts- für «ft»«» 8»sa«»»«» Lrxch L«r Konser-uz ans D«tschlan» p» wälzen, werLe enttänscht sei«. Dte deutschen Forderungen könne man nicht etw fach beiseite schieben. Sie seien waber über spannt, noch zerstörend, noch unverständig. Wem» Hiller in den nächsten Tagen «nd Wochen de» Beweis für seine Worte bringe. La« m«de er mehr für den Frieden getan hab«, alb « Viel, leicht selbst z»g«Lex woüe. Auch hiervon müssen vir Kenntnis nehmen während Reichskanzler Hiller vor Le» Reichstage seine große Frie-enSreLe hteltz sprach der ehemalige englische Außenminister Chamberlain im Unterbause vo« Lem „»«fahr, lichen Geist" Deutschlands. Er kötuw nicht viel zu dem htnzusügen, was er bereits früher über Deutfchland gesagt habe, aber er habe nichts davon -urackzuneymen. Der Geist, von dem er gesprochen habe, sei voller Haß in leine» tn»«^ politischen Bezeugungen. Er sei engstirnig, «»christlich »ud »»barmherzig «n- eine Gefahr sür dte ganze Welt. MM «MM» N WllM Ohne Anzapfungen gegen Ventschland geht's natürlich nicht ab Paris, 18. Altai (Radio). Die Rode LeS Reichskanzlers hat in Frankreich «inen ganz besonder» starken Eindruck hinterlassen. Di« gesamt« Pr«ss« ist Ler übereinstimmende» Ansicht, daß Ler Reichskanzler Len Beweis wirklicher staat», «ä«»ischer Fähigkeiten abgelegt herbe. Ma« ist vielleicht enttäuscht darüber, t» sei ner ReLe kein« Angrifs»släch« zu finde», di« «» den Blättern ermöglicht hätte, in -er gewöhn- tea Weis« die Hetze sortzusetzen, -t« seit der Uebernahme der Regierung durch Hitler betri«. Len worden ist. vielleicht hat auch der vorzügliche Ein druck, Leu die Erklärungen des Reichskanz lers in Amerika, England und Italien ge, «»acht hab««, z« ei«er Mäßigung »er««laßt. In Ermangelung irgendeine» AngrtsfSpunkte» versucht di« Pariser Press« hier und da die Ausführungen des Kanzlers als „leere Phra- sen" hinzustellen und sich mit der Erklärung aus der Affäre zu ziehen, -aß man Deutschlau- nur nach feinen Handlungen bevrtetle» könne. Diese Taktik verfolgt das „Echo d« Paris". Das Blatt sagt u. a., wenn Hitl«r sich den AnS- führungen Roosevelts angeschlossen habe, so müsse man feststellen, daß Roosevelt sichg« g « » die Snerkennung der RüstuugSgleichheit aus gesprochen habe. I» »er fünfjährig«» UeLevgnxgSzett »erL« ma» DeutschlaxL Liefe Gleichberechtigung demnach nicht -xerkexxex. Während Lieser Zeit werde man die wahre Ge sinnung -«» Reiches studieren, um Lan» -t« Möglichkeit zu prüfen, wie wett «an «tu« qualitative und quantitative Abrüstung Les französische» Heere» ohne Gefahr für de» Frie- den durchführen könne. — Da» ^Journal" sieht in der Rede de» Reichskanzler» eine machtvoll« Anklage gegen Len Versailler Ver trag. — das „Petit Journal" sagt, daß ma» französtschersett» voller Freude sei» würde» wenn die Handlungen Deutschlands den Au», führungen des Reichskanzlers entsprächen. Hit- ler habe jedenfalls «inen ausgezeichneten Standpunkt gewählt. ES dürfe »jemanden überraschen, wen» am» sich t» de» Vereinigte» Staate» zufrieden erklär«. — Di« b«r Regie- rung nahestehend« „Er« Nouvell«" stellt di« Be. hauptuug auf, der Reichskanzler habe wi«Lcr einmal den Willen Deutschlands kundgegeben» sich den Pflichte» Ler Verträge zu entziehe» u»d alle übernommene» Verpflichtungen zu- rückzuweise». — Für Le» sozialistischen „Popu- laire" besteht die erste Pflicht der französtscheß Regierung darin, Httler in seiner „eigenen Fall« zu sang«»". Ob er «hrltch sei ober sicht spiel« im Aug«»blick kein« Roll«. SM «»ik ÄMWlSMW »er »kMen MMlk» UMM Gliederung in mm Bernssgruvden Heut« «nd morgen wird in Berlin im Ge bäude deS ReichSwtrtschaftSrats di« national- sozialistische Angestelltengewerkschaft gegründet, dte sämtliche deutschen AngestelltenverbänLe nm saßt. Sie ist der GHamtverband Ler deutschen Angestelltenverbände innerhalb -er deutschen Arbeitsfront. Die NSA. (Nationalsozialistische Angestelltengewerkschaft) soll die deutschen An gestellten als gleichberechtigte Glieder i« bie -enssche Volksgemeinschaft einglieder» »nd ihre be rechtigte» soziale« xx-d wirtschaftliche« Interesse« wahr«eh«««. Dte NGA. gliedert sich in BerufSverbände, die in voller Selbstverwaltung sür ihre Berufsgruppen unter Aufsicht nach den Richtlinien der NSA. ihre Aufgabe zu erfüllen haben. ES wird folgende BerufsverbandSglioderung vorgenommen: 1. DHB. (Deutscher Han-lungSgehtlfenver-and) für alle männlichen Angestellten, welche mit kaufmännischen Arbeiten beschäftigt sind. 2. verband deutscher Techniker für Techniker, Ingenieure, EHemiker und andere. 3. Verband deutscher Werkmeister für Werk- meister, Poliere, Schacht, und Ztegelmeister und andere. 4. Verband deutscher Büro, und Behörden- angestellter für alle männlichen Angestellten bei Behörden, öffentlich-rechtlichen Körper- fchaften und Büros ohne kaufmännische Dienstleistungen. -. verband deutscher Land-, Guts- und Forst, wtrsschaftsangestellter für alle in der Land- und Forstwirtschaft und deren Zweig«» tätt- gen Fachkräfte. 6. Verband angestellter Aerzte und angestellter Apotheker. 7. Verband seemännischer Angestellter für alle an Bord tätigen seemännischen nnd technischen Angestellten der Seeschiffahrt. 8. Verband der deutschen Theaterangestellten und anderer Berufe. v Verband Ler weiblichen Angestellten. Organe L«r NSA. find: 1. -er Führer, L der Führerbeirat, » Lie Gefamtvertre, tung, 4. die Arbeitsausschüsse. Der Führer der NSA. ist -er Danziger Gauleiter -er NSDAP, Forster. Er leitet Lie NSA., gestützt auf den Rat und dte Hilf« LeS Führerbeirate-. . Dieser besteht auS dem Ge schäftsführer der NSA., welcher gleichzeitig Stellvertreter des Führer- ist und au- den vom Führer ernannten Mitgliedern. Der Geschäfts führer wird vom Führer bestellt. Die NSA. gliedert sich in Gaue, Kreise rmd OrtSgruppen. Dte Gauführer werden vom Führer der NSA., die Kreisführer werden vo« Gauführer und Lie Ortsgruppenführer vo« Kreisführer ernannt. Verlin errichtet ein Riesen- denkmal der Arbeit Auf Vorschlag LeS Leiters Ler Berliner NGBO., Enael, soll die ReichShauptstadt ein Denkmal der deutschen Arbeit erhal. ten, Las als ErinnerungSmal für Lie erste nationale Maifeier gedacht ist. ES bandelt sich um einen Monumentalbaus der etwa drei Stock Loch werden soll. Dtt> Kosten sollen durch Spenden der arbeitens den Bevölkerung aufgebracht werden. Den Hauptteil LeS Denkmals soll dte Figur eines Arbeiters bilden, um dte herum sich andere Figuren gruppieren, die einen Gelehrten, einen Bauern, einen Soldaten, einen Handwerker, einen Künstler, einen Gewerbetreibenden und eine Mutter mit einem Kind verkörpern sollen. Engel hat seinen Plan am Mitt woch bereits dem Berliner Maatstrat vor- gelegt, Ler sich mit ihm grundsätzlich ein. verstanden erklärt und zugesagt hat, kostenlos einen Platz für dasMonumen, taldenkmal zur Verfügung zu stellen. <kin kavm erfüllbares Verlangen Die So-tal-emokraten haben tm Preußischen Landtag einen Antrag eingebracht, der da» StaatSmtnisterlnm ersucht, die Beschlagnahme deS Vermögensbestandes der Sozialdemokra tischen Partei aufzuheben. Wettervorhersage. Vorwiegend stark bewölkt. Vielfach Nebel. Temperaturverhältnisse kaum geändert, Leichte Niederschläge.