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BierteS Vlatt Nr. 26S Donnerstag, den II. November 1832 ieden. inert- reche» ie wir mäu». lirre» . Die lauter, er — Szene. Sarten enige» Wäh- r der en die lange b au»- e wie- davon icht s» ateulle e von einen al» ich wie d her »enehm ich Sie lick so- lervö»- eglanz: ren ,a > schon abe." ch nicht »usagea ichtende ! MSd- alent^ Hungen Heiden- warten Talent, ev -»- ie nach täglich n Ber- !S und !, den» zu ad- andere prachige Stern Faffung Graver. S heißt: > ich im Nacht. , er ist nt und l schwer beendet, vonnen, en noch r seiner e Jndi- »er »ll. Gefahr" : stehen, statt der ht da» ehr zur konsil» ftsabrtt' Sport Die Richtlinien für die Rundfunksendungen Hockey gab mit SS. d»'N an seine letzten guten Leistungen an und dem SC. Zwickau nach spannendem Spiel 5:4 (4:1) das Nachsehen. Gesittung und die Achtung vor Ueberzeugung Andersdenkender. Die Beisetzung der „alten Knochen" Alljährlich findet bet den Reichswehrformationen eine Anzahl Soldaten, die die 12jährige voraeschriebene Dienstzeit absolviert hat, ihre Entlassung. Die alten Leute werden in der rauhen Sprache des Militärs von ihren Kameraden al» „alte Knochen" bezeichnet und da» Ausscheiden der Kameraden gibt den Zurückbleibenden Veranlassung, mit einer be sonderen Feier die Verabschiedung vorzunehmen. Als Symbol wird bei der Feier ein riesiger Knochen in Gegenwart der Kameraden eingesargt: zwei Soldaten in Vermummungen halten lustige Grabreden, in denen die verabschiedeten Kameraden verulkt werden, und zum Schluß geht eS im feierlichen Zug mit Fackeln um da» Kasernengebäude zu einer Begräbnis- stätte, wo -er Sarg feierlich versenkt wird. Bon dieser originellen Szene gibt unser Bild einen Moment wieder. zwei Mannschaften in Freiberg. Die erste Mannschaft der Dresdner besiegte den Frei berger HC. 1. mit 5:0 (1:0). Auch im Spiel der zweiten Mannschaften setzten sich die Dresdner überlegen mit 7:1 (2:0) durch. Die Damen deS STHC. 08 gaben der Damenelf vo» Blau-Weiß-DreSde» mit 2:1 (2:1) du» Srachs-ße». Der „Berliner Börsen-Courier" veröffent licht die Meldung einer Korrespondenz über die „Richtlinien für die Sendungen de» deutschen Rundfunks." Diese Richtlinien haben etwa fol genden Inhalt: Die Rundfunkgesellschaften gestalten ihre Sendungen selbständig und unter eigener Ver antwortung im Rahmen der folgenden Richt- linien: Teil I. Der deutsche Rundfunk dient dem deutsche» Volke und dem Ansehen der deutschen » Kultur im Ausland. Seine Sendungen dringen unablässig in das deutsche HauS und werden in der ganzen Welt gehört. Dieser Einfluß auf Volk und Familie und die Wirkung im Ausland verpflichten die Leiter und Mitarbeiter des Rundfunks zu be sonderer Verantwortung. Die natürliche Einordnung deS Ganze» in Heimat und Familie, Beruf und Staat ist durch den Rundfunk zu erhalten und zu festigen. Sitte und Kultur des deutschen Volkes sind durch daS Christentum geformt. Der deutsche Rundfunk wahrt deshalb christliche Gesinnung und Aus dem Gerichtssaale Et» Z»ische»fall im Bullerj ahn-Prozeß. Am Dien-tag wurde im Bullerjahn-Pro-eß ter kaufmännische Direktor Schweitzer Ster die „Drohungen" de» Angeklagten Buller- jah» vernommen, die dieser auf Schrottschie- düngen bezogen wissen will. Auf die Frage, wie der Verdacht gegen Bullerjahn entstanden ist — der Zeuge kann hierüber nichts sagen —, wirst der Angeklagte ein, daß er selbst An- reaungen zu Umlagerungen von Material ge geben habe, das etwa beanstandet werden »ante und daS stchergestellt werden müsse. So pua Beispiel habe er einmal die Umlageruntz twes SchifibruchlagerS (U-Boot-Material) ge- fndert. Daraus könne der Verdacht gegen ihn entstanden sein. Der Zeuge erklärt, es sei mvg- lich, daß der Angeklagte derartige Anregungen gegeben habe, aber er erinnere sich nicht. Wei- tere Erörterungen über das Schiffbruchlager lehnt der Zeuge ab, da die- nur in nichtöffent- licher Sitzung besprochen werden könne. RA. Dr. Rosenfeld bittet, darauf hin- pnvirken, daß die Zeugen nicht miteinander vor dem Gerichtssaal unterhandeln. Herr von Voutard habe -um Beispiel in der Pause dauernd mit seinem Rechtsberater, Herrn von Nerg, der der Verhandlung als Zuhörer bei wohne, gesprochen. Bors.: Ich gebe zu, daß das n ch! erwünscht ist, aber eine prozessuale Hand habe besitze ich nicht. Ich kann ^dem Zeuge»' nur nahelegen. RA. von Berg springt im Zu- , -ürerraum auf und ruft: Dann möchte ich auch die Litte aussprechen, daß die Partei Buller- j-hn» sich nicht in irgendeiner Form an Zeu gen wendet. Dann erklärte RA. von Berg weiter: Der Zeuge Spalleck ist bei mir gewesen »nd hat mich al» Anwalt um Schutz gebeten. , Der Bruder Vullerjahn» hat ihn bet seiner jetzigen Firma denunziert. Die Mutter Buller- ' jahn» ist ebenfalls bet der Firma SpalleckS ge wesen und hat Spalleck vorgeworfen: „Du hast »einen Sohn in» Zuchthaus gebracht!" Seit stimmten sind Bestrebungen im Gange, den Zeugen Spalleck dort bet der Firma zu ent- wurzeln. - . . — Die Verhandlung wurde htevouf auf Don- «r-ta- vormittag vertagt. Die S»ttle»bw« Zusammenstöße vor Gerichts Fu Ler Nacht zum 13. Mär», dem Tage de» erst» Wahlgange» der ReichSpräfidentemoahl, «eigneten sich t» Gottleuba politische Zusam- meustöß«, an denen Kommunisten, Reichsbanner- lmte und Nattvnalsozialtstea beteiligt waren. Diese Zusammenstöße führten zur Einleitung et»e» Strafverfahren» und bilden den Gegen- stand eine» Prozesse», der am DienStagvormit- tag vor der 4. Strafkammer de» Landgericht» Dresden begann. Die Verhandlung findet im Auchan» Gottleuba statt. Die Anklage richtet sich gegen insgesamt 25 Letel''gtt, unter denen sich drei ReichSbanner- k«te au» Gottleuba, 14 Kommunisten au» Berg- girßhübel und Gottleuba sowie 8 .Nativ- »alsozialisten au» Gottleuba, Berggießhübel »nd Pirna befinden. Die Anklage lau- trt gegen 24 Angeklagte auf Waffenmißbrauch »ach 8 8 -er Verordnung vom 23. 3. 1S31, gegen st Angeklagte, die Nationalsozialisten Karl Gäb- kr und Gerhard Horn au» Gottleuba außerdem «f gemeinschaftlich begangene gefährliche Kör- gerverletzung und schließlich gegen den 2S Jahre allen Nationalsozialisten Ernst Jirka au» Pirna aus Leamtennötigung. Wir werden über den AuSgang de» Prozesse», ber voraussichtlich zwei Tage in Anspruch neh- »en wird, berichten. Todesurteil im Mordpro^ß Krebeck. I» dem Prozeß wegen Erschießung de» Chem- »itzer De tisteck Krebeck, fällte daS Chemnitzer Schwurgericht, entsprechend dem Antrag de» Staatsanwaltes, folgende» Urteil: Der Ange klagte Ferdinand Bartl wird wegen gemetn- sar.:n Morde» -um Tode und wegen Vergehen» gegen daS Schußwaffengesetz vom 12. April 1S28 ! M« Monaten Gefängnis verurteilt. Die bürger lichen Ehrenrechte werden ihm aus Lebenszeit i «ierkannt. Die beschlagnahmte Pistole und die l Nmttion werden «ingezogen. Die Kosten -eS I Srrfahr!' !s trägt der Angeklagte. Die 6 Monate I G-fängnt» gelten al» durch die Untersuchung»- hast verbüßt. Einer, -er im Rausch sei»e politisch« Ueber- ze»g»«g vergaß. Der 41jährige Fleischer Karl Heinrich un ter Fleisher Arthur Bkhme erschienen unter der schwe n Anklage der Uebertretung -er Notver- ovLmn z vom 9. 8.1982 gegen politischen Terror, ti« als Mindeststrafe 1 Jahr Zuchthaus vorsieht, vor der 8. Großen Strafkammer des Landgerich te- Dresden. Am Spätalend deS 19. Septem ber hatten beide -en vor seinem Hause in der Tottaer Straß« stehenden Nationalsozialisten Röde zu Boden geschlagen, so daß er drei Wochen krank war. Der Angeklagte Heinrich, der Mit- glied der SPD. ist, sagte, daß er und Böhme »ach schwerem Arbeitstage getrunken hätten und »icht mehr Herr ihrer Sinne gewesen seien Löhme selbst gilt sogar allgemein als National sozialist. Der GerichtSarzt verneinte bei beiden daS Borliegen -es 8 51, -och müsse ein erheb licher Grad von Trunkenheit vorgelegen haben, »»S daraus hervorgehe, daß -. B. Böhme im Naufchzustand feine politische Anschauung ver sessen habe. DaS Gericht konnte sich von den politischen Motiven -er Tat nicht überzeugen »nd verurteilt« beide Angeklagte wegen Körp«r- Verletzung zu je 2 Monaten Gefängnis Christentum entwürdigt und Sitte und Kultur deS deutschen Volkes auflöst, ist vom Rundfunk ausgeschlossen. Die Pfleg« de» ReichSgedanke»» ist die ge- schichtliche N«fgabe des deutsche» Volke». Vie ist daher Pflicht des deutsche» Rand funks. Der deutsche Rundfunk nimmt an der großen Aufgabe teil, die Deutschen zum StaatSvolk zu bilden und das staatliche Wollen und Denken der Hörer zu formen. Die verehrungswürdi-1 gen, au» der Geschichte deS deutschen Volke» und de» Deutschen Reiches überlieferten Kräfte und Güter sind in der Arbeit deS deutschen Rundfunks zu achten und zu mehren. Seine Leiter und Mitarbeiter bejahen dieses GeschichtSerbe aus ihrer Verbundenheit mit dem deutschen Volk und seinem Staat. Die Stärkung der StaatSgesinnung und die Pflege der deutschen Kultur ist Aufgabe aller Sender. Die Landessender gehen dabei von den landschaftlichen Besonderheiten ihres SendebereichcS aus und vermitteln daS reiche Eigenleben Ler deutschen Stämme. DerReichs- sender betont vor allem daS Gemeinsame und Ganze der Lebensgemeinschaft deS deutschen Volkes. Teil II. Au» diesen allgemeinen Voraussetzungen ergeben sich für die Sendungen die folgenden Grundsätze. D«r Rundfunk achtet bei alle» seinen Dar bietungen darauf, daß die deutsche Sprache als »»mittelbare Lebensäußerang deS Vol ke» »»- als Ausdruck deS deutsche« Wesens richtig «nd rein, würdig »vd klar gespro chen wird. Er pflegt die deatsch« Sprache auch in ihre« Mundarten. Unnötige Fremd, Wörter find zu vermeiden. Die deutsche Dichtung ist die künstlerische Formung deutscher Lebensinhalte durch da» Wort. Maßgebend für die Auswahl ist ihr Leben-wert für deutsche Menschen. Berichte über daS geistige Leben sollen nicht nur Wissen an sich und keine volksfremde Gei stigkeit vermitteln, sie sollen vielmehr geistige Selbstzucht, sachliches Denken, innere - und Gröna» wieder i« Warnemünde Der deutsche Weltflieger Wolfgang v Gronau traf — von Friedrichshafen kommend — am Dienstag mit seiner Mannschaft in feiner Hetmatstation Warnemünde ein, wo er bekanntlich Direktor der dortigen Flugzeugwerk« ist. — Unser Bild zeigt Herrn v. Gronau mit seiner Matti» n»d seiner Wannjchak »ach der Aukuuk t» Warnemünde. äußere Lebenserfahrung und Urteilsfähigkeit der Hörer fördern und ihnen durch Darstellung anderer Arbeit», und Lebenskretse die Zusam mengehörigkeit aller Deutschen bewußt machen. Der Schulfunk unterstützt die ErztehungS- und Bildungsaufgaben der deutschen Schule. Er ergänzt nach seinen eigenen Gesetzen ihre Arbeit und verbindet sie mit dem Leben in Staat und Volk. Die Musik soll durch ihre Entwicklung auf das Gemüt der seelischen Erhebung dienen. Der volkserzieherischen Aufgabe der musikali schen Sendungen ist auch die Unterhaltung»- und Tanzmusik verpflichtet. Darbietung««, die a«r der Unterhalt««- ««d Erholung die«««, nehme« im Rund funk mit Recht eine« breiten Raum ei«. Hier solle« Heiterkeit, Humor u«d Witz zur Geltung kommen. Ohne ängstliche Scheu vor gesunder Sinnen freude und natürlicher Derbheit ist die Grenze gegen das Gemeine und Verdorbene zu wah ren. Bet Darbietungen aus dem großstädti- schen Vergnügungsbetriebe ist zu beachten, daß sie überall im Lande und auch in der Familie gehört werden. Die verantwortliche Teilnahme an der Po- litik als der Sorge für das Gesamtwohl des Volkes setzt das Wissen um unsere große und besondere Geschichte voraus. Darum soll der I Rundfunk die Hörer über das Werden des deutschen Volkes un- des Deutschen Reiche» I unterrichten und das Gefühl für deutsche Ehre ) stärken. Der Rundfunk dient keiner Partei. Politi sche Gegenstände find fachlich zu behandeln. Werbung für Parteien «nd Bekämpf«»« »o» Parteien find vom Rundfunk aus geschlossen. Die Fragen der Zeit werden so behandelt, daß daS Wohl deS Ganzen gewahrt bleibt. Be strebungen, die den Bestand deS Staates ge fährden, sind vom Rundfunk ausgeschlossen. In außenpolitischen Fragen ist der deutsch« Standpunkt würdig zu vertreten. Verletzende oder herabsetzende Aeußerungen über andere Völker und Staaten haben zu unterbleiben. Sutzball Der Epielbetrieb war am Bußtag nur ge ring. Im Mittelpunkt stand das in DreS-e« ausgetrageue Spiel zwischen dem Dresdner SC. un- dem 1. FC. Nürnberg, da» -ie Nürnberger vor 12 000 Zuschauern knapp mit 1:0 (0:0» ge wannen. In einem -weiten Spiel -er I. Klass» siegte der SB. 06 Dresden unerwartet mit 2:1 gegen Rasensport. Die Begegnung -wische» den Freiberger Sportfreunden und National Chemnitz fiel aus. In der 1b-Klasse gewann der Radebeuler BL. sein Berbandsspiel gegen den VfL. Reichsbahn Dresden überlegen mit 7:0 (4:0). Der SB. Niedersedlitz besiegte die Sportvereinigung Chlorodont mit 7:2 (2:1). Ter SB. 07 Copitz behielt gegen den VfL. Reichsbahn-Pirna mit nicht weniger als 14:3 (7:0) -ie Oberhand. — Die Elf von Guts Mut» weilte in Plauen, wo sie durch den Plauener Sport. urrd BC. knapp mit 4:3 (3:2) geschlagen wur-e. Z»m Spiel Dresdner SC. gege» 1. FC. Nürnberg »:1 (9:0) folgende»: Rund 12 000 Zuschauer wohnten am Bußtag Lem Spiel zwischen Lem 1. FL. Nürnberg und Lem Dresdner SC. bei. Beide Mannschasten traten nicht in Ler an gekündigten Aufstellung an. Die Nürnberger spielten im Sturm mit Hornauer als Rechts außen und Kalb al» Mittelstürmer. Letzterer zeigte wohl gute» technisches Können, war aber viel zu langsam. Bei -en Dresdnern fehlten im Sturm Sackenheim und Hofmann, der vou ! seiner im Spiel gegen Hertha-BSC. am Sonn tag erlittenen Verletzung noch nicht wieder hergestellt ist. Da» Spiel verlief im allgemeinen recht matt und wie» nur wenige Höhepunkte auf. Auf beiden Seiten waren die Hintermannschaf, ten ausgezeichnet. Bei Nürnberg überragte der Torhüter Köhl. Auch -ie beiden Mittel- läufer Köhler (Dresden) und besonders Krauß (Nürnberg) zeigten hervorragende Leistungen. Die Außenläufer der Nürnberger waren besser al» die deS DSC. Im Gegensatz zu den Hinteren Reihen konnten beide Stürmer, reihen gar nicht befriedigen. Der Dresdner Sturm spielte in stark veränderter Aufstellung. Nur Müller und Schlösser hatten ihren iStammplatz behalten. Berthold wirkte als Halblinker, vermochte Hofmann aber nie zu er setzen. Den rechten Flügel bildeten Stössel und Claus II. In Chemnitz fand nur ein einziges Spiel von Bedeutung statt. Sturm-Chemnitz knüpfte Am Bußtag gewann der Dresdner ^überraschend sicher mit 4:1 (4:1) gegen ASB. Dresden. Dagegen setzten sich die ASB.» Damen gegen die D-SC.-Damen mit 2:0 (1:0) durch. Der STHC. 08 Dresden weilte mit