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Die nächste Aufgabe der Deutschen Volkspartei Der Parteiführer der Deutschen Volköpartei, DingelLey, erläßt eine Erklärung, in -er e» heißt: Die Deutsche Bolkspartei hat einen starken politischen Erfolg errungen. Die Zeit der Depression ist überwunden. Der Kampf um die feste GtaatSführung dauert an. Wenn auch die schwarz-braune Mehrheit gebrochen ist, so be steht nach wie vor die Gefahr de- wirtschaftlichen und politischen Radikali-mu-. Ahm wollen wir mit den lebendigen Kräften der politischen Gedankenwelt unserer nationalltberalen An schauungen entgegentreten. Die Staatspartei will weiter auftlären Die Reich-geschäft-stelle -er Deutschen StaatSpartei teilt mit: Die Wahlschlacht ist vor über. Unter größten Entbehrungen und Opfern haben unser« Freunde sich erfolgreich bemüht, die Position des freiheitlich-nationalen Bürger tum- zu halten. Im Wahlkampf konnten unS Lie geräuschvollen und mit reichliche« Mitteln versehenen Agitationen der Massen- und Inter- essenparteien übertönen. Die Folgezeit wir- er weisen, wie berechtigt unsere Warnungen vor Ler heraufziehenden Reaktion waren. Unser« Aufklärungsarbeit muß darum wettergehen. Es kommt der Tag, da alle Kräfte -er bürger lichen Freiheit begreifen werden, wie notwendig eine stark« au»gletchend« republikanische Mitte ist, wenn in Deutschland wieder Wohlstand, ge ordnete Zustände und eine arbeitsfähige Volks vertretung vorhanden sein sollen. TMWum Bei den Parteien geht inzwischen die Diskussion über die Möglichkeiten einer Regierungsumbildung unverändert wei ter. Von den Nationalsozialisten und dem Zentrum wird der Rücktritt v. Papens als Voraussetzung einer Beteiligung an Ler Negierung oder auch nur einer Dole- rierung gefordert. Eine wichtige Frage ist, ob das Zentrum einer eventuellen Reichskanzlerschaft Adolf Hitler- zustim men würde, gegen die es sich bisher immer gewehrt hat. An diesem Zusammenhang erinnert man auch daran, daß Lie Ver handlungen -wischen dem Zentrum und Ler NSDAP, in Preußen vor Ler Wahl an der Frage gescheitert sind, ob Adolf Hitler vom Zentrum als preußischer Mi, ntsterpräfident nominiert werden kann. Es ist noch nicht zu ersehen, ob sich Ler bisherige ZentrumsstanLpunrt unter Lem Eindruck der letzten Tage geändert hat. Immerhin werden schon Lie nächsten Tage Lie erste Fühlungnahme zwischen Len preußischen Zentrums, und nationalsozia. listischen Abgeordneten bringen. Auch zwischen Len Reichstagsführern -ürften Lie Verhandlungen, zunächst in unver bindlicher Form, geführt werden. Wie merkwürdig die alten Parteienkonstel- lationen durcheinander geraten sind, geht daraus hervor, daß gegenwärtig auch un. Verbindliche Besprechungen zwischen Mit- gliedern der NSDAP, und der SPD. über die Möglichkeiten eines gemeinsamen tak tischen Operierens im Reichstag stattfin den. ES wird, wie man mit Bestimmtheit versichern kann, nichts dabei herauSkom- men. Aber schon die Tatsache allein findet in politischen Kreisen Beachtung. Eutins Bürgermeister darf Weiler amtieren Unter Führung deS Staat-ministers Pauly traf am Dienstagabend eine oldenburgische Regierungskommission in Eutin ein, die län gere Zeit mit dem seines Amte- enthobenen Bürgermeister Dr. Stoffregen verhandelte. Zum Schluß der Besprechungen wurde dem Bürgermeister mitgeteilt» Laß Lie Verfügung der Amtsenthebung vom oldenburgischen Ministerium aufgehoben worden sei. Bürger meister Dr. Stoffregen bleibt demnach im Amt. SA- und SS-Verbot im Saargebiet Von der NSDAP, wurde dieser Tage im Saargebiet ein Flugblatt mit scharfen Angriffen auf die Regierungskommifsion verteilt. Die NegierungSkommtsston hat nunmehr auf die seit langem bestehende Verordnung, wonach im Saargebiet militärische und mtlitärähnliche Organisationen verboten sind, zurückgegriffen und am Dienstag die SA. und SS. der NSDAP, verboten. Das Bild des Arbetts- marttes Nach dem Bericht der Reichsanstalt für Arbeitsvermittlung un- ArbeitSlosenversiche- rung vom l6. bis einschließlich 31. Oktober er geben die Meldungen der Arbeitsämter für Ende Oktober 1982 eine Gesamtzahl von rund blOüüvü Arbeitslosen. Damit ist die Steige rung der Arbeitslosigkeit, die der Bericht über die erste Hälft« dieses Monats aufwie-, fast völ ¬ lig ausgleichend. Gegenüber End« Septem ber mit einer Arbeitslosenzahl von S103 000 er gibt sich nur eine ganz geringfügige Zunahme. Im Vorjahre war die Zahl -er Arbeitslosen zwischen den beiden Stichtagen von Ende Sep tember und Ende Oktober tm ganz«« um rund 269 000 gestiegen. Im Freiwilligen Arbeitsdienst waren Ende Oktober etwa 200 000 junge Menschen beschäftigt, also um etwa 40 000 mehr al» End« September. Ihre Zahl ist in der angegebenen Gefamtzahl -er Arbeitslosen enthalten. Die Zahl -er Not- stan--arbeiter hat mit schätzungsweise SO 000 Auch Lie Nationalsozialisten haben nunmehr Len Berliner Verkehrsstretk abgebrochen. Der Zusammenbruch -es Streiks hat fetzt ein Nachspiel, Las allerdings unschwer vorauS- gesehen werden konnte: Kommunisten un- Na tionalsozialisten schieben sich gegenseitig die Schuld sür Las Scheitern dieser Aktion zu, Lie außer vier Toten, mehreren Schwer. un- Leichtverletzten und zahlreichen Strafprozessen auch noch 2500 fristlos Entlassene auf -er Streck« ließ. Während die kommunistische »zentrale Streikleitung" schon am Montag die Streikenden angewiesen hatte, die Arbeit am Dienstag wieder aufzunehmen, gab Lie »na tionalsozialistische vetriebSzelleuorganisatiou* noch am DienStagmorgen di« Parole au-: »Die Arbeit ruht!" Es war die- allerdings ein Schlag ins Wasser, denn in -er Tat hatte« sich inzwischen auch die meisten nationalsozialisti schen BerkehrSangestellten bereit» zur Wieder aufnahme der Arbeit entschlossen. Die Rede, Lie Papen gestern vor Len Vertretern der ausländischen Presse in Berlin hielt, hat weder innenpolitisch noch außenpolitisch etwas wesentlich Neues gebracht. Der Reichskanzler hat unsere außenpolitischen Postulats, Lie Las Gemeingut der gesamten Nation sin-, vor der AuslanLspresse erneut in geschickter Weise dargelegt; Labei gelangen ihm glückliche Formulierungen, so, wenn er auf Lie Stärke der radikalen Strömungen n Deutschland hinweisend, die Frage an seine Zuhörer richtete, wie eine Regierung in Len Augen ihrer Bürger bestehen könne, wenn sie mit so einseitigen Dis kriminierungen gegenüber dem Auslände belastet sei, wie es für Deutschland infolge des Versailler Friedensvertrages der Fall ist. Immerhin ist aus Len außenpoli- tischen Darlegungen des Kanzlers die Feststellung hervorzuheb«», daß ihm eine positive Einstellung z« eini ge» grundsätzliche« Vorschlägen, Lie in dem Herriotschen Abrüstung-plan ent halte« find, durchaus möglich erscheine. Hier wirb also dem AuSlande gegenüber, un- namentlich Frankreich, abermals die deutsche Verständigungsbereitschaft be scheinigt, eine Verständigungsbereitschaft sedoch, wie der Kanzler hinzufügte, die die Anerkennung der deutschen Gleich berechtigung seitens unserer Gegner zur selbstverständlichen Voraussetzung hat. Seinen außenpolitischen Erklärungen hatte der Reichskanzler Betrachtungen zur Innenpolitik vorangestellt. Diese sind es, die im Mittelpunkte des Interesses stehen. AuS ihnen ergab sich zunächst Lie Bestätigung, da- der Reichskanzler aus Lie Bildung etueS Kabinett- der »nationale« K»nze«trati»«^ hin arbeitet. Die Möglichkeit eines solchen Zusam menschlusses eingehender zu erörtern, er- scheint im Augenblicke noch verfrüht. In volitischen Kreisen entnimmt man aber den Worten des Reichskanzler-, daß die Regierung selbst nicht davor zurück, schrecken wird, in personeller Hinsicht Opfer zu bringen, wenn nur so das ge- steckte Ziel erreicht werden kann. So jedenfalls versteht man Len Satz Herrn v. PapenS: „Personenfraqen spiele« hierbei s«Sm. lich bei der Berwirklichnug der «atio. «alen Konzentration) keine Rolle?" Diese Worte können und sollen vermutlich bedeuten, daß auch der Kanzler selbst sür seine Person die Konsequenzen ziehen ivürde, ivenn dadurch der Weg freigemacht werden könnte für eine bessere Lösung der Frage, wie in Zukunst das Zusam, menspiel zwischen Regierung und Volks vertretung vonstatten gehen soll. Diese Ausfällung findet aber bereits jetzt in einem Teile desjenigen politische» Ende Oktober den Stand vom Vormonat noch etwas überschritten. In der Ardeitolosenversicherung wurden am 3O Oktober rund K82 000, in der Krisenfürsorge rund 1139000 Arbeitslose betreut. Gegenüber dem letzten Stichtag hat sich nur Lie Zahl der Krtsenunterftühten verändert. Sie ist um rund 96 000 zurückgegangen. In der öffentlichen Für sorge wurden rL. 2141 000 Wohlfahrt-erwerbs lose unterstützt, die von den Arbeitsämtern al- solche bis zum Stichtag anerkannt waren, L. h. rund 94 000 mehr als bet der letzten, Ende Sep tember Lurchgeführten Zählung. Am Kommentar LeS »Angriff" zum Streik, zusammeubvuch heißt e-, die Streikbrecher seien in Leu Reihen L«r marxistischen Parteien zu suchen, sozialdemokratische un- kommunistische Funktionär« HStt«n ihr »politisches Süppchen am Str«tks«uer" kochen wollen. Di« kommu. ntsttsch« »Welt am Abend" -agege» will f«st. gestellt haben, daß gerade -te Mitglieder der nationalsozialistischen BetrtebSzellenorganisa. tion in -eu meisten Fällen die ersten gewesen seien, -t« tu den Betrt«b gelaufen seien. Die g«samten Schaffner, Fahrer und daS übrig« Personal, abgesehen von den 2500 Ent lassenen, haben sich in den Dienststellen der verliner BcrkehrSgesellschast zur Aufnahme -er Arbeit «iugefun-e». AuS -tesem Grunde könnt« d«r V«rkehr bei der Straßenbahn, U- Bahn und bei Len Autobussen zum erstenmal seit Donnerstag voriger Woche auch wieder in -en Abend- uu- Nachtstunden betrieben werden. Der Tag verlief ohne jegliche Störungen un- Sabotageakte. Lagers Gegner, Las Lem Kanzler nahe- steht. Die scharf rechts gerichtete „Ber liner Börsenzettung" beispielsweise rechnet a«S, daß Lie 44 Prozent Ler deutsche« Wählerschaft, die sich am S. November für die nationale» Par- teie« e»tschieLe» habe«, ihres Er- achtens sehr wohl ausreiche« würde«, um der Regierung einen genügenden Rückhalt z« gebe«, vorausgesetzt allerdings, daß die Gegen sätze zwischen Liesen Parteien beseitigt werLen können. Große Bedenken hat das Blatt gegen die Einbeziehung des Zen trums in die Konzentration, weil es sich davon den Rückfall in einen parlamen- tarischen Zustand verspricht, der, wie es sagt, »eigentlich überwunden sein müßte". Es wird also notwendig sein, daß alle Be teiligten sich in Len angekündigten Ver. Handlungen bzw. Besprechungen zwischen dem Reichskanzler und den Parteiführern darüber klar werden, was unter einer »Prästdialregierung", und was unter einer „nationalen Konzentration" zu ver stehen ist. Zunächst wird das Reichskabinett in sei ner heutigen Sitzung Lie Bilanz der Wah len vom 6. November ziehen. In diesem Rahmen wird es einen neuen Arbeitsplan aufstellen, der die schwebenden Fragen des Bankenkommifsars, Ler Gehälter in -en subventionierten Betrieben, ferner die Arbeitsbeschaffungspläne und hauptsäch lich Lie Reformpläne für Lie Retchsver- falluna umfaßt. Inzwischen wird das Reichskabinett sei» U«««««err auch a«f Lie Entwick- l««g i« Preuße« richte« «rüste«. Denn nach wie vor besteht die Möglichkeit, daß vom Preußischen Landtag her — über Lesten Einberufung eine endgültige Ent- scheidung übrigens bisher nicht getroffen ist — im Rahmen von etwa neu aufleben- Len KvalitionSverhanblunaen zwischen den Nationalsozialisten und dem Zentrum gegen Lie Reichsregierung quergeschosscn wirb. Paris findet Worte des Lobes Parts, 9. Non (Radio.) Die Rede LeS Reichskanzlers v. Papen findet in den Pariser Morgenblättern aller Richtungen größte Beach tung und wir- nach ausführlicher Wiedergabe größtenteils wohlwollend besprochen, und zwar besonders von der „Ere Nouvelle", dem Blatt Herriots. DaS rechtsstehende „Echo de Paris" erklärt, die sorgfältig vorbereiteten Ausführungen LeS Reichskanzlers verdienten die ernsteste Aufmerksamkeit. Auch der „Petit Parisien" bezeichnet die Rede v. PapenS als bedeutend. Abgesehen von einer gewissen kühnen und einseitigen Austastung LeS Ver- lailler Vertrage» unterscheide sich die Rede von krühere» Lunbgebungeu durch ihren verbi»-. lichcn Ton und durch ihre gewandte Beweis- führuug. Die Stelle, die vom französischen Plan handele, sei besonders in maßvollen Aus- drücken gehalten unL verrate Len Wunsch, über die französische Anregung zu verhandeln. Die radikalsozialistische „Ere Nouvelle" er- klärt, die Worte Papens stellten einen sühl- bare» Fortschritt Lar. Der Reichskanzler habe endlich Len glühenden Friedenswillen Frank- reicks anerkannt und zugegeben, -aß Frank- reich loyal an der Versöhnung arbeite. (?) Seit Monaten sei man ein« solche Sprache nicht mehr gewohnt Das Blatt Herriots ist hierüber außerordentlich erfreut. Wir sind, so schreibt e», so aufrichtig glücklich über die Haltung des Reichskanzlers, daß wir davon absehen wollen, das zu unterstreichen, wa» un» trennt. Wir wollen nur LaS beachten, was un» eint. Noch eine kleine Anstrengung, noch ein etwas größerer Wille, noch einige Schritte vorwärts und vielleicht werden wir sehen, Laß wir un» nur infolge eines MtßverstänLnisteS nicht ver- stehen. Die „Republique" schreibt, daß Deutschland den Frieden und Lie Fortsetzung -er Locarno- polttik wolle. Polen wir- entrüstet sein Lon-on, 9. November. (Radio.) Lord Rothermere fordert in der „Daily Mail" die Revision der FrieLenSverträge und in erster Linie -te Beseitigung LeS Weichselkorridors. Der KorrtLor, fo sagt Lord Rothermere, sei der schlimmste Mißgriff und die Wurzel alle- Nebels in Europa. DaS Vorhandensein deS Korridors sei eine Herausforderung für die Deutfchen und eine Gefahr für Lie Polen selbst. Rothermere schlägt vor. Laß Polen den Korri. Lor wieder unter deutsche Oberhoheit stellen solle, wogegen Frankreich, England und Deutschland eine Bürgschaft für Lie polnische Grenze gegen Rußland übernehmen sollten. Deutfchlaub solle die Ausgaben, die Polen „bet der Entwicklung un- Organisierung deS Korri- dorS" gehabt habe, in Form einer inter nationalen Anleihe ersetzen. Schließlich soll Polen -aS Recht zur zollfreien GüterbefSrde- rung auf -er Strecke deS jetzigen Korridors erhalte«, währen- Gdtngen zur „Hansestadt" mit besonderen Verbindungen zu Polen erklärt werben solle. Zweimal Venesch In Ler DienStagsttzung -e» Auswärtigen Ausschusses d«S Abgeordnetenhauses in Prag übt« Ler Leutschnational« Abgeordnete Sallina scharfe Kritik an Ler Montagrede LeS Außen minister» D. venesch, Ler anwesend war. Der tschechische Vorsitzende LeS Ausschusses entzog entgegen bisherigem parlamentarischen Brauch Lem Abgeordneten Kallina LaS Wort, als dieser mit Zahlenmaterial zu beweisen suchte, daß die tschechoslowakischen RüstungSauSggben bedeutend höher seien, al- wie allgemein geglaubt werde. Da Kallina sich ein zweite- Mal -um Wort meldete, erklärte der Vorsitzende Lie Sitzung für aufgelöst. Kallina hat sich nun mit einem offenen Brief an Benesch gewandt. Er weist in diesem Bries, der heute in -en deutschen Zeitungen der Tschechoslowakei veröffentlicht wird, auf Grund eine» genauen Studium- -er staatlichen Bor- anfchläg« seit der Gründung -er Republik nach, daß die Ausgaben -er Tschechoslowakei für militärische Zweck« beispielsweise im Jahre 1924 1913 665 000 UN- tm Jahre 1981 2 235 660000 Kronen betrugen. Diese gewaltige Steigerung -er RüstungSau-gaben stehe im krassen Gegen- satz zu den gerade in der letzten Zeit häufig gemachten Feststellungen Dr. BeneschS von der Senkung der RüstungSau-gaben und -er Frie densbereitschaft -er Tschechoslowakei. Verstärkte französische Aaslandspropaganda Di« französischen Minister traten gestern unter Vorsitz des Staatspräsidenten zu einem Ministerrat zusammen. ES wurde beschlossen, -i« sranzösische Propaganda tm AuSlande viel aktiver zu gestalten. Deshalb wurde d«r Pro- pagandafonds -es Außenministeriums wesent lich erhöht. D«r HauShattplan, -en -er Finanzminisier seinen Kollegen vorlegt«, hat anscheinend in letzter Stund« noch verschiedcn« Abänderungen erfahren. So ist man besonders von -em Ge danken abgerückt, die Pensionen der ehemalige» Kriegsteilnehmer h«rabzusetzen. Die Kürzung -er Beamtengehälter ist jedoch beibehalten worden. Sie wirb gestaffelt sein und -wischen 3 und 10 vom Hundert betragen. Gehälter unter zwölftausend Frank werden von Kür- zungen nicht betroffen. Die Löhne halten nicht Schritt mit der Teuerung In Zusammenhang mit -er Teuerungswelle in Ler Sowietunion hat die Sowjetregicrung beschlossen, Lie Löhne ab 1. Januar 1938 um 12 v. H. zu erhöhen. Auf dem freien Markt sind die LebenSmtttelpretfe seit September um etwa 220 v. H. gestiegen. Die Preiserhöhung der durch die amtlichen Berteilungsstellen an die Arbeiterschaft gelieferten Lebensmitteln hält sich -war in geringeren Grenzen, doch ge nügt die Lohnerhöhung bet weitem nicht, um die Verteuerung auszugleichen. Wettervorhersage. Fortdauer des schönen Hochdruckwetter«. Die Berliner dürfen wieder fahren Nichts haben die Streikenden erreicht Jie erste KMM M »er WM Vordringliche Forderungen: 3m 3nnern eine starte Staatsgewalt - Aach außen: Unbedingte Gleichberechtigung