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I. seine goldene Hochzeit. Beide sind in leiblicher und geistiger Hinsicht in der Hauptsache noch auf der Höhe. Zurw-Familien- und an- den Privatunternehmungen: die finanziell« Um schichtung im Verhältnis zu den Borkriegsjahren ist gewaltig, gang abgesehen von den zahlreichen Staatsverbänden, die entweder überhaupt von der Bildfläche verschwanden oder neugegründet worden sind. Im allgemeinen hat sich das Einkommen der meisten Völker beträchtlich erhöht, dies dürfte »aber bei den meisten -ändern nur nominell sein, da mit zunehmender Krise die Kaufkraft der Geldeinheit wesentlich geringer geworden ist. Di« Veränderung der Staateneinkommen gegenüber der Vorkriegszeit stellt sich ungefähr folgender maßen dar: gS. I» Rahmen deS Arbeitsbeschaffungs- Programms für das Reichsverkehrsministerium sind auf dem Gebiet der Wasserstraßen u. a. folgende Arbeiten für den Bezirk der Wasser- baudtrektion Dresden vorgesehen: Verfüllung von Sohlenvertiefungen in der Elbe zwischen Pirna und Posta, 118 000 RM.: Verbesserung der Gtromführung am rechten Elbufer in Kötz- schenbroda, 37 000 RM. kreise gehören 2 Kinder, 12 Enkel und 1 Ur- enkelin. Das frühere EigcntumSgrundftück des Jubilars. Gut Nr. 57 in Nassau, befand sich seit dem Jahre 1800 bis jetzt ununterbrochen im Besitze der Familie Rabe. gs. Berbandstag des Reichsverbandes Kent sch« Post- und Telegraphenbeamten (2. Tag). Im Rahmen seines 21. Verbandstages veran staltete der Reichsverband deutscher Post- und Telegraphenbeamten in Berlin gestern nachmit tag eine Kundgebung, zu der auch Vertreter der Reichsrcgierung, anderer Behörden und der Par- lamente erschienen waren. Für den ReichSpost- minister und die Postbehörden überbrachte Ober- Postrat Tr. Thobert die Versicherung, daß ihnen das Wohl des gesamten Postpersonals am Herzen liege und daß die enge Fühlungnahme zwischen Verwaltung und Reichsverband weiter bestehen bleibe. — Verbandssekretär Jahn brachte in seinem Vortrage über Aufgaben und Ziele der Standespolitik der Postbeamten zum Ausdruck, daß der Reichsverband, wenn er auf dem Boden -er Verfassung stehe, nur das tue, was jede Re gierung von den Beamten verlangen müsse. Sei die Verfassung veränderungsbedürftig, dann möge die Abänderung auf dem verfassungs mäßigen Wege geschehen. Vor allem würde sich -er Rcichsverband gegen den Versuch wenden, die Beamtenrechte zu beseitigen oder zu schmä- schränkung des überspitzten Wettbewerbes und mit der Reichspost eine Uebereinkunft zur ge meinsamen Klärung der Rundfunkstörungen keitsberechnungen über di« Finanzen ihr« Quellen bei den Einzelstaaten gestellt werden. Umschichtung des Nationaleinkommens. Es geht den Staaten nicht viel anders Nisse sich nur wenig geändert haben. Erstaun lich steht unter den Ländern immer noch Italien mit der stärksten Landwirtschaft da, während England diesen Erwerbszweig so gut wie fallen gelösten hat. Auch die USA. sind keine großen Landwirte. Betrachtet man den Anteil der Wirt- schastsgruppen am Volkseinkommen nach Pro zenten, so laßt sich für die Hauptgrnppen fol gende Tabelle aufstellen: Goldene Hochzeit Der Gutsauszügler Hermann Nassau im Erzgeb., 80 Jahr« alt, seiner Ehefrau Hulda geb. Herklotz gS. Was hat Sachse« »om Reichsbahn-Pro gramm zu erwarte«? Die Reichsbahn hat be kanntlich bedeutende Summen für Arbeitsbe schaffung bereitgestellt. Was davon auf Sachsen entfällt, steht im einzelnen noch nicht fest, aber jedenfalls sind ArbeitS- und Anlagemöglich keiten reichlich vorhanden. Die Gleisverstär kungen, die zum Teil schon durchgeführt wor den sind, können und müssen fortgesetzt wer den. Ebenso müssen die Brücken — in Sachsen gibt es 8495 Brücken und Gleisträger — ver einzelt verstärkt und erneuert werden, wenn gleich auf diesem Gebiet schon manches ge schehen ist. Auf der Müglitztalbahn von Heide nau bis Altenberg sollen fast 40 Brücken und Gleisträger fast vollkommen erneuert werden: die Arbeiten daran haben schon begonnen. Ver stärkt worden ist auch die große Chemnitztal- Brücke auf der Strecke Leipzig—Chemnitz, und in Angriff genommen hat man die Lungwitz- bach-Ueberführung östlich deS Bahnhofs Glau chau. Kürzlich ist auch, wie gemeldet, beschlosten worden, den Bahnhof Kipsdorf zu erneuern. Endlich wird noch die Verlängerung der Linie Klotzsche—Schwepnitz bis Straßgräbchen geplant. Positive Zahlen über das Einkommen -er Völker sind stets schwer zu berechnen gewesen. Nach dem Krieg« veränderten sich die bis dahin ungefähr stabilen Verhältnisse derartig, daß di« Volkswirt schaftler lange Jahre nicht ins klar« über die neuen Verhältnisse kommen konnten. Erst heute können gewisse Wahrscheinlich- Gruppe 65 -er Einwohner, als mittlere Gruppe 30^ und als höchste Gruppe 5 an, und vergleicht daS Durchschnittseinkommen die ser drei Gruppen in den verschiedenen Ländern miteinander, so ergeben sich stark abweichende Zahlen, die dem Nachdenkenden recht interessante Aufschlüsse bringen können. Die Unterschiede der einzelnen Gruppen fallen am krassesten in den Industrieländern auf. Während z. B. in den USA. das Durchschnitts einkommen der höchsten Gruppe 43 200 Mk. be trägt, weist es in Italien nur 3800 Mk. auf. Dafür ki«gt das Einkommen -er unteren Gruppe, der 65 "/«, im Verhältnis höher als in Amerika. Drückt man das Einkommen der ver schiedenen Gruppen in Prozenten -es Volksein kommens auS, so erhält man eine Tabelle, die besonders krasse Unterschiebe in England, we niger starke Differenzierung in Italien aufweist Werk« von Beethoven, Mendelssohn-Bartholdy. Johannes Brahms und Joseph Haydn zu Ge hör. Friedrich Kayßler spricht «inen Bor spruch von Hans Kyser. Die Ansprache hält General von Eifenhart-Rothe. — Am gleichen Tag um 20.45 Uhr überträgt -er Mitteldeutsche Rundfunk die Philadelphia-Hindenburg-Keter, bei der Kurt G. Sell und Konsul Mawitz spre- chen werden. gs. Schiedsspruch in der ostsächstschen Textil industrie. Die Tarifverhandlungen in der ost sächstschen Textilindustrie wurden am Donners tag vor dem Schlichter in Leipzig fortgesetzt. Das Ergebnis war, daß der zum 13. August 1932 gekündigte Tarifvertrag vom 16. Dezem ber 1931 mit Wirkung vom 22. September 1932 wieder in Kraft gesetzt wurde. Er kann mit 14tägiger Kündigungsfrist erstmalig zum 30. No vember 1932 gekündigt werden. gs. Kongreß der deutsche« Elektrizitäts werke. Die Vereinigung der Elektrizitätswerke, die fast alle stromerzeugenden Kraftwerke Deutschlands und namhafte Werke -es Aus landes umfaßt, hielt gestern im Landwehr kasino unter dem Vorsitz des Direktors Dr. Volkseinkommen und Bevölkerung. Teilt man das Vosk seinen Einkünften nach drei Gruppen und nimmt als unterste Jahncke von Len Reichselektrowerken (Berlin), ihr« Hauptversammlung ab. In seiner Eröff nungsansprache betonte der Vorsitzende, -aß der GaSindustrie ein Abkommen zur Ein- MW M MMlM 2S. Hauptversammlung de» Ber- haudes der Aerzte Deutschland» t« Hannover Die 29. Hauptversammlung deS Hartmann- Bundes wurde heute mit einer großen, rtchtung- weisenden Rede des ersten Vorsitzenden des Berbandes der Aerzte Deutschlands, deS Ge heimen Sanitätsrates Dr. Dr. h, c. Stauder, «öffnet. Nach Begrüßung der Anwesenden und Ehrung der im letzten Jahr verstorbenen Mit- arbeiter der Organisation führte Geheimrat Stander u. a. folgendes aus: Das Ziel der Lebensarbeit Hartmanns, die freie Arztwahl, »«waltet und überwacht durch die ärztliche Organisation» ist im Rahmen des Möglichen erreicht. Die jahrzehntelange Forderung der organisierten Aerzte auf ein gesetzlich fixiertes Lrztrecht ist vollzogen. Eine ungeahnte un vor kurzem anscheinend noch in weiter Ferne liegende Entwicklung unserer Organisation ist damit binnen Jahresfrist erreicht worden, ein Abschnitt unseres organisierten Kampfes ist zu verzeichnen, der historische Bedeutung hat. Die einheitliche Gestaltung der Verwaltung, der Kontrolle und des kassenärztlichen Honorars -Linken vielen Kollegen beengend und auch teil weise örtlich als Verschlechterung. Demgegen über muß gesagt werden: Der Verlust an Ein nahmen ist eine Folge der allgemeinen Wirt- schaftskrise, nicht des neuen Arztrechts. Das Fundament, auf dem nunmehr der ärztliche Stand in seinem Verhältnis zur Sozialversiche rung, zu Volk und Staat steht, ist ein gutes und gesundes. Nun gilt es, in der riesigen Aufgabe der Selbstverwaltung des ärztlichen Standes innerhalb der uns berührenden Fra gen der Krankenversicherung den Grundsatz der Standesordnung wahrzumachen: Der Beruf -es deutschen Arztes ist Gesundheitsdienst am deutschen Volk. Der deutsche Arzt übt seinen Beruf nicht lediglich zum Zwecke des Erwerbes aus, sondern unter dem höheren Gesichtspunkt der Fürsorge für die Gesundheit des einzelnen wie für die Wohlfahrt der Allgemeinheit. Woher komme« Re Eiukünfte? Wenn auch vom Reichtum zur Armut vi«l- l«icht nur ein Schritt ist, so sind bie Arten -er Einkommenquellen bedeuten- stabiler. Die Um stellung eines Volkes vom Ackerbau zur Indu strie oder zum Handwerk geht bedeutend lang samer als die Umlagerung -es Kapitals vor ffch. Die Entwicklung der Technik hat allen Staaten ein« Förderung der Industrie gebracht, aber Umstellungen wi« in Rußland werden nur mit Gewalt zustande gebracht und gehören zu de« Au-mchmen der Weltgeschichte. Es ist dar- um bei« Wunder, -aß hi« -i< VvrkriegSverhäU- getroffen worden seien. AuS dem Geschäftsbe richt, den Direktor Dr.-Jng. Passavant erstat tete, ist hervorzuheben, daß der Stromabsatz sich 1981 um 11 Prozent gegen 1980 verringert hab«. gS. Betre»««g mittelloser Ritckmanderer. Wie bekannt, nimmt infolge der immer schlech ter werdenden Wirtschaftslage in Uebersee die Zahl der Rückwanderer mehr und mehr zu. Da ist es von großer Wichtigkeit, daß der Frage der mittellosen Rückwanderer besondere Be achtung geschenkt wird. So verhandelte in den vergangenen Tagen in Frankfurt a. M. die stattgefundene 2. Internationale Konferenz für soziale Arbeit in besonderen Kommissionen über die „Fürsorge für Auswanderer- und Rück wanderer-Familien im internationalen Ver kehr", sowie über Fragen der Ausweisung und Hetmbeförderung hilfsbedürftiger Ausländer. In den Hafenstädten sind es besonders die Äuswanderermissionen (Hamburg, Rautenberg, straße 11, und Bremen, Georgstr. 22), die sich seit langem mit dieser Frage beschäftigen, sich der mittellosen Rückwanderer annehmen, sie betreuen und für ihre Weiterbeförderung Sorge tragen. Kostenlose Auskunft über alle Fragen, die Rückwanderung und Heimbeschaf fung mittelloser Auswanderer betreffend, geben jederzeit die genannten Auswanderermissionen. Das Vermögen -er Völker Nnanzielle Verschiebungen von weittragender Vedeutung Von Dipl.-Volkswirt Arthur v. Kuhl. lern. Der Redner bezeichnete -aS Wirtschaft-.- Programm der Reich»regi«rung als unzulänglich, weil dadurch daS Arbeitseinkommen immer mehr gemindert würde. Auch die Aufrichtung von Zollmauern sei abzulehnen. Er schloß mit einem Appell an die Parteien, die berechtigten Wünsche der schlechtbesoldeten mittleren und unteren Beamten zu vertreten. gS. Internationale Eise»bah«ko»sere«z. Gegenwärtig tag«n bei der Reichsbahndirek tion Dresden di« Eisenbahnverbände für den Güterverkehr -wüschen Deutschland, Oesterreich, Polen, Tschechoslowakei, Ungarn «inerseits und Rumänien and«r«rseits. Di« Verhandlungen betreffen Tarif, und BerkehrSfragen für den Güteraustausch zwischen den genannten Ländern. gs. Der 8S. Geburtstag des Reichspräsiden ten «nb der Rnnbfauk. AuS Anlaß deS 85. Ge- burtstags des Reichspräsidenten von Hinden burg wird am 2. Oktober um 19 Uhr von allen deutschen Sendern als R«ichssendung aus Ber- lin «ine Feierstunde übertragen, an der unter Landwirtschaft Industrie Handel Deutschland 17 A, 56 N- 28 N England 8N 51 A> 41 A> Frankreich 39 N, 41 N 20 N, Italien 43 N> 39 N 18 A- USA. 15 N 50 N> 36 A, Milliarden Milliarden Deutschland 1913 50 heute 68 England 1913 45 heute 82 Frankreich 1913 30 heut« 40 Italien 1913 15 heute 19 USA. 1918 145 heute 336 Unter, Mittler« Obere Gruppe Gruppe Gruppe Deutschland 54 183 500 England 54 107 660 Frankreich 68 110 460 Italien 69 120 880 USA. -7 110 «00 Der Fallschirmabsprung von Lola Schröter Zu dem Rekorbabsprung der Fallschirm pilotin Frau Lola Schröter wird uns von gut- unterrichteter Seite noch folgendes mitgeteilt: Ueber den Höhenabsprung der Frau Lola Schröter wurden verschiedene Meldungen ver breitet, von denen die eine ausdrücklich sagt, daß der Höhenabsprung aus 6000 m Höhe erfolgt sei. Tatsächlich hat sich ergeben, daß der im Flug zeug eingebaute Höhenmesser bei 6000 m ein--- gefroren war und nicht mehr anzeigte, währen der gesondert mitgeführte Höhenschreiber 7300 m anzeigte. Es wird sogar vermutet, -aß die Fall schirmpilotin eine noch größere Höhe erreicht hat. Zurzeit ist die amtliche deutsche Versuchsanstalt für Luftfahrt damit beschäftigt, dir am Körper der Pilotin mitgeführten, versiegelten Meteoro graphen zu prüfen und die Werte zu berechnen. Damit gewinnt die Leistung der Pilotin, die sich trotz -er gMaltigen Kälte in der Luft nach Ueberwindung des Absprunges wohl fühlte, noch wesentlich an Bedeutung. Die Kälte in der Höhe war so groß, daß die Kinoapparate und Photo apparate eingefroren waren. Selbstverständlich hat die Pilotin selbst nach dem Absprung aus der Junkersmaschine unter der Kälte von 35 Grad Celsius stark zu leiden gehabt. Frau Anna oerm. Grunert Weißer Hirsch, Hainweg Nr. 7, feiert am 24. September ihren 80. Geburtstag. Sie ist die Witwe des hier selbständig gewesenen, im Jahre 1909 verstorbenen Landschaftsgärtners Heinrich Grunert und wohnt seit 55 Jahren auf dem Weißen Hirsch. Körperlich und geistig frisch und munter, verfolgt sie noch mit regem Interesse die Geschehnisse des Tages in unserer, von ihr seit mehreren Jahrzehnten gelesenen »Heimcttzej tnssa".
