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ME Vee S»vet «« Svontav» ^wtz Der BB.: VB.: Mttt (Sottleduna kctat) Klotzs« Leubnitz- I I 1 1 1 l Vie wand sich säst vor Schmerz unter den Pettfchenyte- den dieser Worte. ,L)a» ist nicht Heidenberg» ArtiE ^Ef sie, „Max, du darfst nicht alle über «inen Kamm scheren! Lerne ihn erst richtig kennen! Er hat e» mir fest versprochen, dein Projekt in die Welt -1 bringen! Dein Projekt, nicht da» der Herren Borkwitz und Retzenfeld l" An dem Morgen, an dem die Ernennung Reinbold» zum Kommerzienrat und Reichswirtschafterat in den Zeitungen zu lesen stand, sagte sie zu Max: „Weißt du, jetzt wäre e» Zeit, gegen ihn und Borkwitz vorzugehen. W«M du jetzt mit der Anklage heroortreten würdest * Er schüttelte den Kopf. „Wozu? Mir würde man nicht glauben! H^kr Rein« hold Gehrke ist heute eine Macht. Er wird bald ein« grS« Here Macht fein al» der Generaldirektor. Mit Recht und Gesetz kommt man gegen die Bande nicht auf! Erschießen muß man sie und auf den Schindanger werfen l* Durch die zusammengebissenen Zähne kam da» herau». „Max," bat Hannah, „willst du mir «ine Liebe tun? Ja? Komm heut« mit zu Direktor Mollheim in di« Bank —l" „Wozu?" „Er ist der Vertreter Hetdenberg», ein ebenso kluges wie anständiger alter Mann. Der wird un» raten. Komm, Max, meinetwillen, bitte! Ich mach« mir ja solch« Vorwürfe, daß ich Heidenberg nicht früher di« Wahrheit gesagt habe. Ich bin ja schuld an allem! Ich allein!" Mollheim hört« sl« an, ohne sie, gegen seine Gewohnheit, auch nur ein einzige» Mal zu unterbrechen. „Was meinen Sie dazu, H«rr Oberleutnant?" fragt« er dann Max. Der zuckte die Achseln. ,Lch bin nur auf da» Drängen meiner Schwester hierher- gekommen." sagte er abweisend und kühl. . Ans eigenem Antriebe hätte ich «s nicht gewagt. Sie zu belästigen. Zu mal ich der Ansicht bin, daß e» ganz zwecklos ist, etwas zu unternehmen." Die Komödie Dienstag (NS): Guten Morsen, Willi. 1741—1750. BVB. Gr. 1: 5601—5700. Residenz-Theater Geschloffen. Central-Theater Dienstag (^9): Madonna, wo bist Lu? 1811—1820. «TB. SS:18; Tg BildungS gegen Ne Meis gegen Tg' gegen N Aötzschenb 45:23; Tg 29:27; Langel Kötzschen! Köhschent 1. Kl Dr.-Plau 54:51; D Eine g Hänger de gestrigen MutHS al berg schla sicherten s Im H und Klotz kicher Schnelligkeit um sich griff und in kur-er Zell das Wohnhaus und die Scheune tu Asch« legte. Die Erntevorräte wurden «in Raub der Flammen Infolge -es herrschenden ftar- keu Winde» sprangen die Flammen auf di« Scheune de» Wächtlerschen Gute» über, di« edenfalls völlig niederbrannt«. An der Be kämpfung des Brandes beteiligt«» sich St« Feuerwehren d«r gesamten Umgebung tu euer« »tscher Weis«. E» wird Brandstiftung vermutet — Meißen. M»1»rr«b»»f«ll. — Eine Ara» schwer verletzt, ihr Kind getötet. Auf der - Landstraße »wischen Meißen und Dobra eretg« »et« sich am Sonntag et» folgenschwerer Motorradunfall. Infolge Platzens eine» Rei fens fuhr «in Motorradfahrer geg«n einen Baum. Während er selbst mit letcht«ren Ver letzungen davonkam, wurde sein« tm Beiwagen mttfahrend« Frau schwer öerletzt, während da» Kind der beiden «inen doppelten SchLdelbruch «rlttt and sofort tot war. — Obercunnersdorf (AmtSh. Löbau). Feuer dnrch Brandstiftung. F«uer brach in der mit Erntevorräten gefüllten Scheune des Land- wtrt» Hermann Nock« aus und äschert« ff« vollständig ein. Trotz «tfrtger Bemühung«» d«r Wehr«, griff das Feuer auch auf La» Wohnhaus über, das ebenfalls bis auf di« Um fassungsmauern ntederbrannte. ES liegt Brandstiftung vor. — Oschatz, vor de« Zug geworfen. Sm Donnerstagnachmittag warf sich in selbst mörderischer Absicht in der Nähe des Bahn- Hofs Bornitz der aus Riesa-Gröba stammende 25 Jahre alt« Kurt Kleinicher vor einen Per sonenzug. Kleinicher erreicht« jedoch sein Ziel, Lea Tod, nicht. Dem Lebensmüden wurden aber die linke Hand abgefahren und der linke Arm sonst schwer verletzt. Der verstümmelte wurde von hilfsbereiten Leuten in den Zug gehoben. In Oschatz wurde dem jungen Mann die erste är»tliche Hilfe zuteil. Sodann wurde er ins Krankenhaus gebracht, wo ihm der link« Arm ab genommen werden mußte. — Riesa. Zwei Kinder vom Zug ersaßt. Am Sonnabendmittag näherten sich in Nünch ritz, anscheinend unbeaufsichtigt, die zweijährig gen Söhnchen des Maurers Herrmann und des Maurers Thillner aus Nünchritz dem Bahnkörper -er Strecke Riesa—Dresden und wurden dabei von einem Sondergüterzug er faßt. DaS Söhnchen Herrmanns wurde tvd- lich verletzt, während sein Spielgefährt mit schweren Verletzungen dem Riesaer Kranken haus zugeführt wurde. Dort ist auch dieser am Sonntag verschieden. ,Her Meinung bin ich auch," sagte der Alte. „Dir Gesellschaft hat die Sache so geschickt aufgezäunt, daß jeder, der «twa» dagegen vorbringt, unbedingt des Verrat» an einer nationalen Angelegenheit geziehen wird. Glatt stin ken wir ab! Uebrigen» — ich kann mir nicht helfen. Der Gehrke ist 'ne Nummer! Nicht so ganz mein Typ, was da« Geschäftliche anbelangt — aber jedenfalls paßt er in diese Zeit und weiß, was er mit ihr anzufangen hat. Merkwürdig« Zeit da»? Nicht wahr, Herr Oberleutnant?" Max nickte stumm. Es war nicht seine Art, vor frem den Leuten aus sich herauszugehn. Mit gemessener Ver beugung erhob er sich und wandte sich zur Tür. „Einen Augenblick noch, Herr Oberleutnant!" rief Moll heim. „Lassen Sie sich keine grauen Haare darüber wach sen, daß Ihnen Gehrke und seine Blase Ihre Sach« wegge schnappt hoben! Ich habe meine Gründe, so zu reden > ja, schauen Sie mich nur groß an, Fräulein Hannah! Hei- denberg ist jetzt in Neuyork und wird wohl kaum vor drei, vier Wochen wieder hier sein. Bis dahin müssen wir un» also gedulden!" Hannah wollte fragen. Ihre Augen suchten die seinigen, aber er ließ sich nicht verführen. „Geduld, sagte ich, Geduld!" wiederholte er. „Die dort drüben in der Gehrke-Kompagnie haben so eine rechte, wüste Gründergeschichte draus gemacht. Sie werden Geld heraus schinden und nicht einen Morgen Moor urbar machen. Ich kenn' da«! Bei solcher Gesellschaft ist die Hauptsache die Gründung. Alles andere ist wurscht! Aber, lieber Herr Oberleutnant, warten Sie, bis Heidenberg zurückkommt und Ihre Sache nimmt! Dann wird wirklich etwa» Großes daraus. Da» sag« ich Ihnen, Karl Mollheim!" „Siehst du Max," rief Hannah freudestrahlend. Max erwiderte nicht». Aber in sein schmales, scharf ge schnittene» Gesicht stahl sich ein weicherer Zug. Er reichte Mollheim die Hand, als er sich dann verabschi-dete. Hannah war mit dem Alten allein. Am liebsten wäre sie hm um den Hal» geflogen. JnLie« besiegt« Deutschland kn Hockey-Län- -erkämpf in München vor 4000 Zuschauern mit 6:0 (3:0). Di« indischen Olympia-Sieger zeigten wieder ein hochklassiges Spiel, Lem -ie deutsche Nattvnal-Mannfchaft, deren Berliner Sturm absolut nicht auf der Höhe war, nichts Gleichwer tiges gegenüberstellen konnte. Erst zum Schluß kam Deutschland auf, erreicht« aber nur noch ein paar Ecken. Ueberragend bei den Indern war wieder einmal Dhyan Lhanü. Im Große« GtraßenpreiS von Halle über 148 km si«gt« TwiehauS-Hannover in 4:16:3SH über Heide-Hannover, Koch-Frankfurt, Weckr- ling-Magdeburg und Wiemer-Berlin. Weltmeister Scherens schlug auf der Brüsse ler Winterbahn ern«ut den Franzosen MicharL, Engel-Köln, mäßig in Form, gab auf. Die Pariser Radrenne« brachten Weltmeister- schaftS-Revanchen, die die Siege von Rom bestä tigten, denn bei den Fliegern war Scheren« er folgreich, bei den Stehern Paillard vor Möller, Thollembeek, Linart, Sawall un- Schl«baum. Weltmeister Richter gewann zusammen mit Merkens auf -er Londoner Radrennbahn io Herne-Hill einen Radländerkampf gegen Eng land mit 20d:ÜH Punkte. Caracciola siegt« tm Große« Preis vo« Monza über 200 km in 1:07:15,4 über Faggioli (Maserati), Nuvolari (Alfa Romeo), Borzacchiot (Alfa Romeo), Varzi (Bugatti) un- Thimm (Bugatti). Der deutsche Meisterfahrer erreicht« einen Durchschnitt von 178,407 km-Std. Einzelsiegen. Dann kam an 8. Stelle der Fechtz klub Freital mit einem Mannschaft»- und 14 Etnzclsteaen und an 4. Stelle der Turnverein Guts Muthö mit 20 Einzelstegen. Der beste Kämpfer de» Tage» war Schmidt, D. F. B, mit 10 Stegen MM »er M»W MM Opernhaus Dienstag (8—X10): Salom«. AnrcchtSreihe B. BVV. Gr. 1: 4201—4400, 8601—8800. Schauspielhaus DienStaa (8—^411): Die Jungfern vom Bischof», berg. Anrechtsreihe B. BB.: 1881—1940, 1501 bi» 1520. Albert-Theater Eröffn»» Sonnabend, de« L4. September. Ueberr»sch»«ge« t» ostsüchstsche« Fukdatt DEC. «1» «»«A-Greilt» 14!! Die ostfächfischen V«rba»d»fvi«le am Sonn tag brachten «in« Reihe vo« Ueberraschungcn, von denen di« größt« da» 1:1 Unentschieden ist, da» Ring-Greiling gegen den DSL. er reichte. Gut» Mut» fttzt« sich sicher mit 8:1 gegen Rasensport durch. Sportverein 68 konnte Spi«lverei»igung knapp mit 2:1 schlagen. Brandenburg erlitt gegen die Freiberger Sportfreunde eine 0:1 - Niederlag«. In der 1b-Klaffe waren di« Niederlagen von Dre»- densta und dem SB. 08 Meißen nicht «rwar- tet worden. Zu den einzelnen Spielen fol gend«»: DGL. gegen Ring-Greiling 1:1 (1:6). Bor etwa 8000 Zuschauern lieferten sich beide Mann- schäften tm Ostragehege «inen erbitterten Kampf, der teilweise auß«rord«ntlich hart burchgeführt wurde. Zeitweise drohte da» Spiel völlig au»zuarten. doch gelang «» dem Unparteiischen, da» Schlimmst« zu verhüten. G«t» Mut» schlägt Rasens»»« 8:1 11:8). Guts Mut» kam am dem Rasensportplatz zu einem sehr sicheren Erfolg. Sportverein 86 schlägt Sptelvereiaigang 2:1 11:1). Di« Gptelveretnigung war zwar technisch bester, doch boten Li« Stürmer «ine schwache Leistung und vermochten sich nicht genügend durchzusetzen. Sportfreund« Freiberg gegen Brandend»» 1:8 (0:8). Da» Spiel war meist ausgeglichen und verlief etwa- hart, hielt sich aber immer in den Grenzen de» Erlaubten. In der 1b*Klaffe hatte sich der SB. Röder» den Riesaer Sport. Verein zu einem Gesell schaftsspiel «inäeladen. Die Riesaer blieben mit 5:8 (8:2) nur verhältnismäßig knapp siegreich. Di« BerbanöSfpiele der 1b»Klaffe brachten di« nachstehenden Ergebnisse 1. Abteilung: Sportvereinigung DreSdemOst gegen Favorit Dresden 8:1. Guts Muts Meiß«« gegen SSdweft Dresden 4:1. Postsportvereinigung gegen SV. 88 Meißen 2:1. SC. 84 Freital gege« SV. 87 Copitz 8:5. 2. Abteilung: Radebeuler VC. gegen FB. Sachsen Dresden 8:2. Sportlust Dresden gege« Strehlener VC. 1:1. Radeberger SC. gegen SB. Niedersedlitz 8:2. Dresdenfia gegen Leubnitzer SC. 8:2. Im mitteldeutsche« Kußball gab eS viel Ueberrafchungen. Einig« Resultat«: BfN. Leip zig gegen TuB. Leipzig 6:1; Dr«S-n«r SC. ge gen Ring-Greiling 1:1; Polizei Chemnitz geg«n National 1:5 (!); ST. Planitz gegen M«eran« 07 0:1; BFT. Planen gegen Konkordia 1:1. Im Berliner Fußball setzten sich -i« Favori ten durch. TenniS Borussia besiegte Wacker mit 6:1; Hertha BSC. triumphierte über Bewag mit dem gleichen Resultat. Sine hervorragend« Schwimmleistunq voll brachte am Sonnabend der Dresdner Polizei- hauptwachtmeist«r Sonnerborn, Mitglied deS Dr«Sdn«r Poliz«ksoortver«inS. Sonnerborn, der sich zurzeit auf Urlaub befindet, schwamm früh 5 Uhr in voller Uniform mit Waffe und Gummiknüppel von der LanbeSgrenze in HerrnSkretschen «lbabwärtS. Nachmittags kurz nach 14 Uhr postierte er Dresden und schwamm weiter bis Meißen, wo er nachts gegen 12 Uhr an Land ging. Sein Befinden nach dem 19stündigeu Dauerschwimmen war ausgezeichnet. Er war auf Ler ganzen Strecke nur von einem Paddelboot begleitet. 100 Amateurflteger flöge« am Sonntag über Deutschland In ganz Deutschland herrschte gestern a» ersten Wettbewerbstag« deS vom Deutsche« Auftfahrtverban- für dt« deutsch«« Amateur- fli«g«r veranstalteten ZuverläfftgkeitSfluge» ganz besonder» ungünstige» Wetter. Trotz, dem konnten von den 100 gestarteten Klug, zeugen etwa 85 ihre Tage»ftrecke erledige». Nach der vorläufigen Wertung liegt am erste« WettbewerbStage an der Spitze di« akademisch« Fliegergruppe der deutschen Burschenschafter in Stuttgart. Bei dem schlechten Wetter dat an einzelnen Orten sogar zu luftpolizetliche« Startverboten führte, sind bedauerliche Unfälle nicht auSgeblteben. So stürzte da» Flugzeug deS Berliner GportfliegerS Möbitz kurz nach dem Start in Tempelhof ab. Für den zwei- ten Wettbewerbstag am 18. September stehe« nach den vorliegenden Meldungen 87 Flug, zeuge wieder startbereit. Herbstregatta in Meitze« Der Sächsische Elbe-Regatta-Berband führte am Sonntag in Meißen seine Herbstreaatta durch, die eine gute Besetzung aus dem Ber- banbSgebiet sowie au» Deutschböhmen und einigen anderen Orten aufzuweisen hatte. Der Besuch war außerordentlich stark. Die Wasser- verhältniffe waren einwandfrei, nur störte ein etwa- böiger Wind zeitweise. Die Rennen ver liefen ohne Zwischenfälle und brachten viele schöne Kämpfe. In einigen Rennen war bas Ende außerordentlich knapp. — Nachstehend di« Ergebnisse: Leichter vierer: 1. RV. Germania Leitmeritz 7:01.1; 2. Dresd ner Ruder-Club 7:01L: Herbst-Iunamann- Einer: 1. Pirnaer RB. (Walter Keutel) 7:44; 2. RG. Dresden (HaSlebner) 7:58.8; 8. Dresd. ner RB. (Kretzschmar); Herbst-Jungmann-Ach- ter: 1. Meißner RB 6:87; 2. Pirnaer RB. 6:41.8: 8. Dresdner RC. 6:44; Vierer: 1. Dresd ner RB. 7:28.8; 2. RB. Riesa 7:26.8; 8. Tor gauer RB. 7:83.4; Herbst-Doppel-Zweter: 1. Pirnaer RB. 6:08.1; 2. Dresdner RB. 6:24.4; Serbst-Jungmann-Bierer: 1. Meißner RB. 7:82,1; 2. Dresdner RC. 7:89.8; 8. Pirnaer RB.; Vierer: 1. Meißner RC. Neptun 6:19.8; 2. RV. Lößnitz-Kötzschenbroda 6:28.2; Leichter Herbst- Jungmann-Bierer: 1. Dresdner RC, 6:16.3; 2. Pirnaer RB. 6:24.1; 8. Meißner RB. 6:26.4; Damen - Herbst - Iungmann-Gig-Doppel-Bierer (750 m): 1. Meißner RC. Neptun 2:14.1; 2. Dresdner Damen-RC.; Jugend-Gig-Vierer (1250 m): 1. RV. Neptun Leipzig 8:59.4; 2. Meißner RB. 4:01.1; Gchüler-Gig-Bierer: 1. RG. Dresden 4:84; 2. Meißner RC. Nep- tun 4:36.1; Herbst-Anfänger-Gig-Bierer: 1. Ru derklub Pirna; 2. RV. Riesa; Naumburger RV. ausgeschlossen; Herbst-Iungmann-Gig-Vierer (1560 m): 1. Naumburger RB. 4:31.1; 2. RC. Pirna 4:82.1; 8. RB. Riesa 5:08.8; Gig-Vierer (1560 m): 1. Meißner RV. 5:45; 2. Meißner RC. Neptun 5:47.2. Staberoh-Florett-Wanberpreis Zu dem gestrigen Turnier um den von Hoch- schulfechtmetster Herbert Staberoh gestifteten Wanderpreis gab e» wie erwartet, einen heißen Kamps um den ersten Platz. Dem Deutschen Fechtveretn gelang eS zum ersten Male, sämt- licbe drei Mannschaftskämpfe mit 11:5 — ins gesamt 88 Einzelsiegen — zu bestreiten. Er kam damit zum erstenmal in den Besitz deS wertvollen Wanderpreises. Den zweiten Platz belegte ber Allgemeine Turnverein zu Dres den, ber an Stelle RolserS mit einem Ersatz mann antrat, mit zwei Mannschaft-- und 29 Handball in Ostsachsen In der 1. Herre«kl»ss« behaupteten sich Brandenburg un- d«r Dresdner HC. weiter an der Spitze. Brandenburg besiegt« den Polizetsportverei« mit 7:4 (4:2), während d«r DHL. sich «rst nach hartem Kampf mit 9:8 (8:4) gegen bi« Spiclvcr»inigung behauptete. Ring-Greiling siegt« über Len Dresdner SC. 10 : 6. Dresdenfia behielt mit 9:7 (4 :2) über Len SC. 94 Freital die Oberhand. In einem Gesellschaftsspiel schlug Guts MutS den SB. 08 Meiße» mit 6:8 (2 :1). — Bet Len Dame» behaupteten sich SutS MutS mit 4:0 über Ring-Greiling und der Dresdner SL. mit 3:1 über die L-lorobont. Sportvereinigung. 7 Freiballons durch Gewitterbö entführt Am Sonnabend sollte zu der alljährliche« Weitfahrt deS Deutschen Lustfahrtverbandes eine Anzahl mit Wasserstoffgas gefüllte Frei ballone von Bitterfeld aus gestartet werden. Es waren u. a. bereits drei sächsische Ballon« aus Dresden, Chemnitz und Schwarzenberg in Füllung begriffen. Gegen 23^0 Uhr setzte plötzlich «ine Gewitterbö von unerhört«! Hef- tigkeit, verbunden mit Hagelschlag, ein, die sieben Ballone trotz der schweren Gandsackbe- lastung entführte bzw. zerstörte. Bet Tages anbruch konnte der Chemnitzer Ballon Hin- denburg aus den Drähten einer 100 000-Bolt- Leitung unbeschädigt geborgen werde«. Mehrere an-ere Ballone, darunter der Schwarzenberger, wurden schwer beschädigt, so daß einige ganz verloren sein dürften. Ent- führt wurden drei Ballone, darunt«r der Dresdner Ballon Sachsen. Dieser konnte am Sonntagnachmittag bet Jüterbog unversehrt geborgen Iderden. Zwei Ballone werden noch vermißt. Hoekey i« Ostsachse» Der Sptelbetr4eö 1» oftsächstschen Hockey- lager toar am Sonntag uur gering. In Dresden besiegte der ASB. DreSb«, d«n HTL. Blau-Weiß mit 8:1 (8:0). DSL. 8. unterlag mit unvollständiger Mannschaft dem Polizei, sportvere« 1:8. — Bet den Damen siegte der DSL. urit v: 0 gegen den STHL. 88 Dr«S, den. Di« Damen von Blau-Weiß un- ASB. 8. trennte» sich 0:0. ' S« S Sonntag - »or rund auf NGU fuhr im Klaffe ein Der bei d Lauf zur i-haft erga Kahrmann SodeSberg chen (DK (BMW.). Noack i tm Haupt am Freit, allerdings Runden v Die d« am Sonn« Kölner S blieb bei L selmann-K doch genü zu rauben Der Herr Generaldirektor Roman von Ernst Klein. Copyright byi Lari Ouaber Varlag, Versio V. 62 45) (Nachdruck oerbolen). Die Mutter hatte dazu geschwiegen. Et« kannte khre Tochter zu gut, um auch nur den leisesten versuch zu wagen, st« umstimmen zu wollen. Und al» sie dann gleich ihren Kindern erleben muhte, wie Reinhold Gehrke da» Eigentum ihre» Jungen an sich riß, sich groh macht« an ihm, über wanden Groll und Echm«rz in ihr di« Trauer um d«n ver lorenen, so viel versprechenden Schwiegersohn. Ihrem Bru der, dem Oberst, und der Freundin gegenüber macht« sie ihrem Herzen Luft — mit Hannah und Max sprach sie nicht darüber. Wa» konnte di« alt« Frau auch tun, um d«n nagend«» Kummer ihres Sohne» zu lindern? Hannah versuchte e» indessen imm«r wieder. Sie sah tiefer in sein« Seele hinein al» die Mutter, und sie erkannt« mit Angst, dah sich in ihm au» seiner Verbitterung, seinem Hah, und seiner Verachtung irgendein finsterer, unheimlicher Entschluß formt«. Immer mehr riegelt« «r sich gegen sie wie gegen di« Mutter ab.. Saß oft stundenlang, wenn er nicht im Büro seiner Organisation arbeitete oder an ihren Ver sammlungen teilnahm, in seinem kleinen Zimmer. Dacht« nach. Brütet«. Das? > Um Gotte« willen — wa»? Hannah fragte e» sich zitternd. Sie fühlte sich schuldig an dem Unglück. Hätte sie nicht so lange Heidenberg gegenüber geschwiegen; hätte sie ihn dazu bewogen, sich für Max und seine Idee einzu setzen — wäre «» nie so weit gekommen! Und jetzt — jetzt! Wa» kämpfte Max in seiner verbitterten Einsamkeit mit sich au»? Wa»? Um Gotte» willen wa»? „Warte, bi» Heidenberg zurück ist!" sagte sie ihm mehr al» einmal. „Warten? Worauf? Damit er ein Konkurrenzunterneh men gründet? Roch marktschreierischer? Noch gemeiner?"