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Dieses Blatt eathM die amtliche« Beka«ntm«d«»ge« de» Nate» -» Deesde« für die Stadtteile Loschwitz, Weitzer -ittch, Bühlart, Rochwitz, Wachwitz «rrd Larrdegaft (ll. rmd M. Verwaltrt»srdezirk) der Gemeinde« Niederpoyritz, -oft«kVitz, PMnih, Weihig «no Schdnfeld, sowie der Amteharrptmanrrschaft Dresden. »1« 4 -«spattt»« AM« c, Schaiitmustttb»gen. Oer !ömvg»peet» lheawnassM.2^, einsHl. roPfg. . der Sezicho keinen Anspruch auf I der Aozeiam an defiinnntm Tage» keine Gewähr- geleistet. I>nsertions Set späterer Zahlung wird der am I gedrachi. Rabattanspruch ollfiht: d. scheint täglich mit den Settag«- Amt», fremde», uudsiuMstt, «gva^Mar^ ^abia- ttn pch« Lach«, Aus alt» ».ZetL lascht, «PK Trägerloh«, durch 3«^^. Montag, den 12. September 1932 Nr. 214 Am Sonnabend hat aber Reichstags Präsident Göring darum gebeten, diese Unterredung auf Montag vor- Mverlege«, vorzeiti Am Sonntagabend war in Berlin noch kein neuer Termin für den Empfang der Parteiführer beim Reichspräsidenten fest ¬ gesetzt. A« zuständiger Stelle ist mau der Ansicht, daß der Empfang mahrfcheiulich am Donnerstag stattfiuden werde. Die MOsregiemng legt Verwahrung ein spricht, «nd weil sie keine Möglichkeit ««genutzt laste« möchte, auch im Reichstag eise Mehrheit für ihr Programm z« finden. So ist der Tatbestand! Amtlich wird mttgeteilt: In einigen Zeitungen wird die Möglichkeit unter stellt, daß die Reichsregierung in un aufrichtiger Weise „die zum Ziele einer Verständigung gesuchte Aussprache beim Herrn Reichspräsidenten dazu be nutzen wollte, um den Reichstag nachher sd. h. nach der Regierungserklärung) so fort aufzulöscn, ohne ihm die Gelegenheit^ zu einer Stellungnahme zu geben." Diese bisherigen Gepflogenheiten in be fremdender Weise widersprechende Ver- dächtiauna der Reichsregierung muh auf das schärfste zurtickgewiesen werden. Der Tatbestand ist folgender: Auf Wunsch mehrerer Mitglieder deS Reichstagspräfidiums hatte der Herr Reichspräsident sich bereit erklärt, am Tage nach der Regierungs erklärung Vertreter der ReichstagSfrak» tionen, die gemeinsam eine arbeitsfähige parlamentarische Mehrheit bilden zu kön nen glauben, zu einer Aussprache zu empfangen. Die Reichsregierung hatte diesen Wunsch bereitwtlligst befürwortet. Wer hat die Verwirrung geschaffen? Bekanntlich hatte sich der Reichspräsi dent damit einverstanden erklärt, -aß ihm die Fraktionsführer der Mehrheitspar teien sNationalsozialiften, Zentrum und Bayrische Volkspartet) am Dienstag, also nach der Reichstagsrede des Kanzlers, etnen Besuch abstatten wollten. Schleicher läßt sich nicht Herumkriegen Am Sonnabend hat Reichswehrminister von Schleicher in einer öffentlichen Erklärung festge stellt, daß er zur Beteiligung an Plänen, di« auf eine Umbildung der Regierung unter seiner Führung abzielen, nicht bereit ist. Die Erklä rung v. Schleichers lautet: Entgegen anderslautenden Gerüchten, die zurzeit umlaufen, teilt ReichSwehrminister von Schleicher mit, daß er nicht bereit sei, z» einer Berfälschm»« deS Gedankens einer unabhängigen Präfi, dialregiernng durch et» tatsächlich »ou de» Partei«, gebildete» Kabinett die Hand »» biete». Gr betont, -aß er eS als eine Untreu« gegenüber dem Herrn Reichspräsidenten ansehen würde, wenn er irgend etwa» tun würde, waS den Be stand -es jetzigen Kabinetts gefährden könne. Der Exkaiser in Aandvoort Der fMher» Kaiser Wilhelm II. befindet sich gegenwärtig zur Erholung in dem holländi- scheu Seebad Zandvoort. — Die neueste Aufnahme des ehemaligen Kaisers bet einem Stranüspaziergang, neben ihm General von Dommes smtt weißer Mütze). Der Zeitpunkt dieser Aussprache war mm oe« Parteien, die beim Herrn Reichspräsidenten vorstellig geworden waren, selbst gewählt worden. Er ist der Retchsregieruna völlig gleich gültig. Ueber seine Zweckmäßigkeit sind nachher bei Len oben genannten Parteien selbst Zweifel aufgetaucht, Lie zu mehr fachen neuen Bitten führten, die dem Herrn Reichspräsidenten zum Teil sogar durch die bereitwillige Vermittelung ScS Herrn Reichskanzlers vorgetragen wur den. Der Herr Reichspräsident hat sich auch sogleich mit einer Vorverlegung deS Empfanges auf einen Termin, der der Regierungserklärung vorausgehen konnte, einverstanden erklärt. und in einer amtlichen Meldung wurde am Sonnabendabend bestätigt, daß der Reichspräsident von Hindenburg auch da mit einverstanden war. Er erwartete die Vertreter der drei Mehrheitsparteien nunmehr für Montag 17 Uhr. Es ist jedoch auch dabei nicht geblieben, sondern die Parteien haben es sich am Sonnabend noch einmal anders überlegt. Sie hatte« die Vorverlegung ge wünscht, weil sie damit eiue 8er- schieb««« der Sanzlerrede aus Diens tag verbinden wollte«, ««d sie legte« Wert darauf, mit dem ReichSpräsi- dente« vor der Kauzlerrode spreche« zu könne«, denn sie befürchteten, wenn sie nach -er Rede vom Reichspräsidenten empfangen würLen, so würde dieser nach ihrer Stel lungnahme zum Regierungsprogramm fragen und würde, falls die Antwort ab lehnend ausfiele, sofort zur Auflösung -es Reichstages schreiten, ohne daß die Parteien Gelegenheit zu einer Aussprache gehabt hätten. Diese Vermutung ist aber irrig gewesen, und die Reichsregierung verwahrt sich in der folgenden amtlichen Mitteilung ausdrücklich gegen derartige Absichten. MW M Sem MMN MMMliSlW! «Der Bundesvorstand des Stahlhelm, der am 10. und 11. September in Magdeburg ver sammelt war, gibt zur politischen Lage fol- gen-e Verlautbarung bekannt: „Der Stahlhelm, Bun- der Frontsoldaten, begrüßt, daß -er Reichspräsident, -en Willen des Volkes erkennend, die Führung des Staates von Partei und Sonderinteresien frei gemacht hat. Wir verlangen eine na tionale Staatsführung, -ie sich auf sich selbst stellt und nur eine Verantwortung dem gan zen Volk« gegenüber kennt. 14 Fahre haben bewiese«, daß diese Arbeit nicht durch Wahle« zu erreichen ist. Die Annahme ist irrig, daß die Reichsregierung dnrch ReichstagSanslösnng eine Aussprache im Reichstag zu verhi«. der« wünscht. Die Reichsregiervng sieht vielmehr einer solche« Debatte mit großem Interesse entgegen, «»eil sie sich von ihr ei«e sehr nützliche Auf klärung -es deutsche« Bölkes ver Darum Schluß mit dem überlebten Paria- mentariSmuS,- wir verlangen von -teser Re gierung, -aß sie vorwärts marschiert. Han deln tut not. Nicht re-en und fragen. Go wird sie das Vertrauen deS ganzen Volke» erobern." Die Deutsche Staatspartei bleibt bestehen Der Gesamtvorstan- der Deutschen StaatS- Partei beriet am Sonntag in Berlin über -ie politische Lage und über die Zukunft der Deut schen StaatSpartei. Der Parteiführer Reich»- ftnan»Minister a. D. Dietrich schilderte -en Zu- stand der gegenwärtigen politischen Verwirrung als «ine Folge -er Abkehr von einem parlamen tarischen System, -aS richtig verstanden und rich tig gehandhabt werden müsse. Nach Schluß -er Aussprache wurde eine Ent schließung angenommen, in -er «S heißt: „Der Gesamtvorstand der Deutschen StaatS partei beschloßt, die Partei aufrech tznerhalden. Der Gesamtvorstan- ist sich -arüber einig, daß ein« Auflösung -er Partei »richt in Frage kommt, -a die Deutsche StaatSpartei zurzeit -de einzige Partei ist, in -er daS freiheitlich-natio nal« Bürgertum sein« politisch« Heimat findet. Der Vorstand bekundet die Bereitschaft der Partei, sich an «irrer umfassenden Bewegung zu beteiligen, di« -en freiheitlichen Kräften -r» deutschen Volk«S die Machtstellung erringt, auf die sie Anspruch haben." MMMWlWNl-l MM sein Auf -em 12. Nassauischen Bauerntag sprach gestern der GeschäftSführende Präsident deS Reichslandbundes Graf von Kalckreuth, der u. a. ausführt«: Wir haben noch nicht di« Ueberzeugung, daß -aS Kabinett in wirtschaft licher Hinsicht di« Wege einschlagen wirb, dte zur Rettung Deutschlands notwendig find. Man weiß, -aß der ReichSernährungSminister dies« Wege richtig erkennt, aber im Volk und im Kabinett noch mit Widerstand zu kämpfen hat. Die deutsche Landwirtschaft könne ebenso- wenig wie die Landwirtschaften der übri, gen Länder der Welt zu« jetzigen Welt, Marktpreis erzenge«. Sie brauche angemessene Preis«. In bezug auf Getreide hätten die Maßnahmen der Re gierung diesen Wunsch in bescheidenem Maß erfüllt. Anders lägen die Dinge bei der Ber- edelungswirtschaft. Hier sei eine Kontingen tierung notwendig. Weiterhin forderte der Redner ein« besser« Verteilung der Ver- brauchsbelastung. Er wandte sich besonder» gegen die Zucker- und Schlachtsteuer, verlangt« eine Margarinesteuer und «ine große Sen kung des Hypothekenzinssatzes und -es Reichs bankdiskonts sowie für die Landwirtschaft be sonders ein« Gesundung der Genossenschaften durch Sanierung -er Preußenkafle. Die Einstellung der Landwirtschaft zum Kabinett Papen werde abhängig sein von der Lösung dieser Fragen. Die Rücksprache der Vertreter der Grünen Front mit dem Kanzler habe eine Klärung noch nicht gebracht. Zum Schluß betonte Graf .Kalckreuth, -aß di« Landwirtschaft ihren Kampf losgelöst von jeder Parteipolttik führ« nnd eS ablehne, -aß Parteien in ihrer Organisation zu organisieren versuchten. Die ASDAP errichtet ein wehrpolitisches Amt Di« Nationalsozialistische Vartet-Korve- spon-enz veröffentlicht «ine Verfügung Adolf Hitl«rS über -ie Errichtung eines Wehrpott tischen Amte» -er NSDAP., -em ein Kolo- nialreferat angegliedert wird. Mit der Lei tung de» Amte» wird General von Epp be- i auftragt. Da» Lott wird dem ^ab« der