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Sächsische Dorfzeitung und Elbgaupresse : 17.08.1932
- Erscheinungsdatum
- 1932-08-17
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480533490-193208170
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id480533490-19320817
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-480533490-19320817
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Dorfzeitung und Elbgaupresse
-
Jahr
1932
-
Monat
1932-08
- Tag 1932-08-17
-
Monat
1932-08
-
Jahr
1932
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fiste« schwer verletzt. en di« S00-Mr-Feier der Kirche zu Briesnitz de- Auch die Elbe ist an dieser Stelle sehr belebt, er Staat»- -ich von 1ü ) Uhr) ge- in beiden nen, emp- er zurück- pekte ssnb n Staats- en raget- unentgelt- orviegend vorüber- >5» h:ita. g M S» sn Meath g irischer l englisch, nlung er« e Kabinett vg zu b«. ressen Jr- «Ler Zoll- auern ihr cr-cugnisse ernichtung Die Ort- cerS-runst Luser und irrden sind l»tr«» solche uropä- gesetzt, aerika- e, fall» icht er. run-en ongreß .'atsache n den er den rrat de- n Staat e Länd chen. in San ; Unter. entziehen können. Zu Hüben der Cottaer Elb- terrasse spielt sich, ganz besonder» in diesen Eröffnung Nitte Sep- -er Leiter suchtet. ner Archidtakonat und der BrteSnttzer Kirche brachte es mit sich, -atz Briesnitz auch auf dem Gebiete der geistlichen Rechtsprechung der Vorort eines weiten Bezirke» einschließlich der Stadt Dresden wurde. Der Brie-niher Ding- stuhl, da» Gericht de» bischöflichen Kommissar», hat bi» 1589 bestanden. Der bedeutend« kirch liche Einfluß, den Brie-nitz besaß, ging mit -er Einführung der Reformation zurück. Im- merhtn ist es bi» auf den heurigen Tag ein großes Kirchspiel geblieben. Nach einem Ma« trikel vom 4. Juni 1578 umfaßte «» 27 Dörfer. Di« Parochie reichte von Löbtau bi» nach Nie derwartha. Heut« sind e» noch zwölf Orte bzw. Vorstädte, die kirchlich zu vri«»nitz g«. hören, nämlich außer d«m Pfarrort selbst: Kemnitz, Stetzsch, Leutewitz, Oms«wttz, Ocker- witz, Podemu», RennerSdorf, Brabschütz, Mer bitz, Leuteritz und Mobschatz. An ehrwürdigen Zeugen ältester Ver gangenheit finden sich in dem langgestreckten, traulich-anheimelnden Gotteshaus da» Ost. fenster drs Altarplatze» mit seinem früh- gotischen Maßwerk (1260—1270), die Umfas. sungSmauern des Thor» febenfall» 18. Jahr hundert) «in« Reihe von Türen und Grab- denkmälern ltn der Lurmhall«) und «in beson- der» wertvolles HensterglaSbild, da» di« hei- lige Jungfrau mit dem Kinde darstellt un wohl auf da» 15. Jahrhundert »urückgehen dürfte. Das älteste Kirchenbuch, wundervoll in Schweinsleder gebunden und zum großen T«il wie von einem Klrpferstecher schön ge schrieben, hat den SOfährtgen Krieg überdauert. E» beginnt mit dem Jahre 1577. Di« Ehro« niken vor dieser Zett sind leider verloren, gegangen in den mancherlei schweren Heim. l der ie ach der ten be- icashir« ceislist« . H. S« ) Spin- Z Schis- hat die gemein ohnlage Ein gerissener Gauner hat Pech Einem gemeingefährlichen Gauner konnte jetzt von der Berliner Polizei da» Handwerk gelegt werden. Der 40jLhrtge Johann Zimmermann aus Dresden hatt« e» besonders auf Witwen ab- gesehen und sich zu seinen Betrugsmanövern drei Spezialitäten herausgesucht. Bald ging er als Beauftragter einer JnnungSkrankenkasse, bald al» Substitut eine» Anwaltes oder als Sekretär der ReichsverstcherungSanstalt. Meist erschien er bald nach dem Tode deS Ehemannes, der in einer Handwerkerinnung Mitglied gewesen war, und forderte von den Witwen die Bezahlung angeblich restlicher In- nungSbeiträge. Dann könnte das Sterbegeld auSgezahlt werden. Die Frauen prüften infolge ihrer Trauer niemals die Papiere ihres ManneS nach und zahlten dem Gauner Beträge bis zu 50 Mark au», mit denen er schleunigst auf Nim merwiedersehen verschwand. Auch bet Leuten, deren Angehörige in Straf- fachen verwickelt waren, taucht« der Gauner auf und erklärte, daß s«tn Anwalt Li« Verteidigung im Armenrecht übernehmen würde. ES müßten aber Vorschüsse gezahlt werden. Zur Bekräfti gung seiner Angaben Überreichte er den Leuten ausgearbeitete Schriftsätze, so daß diese ihm Glauben schenkten und 80 bis 40 Mk. Vorschuß bezahlten. Mit seinen BetrugSrnanövern erbeu- tete Zimmermann erhebliche Beträge. Längere Zeit konnte er sich den Nachforschungen der Be- Hörden entziehen, bis «r jetzt ins Garn ging. lich mit- Wst eine ^ung deS »enmini, !. Bisher : Führer Zwischen äsident« Es soll örer von ten Geld roter Bereisung, Rennlenkstange, gelben Felgen und elektrischer Beleuchtung. Der Eigentümer konnte noch nicht ermittelt werden. Er kann sich bet der Kriminalpolizei melden. apphpdw. Günstiger Somm«rtvass«rftaad d«r Elbe. Trotz der mehr als einer Woche an haltenden hochsommerlichen Witterung mit bisher in diesem Jahre kaum erreichten Höchsttemperaturen ist immer noch ein der Jahreszeit entsprechender günstiger Wasser- stand der Elbe zu verzeichnen. Dieser un erwartet günstige Gldwasserstand ist in er ster Linie auf die reichlichen Niederschläge zurückzuführen, die im Frühjahr und zcr- ttgen Sommer besonders in den Quellge bieten der Glbe und ihrer Nebenflüsse m«- dergtngen und noch jetzt einen ergiebigen Grundwasserstand in diesen Gebieten zur Folge haben, der die Zuflüsse auch bei an haltender Trockenheit nicht so rasch wie sonst versiegen küßt. Don Döhmen her wird nur langsamer Rückgang des Wassers gemeldet: außerdem können die zahlreichen Staustufen am Oberlauf der Elbe und Moldau noch Zuschuhwasser abgeben. ng tadt non-schu- in einer lmzingelt Sta-t ar-ierten aluste in Zerstörer , -ie -ie un- alle >auen ge- Diesen Herbst wevden e» 50 Jahr«, -atz -i« vrie-nttzer Kirche mit einem Kostenaufwand von Wer 100000 Mk. gründlich erneuert worben ist. Der Turm mit seinen Renaissancegivbeln wurde bi» zur Uhr, die Kirche selbst bi» -um Dachsim» abgetragen und in gotischer Form neu aufgeführt. Trotzdem ist genug geblieben, waS «darauf hin- weist, -atz wir e» hier mit einem sehr alten Got- te-hau» -u tun haben. Die Kirchgemeinde be- gnügt sich -e-halb auch nicht, ein« 80-Ja-r-Jubel- f«ter zu begehen, sondern glaubt, mit gutem Recht ein VOOjährtgeS Jubiläum feier« zu kön- nen. Denn wenn auch Brie-nitz urkundlich zum ersten Mal« 1071, und -ie Kirche 1278 «rwähnt wird, mutz doch ganz bestimmt angenommen wer- den, -atz betd« längst schon vorher bestanden. Brt«»nttz ist schon vor dem Vordringen der Germanen bi- zur Elbe sorbische Burgwart« ge- wesen. Nach Niederwerfung -er Sorben blieb eS seiner au-ge-etchneten Lage wegen militärischer Stützpunkt -er Deutschen. Nach damaligem Brauch wird -ie Besatzung frühzeitig eine Burg- kapell« erhalten haben. Sie mag für- erste ganz bescheiden in Holz ausgeführt gewesen sein. Wie bald sie aber zu Bedeutung kam, geht daraus hervor, -atz sie der Mittelpunkt eine» großen kirchlichen Sprengel-, de- ganzen Gaue- Nisan wurde. Da- Einkommen der BrieSnttzer Kirche bildete nämlich -t« Pfründe de» jeweiligen Archi- -iakon» von Meißen, des ersten Geistlichen nach dem Bischof. Das Archidiakonat Nisan, das neben 8 anderen im ViStum Meißen seit 1260 bestand, zerfiel in 4 Unterbezirk« ssede»), näm- lich Dippoldt-wal-e, Pirna, Dresden und Ra-«- berg. Archtpr«-byter (Er-priester) von Dre»-«n war in der Regel der Inhaber der Pfarre zu BrieSnttz, deren Patronat seit 1278 ebenfalls dem Archidtakon von Nisan zustand. Die enge Verbindung zwischen dem Meiß-j Tage rt. - ternacht auf dem Bönischplatz / Pfoten. Hauerstraße der Insasse des Kraftwagens Die Unsallkommission des Schutz vor der Hitze Ls gibt eine Menge Leute, die in diesen Tagen auf die Vorteil« der Kälte schwören. Die blaugefvorenen Nasen und die steifen Ohren aus grimmigen Wintertagen haben sie längst vergessen, und nun behaupten sie ehrlich überzeugt, die Hitze sei viel schreck- sicher als die größte Kälte. Vor Külte könne man sich schützen, vor Hitze nicht. Sie haben nur zum Teil recht. Denn auch die jetzige Hundstagshitze braucht man nicht widerstandslos hinzunehmen. Hier einige Schutz maßregeln: Die unerträgliche Wärme in den Zimmern lindert man durch die Aufstellung möglichst vieler flacher Schalen mit Wasser. Durch die Verdunstung des Wassers tritt eine beträchtliche Abkühlung im Zimmer ein. Das Durstgefühl kann man durch den Genuß einer Tasse heißen Kaffees völlig beseitigen. Wenn dieses Getränk auch an heißen Tagen nicht besonders schmeckt, so bekommt es doch wesentlich besser als die üble Gewohnheit, in erhitztem Zustand große Massen kalter Flüssigkeit rasch »l trinken. Das führt meist zu einer beträchtlichen Magenverstimmung, während die Löschung des Durstes ausbkerbt. Sehr zu empfehlen ist es, an heißen Tagen einen Schluck kühlen Wassers in den Mund M nehmen und ihn nicht früher hinunter- ^schlucken, bis das Wasser warm geworden ,ft. Damit vermeidet mau jede Magen verstimmung, uud außerdem wird das Durstgefühl sofort gelöscht. Bei großer Hitze ist man für Erkältungs erkrankungen besonders anfällig, weil seM ängstliche Personen die sonst geübte Sorg- falt außer acht lassen. An kühlen Tagen schimpfen sie über jedes «offene Fenster, weil es ihnen ^u sehr zieht, obwohl die frische Luft bestimmt nichts schaden würde. Ist es dagegen heiß, so suchen sie die Zugluft auf uud — erkälten sich prompt. Hitzschlüge treten nicht allein dann auf, wenn man sich ungeschützt den Sonnenstrah len aussetzt, sondern sie kommen auch tu ge schlossenen Räumen vor. Diele Forscher stehen auf dem Standpunkt, bah die Haupt» Ursache des Hitzschlages nicht in den direkten Sonnenstrahlen zu suchen ist, sondern mehr auf dem Sauerstoffmangel der schwülen Luft und der Behinderung des Blutkreislaufes beruht. Das schließt jedoch nicht aus, daß auch die unmittelbare Einwirkung der Son nenstrahlen ein« groß« Roll« spi«lt. Der Hitzschlag trifft fast stets mit dem Verlust des Bewußtseins zusammen. GS muh in betm Fleischer, sondern erst am Gonntagvor- mittag im Kolonialwarengeschäft, in dem sie oft sowieso Einkäufe zu besorgen haben. Man wird e», so meint die Dresdner Gewerbe kammer, dem Fleischer nicht verargen können, wenn er nunmehr das Recht de» Wurstverkaufö an Sonn- und Festtagen auch für sich in An- spruch nimmt, zumal schon an sich seine Ein- nabmen gegen früher sich stark vermindert Haven, die Unkosten aber die gleichen geblieben sind. Die Dresdner Gewerbekammer stimmte deshalb in einem Bericht an bi« Kreiöhaupt- mannschaft den Gesuchen der Innungen um Genehmigung -um SonntagSverkauf zu und schlug vor, zunächst eine Genehmigung ver suchsweise und unter Vorbehalt des jederzeiti gen Widerrufs zu erteilen. — In vielen Orten gibt e» übrigens keinen Sonntagsverkauf für Kolonial- und Grllnwarengeschäfte. Um das kostbare Gut der Sonntagsruhe zu erhalten, wäre «S vielleicht richtiger, dort, wo die Er laubnis zum Sonntagsverkauf für einen Teil der Geschäfte besteht, die Genehmigung aufzu- heben, statt sie noch weiter auSzudehnen — da- mit wäre den benachteiligten Berufen auch ge- Holsen! mit kühlen und nassen Tüchern ein, um da mit eine schleunig« Entleerung der bei Hiß schlag eintretenden übermäßigen Füll« in den Hirnblutgefühen herbetzuführen. Sehr vorsichtig sind bet großer Hitze auch leicht verderbliche Lebensmittel zu behandeln, noch dazu dann, wenn Gewitterneigung be steht. Man vergewissere sich bet solchen Le bensmitteln vor dem Genuß, ob sie nicht verdorben sind, sonst kann e» zu schweren Vergiftungen kommen. Reicht der Eis schrank für die Unterbringung der Lebens» mittel nicht au«, so bietet da« Ofenrohr praktische Kühlung. In den Räumen, tn denen man sich aus- hült, sorge man für ausreichende Lüftung. Diese ist jedoch nicht während des Tages vorzunehmen, sondern möglichst am frühen Morgen zwischen 6 und 9 Uhr und am Abend nach 8 Uhr. Dabet tst «« wichtig, bah man für genügenden Durchzug sorgt. solchen Fällen sofort der Arzt gerufen wer ben. Dis zu einem Eintreffen kann dem Patienten dam t geholfen werden, daß di« Kleidung besonders am Hals weit geöffnet wird. Außerdem reibe man die Kopfhaut Kriminalamtes rvar längere Heit an der Unfallstelle tätig und ist zurzeit noch mit der Klärung der Schulbsrage beschäftigt. Personen, die Zeugen des Husammen- stotzes lvaren und von der Kriminalpoli zei noch nicht gehört woroen sind, werden gebeten, sich im Kriminalamt, Zimmer 73, zu melden. h. Gestohlen wurden tn der Nacht zum 12. August aus einem Grundstück, Radeberger Straße, 1 grangesprenkelte Glucke mit 5 Kücken, und vor einigen Tagen in Dresden-Johann- stabt, gegenüber der Fähre nach dem Linckeschen Bad, ein Paddelboot aus Holz, 5,30 m lang, gelber Anstrich, flacher Boden innen bunkelrot gestrichen, am Bug der Name „O. Solarek, Dresden-A. 16". h. Kollidiebe festgenomme«. Einer mehr- köpfigen Diebesbande, die tn der letzten Zeit wiederholt Frachtgüter von Spedi- tionsgeschirren gestoylen hatte, konnte jetzt das Handwerk gelegt werden. Be reits vor einigen Tagen wurde der Heh- ler, ein Friseur aus Aachen, und am 16. August ein Mittäter von der Kriminal. Polizei sestgenommen. Durch die Auf. merk-samkeit ein«r Straßenpasianttn konnte noch ein weiteres Mitglied der Bande ergriffen werden. Bis jetzt konnte eine größere Anzahl derartiger Diebstähle geklärt und ein Teil des Diebesgutes wieder herbeigeschasft werden. Die Er. örterungen sind noch nicht abgeschlossen. h. Wer ist der Eigentümer der goldenen Damennhr? Ein diebischer Bettler hatte einen Pfandschein in seinem Besitz über eine ältere goldene Damenremontoiruhr Nr. 111672, 585 gestempelt. Die Uhr trägt auf einem mit Eichenkranz umgebenen Wappen das Mono» gramm „M. K." und soll aus einem mehrere Jahre zurückliegenden Wohnungsdiebstahl stam men. Geschädigte können sich bei der Kriminal- polizei melden. h. Wem gehört das Fahrrad? Wie bereit» berichtet, wurde von den Tätern bet dem Ein- bruchSversnch in der Hosewtese ein gut er haltene» Serrensahrrab zurückgelassen. Da» MarlenschilL und die Fahrradnummer sind ent fernt. ES handelt sich um ein Tourenrad mik war. Das Kind wurde mit schweren Ver brühungen am Oberkörper und an den Armen in» Friedrtchädter Krankenhau» «tngeltesert. h. Zusammenstoß. In der Nacht vom Diens tag zum Mittwoch kur» vor 12 Uhr ereignete sich an der Ecke der Blumen- und Elisenstraße ein schwerer BerkehrSunfall. Ein Kraftwagen wollte dort noch vor dem herannahenden Straßenbahnwagen der Linie 18 di« Straße überqueren. Das Auto wurde indessen von der Straßenbahn erfaßt. Der Insasse deS AutoS wurde dabei schwer verletzt und mußte ins Krankenhau- gebracht werden. h. Ein heftiger Zusammenstoß zwischen einem Personenauto und einem Montagewagen der Straßenbahn trug sich in Ler letzten Nacht nach 11 Uhr an Ler Ecke Ler Blumen, und Elisen- straße zu. Dabei erlitt ein 67jährtaer Mann stark blutende Schnittwunden am Halse und im Gesicht. h. Ein schwerer Berkehrsunfall trug sich am Dienstagnachmittag vor dem Hause Pfoten- hauerstraße 47 zu. Dort wurde ein 85jähriger Motorradfahrer und ein 26jähriges Mädchen, das auf dem Soziussitz mitfuhr, von einem Privatauto von hinten angefahren. Beide wur den erheblich verletzt nach dem CarolahauS ge bracht. h Zeugen gesucht. Bei einem Zusam- menstoß zwischen einem Bauwagen der Straßenbahn und einem Personenkraft- tvagen wurde am 16. August gegen Mit- Dresden-West Friedrichstadt. Neuer Obertierarzt am Vieh- und Schlachthofe. An Stelle des in Len Ruhestand getretenen Obertierarztes Dr. med. vet. Noack ist Stadtveterinärrat Dr. med. vet. Karl Rudolf Lommatzsch zum Obertierarzt am hiesigen städtischen Vteh- und Schlachthofe unü zugleich -um zweiten Stellvertreter des Schlachtyosdtrektors gewählt und nunmehr in Pflicht genommen worben. Gleichzeitig ist Dr. Lommatzsch als Stellvertreter des Schl acht - hosdirektors mit ministerieller Genehmigung auch zur vertretungsweisen Erledigung der bezirkStterärztlichen Geschäfte im Bereiche d«S städtischen Vieh- und Schlachthofes mit ver pflichtet worden. Friedrichstadt. Aus dem dritte» Stockwerk ge stürzt Beim Hinauslehnen aus einem Fenster deS 8. Stockwerkes des Haufes Wachsbleichstr. 46 verlor am Dienstagvormittag ein 12jährig«S Mädchen -aS Gleichgewicht und stürzt« auf di« Straße hinunter. ES hatte dabei große Glück, denn es fiel gerade einer vorbeigehen-en Frau auf -ie Schulter. So kam das Mädchen mit einem Unterschenkelbruch und inneren Verletzun- gen -avon. Die Frau scheint mit -em «Schrecken davongekommen zu sein, Lenn als -ie Poli-«i eintraf, hatte si« sich bereits entfernt un- anschei nend diesen kleinen Zwischenfall als erledigt be trachtet. Dre-den-Lübta». Immer noch MihftLud«. Schon zu wiederholtem Male ist der Ver bindungsweg zwischen Kronprtnzenplatz und Stvlleftrah« Ler Grund unser«! Erörterung«» gewesen. Wir haben so oft auf die Mißstände aufmerksam gemacht, daß wir hoffen mußten, baß hier einmal Abhilfe geschafft würbe. Aber bis heute tst nichts geschehen. Rat und Ver- kehrsvoltzet sind doch immer bereit, Uebelständ« abzuandern, aber in dieser Sach« haben wir bisher tauben Ohren gepredigt. Di« Ange legenheit tst auch im StaLtverordnetenkollegtum zur Sprache gebracht worden, aber auch da» hat nichts geholfen. ES handelt sich zunächst einmal um die Benutzung Liese» Verbindungs wege» al» Radfahrweg. Die Durchfahrt auf dem Rade ist bekanntlich verboten. Aber nie mand hält sich an dieses Verbot. Wiederholt trifft man Radfahrer an, die nicht vom Rade steigen, wenn si« den Weg benutzen. Und da» tst gar nicht so ungefährlich. Bon Ler Stolle- straße her fällt -er Weg etwa» ab, so baß «ine ziemliche Geschwindigkeit erzielt wird und et» schnelles Halten unmöglich ist. Dazu macht -er Weg in ber Mitte einen Vogen, der di« Ueber- sicht nimmt. Wenn auch nicht gerade ein Uu- glücksfall etntreten muß. so erschrickt man zum mindesten, wenn man sich plötzlich einem Rad fahrer gegenübersieht. SS mag zugegeben werden, daß der Weg ein« bedeutende Ab kürzung tst, wer von ber oberen Kronprinzen- strafte nach der Stollestraß« will oder umg«- kehrt. Der Betreffende kann bann den Platz -iagonal Lurchaueren. Niemand aber wird e» einfallen. aus Lem RaLe durch den Platz zu fahren. Anders aus dem Verbindungsweg, vbwobl da» hier viel gefährlicher tst. T» ist also durchaus notwen-ig, daß hier auf beiden Leiten Verbotstafeln ausgestellt werden. Hier sind solche wirklich «inmal angebracht. Dazu kommt nun noch Lie ganz ungenügende Be- leuchtung deS Weges, aus die wir auch schon wiederholt aufmerksam gemacht haben. Jetzt, da -i« Tag« wieder kürzer geworden sind, merkt man Liesen UebelstanL ganz empfindlich. Am schlimmsten ist es, wenn man vom Kron- prtnzenplatze kommt. Dann hat man Lie ein zig« Laterne auf der Gtollestraße vor sich, di« aber nur blendet, anstatt zu leuchten. Früher war wenigsten» tn d«r Mitte -eS Wege» «ine Petroleumlampe aufgestellt. Die tst aber seit Anlage de» Tennisplätze» wieder entfernt worden. An die Biegung de» Wege» gehört auf j«L«n Fall «tn« Laterne. Man denre sich nur die ungenllgende Beleuchtung und dazu ein Radfahrer. Dr.»Eetta. Der valko« des Westen». Wer noch nicht wissen sollt«, daß Cotta tatsächlich den Balkon be» Westen» hat, der braucht nur einmal tn den herrlichen Garten ber Constantia zu gehen. Der Besuch ber letzten Tage zeigte, baß man nicht müde werben rann, immer und immer wieder auf der weiten Terrasse dieser Gaststätte Platz zu nehmen, um den herrlichen Au»blick zu bewundern. Da die Constantia tn beachtlicher Höh« am Elbstrom liegt, bat man einen herrlichen Blick Uber die Stadt, Alt- wie Neustadt. Gleich einem silbernen Band sieht man die Elbe, wie sie sich durch die inner« Stabt unter den Brücken hindurchschlängelt, am Ostrageheg« entlang und bann an der Con stantia vobetaleitet. Kein Besucher wirb sich dem Eindruck diese» einzigartigen Panorama» suchungen lKeuerttrüns^ Bvan-schatzungen ragen, ein lebhafte» Strandleben ab. usw.), di« -t« Kirch« -urch-umachen hatte. , Auch die »lbe ist an dieser Stell« sehr belebt, P. Hauf«. da einmal dort die Damfschtffahrtsgesellschaft h. Neuerung im Dresdner Antobasverkehr. Die Dresdner Straßenbahn A.-G. ist zurzeit mit der Umstellung de» gesamten Kraftwagen- Letriebs auf Oelmotorenantrteb beschäftigt. Sie hat bei Junkers-Dessau 50 Sechszylinder- Zweitakt-Dieselmaschinen gekauft, die jetzt in den Dresdner Strayenbahnwerkstätten in -ie Kraftomnibusse an Stelle Ler Benzinmotoren eingebaut werden. Diese werden vorläufig auf Lager g«legt. Die Wirtschaftlichkeit der neuen Dieselmaschtnen soll so groß sein, daß bereits innerhalb eines einzigen Betriebs jahres die AnsHafsungSkosten ber Motoren -urch Brcnnstoffersparni» gedeckt werden. Einige Omnibusse laufen bereits mit den neuen Oelmotoren. b. Todesfall. Nach längerer schwerer Krank heit verstarb tn Dresden RegterungSrat Frie drich Neumann. Er gehörte dem Lan-eS- arbettSamt seit dessen Bestehen an. h. Mit kochert-em Wasser verbrüht. Am Montagabend fiel in einem Waschhaus auf der Hechtstraße «in 4 Jahre altes Kind in «ine Waschwanne, di« mit kochendem Wasser gefüllt Dresden Offenhatten der Fleischerei- Geschäfte an Sonntagen? Einige Fleischer-Innungen haben tn letzter Zeit wieder die Frage be» Offenhaltens der Fleischereigeschäfte an Sonn- und Festtagen während einiger Vormittagsstunden aufgewor fen. Wie un- gemeldet wirb, veranlaßte die dortige Gewerbekammer deshalb den Bezirks- verein Sachsen im Deutschen Fleischerverbanb. sich auf seiner LandeStagung tn Rochlitz mtt dieser Frage erneut zu befassen. Der Verbands- tag beschloß, da eine einheitliche Stellungnahme nicht erzielt werben konnte, jeder einzelnen Innung zu überlassen, Len Sonntagsverkauf örtlich zu regeln und die Genehmigung zu beantragen. Bisher waren, um Ler Folgen willen, Ausnahmen für. einzelne Innung-- bezirke nickt empfohlen worben, weil anzuneh- men war, bah tn Anbetracht der Bevölkerungs dichte tn Sachsen und ber eng aneinander lie genden Grenzen der JnnUng-be-trke Beschwer den derjenigen Fleischer kommen würden, die sich durch die AuSnahmebewtlligung für di« Fleischer ber Nachbarorte geschädigt fühlen würden. Die wirtschaftlichen Verhältnisse haben sich aber tn den letzten Jahren ganz wesentlich verschoben. Di« Kaufkraft ber Vevotterung ist zurückgegangen. Biele Kolonialwaren- und Grünwarengeschäfte baben Len verkauf von Wurst, Schinken und anöeren Fletschwaren aus genommen und bereiten Lem Fleischer »inen wesentlichen Wettbewerb, der sich besonder- an Sonn- und Festtagen bemerkbar macht. An bt«sen Ruhetagen dürfen dt« Kolonial- und Lrttnwarengeschäfte regelmäßig 1X btS 2 Stun den ossenhalten, während die Fleischereigeschäfte geschlossen bleiben müssen, viele Hausfrauen kaufen nun ihren Bedarf an Wurst- und son stigen tzleischwaren nicht mehr Sonnabends
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