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Sächsische Dorfzeitung und Elbgaupresse : 12.08.1932
- Erscheinungsdatum
- 1932-08-12
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480533490-193208127
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id480533490-19320812
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-480533490-19320812
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Dorfzeitung und Elbgaupresse
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Jahr
1932
-
Monat
1932-08
- Tag 1932-08-12
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Monat
1932-08
-
Jahr
1932
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Schöne Augostlase endlick ein beständig schönes Ernteloetter! Die jetzigen warmen Tage geben uns einen Heinen Begriff von den Unannehmlichkeiten hützer Länder, für deren Sommer unsere jchige Tagestemperaturen noch rocht mäßig sind. Die Stunden, die man schweißgebadet m tropischen Nächten unter dem Moskito netz verbracht hat, gehören nicht zu den schönsten des Lebens. Bei uns sind Bäder m kühlen Musse oder in Teichen eine köstliche Erfrischung. Was aber, wenn man in dm Tropen sokhe Bäder im Freien meiden muß, wei! in den Gewässern tausenderlei Gefahren schlummern? Wehe auch dem Unbekleideten, der sich einem Moskitoschwarm aussetzt. Die Schönheit der Tropen wird vom Europäer, der schon unter seiner Sommerhitze „entsetzlich leidet", sehr teuer erkauft. Gegen Kälte kam man sich schützen, nicht aber gegen Litze. Wie wenig man hierzulande noch vom Schutz gegen Hitze weiß, zeigt sich darin, datz viele Leute sich der brennenden Sonne möglichst aussetzen, während man in den Tropen die Sonne meidet. „Das Haus in der Sonne" bedeutet dort die Hölle. Be gehrt ist das Haus im Schatten. Wem fiele es im heißen Lande auch ein, tags über die Fenster zu öffnen und die Sonn« ms Zimmer scheinen zu lassen. Man sperrt sie aus, wo man kann und glaubt auf Grund verhängter Fenster und Türen in einer toten Stadt zu sein. Bei uns ist das bißchen Sommersonnen schein ein wahrer Segen. Wohl dem, der sich im Gold der Sommersonne draußen m Gottes freier Natur von allen Sorgen des Alltags freimachen kann. * Dresden Eine Falfchmünzerwerkftatt ausgehoben Dresden, 12. August (Radio). In einer strastwagenrcparaturwcrkstatt in Penig »arde eine Falschmünzerwerkstatt ausgchobe». Die Polizei beschlagnahmte Priigestücke, Stanz» «Pparate nnd anderes Handwerkszeug im Ge» nicht von 8 Zentnern. Der Inhaber der Werkstatt namens Scior konnte verhaftet wer, de«. Er gab z«, daß er bereits seit längerer Zeit falsche Fünfzig, nnd Zehnpfennigstücke hrrgestellt nnd znsammen mit seiner 21jShrigc« Geliebten in Verkehr gebracht hat. Seine 8er, Haftung erfolgte in Limbach, wo er von einem Geschäftsinhaber, bei dem Versuch, falsches Geld aoszngeben, wieder erkannt wurde. Kurz daraus konnte auch die Geliebte SciorS, das ttjährige Haosmädchen Steinert ans Walden» bürg, scstgenommea werde». Sicor ist verheira tet und Vater von drei erwachsene« Kindern. h Versasfungsfeier in der evangelisch, ätherische« Domkirche. Zur Feier des Vcr- sassungotages wurde in der evangelisch-luthe rischen Tomkirchc ein Predigtgottesdienst ge halten. Oberkirchenrat D. Dr. Siedel pre digte über das Psalmwort: „Der Herr wird seinem Volke Kraft geben: der Herr wird sein Volk segnen mit Frieden." Der Prediger sprach davon, daß Kraft und Friede zusammen gehen müssen, er erinnerte an die Kräfte, die in unserem Volke lebendig sind, und betonte besonders, datz das deutsche Volk die Kraft der Geduld und des Hassens immer wieder be wiesen habe und auch weiter noch brauchen werde. Ernst waren die Mahnworte an die Schichten der Gebildeten, die sich mitverant wortlich suhlen müssen. Der mehr und mehr wachsenden Unsittlichkeit, die kraftlähmend wirkt, muh entgegengetreten werben. Die Glaubensquellen sind zuletzt La» Lebendtg- machende, sind die echten Heilquellen, die ein Volk zu Kraft und Frieden führen. Gebet, Gemeindcgesang und Orgelspiel beschlossen den Gottesdienst. h. Gedächtnisseier sür Carl Böhmert. Der Verein Volkswohl veranstaltet am Mittwoch um 14 Uhr im Naturtheater Heidepark eine Feier zum Gedächtnis beS verstorbenen Landrichter» Dr. Earl Böhmert au» Anlaß seine» 70. Ge burtstages. Die Gedächtnisfeier für den großen Kindersrcnnd und Gründer der Heidefahrten -es Vereins Volkswohl wird gleichzeitig mit dem Jubiläum der 40jährigen Heidefahrten ver bunden sein und durch das Sommerfest der Heidekinder umrahmt. h Nationalsozialistische Deutsche Arbeiter, »artci. In «iner von der Sektion Wilder Mann veranstalteten öffentlichen Bcrsamm- lmui, die am Donnerstagabend im Gasthof Bilder Mann stattfand, sprach der Beauftragte der Reichsleitung v. Obwurzer über das Thema: Wirtschaftsaufbau und ArbeitSbeschas- f»nq. Ter Vortragende betonte eingangs, daß vieles, was uns heute wirtschaftlich bedrücke, daraus zurückzuführen fei, datz wir «in falsche» Birtschaftssystem hätten. Diese» beruhe viel fach noch auf den liberalen Gedankengängen des 1S. Jahrhundert». Irrtümlich sei auch -er nach der Revolution geprägte Satz, -atz von der Wirtschaft unser Schicksal abhinge. Heute g:lte es drei Aufgaben zu lösen, als dring, lichste die Arbeitsbeschaffung, auf weiter« Sicht ble Beendigung des Klassenkampfes und die Eingliederung des Arbeiters in die deutsche iSolksgemeinfchäft und schließlich die Bildung -er deutschen Nation. Der Redner kritisierte dann scharf die in den Jahren nach der Infla tion betriebene Anleihepolittk. Diese hätte nur zur Lb-rosjeUrug der Arbeit im eigen«» Laud« und zur Förderung der Arbeit in fremden Länder» gesührt. Der Bortragende entwickelt« weiter den Plan «iner produktiv«» Kredit, schöpsung, wt« er vor «twsger Zett von Stra- tzer tm Reichstag dargelegt worden ist. Im besonderen setzte er sich mit den gegen der- artige Pläne erhobene« Einwänden au »ein. ander, datz diese Kradttschüpfung insistierende» Charakter höben müss«. Diese werteschaffende KreLitschüpfung soll« in erster Linie benutzt werden, um neue Anbauflächen tm Wege der Melioration zu gewinnen und di« Landwirt- schäft ertragreicher zu gestalten. Der Bortra» g«nde setzte sich weiter für -te Verwendung der MietztnSsteuer zu Repavaturzwecke» und für die Heimstättenstedlung «in. h. Frane« t» >rb«tt»»t«»st. Dem Bei- spiel anderer Gegenden Deutschland» zufolge, soll nun auch in Dresden «in Arbeitsdienst lager sür Frauen eingerichtet werde». Das würde dse erste derartige Einrichtung tm Freistaat Sachsen sein. Die Verhandlungen sind noch nicht abgeschlossen, doch steht schon fest, datz bet Gelingen de» Plane» ein Teil der Räumlichkeiten im Gebäude der ehemali gen Arbeitsanstalt an der Königsbrücker Straße zur Verfügung gestellt wird. Man hat zunächst an 20 Frauen gedacht, die mit Waschen und AuSbessern von Kleidungsstücken, die au» den Arbeitslagern der Männer übernommen werden, Beschäftigung finden sollen. Ferner ist vorgesehen, datz an die in Dresden statt- findenden Schulungskurse für männliche ArbettSdienstwillige «in Kantinenbetrieb an- gegliedert wird, der ebenfalls ArbeitSmögltch- keit für weibliche Kräfte biete» dürft«. h. Die Dienfträume der Abteilung für Schwerbeschäbtgteufürsorge bet der Kreis- Hauptmannschaft DreSden-vautzen, Abteilung Dresden, werden am 10. August von Friesen- gaffe 6 nach ZtrkuSstraße 88 lehemaltge Tier- ärztliche Hochschule) verlegt. Fernsprech- anschlutz wie bisher über die Kretöhauptmann- schaft Dresden - Bautzen: Sammelnummer 25861. Infolge des Umzugs bleiben die Dienfträume am 18., 19. und 20. August für den öffentlichen Verkehr geschlossen. h. Eisern« Hochzeit. Oberst a. D. Franz Adolf Schlaberg und Gattin begingen gestern in aller Stille und Zurückgezogenheit den sel- tenen Tag der Etsenhochzett. h. Seine» 8V. Geb»rtStag feiert heute in körperlicher und geistiger Frische Buchhändler Richard Leonhardt, Inhaber der seit 1889 be stehenden und wett über GachsenS Grenzen hinaus bekannten Zettschriftenhandlung, Gru- naer Straße 48. h. WirtfchaftSbetrieb i« de« RachtschneL» zögen Dresden—München. Der BerkehrSauS- schuß des Dresdner VerkehrSvereinS macht darauf aufmerksam, daß in den Nachtschnell, zügen Dresden—München, ab Dresden 22,40, an Dresden 7,18 Uhr, auch jetzt noch, wie in früheren Jahren, vom Schlafwagen auS durch einen HtlfSschaffner der Mitropa ein Wirt- schaftSbetrieb unterhalten wirb, der allerdings «in den GommerkurSbüchern irrtümlich nicht erwähnt ist. Der Betrieb befindet sich solange, als bei den genannten Zügen die Wagen DreSden-^München zwischen Dresden und Hof in einem besonderen ZugStetl, getrennt von den Nürnberger Wagen, befördert werden, in diesem besonderen ZugStetl. Aber auch in dieser Zett ist in dem Nürnberger ZugStetl die Erlangung von Erfrischungen bei dem Schaffner des Schlafwagen» Dresden—Nürn berg—Lindau möglich, soweit er einigermaßen abkömmlich ist. h. Selbstmord. In -er Wohnung seiner Herrschaft im Hause Elbberg 3 vergiftete sich in -er letzten Nacht mit Leuchtgas ein 19jähriges Dienstmädchen, -as bei den angestellten Wiederbelebungsversuchen -as Bewußtsein nicht wiedererlangte. l. Wenig Stcrufchmlppe» am Laurentius- tag. Die Nachtstunden de« 10. August brach ten einen so klaren, wundervollen Sternen himmel, wie er in den letzten Wochen ganz selten zu sehen war. Man hatte somit alle Aussicht, den Sternschnuppenschwarm der Perseiden, dessen Dahn in diesen Tagen di« Erde kreuzt«, gut beobachten zu können. Leider wurden aber die Erwartungen der „Sterngucker-, deren es abends viele gab. enttäuscht, da der sogenannte Laurentius- schwärm, wie der Strrnschnuvpenfall um den 10. August auch genannt wird, sich auf einige wenige Meteoriten beschränkte, bi« am nächt lichen Himmel aufleuchteten. l. Die Zeit des Krüutersammelns. Ende August und Anfang September wird nach alten Anschauungen al- die Zeit angesehen, in der alle die Kräuter und Wurzeln «ing«- samm«lt werden müssen, die draußen auf dem Land« noch in der Volksmedizin Verwendung finden. In diesen Tagen zeigen viele Heil- kräuter kräftigste Entwicklung, die Mütter, Wurzeln und Stengel haben ihr« höchst« Saf tigkeit und damit auch ihr« größte Heilkraft erreicht. Nach dieser Zeit nehmen die Kräu ter wieder an Krast ab und so gilt «S, sie jetzt einzusammeln. Zu dieser Arbeit gehören schon mehr Kenntnisse und auch mehr Auf merksamkeit als zum veerenpslücken. DaS Etnsamm«ln wird daher auch meistens von alten Frauen und Männern besorgt, die jedes Kräutlein und jede Wurz«! kennen und die auch wissen, wie die Pflanzen und Wurzeln zu verwenden sind. Mit d«m Kräutersammeln wird auch so mancher Groschen verdient, denn von den «ingesammelten Blättern, Stengeln und Wurzeln wandern auch so manch« in die Apotheke oder zu Leuten, die dafür gern Geld au-geben. Bor einigen Jahrzehnten gab es «ine Zett, da man vom Kräutersammeln nicht mehr viel wissen wollte, weil man nicht mehr an die heilend« Wirkung der Kräuter glaubte. Von dieser Anschauung tst man viel fach wieder abaekomme», weil man heute weiß, daß die alte Volksmedizin mit ihren Kräutern oftmals auf dem richNgen Weg« ist. Mit dem Etnsammeln der Kräuter hängen auch noch mancherlei Bräuch« und Sprüche zusammen. Dresden-West «UStzr»fser «orsta-t. WefchLftS-t«. br«ch. Reiche Beute mochten Ginorecher in -er Nacht zum 10. August in einer Parstimerie auf -er Annenstraße. Die noch unbekannten Täter drangen vom Hof aus über ein Dach in -ie e^ste Stage ein un- gelangten -ann in -ie Verkaufs, räume. Gestohlen wur-en gröbere Poften Hautcreme, Fristerhauben, Pu-er-oseu, Lippenstifte, Rasierapparate und etwa 6000 Stück Rasierklingen -er bekanntesten Dtarken. Allem Anschein nach handelt es sch um -ranckekun-tge Täter, -eun es wur-en nur -ie teuersten Sachen gesteh- len. Mögttcherwette werden -te Täter versuchen, das DteveSgut an kleinere Gc. schäfte oder auch im Etnzelverkauf abzu. setzen. Bor Ankauf des Diebesgutes wird dringen- gewarnt. Mitteilungen über den Verbleib der gestohlenen Sachen oder Hinweise zur Ermittelung der Täter er- bittet die Kriminalpolizei nach Zimmer 74. Alle Mitteilungen werden auf Wunsch streng vertraulich behandelt. Sü-vorstadt. StnsteigeRebe erlangten am 10. August zwischen 5 und 7 Uhr nach mittags in einer Wohnuiw, Münchner Straße, eine goldene Damenuhr. Auf dem Hinteren Deckel sind die Buchstaben B." und eine Krone eingravtert. Die Buchstaben sind mit Brillantsplittern aus- gelegt. Südvorstadt. Srastfahrzenae gestohlen: Am 11. Augrüt gegen 10.90 Uhr abends wurden im Beutlerpark ein Kraft rad „Dunelt" n 16 543, Motornummer K 8037, Fahrgestellnummer 8614, und in der Nacht zum 12. August in der Vik tor tastraße ein Personenkraftwagen „Opel" i -1 -1176 gestohlen. DreSb«», Löbtn». Zam-sSverftei-er«»«. Sonnabend. -en 18. August, sollen vom Ge richtsvollzieher vormittags von 11 Uhr ab im Grundstück Gröbelstr. 17, vcrsteig«rt werben: 1 gr. Zapfen^Schlttz- und Schneidemaschine mit Antrieb und 4 Tretbrtem«n, 1 autom. Messcr- fchletfmaschin« mit 2 Treibriemen, 1 Teller- schletfmaschin« mit Antrieb. DreS-en-L»bt«n. Ehemaliger Srnnbbefi« aaserer Gemeinde. Löbtau, als «in sehr früh zeitig gegründeter Ort. war mit einer ziem- lich großen Feldmark ausgestattet. Von der 1568 erfolgten Abtrennung der 76 Acker Ostra- felber reichte Löbtaus OrtSflur von -er Wölf, nitzer Flurgrenz« bis dorthin, wo früher in Dresden -er Berliner Bahnhof stand, von dem Kirschberge bi- wett nördlich der sog. Drescherhäuser. Im gemeinsame« Besitz sämt licher ansässigen Ortseinwohner blieben von dieser Feldmark fast dis zur Mitte deS vorigen Jahrhunderts mehrere Viehweiden, auch ,Huthungen", „Anger", genannt, und der Gemeindegarten. So gehörte der Gemeind« bas ganz« rechts -er Weißeritz gelegen« Stück der Lvbtauer OrtSflur als „Plan" o-er „Anger". Außer dem war noch um 1531 bis 1537 streitig das Gebiet, welches davon nach Osten lag. Die Prozeßakten bezeichnen «S als den „Plan oder anger ahn der zu Lubedaw gutter kegcn Lubedaw an einem ortte an -em andern die quere über kegen Dresden biß an den molgraben, am über ortte ahn die yoltz- schemme, das man zuvor di« cleyn Weistritz genannt, und am under ortte -iß an die Weißeritz, do itzo der rechte fortgehet kegen meines änedigen Henn tiergarten rurett und stöst,„ tAkta in Sachen den Rath zu Neuen Drestden). Dieses Gebiet wurde aber durch landesherrlichen UrtetlSspruch der Stabt- gemeinde Dresden zugesprochen. Bon -em bereits erwähnten großen, rechts der Wetherttz liegenden Gemetndeanger verkaufte die Ge- metn-c wiederholt Lan-stücke, so 1741. an den damaligen kurfürstlichen Holzhof, 1749 ein Stück zu «tnem Lustgarten, 1749 und 1758 an die kurfürstl. sächs. Pulvermühl«. 1754 wurde «in Stück Les erwähnt«« GemctndeanaerS zum Bau eines Hauses un- in -en 90er Jah ren -es vorigen Jahrhunderts Land zum Weißerttzuferbau verkauft. Das auf dem Ge- meinbcanger «rbaute Haus ist der heutige „Bürgergarten". 1859 endlich wurde ein Stück ehemaliges Gemeindeland an die Aktien gesellschaft der AlbertSbahn abgelassen. Diese Albertsbahn wurde am 12. September 1858 nach Tharandt zu begonnen, von einer Aktien gesellschaft gebaut und am 28. Juni 1856 er- öffnet. Am 1. Juli 1868 ging dies« Bahn in staatlichen Besitz über. DreSb«u»L»bta«. Der Frauenverein der FriedenSgemcin-c wir- am Montag -cm 15. August, seinen letzten GommerauSflug nach dem Cafö Waldesruh unternehmen. Sammeln >48 Uhr am Wilde« Mann. Endstation -er Ltnt« 6. Dre»b««»Cotta. Kirchenchor. Für Sonutag, den 14. August, ladet der Kirchenchor d«r Her- landSktrche sein« Getreuen »u einem AuSfluge nach Graupa ein. Gammeln 12M) Uhr am ehemalig«« HofbrauhauS. — In diesem Jahre kann am 28. September der Freiwillige Kirchenchor sein SOjährigeS Bestehen feier«. Aus diesem Anlaß findet am 25. September FestgotteSdienft mit anschließender Abend- mahlSfeter statt. Die weltliche Feier findet ihr«n Ausklang in «inem Konzert am Frei tag, -em 90. September, im großen Saal der Constantia. Dresden-Briesnitz. Berkehrsnnfall. Auf -er Merbitzer Straß« fuhr am Donners- tugmittag ein 58 Jahre alter Aicheiter mit seinem Rade gegen ein Personen, auto. Beim Sturz« zog er sich schwere Kopf- un- an-ere Verletzungen zu, fo daß sich seine Ueberführung ins Krankenhaus nötig machte. Cossehanb«. 4. Sitz««» der KirchOewet«-«, Vertretung am Montag, dem 8 Angust, in dem Lehrcrkonscrenzzlmmer der Schul«. Pfarrer Wendler «rössuete die Sitzung mit Gebet, -«grüßte bl« Ktrchgemeindevertreter und g«- bacht« freudiger Ereignisse in den Familien emtger Kollegialmitglteder. Der Haushalt- plan für 1082/33 ist vom BeztrlSkirchenamt aenehmigt, ebenso der Dienstvertrag und die Dienstanweisung für de« Frivdovfsmeister. Ueb«r den Stand der Lynodal-Wahl wurde Bericht erstattet. Der Ortspjarrer tst zu», Mitglied d«s vcztrkskircheuauSschuffr- ge wählt worden. Zufolge ecneS früheren Be schlusses wurden mehrere Gräber, für deren Pflege kein Interesse mehr vorhanden war, «tngeebnct. An Stelle der früheren Hau», sammlung wurden 860 RM. aus der Groschen sammlung sür zehn christliche LiebeSwerke be willigt. Auch erhalten Lie dcutsch-evaugelischen Gemeinden, die vor dem Zusammenbruch stehen, einen Beitrag, wie dcr Beztrksktrcheu- tag beschlossen hat. Dem Vorschlag de» Vor- sitzenden, für die Kinder des KindcrgotteS- Lienstes einen kleinen Ausflug zu veranstal ten, wurde sugestimmt, ebenso dem Vorschlag, die Kirchgemeindemttglteder des OrtSteUeS Gruna von Niederwartha am 27. September zu einem Famtltenabend in Niederwartha zu sammenzurufen. Das diesjährige Ernte dankfest wird auf den 11. September sest- gelegt, der Posaunenchor will am 19. Oktober in der Kirche «inen Posaunen-MissionStag veranstalten. Cingeladen wurde zur Teil nahme an der Jubelfeier der Gustav Adolf- Stiftung am 18. September in Leipzig. Von Dresden wird ein Son-erzug gestellt werden. Tie Orgel in der Kirche nnd Lpreächalle soll geprüft werden. Zum üoojährigen Jubiläum der Kirche zu Briesnitz wird eine Abordnung der Kirchgemeinde-Vertretung entsandt wer den. Die Gebühren für Trauungen werden der Notzeit entspreä>end abgeändert. Am 12. September, nachmittags 5 Uhr, wirb Frl. Georgi von der Leipziger Mission den Kin dern in der Kirche aus -er Hci-enmission er zählen. Im kirchliche» GemeinschaftSaben- am 24. August wird unser Posaunen<i)or Mit wirken. Dem Posaunenchor wurde Dank und Anerkennung für seine ebenso treue wie gute Mitarbeit im kirchlichen Gemeindeleben ge zollt. Ein Schreiben des Eltern rate 8 zu Cossebaude wurde besprochen, endgültige Ent schließung aber noch nicht gefaßt. Der Kirchen- kollekte am 4. September für den evangelischen Jungmädchenbpnd wird zugestimmt, dem refchsdeutschen Blindenverband wird zu «inem Blindenkonzert Lie Kirche überlassen. Dresden-Ost Blasewitz. Goldenes Dvktorjubiläum. Am heutigen 12. August vor 50 Jahren promovierte an der Universität Rostock, wie schon gemeldet, einer der verdienst vollsten Dresdner Aerzte, Sanitätsrat Dr. Friedrich Barth, zum Doktor -er Medizin. Anläßlich dieses seltenen Festes überreichte die Medizinische Fakul tät -er Universität -em Jubilar -as er neuerte Doktorjubilärum Striese». Sonntag. Len 14. August, abends 6 Uhr, Andacht auf dem Striesener Friedhof, Gottleubaer Straße 2. durch Pfarrer FreieS- loben. Mitwirkung des Posaunenchors. Loschwitz. Frauengruppe deS MUitärver» eins. In der kürzlich abgehaltenen Haupt versammlung wurde von der Vorsitzenden Pannach der Geschäftsbericht vorgetragen, Ler ein Aufwärtsgehen der Mitgliederzahl auf weist, da die Gruppe einen Bestand von 87 Mitgliedern erreicht hat. Elf Monats- und eine Hauptversammlung und drei Vorstands- sitzungen wurden unter reger Beteiligung ab- gehalten. Mit treffenden Worten zeigte die Vorsitzende die Zwecke und Ziele der Frauen, gruppe. Kameradin Kaiser erstattete -en Kas senbericht, der einen Kassenbestand von 334,16 Mk. aufweist. Die Kameradin Hase und Ran- dau haben die Kasse geprüft und für richtig befunden, worauf die Kassiererin entlastet wurde. Die Vorsitzende dankte -er Kassiere rin für die gewissenhafte Verwaltung ihres Amtes. Zur Wahl standen die erste Kassie- rerin und zwei Schriftführerinnen. Kamera dinnen Kaiser und Hellas wurden einstimmig wieder gewählt. Kamerad Vorsitzender Peter dankte im Namen des Gesamtvorstandes für die Einladung und gedachte der Opfer beim Kentern der „Niobe". Infolge der schweren Zeit wurden Partie und Stiftungsfest in die sem Jahre abgelehnt, die Weihnachtsfeier soll jedoch wie üblich abgehalten werden. In der anschließenden Geselligen erfreute die Her bergsmutter Roch durch Gesang und Klavier spiel die Anwesenden. Bad Weißer Hirsch. Letztes Rosenfest i« Parkhotel. Der herrliche Lindengartcn des ParkhotelS wird morgen Sonnabend abend wieder «in besonders reizvolles Kleid dnften- der Rosen anlcgcn, um die Gäste bei Musik, Gesang, Tanz un- Wein und dem zarten Licht ungezählter bunter Lampions zu einem Rosen, fest zu empfangen. Es verspricht dies wieder einer -er großen Parkhvtelabcn-e zu werden. Näheres sieh« Inserat. Weißer Hirsch. «olga.Abcnd. Die städtische Kurverwaltung wiederholt morgen Sonnabend abend im Waldpark den großen Wolga-Abend. Kapellmeister Paul v. Schulgin bringt mit seinem Bajan-Chor nnd Orchester ein reichhal tiges un- vielseitiges Konzertprogramm. Als Solisten wirken die Sopranistin Mußja Mise- vitsch und der Bassist Fred Heyne mit. Werner Opitz zeigt russische Tänze. Wachwitz. Erschöße» Hut sich um Don- nerstag nachmittag auf -er hiesigen Berg straße ein 26jähriger Markthelfer aus DreSden-Tolkewitz. Er brachte sich aus unbekannter Ursache einen Bauchschuß bei, der seinen sofortigen Tod im «Gefolge batte. Der Tote wurde nach der Feuer- bestattungSanstalt übergeführt. Gr»««. ErioeiierunaSb«« der Th«««». kirche. Die klein« ThomaSkirch« an -er Boden bacher Eck« Betlftraße reicht infolg« des ae- steigerten kirchlichen Lebens schon lange nicht mehr aus. Da bei den Nöten dcr Zett an «ine» Neubau «t»er Kirche oder ein«» G«.
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