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„Unser Klassenzimmer ist die Wett, unser Lehrplan ist das Leben!" Ei« Besuch i« einer neuartige« «ud merkwürdige« La«dschule i« der Mark Himmelfrllh noch in der Dämmerung man» der« ein paar Jungs mit einem jungen Mann aus dem Städtchen, biegen im Wald ab, schlei chen sich vorsichtig weiter, bäuchlings über den taufrischen Boden, schauen sich um und lauern, beobachten die Vögel, aufmerkende Hasen, Wild, beschleichen Rehe, vorsichtig darauf ach tend, -aß das Wild nicht Wind von ihnen be kommt. Junge Jäger? Aber sie haben keine Gewehre bei sich. Schüler. Was machen die da? Sie gehen in die Schule. Augenblicklich ist Naturkunde-Stunde. Sonniger Vormittag. Die Bauern arbei ten auf dem Felde. Auf dem Buckel deS Höch- sten Ackers steht ein trigonometrischer Punkt. Und Jungens klettern in den Balken umher und hören einem Manne zu. Strafpredigt eines Landmessers, der sie beim verbotenen Hinaufklettern auf das Gerüst erwischte? Nein. Schüler mit ihrem Lehrer nützen den unweit der Schule stehenden trigonometrischen Punkt praktisch für ihre Zwecke aus. Augenblicklich ist Mathematik-Stunde. Am Bahnhof des Städtchens. Ein Dutzend Jungens im Trainingsanzug klettern an einer Lokomotive herum. Gleich wird sie der Bahn hofsvorsteher erwischen und dann gibt es ein Donnerwetter. Jetzt sieht sie der Bahnhofs vorsteher, stellt sich neben die Lokomotive und lächelt. Was ist da los? Schüler. Sie gehen in die Schule. Augenblicklich ist Physik. Stunde. Man nimmt gerade den Dampfkessel durch. Und abends im Kino des Ortes, da trifft man wieder diese Jungens. Jetzt schauen sie sich einen Film an. Und morgen wird im Kunstanschauungsunterricht bestimmt ernst und unbarmherzig kritisiert. Was das für eine sonderbare und merk würdige Schule ist? Wir sind einmal dort hinaus gefahren und kaum hielten wir vor dem Haus, da trat ein freundlicher Herr von einer Schar Jungens umgeben an unser Auto, sagte kurz: „Gestat ten Sie einen Augenblick", öffnet die Motor haube und begann seinen Schülern zu er klären: „Also das hier, das ist der Explosionsmotor. Hier sind vier Zylinder, hier wird beim ersten Takt das Gasgemisch aus dem Vergaser an gesaugt, beim zweiten . . Die Jungens waren gerade beim Explosionsmotor und die ganze Zeit hatte der Lehrer schon dar auf gelauert, ihnen die Theorie am praktischen Beispiel zu erläutern. Unser Wagen hatte als erster in greifbarer Nähe gehalten. Das ist -aS Landschulheim in Hohenlychen in der Mark Brandenburg nahe an der mecklenburgi schen „Grenze" und sein Leiter und Schöpfer in der gegenwärtigen, neuen Gestalt heißt Lan- wvhr, ein Mann undefinierbaren Alters von dem Schlag der Menschen, die ewig aussehen wie heitere, unbekümmerte Primaner. Es Ist ein schlechter Tag, leichte Regenschauer gehen alle Augenblicke nieder und bei schlechtem Wetter findet der Unterricht in den Schul räumen statt. Eine Klasse der Jüngeren, Mä dels und Buben durcheinander, fast all« im Trainingsanzug, arbeiten am „Bilderarchiv". Die Schule stellt sich selbst ein Archiv zusam men. Aus einem großen Haufen illustrierter Zeitschriften werden fast alle Bilder ausge schnitten und fein säuberlich aufgeklebt und nach den verschiedensten Gesichtspunkten zu- sammengestellt, um später im Erdkunde-, Natur kunde-, Geschichts- und Kunstunterricht benutzt zu werden. * Und so ist alles in dieser merkwürdigen Schule. Die Kinder lernen fürs Leben und arbeiten für die Schule. Im Kunstunterricht machen sie sich die Lampenschirme selbst, haben sich ein altes, abgetakeltes und mit finsteren Schnörkeln und Verzierungen verunstaltetes Klavier auf modern umgebaut und angestrichen. In der Schreibstunde werden die Schilder und Plakate hergestcllt, hier wird selbst gemauert und gestrichen und doch steckt überall, fast heim lich verborgen der „Lehrplan" und das „Jah respensum" darin. Sie haben sich für ihre Turn- und Spiel stunden und für die halbstündige „Sportpause", die zwischen den Unterrichtsstunden für alle obligatorisch ist, um an tägliche sportliche Be tätigung zu gewöhnen, selbst eine Aschenbahn gebaut. Das hügelige Gelände mußte geebnet werden. Dabei erklärte -er Physiklehrer die Libelle und das Gesetz der kommunizierenden Röhren, der Mathcmatiklehrcr berechnete die Erdbewegung und der Geschichtslehrcr nahm die Geschichte der Stadien und Sportform durch. Aus einer alten Scheune wird ein Turn saal von den Schülern selbst gebaut, sie haben Werkstätten und Drehbänke. „Wie kommen Sie zu dieser Kurbelwelle?" „Die wird auch schon noch gebraucht werden. Vorerst wissen wir allerdings noch nicht wozu. Wir haben uns in Berlin aus einem Auto- sriedhof «in altes Auto gekauft und alles wundervoll verwenden können. Wenn wir erst einmal in der Schule weiter sind, wollen wir uns noch eines kaufen. Die Räder werden dann für das erste Segelflugzeug ausgehoben Denn auch das wollen wir einmal machen, weil wir hier außerordentlich günstiges Gelände zum Segelfliegen haben. Nicht nur das ,tote Wißen' soll den' Schü lern, die aus Hohenlychen, dem naben Templin, aus Berlin kommen und zum Teil im Inter nat leben, vermittelt werden, sondern sie sollen vor allem lernen, sich aus den gegebenen Ver- hältntssen heraus der Situation anzupassen." „Diese Kinder alle werden e», trotzdem die meisten aus begüterten Familien stammen, nicht leicht im Leben haben und auch dafür müßen sie heute in -er Schule gerüstet werden. Vokabeln und Orthographie sind wichtig, aber es ist nicht das einzige und nicht ausschlag gebende. Auch uns fehlt manches in der Schule. Aber eben gerade das Nichtvorhandensein von Dingen wird pädagogisch ausgewertet. Meine Schüler dürfen nicht sagen: wie schön wäre «S, wenn wir das und das hätten, sondern sie müßen sagen lernen: wie können wir uns mit den vorhandenen Mitteln das und das machen. Wir greife« ins Lebe«, «»eil wir fürs Leben erziehen wollen." DaS ist kein Landerztehungsheim im ge wöhnlichen Ginn, keine Schulgemeinde, in der die kleinen Wichte Verfassung mimen und die Di« nachstehenden Aeußerung«n deS Schrift- stellers sind von grundlegender Wichtigkeit, nicht nur in rein literarischer Hinsicht, sondern auch vom Standpunkt der Aufgabe, di« in der chaotischen Weltlag« der Dichter zu erfüllen berufen ist. ,^>er Dichter hat heute ein« ungeheure Fülle von Ausgaben zu bewältigen. Ich möchte fast sagen, der Dichter hat den Beruf, den eigentlich der Seelsorger haben müßte. Die Umwelt um klammert ihn mit den verwickeltesten Schicksals- gespinsten, sie fordert von ihm den Ausweg a«S de« Labyrinth deS eigene« Erlebens. Die Romanform von gestern wird gesprengt öurch die ungeheure Masse der Verzweigungen, die das simpelste Geschehen umflechten. Ich suche nach einer neuen Romanform. Einer Form, di« mir erlaubt, konsequent zu bleiben, in deren Rahmen ich durch einfaches Geschehen alles aus drücken kann, waS ich zu sagen habe, die geeignet ist, das W«rk über di« rein psychologische Ebene zu erheben und ein«n lückenlosen Querschnitt des riesigen Fundamentes zu geben, auf dem die dichterische Schöpfung von heute ruht." ,Zch denke etwa cm eine ganz einfache Fabel: di« Liebe eines jungen Mannes zu einem jungen Mädchen. Die Formung dieser alltäglichen Lie- besgeschichte muß - aber reflektorisch alle Kräfte umfaßen, die in und um die jungen Leute am Werke sind, die sie zu ihren Handlungen treiben, ihre scheinbar simple Geschichte unerbittlich be einflußen. Mittels individueller Charakterisie rung eines Liebesverhältnißes muß es gelingen, das ganze chaotische Weltbild aufzurollen, in des sen Schnittpunkt di« jungen Helden -es Romans stehen. Aber das Buch soll in seinen äußerlichen Umrißen so locker gestaltet sein, daß auch der Leser, der nichts sucht als bloßes Oberflächenge schehen, daran Gefallen findet." „Die Geschichte der heutigen Jugend bedingt eine ungeheure Vielfalt -es Hintergrundes. Wir erleben heut« den Abschied von einem Weltbild, leben in einer Bruchzoner unbrauchbar gewor dene Vorstellungen sollen von neuen abgelöst werden. Und in der Zeit dieser unsichtbaren Re- volution, der Umstülpung unsere- ganzen Welt bildes, die sich unaufhaltsam vollzieht, klammert sich die ältere Generation noch vorwiegend an das moralische Bezugssystem, das vor dem Kriege unumstößliche Geltung hatte. Aber welche Gesetze gelten für die Jugend, die den Glauben an das Althergebrachte verloren hat, bevor sie noch den Weg in die Zukunft fand? ... Sie spürt, daß sich etwas Neues vorbereitet, im Lechrer gnä-igst -uschau«» laßen. Hi«r hat wie in -er „alt«n", wie tn „uns«r«r" Schule, der Lehrer die volle Autorität, hier gibt es einen festen Stunden- und Lehrplan, aber alles ist so sinnvoll tu» Leben um die Schule gestellt, -aß die Sinder am Leben mehr lernen, als au- toten Büchern. Wie viel schöner wir- -le Bio- logt«, wenn man -ie Stund« mit dem Förster verabredet und ihn im Wal- besucht, um ge- spannt zu lauschen, waS der alt« Mann von seinem Leben mit den Tieren, den Bäumen, den Pflanzen erzählt, wie viel sinnvoller wir bt« Mathematikaufgabe, -te nicht im Klaßen- zimmer gestellt wird, sondern vom trigonome- trischen Punkt als Frage erklingt: „Kinder, seht -iesen Bogel, wie schön er fliegt. Wer be- rechnet, wie hoch in -er Luft er ist?" Eine Klaße macht das Boot zum Rudern fertig. Weiß Gott, was sie auch dabet lernen von der Schwere des Wasser-, der Brechung -eS Lichts, den Aggregatzuständen, den Fi- schen, Vögeln und Tieren. Lustig und munter tollen sie, winken uns nach als wir wieder ins Auto steigen und, zum erstenmal im Leben, be- dauern fast, daß wir zu alt sind, um in eine andere Schule gehen zu können, als in di« hart« des kampfreichen Alltags. Mario Mohr. Wirbel der Anforderungen, di« das Leben an sie stellt, wird sie dazu getrieben, ihre ureigensten Gesetze zy erkunden: die aber sind durch daS Trümmerchaos einer zusammengesunkenen Welt- anschauung und durch ein« Oberflächenschicht von in fliehender Eil« zufammengerafften neuen Schlagworten und moralischen BerhaltungSmaß- regeln, verschüttet." „Der heutigen Jugend gelten papierne Theo- rien nichts. Sie braucht eine Führerpersönlichkeit, dte Parolen z» geben weiß, Parolen — die alle Schichten der Jugend um- fassen. Nie noch war die Jugend opferbereiter als heute, entschloßen die volle Verantwortung auf sich zu nehmen, sich voll der Idee zu widmen. Sie sucht den Träger der Idee!" Diese Worte des Dichters Frank Thieß, den die Jugend mit vollem Recht zu ihrem geistigen Führer erkoren hat, fallen doppelt ins Gewicht: Thieß ist sich nämlich der vollen Verantwortung seiner Berufung bewußt, er ermißt dte Größe seiner Aufgabe. Er anerkennt nicht die Jnfla- tion des LebenSwerteS, dte seit dem Kriege ein getreten ist: für ihn ist und bleibt der Mensch das Primäre — auch tn seinen Werken. „Kuch die Märchen, di« man erzählt, müßen nach Leu immanenten Gesetzen deS Weltge- schehens ausgebaut werden", erklärt der Dichter. „Nur in der Gebundenheit an die irdischen Ge setze, gilt das Leben auf Erden. Da die Erde Grenzen hat, hat auch das Irdische Grenzen un ser Mensch ist diesen Grenzen unterworfen. Es ist spannend, die äußerste Dehnbarkeit deS menschlichen Genius zu erproben. Das habe ich in der Gestalt meines „Zentaur" versucht. Trotz aller übersteigerter Eigenschaften ist er Beinahe- Titan, aber doch nur Mensch, der innerhalb des Irdischen nur bis zu einem bestimmten Punkt gelangen kann und deßen Lebensweg an diesem Punkt angelangt, steil in den Abgrund stürzt. Almquist, der Zentaur — ein Mensch der sich vermaß, sich von der Erde loslösen zu können, der seine Stabilität mit dem festen Boden unter den Füßen verliert, hat eines Tages nicht mehr Macht über das Unterschwellige, das immer ge bieterischer an fein Bewußtsein klopft. Er muß er selbst werden, muß wißen, um waS es eigent- lich in seinem Leben gegangen ist. Dieses Wißen bezahlt er mit dem Mord. Er tötet sein eigenes Zerrbild, den unendlich verkleinerten, karikierten Abklatsch seiner ureigensten Wesenszüge. Er tötet seinen „Affen": Klaus Römer. Nachdem er bereits in der gespenstischen Vision während des Ozeanfluges mit dem Geist seines Lehrers und Fahrräder gebr. 2», «5 b M Mk., einig« mil Ballonreifen btll. Neue von 42 Mk. an »LKRLL« Dresden»A„ Wettinerstr. kl Auf Firma achte« kl MWlMS Mil und ohne LedNt »Ichen l»fo» Nl»d 0ll»«a»«n »nd »ellel. Lonche», Klich«». Schlaf anv Speife;!»»«,. Sladldetaiuu dilliaNe. grell» MM. lllMill. 1« 1. Za« veerenaerkaas: Schachteln, »»rdchen, Papp ieller. X, l, b Psd saff VI»»en. c»»d ». Pa pierrank»» imm. am dill. bei yeff«. Dread«», Scheffelftr. 1! noskl. kaufen Sie fetzt außer, gewöhnlich Hillig Kei» Fachmann Dresden Rittertzraß« » ,«d lv a. -. Neustädt. Markt-» MiNeweutscher Rundfunk :: Deutsche Welle Sonnabend. 8 Ana«» l4L0r Kinder Kunde: Besuch tm Tierreich 15.15: BHä m KeMchlliten 18.00' N Kddne Lilebnillr mtt mernem lladrrad löLO: Kunkderatung 16.40; Kuntnachrichtrn 17DO: Mäiläu und Waber «ust.r Letortaer Stnlonteorchetter. — Dirigent: Td Blumer 18.50: Geaenwallelerüon 1S.OO: Di Leutwem Kolonien ein Weo au» der Aoi. 19 20: Lieber obnr Wolle kür Klavier aeloieli von Tb Blumer. Z0.00: Breslau Bonvenzauder Anfchl. Berlin: Tarumusu der Kapelle San» Schindler Darwisch«»: OIvmoiameldunaen Dentsche Welle: Sonnabend, 8. Ananst 11.00: Stunde der Unterhaltung. 15.00: Oda v. Holten: Neues und Alte» aus dem Leben Ha« Christian Andersens. 15.45: Dr. Margarete Jacobsohn: Gehören Kinder ins Kinderheim? 16.00: Club.-Rar Nitz: Die olympische Idee einst und jetzt. 16.30: Hamburg: Nachmittagskonzert. 17.30: sirau Dr. Neumann-Caspari: Beobachtungen über Säuglings pflege auf dem Spielplatz einer Grotzstadt. 17.50: W. L. Mardorf: Da» Wunder der Lüneburger Leid«. 18 .05: H. H. Etuckensckmidt: Musikalisch« Wochenschau. 18.30: Dr. Günther: Der ewige Harlekin. 19 .00: Englisch für Anfänger 19.30: Lic. H. Waldenmeier: Danken? Anlchl. Wetter für die Landwirtschaft. 20 .00: Schlesischer Baudenzauber. Heitere mundartliche Hdrfolg« von H. Cbr. Kaerael. 21 .00: Tage«- und Sportnachrichten. 21.10: Blasorchester-Konzert. Leitung: A. Engel. 22.10: Weiter-, Tages- und Sportnachrichten. 22.25: gortietzuno des Blasorchester-Konzerte«. Deutsche« Bla«- Orchester. 23 00: Tammusit der Kapell« Han» Schindler. Resraingesang: Ty. Der Weg aus dem EhaoS... Gespräch mit Frank Thieß Von Livio Rheydt-Wien. Meister» gerungen hat — dem Nur-Flieger, fitr den nicht» existiert«, als -ie Sach« — und ihn tn» Jenseits zurückstieß." ,Zch habe di« Mordszene im „Zentaur" wie- derholt umgearbeitet und n«u ausgebaut. Ader schließlich fand ich doch die einzig möglich« Kas. sung: Di« Notwendigkeit deS Mordes ist daS uu- erbtttliche Gebot, da- -a- Leben Almquist tze- herrscht. — Der Mensch ist determiniert und der Dichter muß sich bi- an dte Grenzen seiner Menschlichkeit Hintasten. Ich beschäftige mich so- lange mit meinen Gestalten, bi- ich völlig in Hre Haut geschlüpft bin, und den einzigen Weg finde, den sie gehen müßen und können. „Ich will Ihnen ein wenig veranschauliche«, wie diese Arbeit vor sich geht. Ich gehe — wie schon bemerkt — tn meinen Wer- ken immer von den Menschen auS. Die Haut- lung lege ich mir nie im vornhinein fest, dam ein fertiger Stoff übt eine Diktatur au-. Wen« ich mich aber an di« Menschen halte, mich völlig in ihr« persönliche Welt einlebe und den Rich- tungSlinien, Lie ihr ureigenste- Ich mir vor zeichnet, folge, nehmen die Dinge ihren einzig möglichen Lauf. — Ich begegne -um Beispiel zwei Menschen, zu denen erfinde ich mm einen dritten, und einen vierten. Schließlich placier« ich m«in« Figuren aus einer Fläche und umgebe sie mit all ihren Eigenarten, ihren äußeren un- inneren Wesenszügen; ich erschaue st« in ihren LebenSäußerungen, sehe wie sie gehen, wie sie sprechen, wie sie atmen und leben. Da stehen mm meine Gestalten mit ihrem Leben und ihrem Schicksal, ihr« Wege führen dahin und dorthin, kreuzen sich, verknäueln sich, streben gemeinsame» Zielen zu, ob«r verlier«« sich in entgegengesetzter Richtung. AuS diesem Stoff baue ich mir daS Gerüst des BucheS auf: Ein Gerüst, daS auf dem Fundament deS Weltgeschehens steht, daS in sei nen Millionen Verästelungen -ie Lebensader jedes einzelnen berührt . . ." Die Deutsche Reichsbahn im Zum 1SZ2 Nach dem Geschäftsbericht der Deutschen Reichsbahngesellschaft für Juni 1982 stand tm Güterverkehr einer leichten Belebung jahres zeitlich beinflußter Gütertransporte ein nicht unbeträchtlicher Abfall im Versand von Ban- stoffen, Kohlen und künstlichen Düngemitteln gegenüber. Der Personenverkehr blieb im Juni bedeutend hinter dem des Vormonats zurück. Dte Betriebseinnahmen stellten sich im Juni auf insgesamt 245 416 000 Mk., die Ausgaben der Betriebsrechnung auf 307 535 MO Mk. Unter Hinzurechnung deS Dienstes der Schuldverschreibungen und Anleihen, sowie der festen Lasten ergab sich eine Gesamtausgabe von 322 665 000 Mk. Die Gesamtausgaben übersteigen daS im Juni aufgekommene Ein nahmeergebnis um rund 77 Millionen Mk., so daß nunmehr seit Beginn des Geschäftsjahres rund 447 Millionen Mk. durch die Betrieb-- etnnahmen nicht gedeckt sind. Der Personalstand betrug im Juni insge samt 609 988 Köpfe. Um den deutschen Butterzoll Da» Reichskabinett beschäftigte sich am Donnerstag u. a. auch mit dem Stand der Handelsvertragsverhandlungen mit Dänemark und Holland im Hinblick auf den deutschen Butterzoll. Wie verlautet, hat sich das Reichs« kabinett auf neue Borschläge geeinigt, die den Verhandlungspartnern unterbreitet werden sollen. lLakkee kag ist rett 1-30 31 o/o billiger, kluherrlem in 1e6em Paket ein Sutrckeln. Safthaus zum Jägerhaus » im Poisenwald >- Anläßlich meines 25 jährige« Geschäfts« jnbiläums findet Sonntag, de» 7. August SlMS M- llll» Ml»IHMlMkl Anfang 6 Uhr Anfang 3 Uhr statt. Kapell« Einenkel! Wozu «rgebenst «inladet Fra« Lina Urban.