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Sächsische Dorfzeitung und Elbgaupresse : 07.07.1932
- Erscheinungsdatum
- 1932-07-07
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480533490-193207074
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id480533490-19320707
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-480533490-19320707
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Dorfzeitung und Elbgaupresse
-
Jahr
1932
-
Monat
1932-07
- Tag 1932-07-07
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Monat
1932-07
-
Jahr
1932
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-lese» ist i mit- aus ! der Antrag Vyv- agens h und aftmt -schüre Hai» ioerst. Witt» st mit ichhett. m die g üb« dreist« itmal amgm etenea itegev- - rich* ig <u»f ttrn. rr die immen allsten malen, wegen Lntra- en. »Partei enden, l M lpartei s i» n bei durch m, -W chasts- ipartei g mit gehen. sich prägen - Ab* > Na- > der i schuh, muni- vor* > vor. hm- rtigen dreism Hem js be- Auch ter in neuen mist« r alr 5tw« rigen , wie über arbei- reich-, t, so- wurst . «ei re er l Ende Der chinett t Lau. Urlaub hat und wer seine Schritte wer einen den erlassen. Bon den im diesjährigen Da Kopf ivk rerbrocbe« aa«I »oll xel»«Uk «c«rck«» — »taeUerea 8le äe« aeaaa 8ct»M»r«ltopk-k'ro»P«st4 „Xopk rerdrocst««!" nicht nach anderen Gefilden unseres schönen Saterlandes hinlenken kann, der entdecke die Heimat, der suche das, was er im Tand der Veit vielleicht schon verloren hat. Im Arm der Heimat wirst auch du rechte Urlaubsfreude mid Erholung finden. ck«n Li« in jeck«m kLchxeschsst kostenlos b«kom- m«n l Dieser Prospekt »sgt Ihnen »u<R, vi« uncl verum «hleerxlenw" unentbehrlich kür Ihr« I-Ieerpllexe ist. „^Lsrxlsnr" strskst ckes erv«iohtv Hiser nsch cker Kopfwäsche unck n«utr»Ii,iert «s. Deckurch wirck des 4ssr xlänrenck, elsstiscch unck hleiht xesunck uncl schon. »hlimrxlenr* kettet nicht, er ist «uk rli« Ltruktur ckes hleeres »h^estimmt uncl ksnn ciurch Zitronensaft- und ^ssiz^ Spülungen nicht ersetzt wercken.— ^hlssrxlenr" liegt jeckem keutvl 8chvsrrleopk-§<ch»uwpon hei. V^eiü« ?»h- Icung 20 ?kennig, grüne Drtr«-?»chunx uncl Txtre-LIonck mit ZchsumkriU« 27 ?kennig. h. Mitteilungen ans der Litz««- des Ge, stmtrates vom k. Juli. Nach Ablehnung der Musikinstrumenten st euer durch die Stadtverordneten hat die Kreishauptmann- schast im Wege des Zwangsvollzuges die Fort erhebung dieser Steuer für das Rechnungsjahr 1SW angeordnet und darüber deu 69. Nachtrag zur Gemeindesteuerordnung der Stadt Dres- Haushaltplan vorgesehenen Mitteln für E r- -olungsfürsorge hatte der Rat in Rück sicht auf -te Finanzlage zunächst den Betrag von 190 000 NM. gesperrt. Zur Durchführung dringender Erholungsmaßnahmcn werden da von 10 000 RM. freigegeben. — Die Kosten für den Einbau von Doppelfenstern in einigen Zimmern der Dreikönigschulc, weiter der die Anliegerbeiträge übersteigende Auswand für dir Teilbeschleufung der verlängerten Würz burger Straße und der Aufwand für Ver messungsarbeiten beim Bau der Vorslutkanäle in der Borthener, Marienberger, Schaufuß- und Rennplatzstraße werden mit insgesamt 7300 RM. bewilligt. h. Schriftlicher Berkehr mit dem Rate. An sämtlichen Stadthäusern und Wohlfahrts- Polizeiwachen sind Ratsbriefkästen angebracht, die zur Aufnahme von Briefen an -en Rat dienen. Auf dem Briefumschlag ist möglichst die O-eschästsstelle anzugeben, für dte der Brief bestimmt ist. Die Briestästen sind lediglich für den Verkehr mit den Ratsgeschäftsstellen be stimmt. Briefe an andere Behörden und Stellen dürsen nicht eingelegt werden,' sie wer den nicht befördert. h. Personalveränderu«- im Bezirke der Reichsbahndirektion Dresden. Der seit dem l. Juni mit der Leitung der 4. sbautechnischen) Abteilung beauftragte Reichsbahn-Oberrat Friedrich ist zum Direktor bei der Reichs bahn befördert worden. h. Erziehungsberatung. Vom Dresdner Lehrerverein wird uns mitgeteilt: Zu -en wirtschaftlichen Sorgen kommen bei vielen Eltern Erziehungssorgcn hinzu, -ie ihnen durch Schwierigkeiten in der Entwickelung und bei der Behandlung ihrer Kinder entstehen. Es ist nicht immer einfach und leicht, die Ursachen solcher Schwierigkeiten zu erkennen und ihre Auswirkungen zu beseitigen. In den meisten Fällen werden sich die ratsuchen den Eltern an die gegebene Stelle, an die Schule ihres Kindes, wenden. Um aber bedrängten Eltern und sonstigen Er ziehungspflichtigen auch außerhalb der Schule psychologische und fürsorgerische Beratung für vorschul- und schulpflichtige Kinder zugänglich zu machen, stellt sich eine Anzahl Volks-, Hilfs- und Anstalts lehrer und -lehrerinnen freiwillig und unentgeltlich als Erziehungsberater zur Verfügung. Ihre Namen und Anschrif ten sind in der Geschäftsstelle des Dresd ner Lehrervereins, Königsbrücker Straße 10, zu erfahren. h. Zeitweise Verlängerung der Kraft omnibuslinie E bis zum Waldschlößchen. An läßlich -es Bogelwiesen-Feuerwerks wird zur Verstärkung -er Straßenbahnlinien 8 und 11 Dresden-West Wilsdruffer Vorstadt. Kleines Scha denfeuer. Gestern abend in der 11. Stunde wurde die Feuerwehr nach dem Fischhof platz 12 gerufen, wo in einem Hofe ein Schuppen und das Dach auf unermittclte Weise in Brand geraten n-aren. Das Feuer wurde mit kleinem Löschgerät ge löscht. Dr.-Plauen. Auferstehungskirche. Am kom menden Sonntag hält im Vormittagsgottes, dienste Pfarrer Richard Schwan aus Klingen- thal die letzte Gastpredigt für die dritte Pfarr- stelle. Die Abendmahlsfeier findet wiederum vor dem Gottesdienste, um 9 Uhr, statt. Dresden-Plauen. Schwerer Unsall. Am Dienstagnachmittag verunglückte aus dem Hofe der 39. Volksschule auf der Schleier- macherstratze ein 42 Jahre alter Beifah rer beim Ankuppeln eines Anhängers an einen Lastkraftwagen schwer. Beim plötz lichen Anrücken des Lastautos wurde der Mann gegen den Anhänger gedrückt. Er erlitt schwere Brustquetschungen und mußte dem Krankenhause zugeführt wer den. Dresden-Löbtau. Gchulkinderspeisung. Mit dieser Woche gehen wiederum dte Schulkinder- sveisungen auch an unsern Volksschulen zu Ende. Sie hatten am 18. April eingesetzt und umfaßten bis jetzt 11 Wochen oder 44 Tage, da jetzt nur an vier Tagen der Woche gespeist wird. Es gab drei Gruppen von Teilnel-mern: Freiester, Halb- und Vollzahler. Die ersten beiden setzten sich aus Kindern Erwerbsloser oder schwächlichen Kindern zusammen, wäh rend als Vollzähler lfür 80 Pfa. je Woche) jedes Kind am Esten teilnehmen konnte. Die Zahl derselben war erst ziemlich hoch, bst aber von Woche zu Woche zurückgegangen, so daß jetzt nur noch etwa 5 Prozent als Bollzahler Dresden-Off Blasewitz. Arbeite« a« Kirchturm. Seit einigen Tagen sieht der aufmerksame Beobach ter an dem spitzen, schlanken Turm unserer schönen Kirche Handwerker in einem Fahr gestell die Seiten auf- und abgleiten, die dann da -oben in schwindelnder Höhe ihre gewiß nicht einfache Aufgabe verrichten und die von Wind und Wetter demolierten Schieferplatten neu ergänzen. Alle 5—6 Jahre wird -er Turm Urlaub zuhause vir sind mitten in der Urlaubs-««, die aufs Iie« bet vielen die Sehnsucht in die Ferne a«- Ivrckt hat. Vielmehr noch als früher sucht der !wm heutigen Leben gehetzte Mensch einmal im, laste seiner Umgebung »u entsliehen, um lirgendwo in anderer Gegend und Natur und «Vier fremden Menschen alles daS zu ver- -k-en, was ihn sonst auf Schritt und Tritt be- Met. Urlaubszett heißt „auSspannen, heraus aus der Tretmühle des täglichen Einer- lei, das Herz und Sinn abstumpst gegen das Schöne vielleicht schon in der nächsten Umge- tmg, an dem man achtlos vorübergtng. Wenn auch heute in der ernsten Zett sehr »iele wegen ihres schmalen Geldbeutels auf die icplante Urlaubsreife verzichten müssen, so iönnen auch sie ihren Urlaub zweckmäßig ver- leben. Erstes Erfordernis ist, daß man sich zu sich selbst zurücksindet, daß man sein Ich in tie Hand bekommt, daß man sich ausschaltet aus Item nervenzerrüttenden Jagen nach materiel len Erfolgen und daß man sich sagt: Nun will i- wirklich einmal für mich leben! Dazu be- tarf cs, wenn -er Geldbeutel schmal ist, durch- «s keiner langen Reise, sondern die Haupt- ßche ist, man muß nur sür sich selbst Zett baden. Zeit für sich selbst haben, bewußt auf sich bedacht sein, ist schon halbe Erholung. ES gibt keinen wertvolleren Besitz als dte Heimat. Nur wer sie verloren hat, weiß sie recht zu schätzen. Die Heimat ist voller Mun ter und Schönheiten. Man muß sie nur sehen md suchen können und besonders wollen. Wer tie Heimat kennt und sie liebt und sie wachen Auges und empfänglichen Herzens in sich auf- uimmt, der wird den Wert der Heimat recht erkennen und wird Schillers Worten im Wil helm Teil «Hier sind die starken Wurzeln dei- »er Kraft, dort in der fremden Welt stehst du Mein, ein schwankend Rohr, das jeder Wind erbricht", Glauben schenken wüsten. Darum, essen. Freilich, auch die Zahl der übrigen Teil nehmer mußt« von -er Sbadt au- stark ge kürzt werden. E» kamen von einer Schule run- 10 Prozent Stellen tu Frage. DaS ist bei der großen wirtschaftlichen Not natürlich sehr wenig, denn an Erwerbslosen und sonsti gen bedürftigen Kindern gibt «S vielleicht 70 -iS 80 Prozent. Aehnltch liegen ja auch die Verhältnisse bet der Lernmittelfreiheit, ob wohl hier mehr Sinder be-acht werden konn ten, weil noch v«stän-e an Lernmitteln au- früheren Jahren vorhanden sind. Dte Erfolg« dieser «lfwöchigen Speisung sind auch dte-mal wieder ausgezeichnete. Dte Kinder haben sich merklich erholt. Dasselbe gilt von -en Kin dern, die an der MUchpfl«-« teilnahmen. Hier bei bst natürlich dte Prozentzahl noch geringer und beträgt rund - Prozent. Dte Milch wtr- von der Stadt Lurch -te Droma kostenlos ge liefert, ebenso die Brötchen dazu. Auch dies« Mtlchpflege verschlingt ungeheure Summen, «S macht für «ine Schule wöchentlich etwa 2b bis bis 80 Mark je nach Größe derselben auS. Man kann sich also leicht ausrechnen, was dte Stadt dafür aufwendet bei 100 Schulen und auf 40 Schulwochen. Atan muß dem Rat und den Stadtverordneten dankbar sein, wenn st« trotz der gewaltigen Ausgaben versuchen, all« der artigen Wohlfahrtsetnrtchtungen auf der Höhe zu erhalten. Dresden-Wölfultz. Bom Leichen««-. Die Rohr- und Kabellegungsarbeiten in der Gott fried-Keller-Straße lLeichenweg) sind beendet und der Graben ist wieder zugeschüttet wor- den. Auf der westlichen Straßenseite, auf der die Rohrlegungsarbeiten erfolgten, standen früher eine Anzahl Kirschbäume. Im Früh- jahr erfreuten sie mit ihrer weißen Blüte und im Sommer mit ihren roten Früchten. In dem strengen Winter 1928/29 aber hatten auch diese Bäume sehr gelitten und konnten sich nicht mehr erholen, so daß sie entfernt wer- den mußten. Man nahm an, baß dafür neue Bäume gepflanzt werden würden. Das ist aber nicht geschehen. So sieht man jetzt nur noch einige alte Kirschbaumveteranen dort stehen, dte nur zum Teil noch Früchte tragen und von denen man nur wünschen kann, daß auch sie entfernt werden. Ob man überhaupt auf dieser Straßenseite auf eine Anpflanzung von Bäumen noch zukommt, wird wohl auch davon abhängen, wie man die Straße einmal ausbauen wird. Bekanntlich schwebt dte An gelegenheit wegen Verbreiterung der Straße immer noch. Erst kürzlich beschäftigten sich die Stadtverordneten wieder damit, ob die Straße an Sonntagen, wo sie bekanntlich stark von Spaziergängern benutzt wird, für Kraftfahr zeuge gesperrt werden soll. Die Sachlage ist so, daß die Straße für den Verkehr zu schmal ist und in dem Teil nach der Weidentalstraße zu überhaupt keinen Fußweg hat. Durch den ebenfalls starken Fährverkehr werden die Fuß gänger deshalb belästigt und in Gefahr ge bracht. Andererseits aber mutz man auch be denken, daß dte Straße im Dresdner Westen die nächste VerPiNdung nach der Kaditzer Brücke darstellt und deshalb -er Fährverkehr auch nicht behindert werden möchte. Wie man hier eine beiden Teilen Rechnung tragende Aenderung schafft, das zu prüfen wird Sache der zuständigen Stellen sein. Dr.'Cotta. Eine Versammln«- feiner Hel- serschaft leitete am Dienstagabend Pfarrer Krö-el im Gemeindehaus -er Heilandskirche mit einer Ansprache über die Frage: „Was soll uns geziemender Standpunkt sein?" nach Ps. 68, 20 ein. In einem Bortrag, dem sich eine lebhafte Aussprache anschloß, behan delte Pfarrer Krödel das Thema: Gustav A-vls — ein leuchtendes Vorbild für unser Ge meindeleben in seiner Glaubensstärke, in sei ner Glaubenstreue und in seinem Kampfes- mut. Dabei gab er eine scharfe Skizze der geschichtlichen Situation zu Gustav Adolfs Zeit und fügte ihr sein Urteil über gegenwärtige Zustände und Verhältnisse an, die nach Gustav Adolfs Vorbild, nicht zuletzt in unserem Ge meindeleben. geändert und verbessert werden möchten. Seinen Eindruck verfehlte er nicht, was Pfarrer Krödel in diesem Zusammen hang über persönliche Erfahrungen mit Frei- denkertum, Sektenwesen und modernen Reka- tholisrerungsverfuchen eingehend erörterte, der zum Schluß anfeuernd mahnte, hinter dem Kampfesmut Gustav Adolfs im Kampf für höchste Güter nicht zurückzustohen und allen die Hand zu reichen, die unser Volk einer besseren Zukunst zuzuführen mit einem evangelischen Gewissen guten Willens sind. DresdewEotta. Heilandskirche. Es scheint, als ob man sich wieder einmal den Kirchen bau als Ziel seiner politischen Unbeholfen heit ausersehen hat. Ruchlose Hände beschmier ten vergangene Nacht die Düren der Kirche. Hoffentlich gelingt es einmal, -ie Missetäter zu erwischen, damit sie ihre wohlverdiente Strafe erhalten können. Dresden-Lotta. Männergefangverei« Lie dertafel. Bei herrlichem Sommerwetter hielt der Verein im Garten des Weinbauers ein Kinderfest ab. Fröhliches Spiel und Unter haltung durch Freund Kasper ließen -ie Stunden gar zu schnell htnetlen. Die San- gesbrüder mit ihren Damen verweilten bei Lie-erklang und einem guten Tropfen bis in die späten Abendstunden. — Am 10. Juli findet ein Ausflug mit Damen nach -er Sän- gerhöhe statt. Treffpunkt 13 Uhr am Dampf schiff-Restaurant Cotta. Dresden-Stetzsch. Gründungsversammlan-. Infolge des rapiden Anwachsens der national-" sozialistischen Bewegung im Sektionshere ich Stetzsch-Kemnitz sah sich die politische Sektions leitung tm Einvernehmen mit -er Beztrks- fn gleicher Weise wie an j«dem Sonntag -ie KrastomntvuSlint« E auch am Freitag, dem 8. Juli -. I., in der Zeit von 18 bi» geg«n 2SF0 Uhr vom Neustädter Markt bi- zum Waldschlößchen verlängert. Dte Wagen halten bi- »um Albertplatz an sämtlichen Kraft- omntbuShaltestellen, darnach an sämtlichen Straßenbahnhaltestellen. h. DaS todbringend« BE-eleife«. Durch einen elektrischen Schlag g«tüt«t wurde am Mittwochabend kurz nach 18 Uhr ein 27iÄhrt- ger Mann tm Grundstück Essener Straße 18, al- er etn unter Strom stehende- Bügeleisen berührt«. h. Vereitelte Flacht eines Untersuchung»- gefangenen. Laute „Halt-auf-Rufe" durch- hallten am Mittwochnachmittag das Vestibül -es Landgericht-, und all« verfügbaren Justiz wachtmeister eilten -er Ausgangstür zu, wo soeben der UntersuchungsgHangen« Türsch mann entflohen war. Etn vorbetfahrender Radfahrer konnte den Flüchtling ergreifen und ihn -en Justizpersonen übergeben. b. Zeugen gesucht. Am 5. Juli, gegen 3 Uhr nachmittags, versuchte, wie gemel det, ein Mann overhalb der Mari^nbrücke einem Schulknaben das Schwimmen zu lernen. Der Knabe wurde jedoch von der Strömung abgetrieben und verschwand in den Fluten. Freiwillige Rettungsschwim mer konnten ihn nach mühevoller Arbeit nur noch tot aus der Elbe bergen. Der Manu, der dem Knaben das Schwimmen lernen wollte, ist noch unbekannt. Er soll nach Zeugenaussagen etwa 30 bis 40 Jahre alt und braungebrannt gewesen sein. Personen, die zu seiner Ermittelung Angaben machen können, werden gebeten, sich im Kriminalamt, Zimmer 132, zu melden. h. Kraftwage« gestohlen. In der Nacht zum 5. Juli wurde in -er Nürnberger Straße ein Personenkraftwagen, 6-Zylin- der-Steyr, n 12 706, Motor- und Fahr gestellnummer 20 512, gestohlen. h. War«««-. Dem Kriminalamt ist bekannt geworden, daß eine Brüsseler Bank versucht, in Deutschland Vertreter zum Vertrieb« belgischer Prämienanleihen zu gewinnen. Vor der Ueber- nähme einer solchen Vertretung kann nicht drin- gend genug gewarnt werden. Dte Vertreter machen sich strafbar, denn der Vertrieb auslän discher Prämienpapiere ist in Deutschland ver boten. Hinzu kommt noch, daß diese Papiere gegen Teilzahlung verkauft werden, was nach dem Gesetz über Abzahlungsgeschäfte ebenfalls unstatthaft ist. In den letzten Jahren sin- der artige Vertreter von den sächsischen Gerichten mit empfindlichen Strafen belegt worden. Ein gelegte Revisionen hat das sächsische Oberlandes gericht verworfen. Aber auch vor dem Ankauf solcher Prämienanleihen muß gewarnt werden. Der Käufer hat keine Möglichkeit, die Papiere innerhalb Deutschlands wieder abzusetzen,- denn eS ist jede Begebung verboten, ganz gleich, ob diese gegen Bezahlung oder unentgeltlich er- folgt. Außerdem werden die Käufer finanziell geschädigt. Aus den früheren Fällen ist bekannt, daß diese Papiere mit einem Aufschlag von 80 bis 90 Prozent zum Kurswerte bezahlt werden mußten. vvü kommen nr" lettung gezwungen, ein« NS. Flaae.ochait ins Lobe» »u rufe». Zu -Esern Zweck« waren für Dienstagabend Einladungen nach dem Bahn- schlüßchen ergangen, denen auch in reichem Maße entsprochen wurde. Dte Cossebauder NG.-Krauenschaft und Httlermädels wäre« ebenfalls erschienen. Di« Bezirksleiterin der NS.^Frauenschait, Frau Niedenzu, gab auf- tvagSgemäß -te Bedingungen zur Gründun- etner Frauengruppe bekannt und verbreitet« sich dann auSsührlich und mit innerem Er leben über Ziel und Zweck der ND.-Frauen- schaften. Sodann erpflichtete sie Frau Beer, Dr.-Stetzsch zur Leiterin der NS.-Frauenschaft für dte Sektion DreSden-Kemnitz und erklärte die Sektion sür gegründet. Frau Beer über nahm das ihr übertragene Amt mit dem Ver sprechen, der nationalsozialistischen Bewegung nach Kräften zu dienen und -te Frauenfchast zu «tner stattlichen Gruppe zu machen. I« ihrem Schlußwort mahnte dte Bezirksleiterin, Frau Ntedenzu, bi« Krauen zur tatkräftige» Mitarbeit bei der bevorstehenden Reichstags- wähl. Dabet machte sie noch auf «ine dem nächst tm Zirkus stattfindende Frauen-Wahl- versauvmilung aufmerksam. Der Sektton-- letier Schneider nahm Gelegenheit, Frau Beer zu ihrem Amte zu beglückwünschen und gab der Hoffnung Ausdruck, -aß beide Gruppen i» Erfüllung großer Parteipsltchten, wie «in« dte bevorstehende Retchstagswahl sei, gemeinsam und ersprießlich arbeiten mögen. Das bevor stehende Kvnzert und Wahlkundgebung am 17. Juli biet« schon Gelegenheit zur gemein samen Arbeit. Mit Lem GJang -es Horst- Wessel-Liedes sand der feierlich« und für die Sektion Stetzsch historische Abend feinen Ab schluß. DreSden-Vriesnitz. Turnverein. Der Ver- ein veranstaltete bet günstigem Wetter «in Schau- und Prllfungsturnen. Die Leistungen beim Prüfungs- bzw. Wetturnen waren recht beachtlich. Es fiel den Kampfrichtern schwer, dte Würdigsten Herauszusinden. Nachmittags fand ein Schauturnen statt. Alle Abteilungen stellten sich auf dem Platze vor der Turnhalle. Der Reigen wurde von den Kindern eröffnet, die in Viererreihen aufgestellt waren. Ihnen folgte die Frauen- und Turnevinnenabtet- lung. -er sich die Turner anschlossen. Zum ersten Male war für die Marschmusik und die Begleitung zu den Freiübungen etn Laut sprecher benutzt worden. Die Kinder, Tur nerinnen und Turner entledigten sich ihrer Aufgaben mit Schneid. Durch reichen Beifall erkannten die Zuschauer das Gebotene an. Die Vorführungen der kleinsten Knaben und Mädchen waren recht originell, ebenso fanden die Freiübungen der Turnerinnen besondere Beachtung. Während die Frauen in schwar zen Turnanzügen rvaren, trugen die Mädchen blaue und gaben so gemeinsam ein schöne» Bild. Den Freiübungen folgte das Geräte turnen. Die erste Männerriege glänzte be sonders durch die Barren- und Federsprung brettübungen: aber alle anderen Abteilungen gaben auch ihr Bestes. Das Tischspringen der Turner begeisterte alle Zuschauer. Die Spiele sorgten für frohe Laune und zeigten den Nichtturnern, wie munter es bet den Tur nern zugeht. Den Schluß bildete ein Faust ballspiel »wischen der ersten und zwriten Mannschaft. Gewinner war -ie erste Mann schaft. Am gleichen Abend fand in einfacher Weise im Lindenhof in Stetzsch das Stif tungsfest statt. Die Vorführungen eini ger Turner „Verkehrte Welt", lösten grobe Heiterkeit aus. Bet Tanz verging die Zeit schnell. Im Laufe des Abends wurde der Männerturnwart Geißler, der dem Verein 15 Jahre angehört und sich um ihn verdient gemacht hat, durch die Ueberreichung der Ehrennadel ausgezeichnet. Fräulein Pönitz überbrachte man die herzlichsten Glückwünsche, da sie die Vorturnerprüfung mit „gut" be standen hat. Aus der Lößnitz. Turnfest in Kötzscheu broda. Unter überaus reger Beteiligung hielt der Bezirk Tresden Neustadt-Lößnitz der Deutschen Turnerschaft am Sonntag auf dem neuen Sportplatz an der Meiß ner Straße sein Bezirkstreffen ab. Der Vormittag brachte Wettkämpfe der ört- lichen Turnvereine. In den ersten Nach- mittagsstunden bewegte sich ein stattlicher Festzug -er Turner und Turnerinnen unter Vorantritt von Musikkapellen durch die Straßen nach dem Festplatz, wo sich an viertausend Zuschauer eingefunden hatten, darunter die beiden Bürgermeister und der Stadtverordnetenvorsteher. Den Glanzpunkt des Nachmittags bildeten die allgemeinen Freiübungen der etwa 800 Turner und Turnerinnen die ein präch tiges sportliches Schauspiel boten. Volkse tänze, Hand- und Faustballspiele schlossen sich an. Abends fand im Schützenhaus die Siegerfeier statt, -ie von musikalischen Darbietungen umrahmt wurde un- mit einem Festball endete.
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