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"7^ — Sächsische WWkffk Mit LF>fryLMY«r ««z«tg«« der Gemeinde» «»«»aN.1R. r^, I M , lie-attio« mr- Srpetttio« , NWa^ ÜL-WL""«« IVIasewitz, Tolkewther Strlt! >M. t> ^Ichtiak nicht übernehm. ^————— 94. Jahrgang «»rach«. Ttai « — » M^laaL a. oeretyrtm. KE lizei «r Nonnerstag, den ?. Juli 1SS2 7lr. «n- ) bei Immer noch nicht am Ziel! Er hat seine „Milliarden kerl. bet. teia .7 Er hten der aus- spräche,, in der er gleichfalls die Forderung nach Rückgabe -er unS „durch den größten Betrug der vird. ageu uhea die ,om- eine imen egen nmm. erurtei» -meldete h de )ana -nrch praktisch ei«e Isolierung der französische» Haltung M »erzeich«« GeburtS- eingelau- gesunde». Re. ich« Der -ringende Wunsch bei den sämtlichen übrigen Mächten, ein positives Ergebnis der Konferenz herbeizuführen, hat sich zum ersten Male in einer Ablehnung des französischen Standpunktes geäußert. Die feste Haltung -er deutschen Abordnung hat wesentlich dazu beigetragen, daß eine weitgehende Uebereinstimmung -wischen den Vertretern Englands, Italiens, Bel giens und Japans im Sinne des deutsche« Standpunktes zutage getreten ist. Das einzige Ergebnis der gesamten Verhandlungen am Mittwoch liegt allein darin, daß Herriot sich eine neue Prüfung der verschiedenen Vorschläge vorbehalten hat und im Laufe des Donnerstag seine endgültige Stellungnahme bekanntgeben will. I« der Nachtfitzung hat sich zum erste« Male eise vollständige Uebereiusti». m««g der fünf Mächte gegenüber de« fra»zöfische» Staudp«»kt ergebe«, wo- er bei» utag bi« ,e» d« r vor. ralbcmt vt-lo». Mächttp Ltig -e. werd«, Misst», irmöga m Mart Lvang«. hab«. Jnstwj rschlete. fängnil, epotver. Jahre, rtetl ist e gegen rase be» :n Ber- s. Vo» ien der iser in en Kul» Kultar ¬ zerichtet l Vorsitz die vo igSsta». )poltzei< g April -verwal. abrikavt a Schös. Gefäng. ütz frei, auch di« teil ve. andlrwz lusprn- lang b«- gen- vor- nach Och ein der einen deutschen Fünfmilliardenschein an der Inflationszeit enthielt mit der Aufschrift: „Zum völligen Ausgleich!* ß. zerichtet Weber, üst vo, ank für Monat fe, dm siebe» .Buch- md de» Krude „Am heutigen Tag«, an dem in Bremen daS deutsche Kolonial-Ehrenmal für die im Welt kriege gefallenen Kolonialkrieger eingeweiht wird, neige ich mich in Ehrfurcht vor dem An denken unserer deutschen Brüder, die, im Welt kriege in den deutschen Schutzgebieten auf ver zweifelten Posten kämpfend, ihre Treue zum Vaterland mit dem Tode besiegelt haben. Möge auch ihr Beispiel unS stet- ein« Mahnung sein, den Geist, der Deutschland in seinem großen Verteidigungskampfe für Ehre und Leben beseelt hat, auch in Zukunft wachzuhalten.* Alsdann nahm General v. Lettow Vorbeck das Wort. Seine Ausführungen waren ein packendes Heldenlied auf jene Männer, die seiner Führung in unseren ehemaligen Schutzgebieten anvertraut waren, und deren Taten, so sagte er, forttvirkt«n und zu neuem Leben drängten. V« -e» Kessel« des Versailler Ver. trageS -« fordern*, lN so mache man andererseits auch de« en-« lischen Ministerpräsi-enten für die äugens blickliche BerHandlungskrise verantwort. bekommen Herriot, -er am Dienstag seinen tag feiert«, hat unter der Fülle -er fenen Glückwünsche «inen Umschlag Ihr geleistet. Inferno« späterer Zahlung vir- -er a» gebracht. Rabattanspruch erüscht: b. Späte Ehrung für die deutschen Kolonial - Helden Weltgeschichte geraubten Kolonien* erhob, schließend verlas er folgende Kundgebung des Reichspräsidenten Uhr. «r das Erschei»« , _ . iGhenlsch« «usirSge ob» SbetrLae stich sostrt -ei Erscheine», -er Anzeige fällig. Tape bar Zabbmg -iMg« Zeiie«prÄS in Anre - mwg >. «rspLt. Zahlung, Klage ob. Kontur« b. Auftraggeber« Ein Vermächtnis und ein Gelöbnis Das dem Gedächtnis der in den Kolonial kämpfen gefallenen Deutschen gewidmete tolonial-Ehrenmal, daS die Gestalt eines über einer Krypta errichteten zehn Meter hohen, aus Klinkern ausgeführten Elefanten darstellt, wurde gestern in Bremen feierlich eingeweiht. Die Begrüßungsworte des Vorsitzenden der Abteilung Bremen der Deutschen Kolonial- Gesellschaft gipfelten in dem Hinweis: »Vor dringlich bleibt die erste, unabweisbar« Forde rung, besiegelt mit dem Blute und durch -en Heldentod unserer Schutztruppenkrieger, be sehen: Unverzüglich« Rückgabe unseres eigenen Landes. Das sei ehrlich erworbenes teures Erbe. Dann übergab der Redner das Ehrenmal dem Schutz der Hansestadt, für die Bürgermeister Dr. Spitta sagte, Bremen nehme das Denkmal als Sachwalter Deutschlands in seinen Schutz. Namens der Deutschen Kolontal-Gesellschaft hielt daran Präsident v. Lindequist eine An ¬ den strotzen internationalen Fragen ver missen lassen und jedes Entgegenkommen abgelehnt. Herriot, der beim Verlaße« der Sitzung sichtlich große Nervosität und Erregung zeigte, ließ sogar durch blicken, daß die Möglichkeit weiterer Verhandlungen fraglich erscheine. Jedoch wird unter allen Umständen am Donnerstag weiter verhandelt werden. Herriots Hemmungen Herriot hat seine ablehnende Haltung sehr kategorisch mit dem Hinweis auf die in ne r politische Sage in Frankreich begründet, die ihm ein Eingehen auf politische Forde rungen Deutschlairds unter allen Umstünd« verbiete. Die innerpolitischen Schwierigkeiten in Frankreich die. wie berichtet, durch He». riotS Finanzvorlage entstanden sind, schein« den letzten Dachrichten aus Paris zufolge in der Tat sehr ernst zu sein. Dur die Tat sache, daß Herriot seinen Aufenthalt in Lau sanne bis mindestens Sonntag ausdehn« will, laßt noch geringe Aussicht auf eise Einigung zu, wobei allerdings das Ende der Konferenz im Augenblick nicht abW- sehen ist. »t«. bot ver Aepeber keinen «nfprua am Glatt exthW kl« a«ttlchen Vekamttmach«»»«, de« Gate« ,« DreLde» fllr kl« Stadtteil« Melker Strsch, Bühla», Rochwttz, Wachwitz «»k Lamdegaft (I. «ad «. Ver«alt«rd-rkezir») ? vlasewitz, Hosterwitz, Pillnitz, Weißig «nd Schk»few, sowie der Aattsharrptaunrnschaft Dread« dafür machen. Zwar wollen England 100 Millionen, Fraräreich gleichfalls 100 Mil- lionen, Italien 30 Millionen, die Schweiz, Holland, Belgien, vielleicht auch Schweden, Dänemark, Spanien und die Tschecho slowakei mit kleineren Beträgen sich an der Anleihe beteiligen, aber besonderen Wert legt man auf eine Beteiligung Deutschlands, sei es auch nur mit ernem selbst unter heutigen Umständen so ge ringfügigen Betrage wie stoben Millionen Schilling. Man nennt -iefe Beteiligung eine „Anstandsguote" . . . und das ist immerhin ein guter, wenn auch grotesker Witz in dieser österreichischen Finanz-, tragödie. Am Dienstag wird er sich der Kammer stellen Ministerpräsident Herriot hat dem Wunsch der sozialistischen Kaurmerfraktion stattgegeben und sich bereit erklärt noch vor den Ferien eine große außenpolitische Aussprache in der Kammer herbeiMfüh- ren. Diese Aussprache dürfte voraus sichtlich am Mittwoch stattfinden. Herriot teilte ferner mit, da« er am Dienstag vor dem Auswärtigen Ausschuß der Kammer erscheinen werde. Er werde der Kammer für die außenpolitische Aussprache sofort znr Verfügung stehen, sobald das Finaru- programm der Regierung von den Ab- geordneten verabschiedet und dem Senat zur Beratung überwiesen sei. Verärgerung an der Seine Paris, 7. Juli. lRadio.) Die Pariser Morgenblätter zeigen sich sehr pessimistisch über -en Ausgang der Lausanner Ber- Handlungen. Man unterstreicht allgemein, daß die Meinungsverschiedenheiten zwi schen den verschiedenen Abordnungen noch nie so groß gewesen seien, wie im gegen wärtigen Augenblick. Wenn sich die Ver ärgerung auch in -er Hauptsache gegen die Verhandlungen bis zur Erschöpfung Eine Entscheidung ist auch in der Milt- wochnachtsitzuna in Lausanne nicht ge fallen. Die Krise besteht in aller Schärfe weiter fort. Von allen Seiten ist in der Nacht- fitznng anf Herriot der schärfste Druck ansgeübt worden, um durch ein Nachgeben eine Einigung zu ermöglichen und damit die Konferenz noch in letzter Stunde zu retten. Herriot bat lediglich erklärt, daß er zunächst die ver schiedenen Vorschläge und Formulierun gen prüfen werde. In der Nachtsitzung sind bei Macdonald und den anderen Dc- legationsführern Anzeichen starker Er schöpfung zutage getreten. Die Sitzung wurde daher abgebrochen und ohne jede Fristsetzung auf Donnerstag verschoben. Bon maßgebender deutscher Seite wird betont, daß sich auch in diesen Besprechun gen nicht das mindeste an der Schärfe der bisherigen Gegensätze geändert habe. Die Franzosen Haven nach wie vor jedes Ver ständnis für die deutsche Einstellung zu -eS Anleihebetrages einer genauen Kon trolle unterworfen werden. Dieser Zu- stand bleibt aufrechterhalten für bie Dauer der Laufzeit der Anleihe, die ursprünglich fünf Jahre betragen sollte, nun aber aus ausdrücklichen sranzösischen Wunsch artt 20 Jahre ausgedehnt ist. weil angeblich auf dem französischen Markt nur ein so angfristiges Papier placiert werden könnte. Man möchte die Verantwortung für dieses politische Geldgeschäft in Frank- reich nicht gern allein tragen. Man möchte vor allen Dingen Deutsch land znm Mitträger -er Verantwortung Goldene Ketten für Oesterreich Mehr als ein Jahrzehnt hat man ge- baucht, um zu der Erkenntnis M gelan- -eu daß die Politisierung der Weltwirt- chast und der nationalen Wirtschaften, soweit sie fremden politischen Einflüssen zugänglich waren, die Wurzel alles über die Welt hereingebrochenen Unheils L Im Augenblick, wo diese Erkenntnis sch praktisch zum erstenmal auswirken zu vollen schien, wir- das Vertrauen der Selt auf den Beginn -er Rückkehr zum gesunden Menschenverstand durch ein - Meisterstück wirtschaftlichen Unverstandes «M neue enttäuscht. Das unglückliche Objekt dieser Leistung ist Oesterreich, das für die Gewährung der lebeuS. notwendig gewordenen Anleihe i« Höhe von zirka 300 Millione« Echtl. Ung, also bei dem gegen won men praktischen KnrS des Schilling zirka 1S0 Millionen RM. seine wirtschaft liche und politische Souveränität bis zum Jahre 1953 verkaufe« soll. Das wenigstens ist der Sinn oder würde -och die Wirkung sein des nunmehr im Entwurf vorliegenden Statutes über die neue österreichische Anleihe. Das durch die Sinnlosigkeiten des Friedensschlusses zur Existenzunfähigkeit verdammte Oesterreich steht nicht zum erstenmal vor der Notwendigkeit, sich unter Verzicht auf wesentliche staatliche Rechte von seinen Gläubigerländern sanieren zu lassen, richtiger gesagt: helfen zu lassen, denn eine tatsächliche Sanierung dieses Rumpsstaates erscheint vor der Hand nicht möglich; «s kann ihm nur immer wieder durch eine Anleihe über eine kürzere oder längere Frist hinweggeholfen werden. Selbstver ständlich häusen sich dabei die Abzahlungs- vnd Zinsverpfltchtungen dermaßen, daß angesichts der Unmöglichkeit, ihnen gerecht zu werden, politische Rechte drein gegeben werden müssen. Man mutz den in Frankreich beheimate ten geistigen Vätern des Statutsentwurfs für die neue Anleihe eine höllische Ge schicklichkeit in der Auswertung der Situa tion zubilligen. Bis 1043, dem Jahr, wo die letzte Rate der österreichischen Vötker- bundsanleihe vom Jahre 1922 fällig ist, steht Oesterreich ohnedies unter dem Druck des Protokolls von 1922, in dem zwar ausgesprochen wurde, dah die Geld geber ,Fie politische Unabhängigkeit, die territoriale Integrität und die Souveräni tät Oesterreichs achten" wollten, das aber zugleich Oesterreich zwang, anf eine wirkliche Ausübung seiner Souveränität i» lebenswichtige« Frage« z« verzichte«. Wozu dieses Protokoll aut und auch ge dacht war, wurde deutlich, als man unter Berufung daraufden ersten Versuch einer Rekonstruktion Mitteleuropas durch eine wirtschaftspolitische Annäherung zwischen Deutschland und Oesterreich sabotierte. Jetzt geht man ein gewaltiges Stitt werter in der Politisierung der finan -cellen Hilfsaktion für Oesterreich. ^Österreichische Regierung soll eine« Völkerbuudsberater akzeptiere», bestimmte Operationen unter Umstanden auf eine Genehmigung der 7-7-»