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Sachsl poM-ZM. »M rs r— «E» >«» ^0-1«.—, r«-esrettung Hk d«s -filtche Vresb« „h sei« Vs^vkte. Dieses Blatt enthStt die amtliche« Vedan«tmachunge« de» Bate» -« Dresde» fSr die Stadtteile Mafewitz, Loschwitz, Weitzer Hirsch, Vühla«, Bochwitz, Wachwttz und Laabeaaft (L «nd M. Verwatt»«gsderird) der Vemeinde« Niederpoyritz, Hosterwitz» Pillnitz, Weihig und Schdnfew, sowie der Nuttshauptmannschatt Dresden. klomm mit plotzdon'chripm «S tch»1«N-«> Satzart«, ward«, »It «X hast. Schluß har A»>«lM»mmah«m »ar«. 11 Uhr. Mr das Srscheiaea m ßasikmut«, Laa« a-«r PUH«, somt« für telephonisch« «uftrLge wird geleistet. Znsertion-detrSgr sinh s»ß«t kxi erscheinen her Anzeige fällig, ahkmg vir» h«- am L«^ mr AStzmg aMttg« ZeNeapratt in Anre ' nung ittansprnch «rllscht: h. darf»«. Zahlung, Mag« »h. Tonsur« h. A^iragg^ars Freitag, -eu 1. Luk 1932 M. 132 dtose oberste Stunde unterbrochen. Während der Unter in Funktion brechung begab sich Herriot überraschend chung begab sich Herriot überraschend Begleitung seines Kabinettschefs in tritt, weil ein Land der Aufforderung des in das Hotel Savoy zu einer Unterredung mit dem Reichskanzler und den deutschen an ES ist der erste Fall, in d«n Instanz für Presseverbote deshalb Reiches, eine Zeitung zu verbieten, nicht nach-, kommt. 125 Millionen RM. Ueberbriilkungsttedit Wie verlautet, habe« zwischen de« Reich »t eiue« i«läudischex Bauke« kv«s»rttum «ter Führ««g der Reichsbauk Verha«d- trugen über eiue« UeberbrüekuugSkredit stetig es und««, die am Donnerstag zum «hschluß führte«. Das Baxke«ko«sorti«m ^währt de« Reich danach ei«e« Ueber» trSckuugskredit von 1S8 Milli»«e«. Die ser Ueberbrück««gSkredit ist für de« Fi- »auzbedarf des Monats Juli bestimmt. Kür de« Ueb«rga«g vom Ultimo J««i z«m Juli war ei« solcher Kredit nicht erforder lich, da d«rch die Borverleg««g einiger Lteuertermi«« der J««i im Gegexsatz z« de» frühere« Verhält«isse« ei« sogenaa». ter guter Steuer«»o«at geworden ist. Er s»ll im Lanfe weniger Monate durch in de» folgenden Monate« wieder stärker steigende Steuereiugäuge ratenweise ab- gedeckt «»erde«. . Ist auch Amerika umgeschwentt? Nach Privatmeldungen soll der Vorschlag der Alliierten, der eine Geiamtadfindung wird das Urteil fällen Der iv. Strafsenat des Reichsgerichtes, subjektiven Böswilligkeit fehl«. Severing stützt sich dabet auf die Rechtsprechung des Reichsgerichtes, das eine besonder-, böse und verletzend« Form einer Kritik als Voraussetzung für ein ZeitungSverbot fordert. den Ler preußische Innenminister Severing wegen der vom Reichsinnenminister geforderten Verbote des vorwärts" und der »Kölnischen Volkszeitung" appelliert hat, wird bereits in der nächsten Woche, und zwar voraussichtlich unter Leitung deS Senatspräfldenten Dr. Bünger, zu- sammentreten und sein Urteil über die Zulässig, leit -er Berbotssorderung fällen. In seiner ausführlichen Begründung der BerbotSableh- »ung betont der preußische Innenminister vor allem, daß sowohl in dem tnkriminierten Artikel des „Vorwärts" wie dem Kommentar der ,KöU »ifchen Volkszeitung" zum „Matin"Ontervt«w das für et» verbot erforderlich« Merkmal der Sindenburg fährt nach Aeudeck Reichspräsident von Hindenburg wird, wie die »DAZ." meldet, am Sonnabend Berlin ver- lasten, um für längere Zeit nach Neudeck über- «usiedeln. WWW U »k MU «kl Herriot versucht Papen zu bearbeiten Die gestrige Sitzung des Büros der Lau- sanner Konferenz unter Borsts von Mac- bonalb würbe kurz vor 18 Uhr für eine Ministern. Dieser unvorhergesehene Be such wird allgemein dahin ausaelegt, daß auf englischen Vorschlag jetzt die letzten Versuche unternommen werden, eine di rekte Einigung zwischen der deutschen unb französischen Regierung herbeizuführen. Paris, L Juli. (Radio.) Das „Echo d« Paris" glaubt nicht mehr an einen Erfolg tn Lausanne und spricht von der Agoni« der Bev- Handlungen. Man habe den Eindruck, daß die deutsch« Abordnung absichtlich auf eine Vor- tagung der Konferenz hinarbeite. (!) M Wartegeldompfängern ober mn Ver- krgungsaiiwärlern besetzt werden. Dar gleiche gilt für 50 v. H. der frenverdestden Stellen des gehobenen-nnttleven Dienstes. Entsprechend« Bestimmungen gelten auch str di« Reichspost. fier die Reparationen vorsieht, darauf ückzuführen sein, daß Präsident Hoover s Anraten Stimsons Paris, London, diese an die Bereinigten Staaten zu leisten haben. Eine Bestätigung dieser Darstellung, die aus französischen Kreisen stammt, war bisher nicht »u «halten. Diese Darstellung hat jedoch einen hohen Grdd von Wahr- scheinlichkeit für sich. Das nennt man dreist: 7 Milliarden sollen wir zahlen! Der La«sa««er So«derb«richterstatter vo« Havas meldet, daß die Alliierte« am D»«nerstag folgende« Vorschlag a«Sge- arbeitet habe«. 1. Die Gläubigermächte fi«d bereit, a«f alle weitere« deutsch«« Za hl u u gen auf Reparatiouskvnto z» verzichte«, we«« Amerika a«f die interalliierte« Schul de« verzichtet. S. Deutschlasd hä«bigt der BIZ. sofort vo» der ReichSregier««- garoutierte Tchuldverschreib««geu a«s, die jedoch erst vo« dem Lage a« Zivfe« trage«, a» dem Deutschland seine Zahlungsfähigkeit wie der erlangt hat. Diese Schnldverschreibungen sollen sich aus 7 Milliarde« Soldmark belasse«. Rein! Die verschiedenen Vorschläge, die i» Lasse des Donnerstag vo« der Gegenseite der deutsche« Delegation «nterbreitet mor de« find, wäre« «ach Mitteilung von deut scher Seite nicht geeignet, das von Deutsch laud auf dieser Sonserenz angestrebte Ziel der eudgültige« Regelnng der Tributfrage zu erreiche«. Diese Vorschläge würde« lediglich die gege«wärtig i« der Welt be- stehe«d« Unklarheit «nd Unsicherheit »er- ewige« ««d in kei«er Weife z« der jetzt so dri»ge«de« Wiederherstellung des Ver- tra«e«S führe«. Die dentsche Delegatio« war daher «icht in der Lage, sich auf die Linie dieser Vorschläge z« stelle«. . Legt man eine Forderung von 7 Mil liarden zugrunde, so würde bei einer 1V- bis 12jährigen Laufzeit die Jahres zahlung rund 700 Millionen Mark betra gen. Rechnet man -ie 40prozentige Gold entwertung hinzu, so käme man auf 980 Millionen. Da dieser Summe aber noch weitere Leistungen Deutschlands hinzu gefügt werden müssen, so würde eiue Jahressumme »»« weit über eiue Milliarde Soldmark heraus- komme«. Das heißt aber nichts anderes als, es würde alles beim alten bleiben. Alle deut schen Darlegungen über die Unerträglich keiten und Unsinnigkeiten der Repara tionszahlungen wären in die Luft ge sprochen. Daß keine deutsche Regierung jemals daran denken kann, ernsthaft ans der artige Vorschläge einzngehen, ist die gemeinsame Ueberzengnna sämtlicher politischen Lager von links bis rechts. Solange Frankreich und England von die. sen Forderungen nicht abgehen, ist und bleibt die Lausanner Konferenz zum Schettern verurteilt. Berlin und Rom davon unterrichtet hab«^ daß die amerikanische Regierung abgeneigt sei, di« Reparationen zu streichen, daß di« amerikanische Regierung vielmehr irgend eine Abfindung unter irgendeinem Namen befürworte, um die französische Oeffent- lichkeit wegen der „Heiligkeit der bestehenden Vertrüge" zu beruhigen und in Deutschland Gesicht zu wahren. Es muß darauf hingewiesen werden, dost diese Meldung von amtkicher Seit« noch keine Bestätigung gefunden hat. SlMlreW Mr Me" Die französische Regierung soll nach Mit- teilung von unterrichteter französischer Seite jetzt folgenden Vorschlag gemacht haben: Die deutsche Regierung verpflichtet sich zu zwei Zahlungen. Die eilte Zahlung erfolgt als Beitrag Deutschlands zu der vorgesehenen gemeinsamen Lasse sämtlicher Mächte für den Wiederaufbau Europas. Die zweite Zahlung gilt als Restzahlung Deutschlands für die Tribute und wird bei der Baseler BIZ. hinterlegt. Auf der Grundlage dieser zweiten deutschen Zahlung tritt -die englische und fran- zösische Regierung an die amerikanische Regierung mit dem Vorschlag heran, diesen Betrag als die Abschlußzahlung Englands und Frankreichs für die gesamten inter alliierten Schulden anzusehen. Die ameri kanische Regierung würde damit im Falle der Annahme dieses Vorschlages ihre Forderungen an die englische und fran zösische Regierung als erledigt betrachten. Sollte dagegen die amerikanische Re gierung diesen Vorschlag ablehnen, so würde Deutschland weiterhin verpflichtet bleiben, an die europäischen Gläubiger- Mächte diejenige Summe zu zahlen, die Des Kanzlers Berliner Wochenend-Reise wird abgesagt Herriot ist am Donnerstagabend nach Paris abgereist. Er beabsichtigt, Sonn- abend früh wieder in Lausanne einzutref fen und Sonnabend nacht wieder nach Paris zurückzureisen, um am Sonntag an den Beisetzungsfeierlichkeiten für Briand teilzunehmen. Am Sonntagabend kehrt er wieder nach (Senf zusick. Man schließt hieraus, daß die Verhandlungen bis An fang nächster Woche fortgesetzt werden sol len. Der Kanzler hat seine ursprünglich auf Donnerstag abend festgesetzte Abreise nach Berlin vorläufig aufgegeben. Di« Lage wird allgemein als völlig ««übersichtlich beurteilt, da weder auf deutscher noch auf französi- scher Seite eine Erklärung über eine end- gültige Stellungnahme abgegeben wurde. Macdonald teilte lediglich der Presse mit, daß die Verhandlungen vis zur enbgültt- gen Entscheidung fortgesetzt werden wür- Macdonald läßt sich unterttiegen Di« Donnerstagverhandlungen in Lau sanne standen im Zeichen eines konzen trischen Drucks auf die dentsche Delega tion, der deshalb besonders unangenehm geworden ist, «»eil sich auch Macdonalb mehr «nd «»ehr dem französischen Standpunkt ««genähert hat und den Deutschen die Anerkennung einer Tributrestzahlung abzuzwinge« sucht. Auch die Pressepolitik der ausländischen Delegationen ist ganz darauf eingestellt, die Deutschen mürbe zu machen. Die etwas seltsame Methode der deutschen Delegation, in der Nacht durch einen öffentlichen Anschlag im Palast- Hotel die Bereitwilligkeit Deutschlands zu einer voraussetzungslosen Abschluß- -ahlung zu dementieren, wird jetzt von zuständiger Stelle damit gerechtfer tigt, Laß den deutschen Delegierten ange sichts der bewußten Falschmeldungen im Ausland kein anderer Weg eines energi schen Protestierens offen blieb. Auch in dieser Einzelheit der Konferenz verrät sich die ' Schwierigkeit der deutsche« Delegation, die auf Schritt und Tritt vv« Zwischenträger« «mgebe« ist, die nur darauf warten, daß Deutschland den kleinen Finger zu Zugeständnissen hinhält. In Kraft gesetzt Das Reichsgesetzblatt vom Freitag enthält Üe gestern vom Reichspräsidenten unter- ^tchnete Verordnung über di« Ausgaben (Annahmen des Reiches, also den Etat. In großen Zügen ist der Stal bereits be- bmnt. Sr steht ausdrücklich die Möglichkeit tüur späteren Beratung im Parlament vor. denn der erste Paragraph der Verordnung beginnt mit den Worten: »Vorbehaltlich der Atstellung des Reichshaushalts durch De- k usw.". * Der Reu^haushaltpkan enthLlt u. a. d« gleiche Besetzung ssperv«, wie der vor- ührige. »Im Rechnungsjaihr 1032 dürfen ftenoerdende Planstellen des unteren unid chifochen-nnttleren Dienstes, soweit fte M mit entbehrlichen Beamten, oder soweit sie nicht im Wege der Versetzung vd« innerhalb der gleichen Laufbahn im