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Endlich Heuwetter Durch die vielen Niederschläge an den letzten Tagen waren die Landwirte nicht in der Lage, die reichen Futtervo» räte für die Stallbewohner von der lieben Sonne in Heu wandeln zu lassen. Schon gestern aber klärte sich der Himmel auf, und die Sonne hinterlieb bei ihrem Abschied ein prächtiges Abendrot am Horizont. Das lieb eine Aenderung der ewigen „Plantscherei" erwarten. Die Hoffnung hierauf ging auch heute in Erfüllung. Vom blauen Firmament leuchtete wieder das Tagesgestirn und erwärmte die kühle Luft. Vielleicht tritt auch hierin die nötige Stabilität ein, denn unsere Gartengewächse, z. B. Erdbeeren, brauchen dringend Sonne. Die Heuernte kann beginnen. Sie ist im übrigen nicht ohne Reiz. Gern gehen wir durch ge mähte Wiesen, deren würziger Geruch sich besonders am Abend mit dem der Erde vermählt, dem Vorsommerabend also ge- wissermasen einen duftenden Nimbus verleiht. Dresden Anmeldung der 1933 schul pflichtig werdenden Kinder Eltern und Erziehungspflichtige haben die Sinder, di« bis zum 31. März 1933 das 8. Le- bensjahr vollendeten, vom 27. Juni bis 6. Juli 1S32 werktäglich von 11—12 Uhr beim Leiter der Volksschule des Schulbezirkes anzumelden. Die Aufnahme derjenigen Kinder, die bis zum M. Juni 1933 das 6. Lebensjahr erfüllen, ist zu- läflig. Die katholischen Volksschulen bleiben bis zum Erlasse des Reichsschulgesetzes als öffent liche städtische Volksschulen bestehen. Anmeldun gen von Schulneulingen aus dem Schulbezirke sitr die Grundschule des Pädagogischen Instituts sind Teplitzer Straße 16 anzubringen. Bei der Anmeldung sind die Kinser dem Schulleiter vor- zustellen; die standesamtliche Geburtsurkunde ober das Familienstammbuch sowie der Impf schein sind vorzulegen. Falls das Kind nicht am Religionsunterricht teilnehmen soll, haben die Erziehungspflichtigen bei der Anmeldung des Kindes eine beiderseitige schriftliche Erklärung abzugeben. Kinder, die bis 31. März 1933 das 6. Lebens jahr vollenden, aber wegen Krankheit oder son stiger körperlicher oder geistiger Gebrechen einer Schule nicht oder nicht rechtzeitig zugefiihrt wer den können, sind unter Beifügung eines ärzt lichen Zeugnisses bis zum 9. Juli 1932 bei der Schulleitung mit dem Anträge auf Zurückstel lung oder Aufnahme in eine Anstalt zu melden. Kinder, die durch Schwerhörigkeit im Sprach- gebrauch und Sprachbesttz behindert sind, sowie Ertaubte mit einiger Sprachfäb:gkeit sind in der Staatlichen Schule für Schwerhörige und Er taubte, Ehemnitzer Straße 4, taubstumme und frühertaubte Kinder ohne Sprachbesih in der Staatlichen Taubstummenschule, Chemnitzer Straße 2, anzumelden und vorzustellen. Auskunft erteilt der Leiter der der Wohnung nächstgelegenen Schule. Es wird dringend er sucht, die Anmeldefrist einzuhalten. Verordnung über die Veaufsichtigunq der beruflichen Schulen Auf Grund der Verordnung zur Siche rung des Staatshaushalts und der Haus halte der Gemeinden vom 21. September 1931 wird, wie wir dem Sächsischen Ge setzblatt Nr. 18 vom 9. Juni entnehmen, bis zu anderweiter gesetzlicher Regelung u. a. folgendes verordnet: Die fachmännische Aufsicht über das berufliche Schulwesen im Bereiche des Ministeriums für Volksbildung (Pflicht- berufsschulen, gewerbliche Lehranstalten und sonstige gewerbliche Schulen) wird durch die Eewerbeschulräte ausgeübt, soweit nicht einzelne Schulen oder Schularten hiervon ausgenommen werden. Auf dem Gebiete des Pflichtberufsschulwesens treten die Gewerbeschulräte an die Stelle der Bezirksschulräte. Dem Gewerbeschulrat steht ein Bezirkslehrerrat zur Seite. So weit die Berufsschullehrer bisher ein Recht der Mitwirkung bei der unteren Schul- aufsichtsbehörde in besonderen Ausschüssen gehabt haben, geht dieses auf den Bezirks- lehrerrat über. Diese Bevordnung tritt mit dem 1. Juli 1932 in Kraft. Mit dem gleichen Zeitpunkte scheiden die Berufsschullehrer, die bisher den Bezirkslehrerausschüssen und Bezirkslehrerräten angehört haben und nicht mehr wählbar sind, aus diesem aus. * Freiwilliger Arbeitsdienst im Iugendhof Heideberg in der Oberlötznitz Am Mittwoch fand eine Besichtigung des Jugerrdhofes Heideberg, früheres Wettinschlößchen im Waldgelände über dem Fiedlerhaus Oberlötznitz, durch den Vorstand des Ortsausschusses Dresden der deutschen Fugendverbände statt. Das Heim ist städtisches Eigentum und ist seit April als ein Objekt des freiwilligen Ar beitsdienstes von der Stadt Dresden zur Verfügung gestellt worden. In seinen Empfangsworten gab Sekre tär Kühnel einen Ueberblick über die Entwicklung, die -ur Uebernahme des Jugendhofes Heidebevg geführt hat. Ob- wohl die Einstellung der einzelnen Bünde zur Frage des freiwilligen Arbeitsdien stes eine ganz verschiedene sei, so sei doch durch die Zwangsläufigkeit der Verhält- niste ein „Ausschutz zur Beschäftigung erwerbsloser Jugendlicher" gebildet wor den, dessen erstes Projekt die Durchfüh rung der Arbeiten in dem Jugendhof Heidebcrg ist. Dr. Ebert vom Jugend amt und Fürsorger Hölzer vom Für sorgeamt gaben Erläuterungen Uber die behördlichen Vorbereitungen, die in Ge meinschaft mit dem Ortsausschuß Dresden der deutschen Jugendverbände vorgenom men wurden. Der Hausvater Brückner bekundete, daß die Erfahrungen durchweg gute seien, insbesondere zeige sich der Wert der Ar beit der Jugenobünde in einer Lebens gestaltung des Jugendlichen, die sich in der Lagergemeinschaft günstig auswirkt. Er betonte auch, datz die zum Teil ungewohn ten landwirtschaftlichen Arbeiten von den Jugendlichen trotz anfänglicher Abnei gung doch mit zunehmender Freude getan werden. Ein Rundgang durch Haus und Ge lände zeigte den Fortschritt der seit Woä-en von den Jugendlichen geleisteten Arbeiten. Soweit möglich, wurde der einzelne nach seinem Beruf beschäftigt. Zu diesem Zwecke wurden für Maler, Tischler, Schlosser, Zimmerleute usw. Ar. beitsmöglichkeiten geschaffen. Es sind jeweils zirka 50 Jugendliche untergebracht, die nach 20 Wochen einer neuen Beleg schaft Platz machen. Außer den erforder lichen Arbeiten ist auch genügend Raum für sportliche Betätigung geschaffen und Freizeiten eingefügt, die dem einzelnen Gelegenheit geben, nach seiner eigenen Einstellung sich zu beschäftigen. Es wurde der Wunsch ausgesprochen, nachdem die Melduirgen zu einem Aufent halt in Heideberg sehr zahlreich vorliegen und schon bei weitem die Aufnahmemög lichkeiten übertreffen, bald weitere Pro jekte in Angriff zu nehmen, um dem gro ßen Elend der erwerbslosen Jugend wenigstens zu einem Teil zu begegnen. Errichtung neuer Vlockstationen Unterirdische Vlockstationen des elek trischen Stromnetzes werden zurzeit auf dem Ferdinandplatz uno auf dem Sedan platz erbaut. Verschiedene andere — auf dem Stern platz, dem Neumvrkt und am Linckeschen Dade — sind im vergangenen Herbst fettig gestellt worden. Weitere werden später je nach Bedarf entstehen. Die Errichtung dieser Blockstationen — zu denen auch oberirdische, wie z. B. ans dem Bönischplatz und an der Glacisstraße usw. gehören, — hängl mit der Um stellung der Elektrizitätsversorgung im Stadtkern vom Einphasenwechselstrom auf Drehstrom zusammen, eine Maßnahme, die eine wesentliche technische Verbesserung be deutet. Es wird nach und nach ein neues Drehstromvsrteilungsnetz in den verschie denen Stadtteilen geschaffen, das von den Blockstationen aus gespeist wird. Drese erhalten über besondere Kabelleitungen Hochspannung zugeführt und geben nach Umformung Strom in der Gebrauchs- spannung von 220 bzw. 380 Volt ab. Datz manche der Blockstationen unterirdisch angelegt werden, hat keinen technischen Grund, sondern es geschieht lediglich aus städtebaulichen Rücksichten. Die unter irdischen Anlagen treten äußerlich nicht in Erscheinung. Der Zugang ist in einer Litfaßsäule vorborgen, die eine Wendeltreppe enthüll. * Falschmünzerwerkstatt ausgehoben Fünf Personen fest genommen. Umfangreiche Erörterungen nnd Beob achtungen ermöglichten es der Kriminal polizei, am 10. Jnui in Borstadt Cotta, Unkersdorfer Straße, erneut eine Falsch- münzerwerkftatt ausznhebe« nnd fünf Personen feftzunehmen. Es ist die sechste Falschmünzerwerkstatt, die innerhalb der letzte« drei Monate von der Kriminalpoli zei aufgespürt uud «nfchädliH gemacht wurde. I« der Werkstatt ««roe« falsche Fünfziapfenuig-, Ein- uud Zweimark stücke hergestellt. Das gesamte Herstel lungsmaterial wurde beschlagnahmt. Dar unter befindet sich auch eine Presse, die erst kürzlich von den Tätern bei einem Einbruch gestohlen worden «ar. Mit Hilfe dieser Presse sollte in der nächste» Zeit die Herstellung der Faschstücke im grobe» er- folgen. Bisher wurden etwa sünfztg falsche Zweimarkstücke im Verkehr ange halte«. h. Städtisches Beftattungsamt. In der Feuerbestattungsanstalt der Stadt Dresden sind im Mai d. I. 313 Leichen eingeäschert worden, und zwar 160 männlichen und 153 weiblichen Geschlechts. Von den Verstorbenen waren 238 evangelisch, 5 katholisch, 2 mosaisch, 67 Dtssiden- ten; 1 gehörte anderen Bekenntnissen an. Vom Tage der Inbetriebnahme (22. Mai 1911) sind dies 38 660 Einäscherungen. h. Das Staatliche Kupferstichkabtnett zergt ab Sonntag, den 12. Juni Neuerwerbungen deutscher Zeichnungen und Druckgraphik, die im Laufe des letzten Jahres gefchcnkweise an das Kabinett gelangt sind. h. Vom Schulamt wird «ns mitgeteilt, daß die Neuauflage des V. Teiles der „Mutter sprache", des Lesebuches für Volksschulen, in den Dresdner Schulen noch nicht eingeführt worden ist und im Unterricht deshalb nicht verwendet werden darf. Der Antrag, die Neu- auflage einzuführen, wird zurzeit von den Schulbehörden noch geprüft. h. Sonnabendvesper in der Sreuzkirche, nachmittags 6 Uhr: Theophil Muffat: Suite in D-Moll für Orgel: Sethus Calvtsius: Der 150. Psalm, für drei Chöre (zwölfstimmig); Philippus DulichiuS: achtstimmiger Chor aus den Centurien: Christus humiliavit se; Jakob Handl (Gallus): Pater noster für achtstimmi- gen Chor. Mitwirkende: Der Kreuzchor, Orgel: Pfannstiehl, Leitung: Mauersberger. Nach der Vesper Turmblasen (Posaunenchor von Pfarrer Müller). — Kirchenmusik am Sonntag, vormittags ^10 Uhr: Arie (Duett für Knabenstimmen) und Choral von I. S. Bach. — Nächste Vesper Sonnabend, 18. Juni, nachmittags 5 Uhr: Karl Halle: Das Deutsche Sanktus für zwei Chöre (achtstimmig); Joh. Brahms: drei Motetten, für zwei Chöre (acht- stimmig^. h. Straßenbahnnachrichten. Neve Straßen» bahnkarten-Verkaussstelle in Weinböhla. In der Erfrischungshalle des Herrn Rud. Geiß ler an der Straßenbahn-Endhaltestelle in Weinböhla ist eine Verkaufsstelle für Ueber- gangshefte und 12er-Karten der Linie Gebler straße—Weinböhla eingerichtet worden. h. Die Dresdner Bevölkerungsentwicklung. In der Woche vom 22. bis 28. Mai schloßen 66 Paare (130 in der gleichen Woche des Vor jahres) die Ehe. Geboren wurden 105 (136) Kinder. Verstorben sind 121 (156) Personen. Es ergab sich damit ein Sterbeüberschutz von 16 Personen. Unter den Geborenen waren 28 uneheliche 26,7 v. H. und 14 ortsfremde Kinder, unter den Verstorbenen 8 Säuglinge und 67 Personen über 60 Jahre. Es starben an Grippe eine Person, an Tuberkulose 3, Krebs 20, Gehirnschlag 13, Herzkrankheiten 23, Lungenentzündung 7, Nierenentzündung 2, Al tersschwäche 4, anderen Ursachen 44 und durch Selbstmord 4 Personen. h. Ein Segelboot gekentert. Auf der immer noch hochgehenden Elbe kenterte am Donners tagmittag oberhalb der Kaditzer Brücke ein Segelboot durch Windwechsel. Die Insas sen fielen ins Waller, klammerten sich aber am Boote fest und riefen laut um Hilfe. Nachdem sie noch ein grotzes Stück unterhalb der Brücke durch den Strom abgetrieben wor den waren, wurde das Boot mit den Verun glückten durch den Wind nach dem rechten Elb- ufer zu getrieben, wo die Segler auf den über schwemmten Wiesen Futz fallen konnten. Auch das Boot wurde schlietzlich geborgen; doch waren die Einrichtungsgegenstände unterge gangen oder abgeschwommen. h. Sturz auf der Treppe. In einem Hause der Marienstraße kam heute früh gegen 0 Uhr ein 45 Jahre alter Mann, der einen Mülleimer trug, auf der Treppe zum Sturz und zog sich einen Beinbruch rechts zu. h. Zehn Schrebergärteneinbrüche geklärt. In der letzten Zeit wurden in den Schrebergärten der Oppellvorstadt wiederholt Einbrüche aus geführt. In der Nacht zum 8. Juni wurde der Täter von den Gartenbesitzern auf frischer Tat überrascht und der Polizei übergeben. Bei der krimtnalpolizeilichen Vernehmung gab der Mann zu, 10 derartige Einbrüche ausgeführt zu haben. h. Kellereinbrecher erlangten in einem Grundstück in Altlockwitz einen größeren Posten Wein (Oberrebbacher, Spätlese, St. Martiner Berg, Tischwein, Gimmerdinger Grund und Zeller schwarze Katz). Ein ähnlicher Einbruch wurde in der Nacht zum 4. Juni tn -er Blase- wiher Straße auSgeführt. Dort fehlen: Brut- tiger Kuckuck, Bruttiger Fahrenberg und Walli witzer Herrenberg. Die Korken dieser Flaschen ragen die Aufschrift: Nur reines Wachstum Franz Lönatz H, Weingutsbesitzer Bruttig a. d. Rosel. Mitteilungen hierzu erbittet Sie Kriminalpolizei. l. Keftzua -vm LavbSwanvschastStag. An- ähltch des Bundestages der sächs.-thllr. Lands mannschaften findet am Sonntag ein großer Zeit- und Werbeumzug statt. Stellplatz: Wil- -elmplatz—Königstraße, Spitze nach dem Al- »ertplatz. Abmarsch pünktlich 14L0 Uhr. Der Festzug wird folgende Straßen berühren: lönigstr., Albertplatz, Albertstr.. Carolabrücke, llathenauplatz, Moritzrtng (an der Reichs- >ank vorbei), MaximilianSring,. obere Kreuz- tr., vorbei an der Freitreppe des Neuen siathauscS (die nur für den Ehrenausschuß re serviert ist), MaximilianSring andere Seite weiter, Pirnaischer Platz, Grunaer Str„ Stübelallee in die Ausstellung. An dem Fest zuge beteiligen sich die auswärtigen Sach en- und Thüringer Vereine, Bun deslandsmannschaften aus Kamenz, Mei ßen, Pirna usw. mit Fahnen und Ban nern, viele Gästelandsmannschaften aus Dres den und Leipzig, die Landsmannschaften des Heimatbundes Chemnitz mit ihren Bannern, und schließlich die Landsmannschaf ten des Heimatbundes Dresden nach Gruppen geordnet. Der Festzug wird viele Fahnen und Banner, Fe st wagen und reiche far bige Kinder- und Trachtengruppen führen. Da werden -. B. die Lommatzscher mit Schnittern und Schnitterinnen, die Ka menzer mit einer lieblichen Forstfesikinder- gruppe, die Königsbrücker mit einer Schützen- und einer Töpfergruppe, die Meißner mit einer weinfrohen Gruppe und Meißner Fummeln, die Mügelner mit einem Erntewagen, die Sebnitzer mit einem Wagen künstlicher Blu men, die Wenden mit einem malerischen Hoch zeitszug uud einer Kindergruppe in wendischer Tracht, die Südlaulltzer mit ihren herrlichen Trachten, die Zwickauer mit Bergleuten er scheinen. Jede Landsmannschaft ist bemüht, die Vielseitigkeit heimatlicher Eigenarten und Sit ten zu zeigen. Aber auch 200 schmucke Turne- rinnen von Dresdner Turnvereinen werden den Zug verschönen. Dresden-West Dresden-Plaue«. Der Bezirks» und Bür» gerverei« hat es sich jederzeit zur Aufgabe gemacht, weite Kreise Dresdens mit den landschaftlichen und gärtnerischen Schönheiten besonders auch des Westendparkes bekanntzu machen. So finden auf seine Anregung hin ab und zu in dem Parke Platzmusiken statt, die sich großer Beliebtheit und dankbarer Zuhörerschaft erfreuen. Für die Zukunft sind noch verschiedene andere Veranstaltungen ins Auge gefaßt. Am Dienstag, dem 14. Juni, abends 8 Uhr, wird ein Parksingen ver anstaltet werden. Der Männergesangverein Plauen wird unter der bewährten Leitung von Johannes Möser mehrere Proben seiner Sangeskunst zum besten geben. Der . Eintritt ist frei. Jedermann ist willkommen. Dresbea-Löbtaa. Der Blumeusonntag deS Kindergottesdienstes findet am Sonntag, dem 26. Juni, abends 6 Uhr, in der Fricdenskirche statt. Er wir- von Pfarrer Schulze gehalten. Die Helserschast und oie Kinder rüsten schon darauf. Auch in diesem Jahre wird wieder die Bitte um Schenkung von Blumen ausge sprochen, die am Sonnabend vorher rm Gc- meindesaale abgegeben werden möchten. — In der Hoffnungsgemeindc findet -er Blumen- sonntag des Kindcrgoltesdienstcs am Sonntag, -cm 3. Juli, abends 6 Uhr, statt. Er wird vom Pfarrer Schadeberg gehalten, und zwar bei günstigem Wetter im Hose der 35. Volksschule, unter Mitwirkung des Posaunenchors, bei un günstigem Wetter in der Kapelle. Blumen möchten am Sonnabend vorher in der Pfarr- amtskanzlei abgegeben werden. Dresden»Löbta«. Vom Werkunterrichte i« unserer Vorstadt. Innerhalb der Lehrfächer nimmt auch bei unS der Werkunterricht schon seit Jahren einen breiten Raum ein. Ein- geführt wurde er bei uns vor etwa 30 Jah ren. Damals besaß Löbtau nur zwei Schu len, die 1. und 2. Bezirksschule, in welcher auch die Bürgerschule mit untergebracht war. Damals freilich mußte man sich mit noch recht bescheidenen Mitteln behelfen. Der Werkraum in der Gröbelschule war unter dem Dache untergebracht. Es gab damals nur Unterricht in Papparbeiten. Die Beteiligung war eine freiwillige und kostete einen kleinen Beitrag, der zur Anschaffung der nötigen Materalien verwendet wurde. Später, als Löbtau zu Dres den kam, wurde der Unterricht mehr und mehr auSgebaut. Er wurde auch an den neu erstandenen Schulen eingeführt. Waren an- fangs nur zwei Lehrer für Werkunterricht tä tig, so wurde die Zahl nach und nach immer größer. Durch ortSgesehliche Regelung vom 25. Januar 1925 wurde der Werkunterricht verbindliches Unterrichtsfach für die Knaben der Volks- und Hilfsschulen. Er wird mit wö chentlich 2 Stunden in den Klassen des 5. bis 10. Schuljahres abtetlungsweise erteilt. Eine