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D««L«» Verlag aiLgau-BlUhOrvä«-«, mW V*r1a«-<mH«tt -«««» »«yer » «». Vr—- 1932 Rr. 92 Mittwoch, den 20. April m M« rkskr 'ützi-ung j. SOk?. - dlotor ^«dotl (8a6en) - Welle m i«» Mig« »n S. »arzen u «in« stund« lfen nicht» Fahrt von en schwlw- lange ans Ilück hatte», »eschen unt che Ufer er. Meng«, Li« das bega». !Q!^f cisll el? mente. wirt- chefter. französische s ein. Die ladung und uf das Lr- arten. er Dampfer einmal nach Sturm« er- röt Burga» i vulgare« aren. Kein ergang desl ! die Nach, bstverüand. I ioch darnach! Sie meine»! rche. Wen»! rat doch da»I an nicht diel rworfen, lol Aeltestenrat am 26. April Der Aeltestenrat -eS Reichstags ist nunmehr zu einer Sitzung auf Dienstag, den 26. April, nachmittags 5 Uhr, einberufen worden. Auf der Tagesordnung steht die Festsetzung des Termins der nächsten Reichstagssitzung. ntZecksi» irts! nts ist noch lkerung der Schwarze» L. buvd und den antifaschistischen Kampsbund zu verbieteu. Wir erfahren weiter, daß Li« von -er Aktion betroffenen Organisationen schon immer unter Beobachtung -er Polizei gestan den haben. Der am Dienstag «rfolgte Zugriff ist auf ein« besonder« Anzeige hin erfolgt, aus der zu entnehmen war, daß die beiden Bünde eine Fortsetzung ober einen Wiederaufbau LeS Notfrontkämpferbundes im Auge hatten. Mahnahme» zum Schutze zahlungsschwacher Pächter Wie wir erfahren, hat der Reichsarbeit»« Minister den beteiligten Ministerien einen DerordnungSentwurf zugeleitet, der sich dem vom Siedlungsausschuh des Reichstages ein stimmig gefaßten Beschluß anschließt, wo nach unter Berücksichtigung der besonderen Verhältnisse des einzelnen Pachtfalles eine allgenreine Pachtpreissenkung dorgenommen wird. Es ist ferner ein Kündigungsschutz für diejenigen Pächter vorgesehen, die infolge der besonderen Schwierigkeiten des letzten wahres ihre Pachtleistungen nicht voll er füllen konnten und denen deshalb der Pacht vertrag gekündigt wurde. Der Ruf nach dem Verbot des Reichsbanners .lnßer Mecklenburg-Strelih haben, wie die B. Z. erfährt, Braunschweig, Thüringen, Sachsen und Mecklenburg Schwerin den Antrag gestellt, tas Reichsbanner im gesamten Reichsgebiet zu verbieten. «Li ebühlt, Jubelfest i« Tiam In Bangkok fanden am 8. April die ersten großen Feierlichkeiten aus Anlaß des 150iäbria«n Bestehens der gegenwärtig regierenden Chakri-Dynastie mW der Gründung der Hauvtstadt lwtt di- die Einleitungen zu weiteren Feiern und Festen sind, die das ganze Jahr bis in den September hinein, in allen Teilen des Landes abgehalten werden. Den Höhepunkt der tteltlick keilen bildete die Einweihung des Denkmals des Gründers der Dynastie m,s dem der Stadt. Entsprechend den religiösen Vorschriften küßte der König der Sta^ vor allem Volk die Füße. - Unser Bild zeigt das großartige und eigenartige Denkmal kurz nach der Enthüllung, " M V« sm UmiiW Ml! WlW «i Ar Vlig! L schränkt sich zunächst auf Preußen, und «S steht noch dahin, ob auch andere Länderregierungen ein« ähnliche Maßnahme durchführen wollen. Die Polizei hat ziemlich umfangreiches Akten- und Schriftenmaterial beschlagnahmt, das gegenwärtig geprüft wird. Diese Prüfung wird bis Ende der Woche dauern. Erst dann wird sich herausstellen, ob daS Material aus reicht, den kommunistischen Arbeiterschützen. Groener be prichl sich mit Höltermann Reichsinnenminister Groener empfing am Dienstag erneut den Führer des Reichsbanners, Holtermann, um die Durchführung des vom Reichsbanner eingeleiteten Abbaues der Sonder organisationen zu erörtern. I8t IM »na otel l-ingk«! I Nk. Diesmal sind die Kommunisten dran Bon der gestern überraschend vorgenom- menen Polizeiaktion gegen die kommunistischen Sportorganisation«» wurden in Berlin etwa Mi bis 40 Geschäftsstellen und Büros -es kom munistischen Arbeiter-Schützenbun-eS und des logenannten antifaschistischen Kampfbundes betroffen. Die g«samt« Polizeiaktion be- mit L-schwiher Anzeiger Ta-es-ettung für das östliche Dresden nad seine DocorkL Stadtteile Dieses Blatt enthält die amtlichen Bekanntmachungen des Nates zu Dr^oe sur ^d ^5 Gemeinden -lasewitz, Loschwitz, Weiher Hirsch, Bühlau, Nochwitz, Wachwitz und Laubegast ^«^^^^„.^annschaft Dresden. Niederpoyritz, Hosterwitz, Pillnitz, Weihig und SchSnseld, sowie der Amtshaup^arm^ Widersprüche: Hier der steuerwütige Staat Dort die totgesteuerte Wirtschaft Aus Kreisen -er sächsischen Industrie wir- uns geschrieben: Unter Berücksichtigung -er Geldwert- steigerung sind -ie Stnatsausgaben (1927 — 100 gesetzt) in derselben Zeit aus un gefähr 123 gestiegen, in der der Prodnk- tionsindex auf 76 und der Großhandels index auf 84 sank,- inzwischen hat sich die Spanne noch weiter vergrößert. Wären die Steuern nicht erhöht worden, so wären die Einnahmen in den letzten beiden Jah ren um rund drei Milliarden Mark g e - ringer gewesen. Das tatsächliche Ergebnis der öffent lichen Finanzpolitik ist also ein ziffernmäßiger Fehlbetrag von drei jpchl. ZOpfg LrLgrrlohn, durch di«Post »hn« ZustrNgebÜhr monaü „ pßaeb. Für Hält« HSH. Gewalt, Krieg, Streiks usw. hat der Vezieher keinen Anspruch am Mr«. bzw.Rachlieferg. d. Zeitung ob. Rackzahl. d. Leseaeldes. Druck. (Clemens Landgraf lechf!., Dresden-Freital. Set unverl.etnqes.Manuskr. kstMckp. deizufüq. Für Anzeigen, , durch vernspr. aufgeged werd., könn. wir eine Derantw bez d ^ichtigk nicht "bernebm Die Rückwirkung der bisherige« Art von „Finanzpolitik" auf die Arbeit nehmer wird stark unterschätzt. Nach Berechnungen von Müller-Oerling, Hausen stecken beute im großen Durch schnitt in jeder Ware und in jeder Lei stung 17 v. H. Zins, 30 v. H. direkte und indirekte öffentliche Abgaben, 50 v. H. Lohn und Gehalt und 3 bis 4 v. H. Aus» landsrohstosfe. Solange außer den Zin sen auch die Staatsausgaben nicht nur stabil bleiben, sondern sogar im Verhält nis zum Produktionswert steigen, muß der ganze Druck der Deflation allein vom Betriebskapital sowie von den Lohn- und Gehaltsempsängern getragen werden. Einem Wiederanstieg leisten also die öffentlichen Ausgaben in ihrer Gesamt, heil den schärfsten Widerstand. Wie im Reich das neue Etatsjahr auS- seHen wird, weiß noch niemand. Vorläu fig ist durch Notverordnung das Rech nungsjahr um drei Monate verlängert worden. Zurzeit hat -er Reichsetat bei einer fundierten Schuld von 9500 Mil. ltonen RM. kurzfristige Schulden von ungefähr 1900 Millionen NM. und einen sichere« Fehlbetrag von mindestens 600 Millionen RM., wobei noch zu berücksichtigen ist, Laß durch die einmaligen Einnahmen aus der Sil- bermünzprcigung in Höhe von 200 Mil. lionen NM. und durch Einsügung eines neuen Steuertcrmins nicht wiederkeh- rende Einkünfte entstanden sind. Die Er. trage sind scharf rückläufig. Im Februar 1932 sind gegenüber dem Februar 1931 zurückgeblieben -ie Einkommensteuer um fast 30 Prozent -ie Körperschaft steuer um über 50 Prozent, -ie Ver. mögensteuer um rund 35 Prozent, die Aufbringungsumlage um 30 Prozent, die Kapitalverkehrsteuer um rund 50 Pro zent, die großen Verbrauchsteuern um 25 bis 30 Prozent usw. Die Mehrein. gänge aus Umsatzsteuer, Krisen steuer, Zuckersteuer usw. haben einen Ausgleich nicht schaffen können. Gegenüber Mitte Dezember 1931 ist durch Einnahmerück, gänge einerseits und durch Ausgaben, crhöhungen anderseits eine Verschlechterung der Hanshaltsdcckung um ruud eine Milliarde RM entstanden. Unter diesen Umständen wird sich der jetzt vorliegende Entwurf des Reichsetats, der mit 8F Milliarden RM. abschließt, nicht halten lasten. L««hv«t, Ileklam«» Li« 4 gepalten« -Al« »cheim täglich mit dm Setlag«,» Am«. Fremd«», «L Kurlist«, Agrar-Warte, Radio-Z«itua-, Nur «m Sirrte», i «»zeig« »erd«» Lie »««Ipalten« p«Nt-H«u piatworschrist«« vvt^wirriqen Satzart«» «»«den mit 50X und Snxditt-N —IL ZL'L ßMMSMWe WüMoMMMMe ! Zu der am 13. -. M. von der Staats- I kanzlet verbreiteten Meldung, daß der Islchstsche Minister des Innern an der Be- liprechung der Länder über die Auflösung Iker LA. nicht teilgenommen habe, weil die IWische Regierung erfahren hatte, daß die Ikntschließuna der Reichsregierung bereits Iendgültig feststand, berichtet -ie Berliner Mrsenzeitung in ihrer Ausgabe vom INenstag u. a.: I »Die sächsische Negierung hat, noch ehe ier Brief des Reichspräsidenten an -en Aeichsinnenminister gelangte, auch von kch aus einen Brief an die Rcichsreaie- runa gerichtet, worin sie zu dem über raschenden Verbot -er nationalsozialisti schen Wehrorganisattonen Stellung ge- «ommen hat. Soweit wir unterrichtet ßnd, hat die sächsische Regieruim besonde. «n Wert daraus gelegt, -aß alle den na. lionalsozialistischen Wehrorganisationen -leichgearteten anderen Organisationen rollkommen paritätisch behandelt werden. Die sächsische Regierung vertritt wie von jeher so auch beim Verbot der national sozialistischen Wehrorganisationen den Standpunkt, baß in Sachsen streng objek^ tiv und gleichmäßig nach allen Seiten vorgegangen werden müsse." Dresden bestätigt die Richtigkeit Dresden, 20. April (Radio). Zu der Berliner Meldung über einen sächsischen Schritt beim Reichsinnenminister wird von amtlicher sächsischer Stelle bestätigt, daß die sächsische Regierung, die von jeher den Standpunkt vertreten habe, daß Maßnahmen Ivie ein Verbot von Wehrverbänden gleich- mähig und objektiv erfolgen müssen, be reits in der vorigen Woche ein Ersuchen an den Reichsinnenminister gerichtet habe, zu prüfen, ob die gleichen Voraussetzungen wie bei den SA.-Formationen auch für die Wchrformationen anderer politischer Par- teien vorlägen. Dieser Schritt der sächsischen Regierung ist noch vor dem Bekanntwerden des Briefes des Reichspräsidenten v. Hinden burg erfolgt. Milliarde« Mark auf der eine« Seit« «ad eise z«grande gerichtete Wirt- schäft aas der a«-ere« Seite. Der jetzige Zusammenbruch -er öffent lichen Finanzen macht den Mißerfolg des Versuches offenkundig, die in unzähligen Einzelbetrieben produktiv angelegten Ka pitalien aus eine Stelle, nämlich den Staat, zu konzentrieren. Hätte die öfient- liche Hand vernünftiger gewirtschaftet, so hätte allein das Reich in das Jahr 1930 mit Reserven von mindestens 1500 Mil. lionen RM. treten können,- es hätte dann auch die der Kapitalbildung feindlichen Steuern senken können. In diesem Fall wäre die Möglichkeit einer stärkeren inneren Kapitalbildung entstanden, die ihrerseits wieder zinssenkend gewirkt und ein Nückgreifen auf das Auslandskapital mit seinen verheerenden politischen und wirtschaftlichen Auswirkungen überflüssig gemacht hätte. 'M . - MW. , - H