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Sächsische Dorfzeitung und Elbgaupresse : 04.03.1932
- Erscheinungsdatum
- 1932-03-04
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480533490-193203040
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id480533490-19320304
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-480533490-19320304
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Dorfzeitung und Elbgaupresse
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Jahr
1932
-
Monat
1932-03
- Tag 1932-03-04
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Monat
1932-03
-
Jahr
1932
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WWW» I zu Nächste § Häuser, * Dnefterberv in Dresden > und mische t. Die >r uo- e. Die ritten il vie» rpani- en be- hossen fneteu rschie» hinter ohne Leben. mutzte, gehören mutzte man die Frage deS Kandidaten fällig prüfen und untersuchen, ob ein sorg- guter Staatliche« Laub- Anwesenheit zahl» des Ministerialrats 4 des n der lner»- x der einem , dem «ertre» der den als und als nationale Opposition bezeichne. Nus Mitte dieser Kreise heraus sei damals bei Reichspräsidentenwahlen 1925 Hindenburg Repräsentant der Gegner des Marxismus odnja" erStag besucht !s von ährend Lappo» nf hin, mmen» »irrig» lo- tu regelt Zäune, Masten und das Bemalen der Häuser usw. mit Wahlaufrufen ist zwar allgemein ver boten. Gegen das Anbringen von Wahlplakaten nnd besonderen Einrichtungen für Wahlplakate in und an Grundstücken mit Genehmigung des Grundstücksbesitzers wird polizeilich jedoch nicht eingeschritten werden. Die Plakate usw. müssen sofort nach der Wahl wieder beseitigt werden. discheu iglische rkenS» e aus. üe an le, da» Atigea handel izige ! Zoll» Eng- andere Aber l Län- m die :rstan- itt den n, um Aber reund» »deren lso di« i, son- punkte Tüdvorstadt. In der stnmmenschule wurde in reicher Ehrengäste, u. a. geben, t iu die vernichtet. Mehrere Hühner gingen dabei gründe. empe» bmds Lagen e Un» per» !k tm lebeu- enzin» Besitzer über» 'folgte Man» lagen» an-e», chbar» ösche«. nliefe» dritte were« nenchor von Pfarrer Müller). rungsverfahrens angeordnet werden Die Werftanlagen und Grundstücke der Berliner A.-G. Gebr. Bierburg. h. Ankleben von Wahlplakaten an UN» ch ander» i eine en, die Mili» rdieus ühre»,.. Irmer» * Flu»> ' agung, rcdite. g deS krieg-» renzen sterrat nachts die 22. Schußpolizeiwache, aefselSdvrser Straße 81, verlassen und ist bereits kurz vor 2 Uhr tot an der Tankstelle oberhalb des vast» Hofes Wölfnitz aufgefunde» worden. DaS Sri» minalamt ersucht um sachdienliche Mitteilungen. Wichtig ist besonders die Ermittelung der Per» sonen, die in dieser Nacht in der Nähe des Tat, ortes politische Auschristen mit roter Farbe an eine Bretterwand angebracht haben Strabenbahnnachrichten Wegen Gleisbauarbeiten in -er Pillnitzer Stratze werden in der Nacht zum 5. März umgeleitet: Linie 17: in der Richtung landwärts zwischen Rathenauplatz und Fürstenplatz über Amalien— Grunaer—Canaletto—Ntcolaistrahe. Linie 19 u. LS: zwischen Pirnaische« Platz und Fürstenplatz landwärts Uber Grunaer—Cana letto—Ntcolaistrahe. Vesper: Sonnabend. 12. März, abends 6 Uhr: Kurt Thomas: Markuspassion. h. Kein Gebot! Bei einer am Dresdner Amtsgericht angesetzten Zwangsversteigerung einer ehemaligen Schiffswerft, deren Wert mit allen Baulichkeiten, dem Bahnanschluß usw. etwa eine halbe Million RM. beträgt, und von dem der bar zu erlegende Teil des ge» ringsten Gebotes auf etwas über 14 000 RM. festgesetzt war, wurde kein Gebot abgegeben, so baß die einstweilige Einstellung des Versteige- akademie" erstmalig jur Aufführung gelangt. Der Liebesrausch, der in der Musik des Wer kes lebt und sich mit schivelgendem Naturqe- fühl zu wundersamem Stimmungszauber mischt, hat auch in Berlin am 9. Mai 1910 die Hörer hingerissen und entzückt. Als Solistin wirkt bei der bevorstehenden Dresdner Auf führung Ilse Wagenlehner (Sopran) mit. Am Flügel: Emil Klinger. Dr -Löbta«. Mit Leuchtgas betäubt aufge funden wurde heute früh in der dritten Stunde in ihrer Wohnung Maltcrstratze 48 eine 36jähr. Ehefrau, die durch Zuführung von Sauerstoff wieder erweckt werden konnte. Dresden-Löbtan. Liederabend in der 95. Volks schule. Nm die Zuschutzkasse zu stärken, hatte die Lehrerschaft der 85. Volksschule Eltern, Freunde und Gönner der Schule am Mittwochabend nach dem Festsaale zu einem Liederabende ein- gcladen. Vorgetragcn wurde „Die schöne Mül lerin", ein Zyklus von Liedern von Franz Schubert! Targeboten wurden die Lieder von Lehrer Dießner, der sie mit seiner sympathischen Tenorstimme künstlerisch zum Vortrag brachte und reichen Beifall der Zuhörer erntete. Ein § feinsinniger Begleiter auf dem Flügel war Oberlehrer Gruner. Leider war der Besuch nicht so, wie man ihn im Interesse der guten Sache erwartet hatte. Trotzdem wird ein an sehnlicher Betrag der Katze zugeführt werden können, und das ist um so notwendiger, als die Stadt mit ihren Mitteln äußerst sparsam umgehen mutz und für etwaige Extraanfchafkun- gen kein Geld übrig hat. Cossebaude. Frauenverein der Kirchgemeinde Cosiebaude. Der Franenverein hielt am Diens tag in seinem Vereinslokal bei Bader seine erste diesjährige Vorstandstztzung ab, die von 14 Vorstandsmitgliedern besucht war. Nachdem die Vorsitzende Fran Boy die Erschienenen be- grützt hatte, sprach Pf. Wendler das EinqangS- gebet, wonach man zur Besprechung der Tages ordnung überging. Zu erledigen waren 24 Ein- und 4 Ausgänge. In sofortiger Aussprache hierüber wurden, soweit sie nicht schon von der Vorsitzenden erledigt worden waren, die nötigen Beschlüsse gefaßt. Einige Bittgesuche, auch wegen der bevorstehenden Konfirmation, wurden nach gehabter Aussprache befürwortet und auch nach träglich einige dringende Gesuche bewilligt. ES lagen auch einige Abmeldungen vor, die man bedauernd anfnahm. Demgegenüber konnte eine Neuaufnahme bewirkt werden. Der Vorstand gibt sich der Hoffnung hin, daß im neuen Fabre dnrch neneintretende Mitglieder der Verlust sich an-gleichen wird. Zum Schluß gab Pf. Wend- ler noch bekannt, daß der BezirkSverband vom christl. Frauendienst seine Bildungsvorträge in nächster Zeit auch in den westlichen Vororten halten wird und damit voraussichtlich in Sietzsch beginnt. Er empfahl wärmstens den Besuch dieser Veranstaltungen. Auch wurde noch ein mal auf den am 14. März abends 8 Uhr im grünen Zimmer deS GastboseS stattfinden- den Mitgliederabend hingewiesen, bei welchem Schwester Mollwitz unter Vorführung von Lichtbildern über den Diakonisienberuf sprechen wir-. Pflüger auch ein guter Sämann sei. Diese Prüfung sei aus reinstem vaterländischen Empfinden erfolgt. Trotz aller Anerkennung der nationalen Leistungen Hitlers sei man doch zu dem Entschluß gekommen, Duesterberg! aufzustellen. ES dürfe nicht dahin kommen, daß derjenige, der die großen Massen hinter sich habe, auf die anderen nationalen Menschen nach italienischem Vorbild herabsehen und ihnen ihr Leben vorschreiben darf. Darum haben wir — ruft der Redner aus — gemäß dem Wunsche Hugenbergs uns hinter Duesterberg gestellt. Duesterberg gedachte in seiner Kandidatenrede zunächst des Königs von Sachsen und bedauerte, daß es nicht gelungen sei» Hindenburg zum Verzicht auf eine Bewerbung im ersten Wahlgang zu bewegen. Dann aber rückte Duesterberg ganz energisch von den Nationalsozialisten ab. Mit nicht zu überbietender Deutlichkeit schilderte er die Kandidatenverhandlungen und erklärte, er, Duesterberg, habe schon persönlich mit Oestcr- reichern, Ungarn, Bulgaren. Türken und Tscher- kessen verhandelt und auch in Bukarest nnd Spaa allerhand kennengelernt, aber so etwas wie die Verhandlungen mit den Nationalsozialisten noch nicht! Man habe Kapitulation und Unterwer fung verlangt. Das habe man ablehnen Mützen. Dann ging Duesterberg auf die Ab- rüstungskonferenz ein und betonte, daß unser Nein in der Tributsrage der Ergänzung be» dürfe: wir könnten nicht nur nicht mehr zahlen, sondern wir wollen auch nicht mehr zahlen. Durch die Notverordnungen seien n. a. auch die Renten der Kriegsteilnehmer gekürzt worden. Unter dieser Notverordnung stehe der Name Hindenburg (Ruf: Pfui Deibel!). Dann ver langte Duesterberg eine Politik zugunsten der Landwirtschaft und wandte sich gegen die Politik vom Berbraucherstandpunkt (die e» gar nicht gegeben hat, wie die zahlreichen Zollerböhunqen selbst unter Linksregierungen beweisen!). Auch für die ArbeitSdienstpslicht trat er ein. Er erntete lebhaften Beifall. Dte Versammlung verlief ohne Zwischenfall. der Ersüllungspolitik gewählt worden. Es sei nicht die Schuld seiner damaligen Anhänger, datz er im Laufe der Jahre immer mehr und mehr di: Politik seiner früheren Gegner getrieben hab?. Die Verehrung, die dem Soldaten Hin denburg gezollt wurde, sei durch den Politiker Hindenburg mehr und mehr zerstört worden. Der Redner ging sodann auf die gegenwärtige außenpolitische Lage ein. Der Nechtsbruch des kleinen Saisonstaates Litauen, Polens fort gesetzte Anmaßungen gegenüber dem Freistaat Danzig, das schrittweise Zurückweichen Deutsch lands aus der Abrüstungskonferenz zeugten von der Ohnmacht Deutschlands, die als Folge der schwächten Politik des gegenwärtigen Systems zu verzeichnen sei. Brüning habe wohl starke Worte gegen die Nationalsozialisten gefunden, aber er habe nichts Ernsthaftes gegen die litauische Anmaßung unternommen und habe es nicht fertig gebracht, in Genf gegenüber den Thesen Tardieus auch einmal auf Deutschlands Recht aus Sicherheit energisch hinzuweisen. Das gegen» wärtige Sr> ? sei r zu ändern, wenn seine Spitzen, der Reichspräsident und der Reichs kanzler, verschwänden. Die Nationalsozialisten seien überzeugt, lt Zinnen kurzem Brüning seine Demission bei dem neuen Reichspräsidenten, der Adolf Hitl:r heißm werde, einreichen müsse. Verschiedene Einbrüche In der dwcht zum 3. Mürz wurde in ein Villengrundstück, Teplitzer Straße, eingebrochen. Die Täter durchwühlten sämtliche Behältnisse un- hofften offenbar, einen größeren Geldbetrag vorzufinden. Es fielen ihnen aber nnr ein blauer An zug und mehrere alte Silbermünzen als Beute in die Hände. Lchaukasteneinbrecher sprengten am 3. März in der Zeit von 6,45 bis 7 Uhr nachmittags den Schaukasten eines Ju- Welter-, Mebevgasse, auf und entwea-eteo Nationalsozialistische Kundgebung zur Reichs präsidentenwahl Die Nationalsozialistische Deutsche Arbeiter partei veranstaltete um Donnerstagabend im großen Saal des Städtischen Ausstellungs palastes eine Kundgebung, auf der Rcichstags- abgeordneter Rosenberg über die bevor stehende Reichspräsidentenwahl sprach. Da die Kundgebung bereits längere Zeit vor Beginn -er Veranstaltung überfüllt war, wurde Rosen- ber-s Rede nach einem weiteren Saale über tragen. Rosenberg ging aus von der von den Trägern des gegenwärtigen Systems getriebenen Ersüllungspolitik, die an dem furchtbaren Elend von heute schuld sei. In der Zeit, als der Dawesplan angenommen wurde, seien die An fänge jener Bewegung zu suchen, die man heute Dresden-West ÄM-IW MS WM iMMMlilkArS ui DMM In der Nacht zum 4. März gegen 1.5V Uhr vorm. wurde auf der Kcsielsdorfer Stratze hinter dem Gasthof Wölfnitz ein 38 Jahre alter Polizei hauptwachtmeister des 22. Schutzpolizeibezirkes mit einem Herzschutz tot ausgefunden. Nach den Feststellungen des Kriminalamteö scheidet ein Unglücksfall aus und mutz Verbre chen angenommen werden. Offenbar ist der Po lizeibeamte überraschend, ohne Möglichkeit zur Gegenwehr, erschossen worden. Er hat 1.15 Uhr l. Engen -Alberts Bildnis ans der ersten Hanptblattseite der vorliegenden Nummer stellt eine Reproduktion nach einem Gemälde des Freiherrn Leo. v. König dar. h. Hoovers Dank an Dresden. Auf das an ihn aus Anlaß der Washingtoniei:r vom Dresdner Oberbürgermeister gerichtete Tele gramm hat der Präsident der Vereinigten Staaten seinen aufrichtigsten Dank ausgespro chen und gleichzeitig die guten Wünsche für eine Befestigung der freundschaftlichen Be ziehungen aus das herzlichste erwidert. h. Die Dresdner Bevölkerungsentwicklung. In der Woche vom 14. bis 20. Februar schlos sen 62 Paare (49 in -er gleichen Woche des Vorjahres) die Ehe. Geboren wurden 188 (142) Kinder. Verstorben sind 180 (166) Per sonen. Es ergab sich damit ein Sterbeüber schutz von 42 Personen. Unter den Geborenen waren 38 Uneheliche — 27,5 v. H. und 18 Orts fremde, unter den Verstorbenen 10 Säuglinge und 99 Personen über 60 Jahre. Es starben an Diphtherie 1 Person, an Grippe 2, Tuber kulose 14, Krebs 18, Gehirnschlag 21, Herz- krankhciten 21. Lungenentzündung 11, Nieren entzündung 4, Altersschwäche 11, und durch Selbstmord 4 und durch Unglücksfälle 2 Per sonen. h. Sonnabett-vesper in -er Sreuzkirche. Abends 6 Uhr: Heinrich v. Herzogenberg (1843 bis 1900): Kirchen-Oratorium aus den Kar- sreitag. für Solostimmen, Chor, Streichorche ster, Gemeindegesang und Orgel. Werk 93. Mitwirkende: Der Kreuzchor: Solisten: Hans Diener (Evangelist) Wilhelm Weiske (Jesus). Edmund Hacault (Pilatus), Hildegard Kielar- sti (Sopran), Lisa Wechsler (Alt). Orgel: Alfre- Zimmer (t. B); Leitung: Mauersber ger. — Nach der Vesper Turmblasen (Posau- Der Riesenbau deS ZirkuS Sarrasani prangte gestern in dem Schmuck der alten Reichsfarben. Glühende Worte nationaler Begeisterung fan den ein lebhaftes Echo in den Matzen, die Kopf an Kopf das Zirkusgebäude füllten. Der „Schwarz-Weitz-Rote Kampfblock" rief seine Anhänger zu einer Kundgebung in ernster Stunde auf: zu einem Treuebekenntnis zu der Fahne deS Kampfblocks Seldte-Hugen- bergl Hauptmann Hauffe begrützte als Dresdner Stahlhelmführer die Versammlung. In markigen Worten bekannte er sich zu ehrlicher, Harzburger Kameradschaft in dem Kampf um die wichtigste Position der Republik, den Reichspräsidenten posten. Er prieS den Kandidaten Duester berg als einen Mann lauterster Gesinnung und schilderte den Werdegang dieses mit fridc- rizianischem Geist erfüllten Soldaten. Er werde auf der endlosen Straße der Pflicht voll und ganz seinen Mann stellen. Auch für Hugenberg fand der Redner Worte höchster Anerkennung, die in dem Satze auSklangen: Hugenberg ge- höre auf den Stuhl Bismarcks. Große Männer habe immer nur Preußen gestellt. Vom Süden seien solche nicht gekommen. Reichs tagsabgeordneter Hofprediger D. Doehring wandte sich namentlich gegen den Ultramonta- niSmns und erklärte, es hätten sich Mächte — Marxismus und Ultramontanismus — an die grade Seele Hindenburgs herangemacht, denen sie nicht gewachsen war. Deutlich wandte er sich gegen Hitler und erklärte, daß der Faschismus für südliche Länder geeignet sein möge, daß aber jede Nachahmung unwirk sam sein würde. Dann betonte er mit deut lichen Worten und mehrfachen Wiederholungen, daß neben einem etwaigen Reichspräsidenten Duesterberg beratend und wegweisend Hugen berg stehen würde. Adolf Hitler müsse der Redner höchste Anerkennung zollen für seine nationalen Leistungen. Er verglich Hitler mit dem Pflüger, der in schwerem Boden tiefe Furchen gezogen und daS Unterste an die Oberfläche gekehrt habe. Dadurch habe sich Hitler zweifellos gewaltige Verdienste erwor- bcn. Dieser Präsidentschaftskampf sei aber keine ReichstagSwabl, sondern eine Angelegenheit von weLthtstortlch-» Un- -a Dr. Weinhold, das Märchen „Schneeweiß chen und Rosenrot" von kleinen taub stummen Kindern aufgeftthrt. Schulleiter Eonrad führte ans, daß diese Spiele ein wert- volles Stück Bildungsarbcit seien. Im An fangsunterricht nehmen dramatische und mi mische Gestaltungen von Erlebnissen einen breiten Raum ein, denn die diesen Spielen entquellenden gefühlsbetonten Laute sind das erste, wenn auch dürftige Material für den späteren Sprachausbau. Zweitens sollen -iese Spiele mit dazu beitragen, immer mehr Auf klärung über daS Wesen der Taubheit zu ver breiten. Die Berufsarbeit der erwachsenen Gehörlosen sei der Arbeit -er Hörenden gleich, wertig, eine Verständigung mit einem Gehör losen für jeden Menschen möglich. Das Mär chenspiel selbst ist ein Stück Gemeinschafts arbeit der Lehrer- und Elternschaft. Biihnen- Bilder, Kulissen, Trachten, Requisiten, Ein ladungskarten, Programme sind in mühevoller Arbeit selbst hergestellt worden. Es waren diesmal besonders Lie Klatzengcmeinschaften des 1. und 5. Schuljahres, die in stummem Spiel, aber ohne Verwendung Ler künstlichen Gebärde, das Märchenspiel gestalteten. Die beiden Hauptpersonen und die Zwergenschar sind sechs- bis siebenjährige Kinder, denen Lie eigene Freude am Spiel noch einziger, un bewußter Zweck Les Spielens ist. Friedrichstadt. Kraftwagen gestohlen. Aw 3. März gegen 11 Uhr vormittags wurde in der Roßthaler Straße ein Personenkraftwagen „Hanomag", II 45315, Fahrgestell-Nr. 44911, Motor-Nr. 45131, gestohlen. Dr.-Planen. Freiwillig in den Tod ging gestern nachmittag in ihrer Wohnung Zwickauer Straße 131 die 54 Jahre alte Ehefrau W„ die an einer langwierigen Krankheit litt. Die an ihr angestellten Wiederbelebungsversuche führten leider zu keinem Erfolg. Dresden - Plane«. Das Chorwerk „Das Heidekind" gelangt nächsten Mittwoch -en 9. März, im „Palmengarten" durch den Chor gesangverein Dresden - Plauen unter Leitung Johannes Mösers zur Erstauf führung in Dresden. Das Werk, von Con stanz Bernecker komponiert, ist am 9. Februar 1879 in Königsberg von der dortigen „Sing- mehrere mit verschiedenen Steinen be» setzte Tomen» und Herrenringe, mehrere Paar Trauringe (glatte, ziselierte und ge hämmerte) und zwei Damellarmband- uhren aus Tulasilver. Miteilungen hier zu erbittet die Kriminalpolizei -. Sächsischer Anglerbu»-. An Stelle Les sonst alljährlich abgehaltenen Bundestages, der neben der Erledigung geschäftlicher Dinge auch ein festliches Gepräge trug, sand tn Dres- -en -ie Jahreshauptversammlung tn ein- sacherem Rahmen statt. Vertreter aus allen Tellen des Landes waren erschienen. Aus dem Jahresbericht war ersichtlich, daß der Bund zurzeit 1030 Mitglieder zählt. Nach Erstat tung deS Kassenberichtes, der mit rund 5000 Mark balanciert, wurden Anträge behan-elt, die -en inneren Organisationsfragen galten. Als 1. Vorsitzender wurde W. Gey, Dresden, als 2. Vorsitzender Johannes Hintze, Dresden, gewählt. Mit dem Amte deS Schatzmeisters betraute man -en bisherigen, O. Hille, Dresden. h. Autounfall -eS Kammersänger- Plaschke. Am Donnerstagvormittag in der 10. Stunde geriet -er Krastwagen des Kammersängers Friedrich Plaschke Ecke Tcrrassenufer und Rtctschelstraße ins Schleu-ern und suhr gegen eine Hauswand. Tas Auto wurde schwer be schädigt, der Sänger blieb unverletzt. Der Un fall ist darauf zurückzu'ühren, daß Plaschke, um einen Zusammenstoß mit einem anderen Krastwagen zu vermeiden, plötzlich scharf brem sen mutzte. h. Todesfall. Am 29. Februar starb nach langem, schwerem Leiben im 64. Lebensjahre, wie erst jetzt nach -er in aller Stille aus dem Garnisonfriedhofe vollzogenen Beisetzung be kannt wird der Kgl. Sächs. Generaloberarzt a. D. Oberrcgierungsmedizinalrat Dr. Arno Thalmann. Der Verstorbene war in der Vorkriegszeit lange Jahre Regimentsarzt beim Letb-Grenadierrcgiment Nr. 100. Im Felde war er Korpsarzt beim 27. und beim 12. Reservekorps. h. Auftreten eines Heiratsschwindlers. In verschiedenen hiesigen Tageszeitungen sucht ein in den 50er Jahren stehender angeblicher Ingenieur eine Lebensgefähr tin, die gewillt ist, mit ihm die Ehe ein zugehen und sich mit einigen tausend Mark an einer reellen Jndnstriesache zu beteiligen. Verschiedene Umstände spre chen aber dafür, daß es sich um einen Be trüger handelt. Personen, die ans diese Art geschädigt worden sind, werden ge beten, sich bei der Kriminalpolizei zu melden. h. Brand eines Holzschuppens. Im Jndustrie- gelände stand gestern abend in der 8. Stunde ein Holzschuppen mit Anbau und Hühnerstall in Flammen. Der Schuppen wurde vom Feuer Dresden Aus der Jahresarbeit »es Vereins jür das Deutschtum im Ausland Die Männerortsgruppe Dresden des Vereins für das Deutschtum im Ausland hielt im Stadt- aldschlützchen ihre Hauptversammlung ab; die e das abgelaufen VcreinSjahr erstatteten Berichte zeigten, wenn auch ein tn den wirt- chaftlichen Verhältnissen begründeter geringer Rückgang der Mitgltederzahl zu verzeichnen ist, -aß doch die Arbeit Erfolge ideeller und materi eller Art gebracht hat, die die hohen kulturellen Ziele des Gesamtvereins und der Gruppe wirk» s« förderten. Namentlich der noch in aller Er innerung stehende Sudetendeutsche Tag in Dresden hat Ziele und Zweck des Vereins tn -reisen bekannt gemacht, die ihm bisher sern- stanLen, und darüber hinaus war er ein macht voller Ausdruck des Gefühls der Zusammen gehörigkeit mit den Volksgenossen fremder Staatsangehörigkeit und eine ausgezeichnete Werbung für den volksdeutschen Gedanken. Die wie üblich Anfang Mae veranstaltete Straßensammlung brachte einen Reingewinn vor 4800 RM.; um ihre Durchführung haben sich die Mädchengruppe und die Jugendabteilung vor allem aber die Schulgruppen verdient ge macht. Die sieben im Laufe des Jahres veran stalteten Vorträge, die sämtlich auslandsdeutsche Fragen behandelten, wiesen einen steigenden Be- sull auf. Die festlichen Veranstaltungen, über deren Zweckmäßigkeit und Eignung heute kaum noch Meinungsverschiedenheiten bestehen, können schon deshalb nicht entbehrt werden, weil sie verhältnismäßig hohe Erträge bringen, die für -ie Betreuungsarbeit notwendig sind und auf andere Weise nicht aufgebracht werden können. ES soll aber in Zukunft mehr Sorge dafür ge tragen werden, daß sich die Veranstaltungen der verschiedenen Dresdner Gruppen nicht allzusehr aus die gleichen Zeitabschnitte zusammendrängen. Zum Schluß wählte die von Rechtsanwalt Dr. Liebsch geleitete Versammlung den Vorstand in seiner bisherigen Zusammensetzung wieder. Lm Sonntag 11 Uhr begeht die Männergruppc daS 50jährige Bestehen in einem Festakt, der im Feßsaal des Rathauses stattfindet und bei dem Ministerpräsident Schieck und Oberbürgermeister Dr. Külz sprechen werden. Die Festrede hat Reichswehrminister a. D. Dr. Geßler, Vorsitzen der des gesamten Vereins für das Deutschtum nn Auslande, übernommen. Mitwirkende sind -er Kreuzchor un- die Kapelle des 1. Bataillons Infanterie-Regiments Nr. 10.
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