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Sächsische Dorfzeitung und Elbgaupresse : 16.02.1932
- Erscheinungsdatum
- 1932-02-16
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480533490-193202166
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id480533490-19320216
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-480533490-19320216
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Bemerkung
- Enthält Beilage "Fremden- und Kurliste" 93.1932 Nr. 8
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Dorfzeitung und Elbgaupresse
-
Jahr
1932
-
Monat
1932-02
- Tag 1932-02-16
-
Monat
1932-02
-
Jahr
1932
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Der Dezirksausschutz der Amtshauptmann^chaft Dresden befaßte sich in seiner Sitzung am Montag unter Vorsitz von Reg.-Nat Dr. Ehram - bach mit den Haushaltplänen der Ve- zirksanstalten. In langer A' ssprache wurden die Hausyaltpläne -er Bezirks, anstalten behandelt, wobei die Meinungen über Sparmöglichkeiten vielfach wett auS- einandergingen. LandtagSabgeordnetcr Syndikus Tögel als Sprecher der Rech, ten führte dazu aus, daß es ihm schellte, als ob doch in verschiedener Hinsicht noch nicht genügen) gespart morden sei, und -aß bauliche Veränderungen, die mit Rücksicht auf die Notzeit zurückgesteüt werden müßten, in die Pläne eingesetzt worden seien. Man möge den Gemeinden aufgeben, noch weitere Einsparungen u machen. Er stellte den formellen Antrag, die Haushaltpläne, nachdem man au^s neue mit den Gemeinden in Verbindung getreten sei, gemeinsam zu verabschieden, sobald der Bezirkshaushaltplan vorlicgt. Für die Haushaltbcratung im Bezirkstag stellt Tögel einen Antrag in Aussicht, da hingehend, daß trotz Bewilligung der Haushalte durch den Bezirkstag noch öe: jeder Ausgabe besonderer Art Genchm»- gung durch den Bezirksausschuß eingeholt werden mutz. Zu Abstimmungen kam es noch nicht, da die bürgerliche Fraktion die Verabschie dung nur im Zusammenhang mit dem all gemeinen Haushaltplan des Bezirksvtr bandcs für möglich hielt. Einem Gesuch -er Arbeitsgemeinschaft für freiwilligen Arbeitsdienst um Erlatz der Vergnü gungssteuer für einen Untcrhaltungs- abend mit Tanz, der für die Angehörigen des Arbeitslagers Flugplatz Dres den-Heller veranstaltet worden ist, wurde stattgegeben. Während die sozial demokratische Fraktion aus Konscgnen?,- rücksichten für Ablehnung cintrat. betonte die Mehrheit des Bezirksausschusses, daß es sich hier um einen Zusammenschluß handele, der dem Grundsatz gemeinsamer Arbeit und Pflege der Kamcr"dschaft, nicht aber dem Vergnügen diene. Eine Anfrage der sozialdemokratischen Fraktion, die im Zusammenhang mit politischen Zwischen fällen in Gittersee Vorwürfe gegelt den dort zuständigen Gendarmeriebeamteu erhebt, wurde bis zum Abschluß der Er mittlungen zurückgestellt. Gautagung der NSDAP, in Ehemrntz Am Sonntag sammelten sich die AmtSwal- ter und SA-Führer des Gaues Sachsen der N. S. D. A. P. im Chemnitzer „Mannorpalast" zu einer Gautagung, auf der ihnen durch den Gauleiter Mutschmann. M. d. N., dem RetchS- propagandaleiter Dr. Goebbels, M. d. R, und dem sächsischen Fraktionsführer Dr. Fritsch, M. d. L.. die Richtlinien für die bevorstehende Reichspräsidentenwahl gegeben wurden. Nach dem Fahncneinmarsch eröffnete Dr. Fritsch die Gautagung und wies aus die Bedeutung der Rcichspräsidentenwahl hin. Gauleiter Mutschmann bezeichnete die Reichspräsidenten wahl als letzte Entscheidung und nannte die Kandidatur Hindenburgs als untragbar für die N. S. D. A. P.. wenn sie von Juden und Marxisten auf den Schild gehoben würde. Im Mittelpunkt der Tagung stand der Vortrag von Dr. Goebbels. Als Ziel auch der bevor stehenden politischen Arbeit bezeichnete Goeb bels die Beseitigung des heutigen Systems. Sei 1931 das Fahr der Frontabmessung ge wesen, so sei 1932 das Jahr der Entschctdn . Am 14. September 1930 hätten sich 6)4 Millio nen Menschen aus der bisherigen Masse der alten Parteien geschält. Waren die National sozialisten früher bereit, sich die Macht mit an deren zu teilen, so verlangten sie jetzt die Macht ausschließlich für sich. Heute habe die nationalsozialistische Bewegung längst den par teipolitischen Charakter verloren: die einzel nen Schritte ihrer Entwicklung seien: Sekte — Partei — Bewegung — Volk. Entweder wür. den die Nationalsozialisten Ende 1932 nicht mehr sein, oder sie würden die Herren silier Deutschland sein. Das hätte auch Herr Brü ning w ssen müssen, und daher sei es eine po- litllche Naivität gewesen, an Adolf Hitler das Ansinnen zu richten, seine Hand zu einer Handlung zu bieten, die letzten Endes nur das heutige System erhalten solle. Bet der kom menden Nc chSpräsid-entcmvahl gehe eS nicht um Namen, sondern um die Sache. Am 13. März wollten die Nationalsozialisten die Herren von Deutschland werden. Zum Schluß wandte sich Dr. Goebbels dann noch besonders an die S. A. und S. S. und forderte sie zu höchster Leistung auf. Die Not der Blinden. Der LandeSblinden- verband in Sachsen stielt am Sonntag im Kauf männischen Vercinshause in Cstemnitz eine öffentliche Versammlung ab die sich zu einer Kundgebung und einem Hilferuf für die im mer mehr in Not geratenden Blinden gestal- tete. da die Leistungen der öffentlichen Für sorge immer w"itcr abgebaut werden. Nach der anLlicbm S^ststik sind von den etwa 3", 000 deutschen Blinden nur 17 Prozent in der Lage, durch Renteneinkommen den Min- destbedars zu decken, nämlich Kriegsblinde. Nu- sallrentner und Beamtcnpensionäre Die Ber.- fammlung faßte einstimmig eine Entschließung, die schlenn'ae Maßnahmen gegen die fort- schre'teude Verelendung der weitaus meisten Blinden verfangt. Insbesondere werden ge fordert Schaffung einer staatlichen Blinden rente "nd solange eine solche noch niM be steh*. Verlessernng der öffentlichen Bliuden- sür'o''ae. S-r-onuna der Blinden beim Abbau der v"enN chen Fürsorge und s*inschränkuug d-r ^o^lne'-si-s eenng. B-rsi-rsichti >nna der Blinden Avreitsvermittlung und Verge bung von Aufträgen. Eine Straße gefällig? DaS größte Schiss der Welt wurde in Eng land vom Dock weg versteigert: Neufundland sucht für seine Besitzungen in Labrador einen Käufer: Schlösser werden umsonst angeboten: Schlachtschiffe verwandeln sich in friedliche Ver gnügungSfahrzeuge und suchen einen neuen Herrn: England baut seinen Zeppelin R 100 ab und verkauft die Ruinen als altes Eisen — die Welt macht Inventur. Da kann es nicht wundernehmen, wenn dir Städte ansangen, mit ihren Straßen und Plät- zen Handel zu treiben. Wollen Sie eine hübsche kleine Straße erwerben? Gehen Sie nach Köpe nick und sehen Sie sich den Wasserweg an — Berlin wünscht ihn loszuwerden, er ist billig zu haben. Die Gründe für den Verkauf sind ge- heimntsvoll, aber sie müssen recht gewichtig sein Vielleicht — wenn das so weiter geht — kann man auch ein Gebot auf den Potsdamer Platz machen und ihn samt dem BerkehrSturm als Eigentum erwerben? Man kaufe den Hambur ger Iungfernstieg oder die Brühlsche Terrasse und pflanze Radieschen darauf. Schließlich — warum sollen am Ende nicht ganze Städte als Prtvatbesitz zu haben sein? Mit den Zeiten wandeln sich die Ansichten Früher verkauste man Menschen und dachte sich nichts bei der Sklaverei. Dann begann man zu begreifen, daß der menschliche Geist auch etwas wert sei und Künstler sowie Erfinder schlugen auS ihren Einfällen Geld. Unserer Epoche scheint eS vorbehalten zu sein, mit Ländern und Städten zu handeln. Handel und Wirtschaft dehnt sich mehr und mehr aus. Und es wird nicht mehr allzulange dauern, so werden sich die Menschen in die Haare geraten Uber den Besitz von Mond und Sonne, die das Weltraumschiff uns erschlie- ßen wird. —cker. Letzte Meldungen Der Empfanq des Sahm-Ausschusses beim Reichspräsidenten Berlin, 16. Februar (Radio). Ober bürgermeister Dr. Sahm und mehrere an dere Herren des Hino«nburgausschuües wurden heute vormittag 11.30 Uhr vom Reichspräsidenten v. Hindenburg empfangen. Dr. Sahni hielt eine Ansprache an den Reichspräsidenten, in der er von dem Er gebnis der Listeneinzeichnungen Kenntnis gab. Der Reichspräsident sprach in einer kurzen Rebe seinen Dank aus. Der „Völkische Beobachter" zur Reich«- präs.b «i nfrage. München, 16. Februar (Radio). Anter der Aebetschrist „Hindenburgs Erd:" nimmt der „Völkische Beobachter- zur Aufstellung der Hini>enburgkai di^alur Stellung. Die Wahlentscheidung uxr.« dem Reichspräsi denten die bi.tere Erkenntnis bringet. Die Rativnalsozialistcn hätten allerdings diese letzte schwere Enttäuschung Hindenburg gern erspart. Das gleiche Blatt veröffentlicht einen Ar tikel Rosenbergs mit der Aeberschrift: „Kla e Fronten-. Am Schluß dieses ArZ.elS heißt es: „Adolf Hitler hat nun die Hände frei für alle positiven Beschlüsse, die sich aus der negativen Haltung Hindenburgs ergeben. Bei Eröffnung des Reichstags wird d es? Entscheidung der nationalen Opposi.ion wohl chon vorlieaen können, und der Erfolg muh ein: Deutschlands Reichspräsi^e.u wüd un- er Kandidat sein." Tumult im hessischen Landtag. Darmstadt, 16. Februar (Radio). Heute vormittag trat der hessische Landtag zu sei ner ersten Sitzung im neuen Hahr zusammen. Der Fraktionsvo-schende der NSDAP., Ab- zcvrdneter Lenz, verlas ein« Erklärung einer Fraktion zu dem Revotoeranschlage auf den nationa.sozialistischen Abgeordneten Butler. Als hierauf Staatspräsident Ade- ung das Wort ergriff, um dem Bcdauern >er Regierung über die Verwi.dr.ung der Sitten im politischen Kampf Ausdruck zu verleihen, wurde er fortgese^t von den Na- ionalsozialisten durch Zwischenrufe un1«r- irochen, so daß seine Rede zum größten Teil unverständlich blieb. Der Tumult stei gerte sich schließlich derart, daß d:r StaatS- iräsident vorzog, seine Rede abzubrechen. Die Verhandlungen nahmen dann ihren Fortgang, ohne daß die Anruhe im Hause nachließ. Sia Poli-eistreifrnwage« do« Kommunisten beschossen. Hamburg, 16. Februar (Radio).. Wie die Polizeibehört« mitteilt, hatten sich in der Nacht zum Dienstag vor einem kommu nistischen Verkehrslokal etwa 150 Kommu nisten angesammelt und belästigten Passan ten. Ein mit Ordnungspolizisten besetzter Streifenwagen wurde von den Kommunisten beschossen. Dabei erhielt der Poli.«!wacht- meister Klüver «inen schwe e.r Schulterschuh. Er liegt vernehmungsunfähig im Kranken haus. 5 Kommunisten wurden festgenom- rnen; bei zweien wurden Reoolu«r gefunden. Der memeUüadsicht Landtag «lnberufen. Memel, 16. Februar (Ratio). Der 14. litauische Unabhängig!.itstag ist bisher völlig ruhig verlaufen. Die öffentlichen Gebäude im ganzen Gebiet haben geflaggt. Wie verlautet, ist ter memelländische Lank- tag durch 10 Unterschriften von Mitgliedern der Mehrheitsparteien für Mittwoch ein berufen worben. Der Landtag wird in dieser Sitzung gegen die Maßnahmen von Merkns protestieren und das Direktorium Tolischus als ungesetzlich ablehnen. Man vermutet allerdings, daß der kommissarische Landes- prüsibent im Landtag erscheinen und nach Herausforderung eines Mißtrauensvotums den Landtag zur Auflösung bringen will. B«drvt mgsvoN r a q «tknisHer Vorschlag aus der Mbrüst^ngSkcuferenz^ Genf, 16. F bruar (Radio). Der frühere argentinische Außenminister Bosch brastte in der Abrüstungskonferenz heute den bedeu- tungsvollesi Vorschlag ein. daß auf der Konferenz ein mtergäsionales Abüomiste^ ab ¬ geschlossen werden solle, nach dem im Kriegs fall die Zufuhr von Lebensmitteln jeglicher Art aus einem neutralen Lande nach einem der kriegführenden Mächte nicht unter bunden werden darf, auch nicht bei einer erklärten Blockade. Er erklärte weiter, daß Argentinen den Abkommensentwurf des Nolcerbundes als Berhanolungsgrundlage annimmt uno die Schaffung einer ständigen internationalen Rüstungskontrolle fordert, jedoch unter der Bedingung, daß diese Kon trolle einstimmig uno vokbehaltlos von allen Mächten angenommen wirb. Ferner boan- tragte er, daß diejenigen Seemächte, di« die Flottenabkommen von Washington uno London nicht unterzeichnet haben, sich ver pflichten sollen, Kriegsschiffe über 1OOOO Tonnen weder zu bauen, noch käuflich zu erwerben. Blutige Auseinandersetzungen in einem Pariser EasL. Paris, 16. Februar. (Radio.) In einem der größten Ca,es am Bvulevaro Mont martre in Paris sind am Montagabend drei Argentinier durch einen Landsmann erschossen worden. Tas Ease war gegen 22 Uhr bis aus den letzten Platz gefüllt. Während die Ka pelle einen Walzer ipielte, wurden die znnüchst- sitzenden Bejuchcr auf den an einem Tisch ans- gebrochenen Streit ausmerksam, der immer hef tiger wurde. Plötzlich sprang ein r der Betei ligten aus und feuerte fünf Rcvolverschüsse ab, von denen keiner sein Ziel verfehlte. Drei Manner brachen tödlich getroffen zusammen. Während in dem großen Raum eine ungeh ure Panik ausbrach, machte der Mörder den Ver such, mit einem großen Satz znr Tür zn tom- men. doch gelang es ihm nicht, das Freie zu gewtyu,cn. M.hrere Cafetauöbesucher setzten ihm. Mch. entrissen ihm die Wa'fe und übcr- wältigten ihn. Tie durch di: Schüsse alarmierte Polizei griff sofort ein und schützte den Frem den gegen die erregte Menge. Aus der Polizeiwache gab der Mörder in gebrochenem Franzdsijch an. daß er F-crnand z! heiße, im Alter von 87 Jahren stehe und in Buenos Aires beheimatet sei. Es konnte fest-! gestellt werden, daß er gemeinsam mtl einer jungen Spanierin ein Zimmer in einem kleinen Pariser Hotel bewohnte. Diese Spanierin be- haupt.'t. nichts von seinem Vorleben zn wissen. Sie habe ihn in Spanien kennengclcrnt und sei von ihm auf eine Vergnügungsreise nach Paris mitgenommen worden. Fernandez hat zu Pro tokoll gegeben, daß die drei Getöteten ihm vor zwei Jahren in Argentinien 4 600 Pesos ge stohlen hätten. Er habe sie bis nach Europa verfolgt und nun in Paris gestellt. In dem Cafe sei es zu einer heftigen Attssprache ge kommen, in deren Verlauf seine Feinde ihn be droht hätten. In der Notwehr habe er dann zum Revolver gegriffen. Die Polizei zweifelt stark an der Wahrheit dieser Aussagen und glaubt vielmehr, daß man es bei den vier Argentiniern mit höchst dunklen Elementen zn tun hat, vielleicht Mädchcnhändlern oder Spie lern. Französische Verluste in Marokko. P a r i s, 16. Februar. (Radio.) Wie ans Ra- b.tt gedrahtet wird, ist eine französische Trup- penabteilung in der Nacht auf den 14. 2. in der Nähe von Ferkln von Eingeborenen angegriffen und stark beschossen worden. Bei dem Feuerge fecht wurden auf französischer Seite 2 Unteroffi ziere und 12 Soldaten getötet, 2 Offiziere und 8 Mann verwundet. Auch die Aufständischen, die nach langem Kampf zurückgeschlagcn wurden, sol len schwere Verluste erlitten haben. Amerika protestiert auf- n^ue gegen das japanische Dorg h:n. Washington, 16. Februar (Radio). Amerika hat aufs neue wegen des japanischen Vorgehens in Schanghai Einspruch erhoben. Der erste Einspruch bezieht sich auf dir Tat sache, daß 20 japanische Granaten in den Teil der internationalen Niederlassung ern- geschlagen sind, der vsn Seesoldaten der Ber einigten Staaten bewohnt wird. Der 2. Einspruch richtet sich dagegen, daß die Ia> paner die internationale Niederlassung als Stützpunkt für ihre militärischen Operationen benutzten. Der japanische Botsclxrfter hatte eine lange Besprechung mit Staatssekretär Stimson und versprach alles zu tun, damit die Benutzung der internationalen Nieder lassung als Ausschiffung^ort für die japa Nischen Truppen in Zukunft aufhört. Japanische 50,Millionen-Anleihe für Schanghai Tokio, 16. Februar. (Radio.) Die Auf legung einer Anleihe von 51 Millionen Mk. für die durch den Schanghaier Feldzug entstehenden Ausgaben wurde gestern durch eine kaiserliche Verfügung genehmigt. ' Die SchneelSufer im Bezirk Olbernhau des Gaues Oft- Erzuevtrge in der D.T. trafen sich am Sonntag in Neuhausen z« edlem Wettkampf. Tie Schnceverhältntsse hacke» sich in den letzten Tagen jo gebessert, -aß die Läufe einwanosrei durchgesührt werden konn ten. In den höheren Lagen trafen die Läufer ganz ausgezeichneten Schnee an, so daß gute Zeiten herausgehvlt werden konnten. Der Langlaus sührt: über eine Strecke von 12 lm, in dem der bewährte Langläufer Hcym, Tv. Neuhausen, sich ausgezeichnet hielt und die Strecke in 52,13 lief. Im Abfahrlslauf (Ltart Unterkunstshaus Schwartenberg) erzielte Frl. Gretel Kirms', Olbernhau, mit 5,45 die beste Zeit. Ter Laus enthielt einige schwierige Stel len. Er hatte bei 4 km Länge ein Geälle von 256 m. Nach Beendigung des Kunstlaufes er öffnete der Obmann d.r Wiuteriportabtetlung im Turnverein Neuhausen durch Worte der Begrüßung den Sprunglauf an der Lchwarten- bergskt-anze, der wohl der HauptanziehungS. punkt des Tages war. Ten besten Sprung führte Kurt Mende, Tv. Neuhausen aus Er erhielt auch gleichz tttg die beste Gesamtnote im Sprunglauf. Nachmittags 5 Uhr fand die Stegerverkündung im Hotel Erbgcricht statt. Ergebnisse: Langlaus: 1. Heym, Herbert, Neuhausen, 52,13: 2. Beyer, Horst, Neuhausen, 53,34; 3. Hebert, Paul, Sayda, 55 17; 4. Preißler. Kurt, Zcthau, 55,22; 5. Sch invflug, Hellmuth, Neuhausen, 55,39 ; 6. Beer, Hans, Neuhausen, 55,47; 7. Neubert, Alfred, Zcthau, 55 48; 8. Uhlig, Hellmuth, Rothenihal, 55,54. A b s a h r t s l a u f : Ti.: 1. Ktrmse, Grctel, Olbernhau. 5,45; 2. Helbig, Marga, Neuhausen, 6,01; 3. Seifert, Anni, Neuhausen 6 34. T i.-Jgd.: 1 Helbig. Marta, Neuhausen, 6,43; 2. Dörste witz, Jutta, Neuhausen, 654. Jugendtur ner: 1. Heinitz, Zethau, 5,03; 2. Wolf, Werner, Neuhausen. 5,06; 3. Feldmann, Walter, Neu hausen, 5,69; 4. Bellmann, Zethau, 5,19; 5. Oehme, Borstendorf, 5,23. Sprunglauf: Turner: 1. Mende, Kurt. Neuhausen. 224 Pu"kte; 2. Hampel, Gotthard, Savda, 210 P.; 3. Bcy:r, Horst, Neubausen. 195 P.; 4. Neu mann, Herbert, Sayda, 189 P.; 5. Herklotz, Paul, Nenwernsdorf (Tv. Neuhausen), 179 P. Jugend: 1. Wagner, Arno, Neubausen, 210 P.; 2. Beyer, Heinz. Neuhausen. 207 P.: 3. Bernhardt. Fritz, Neuhausen, 189 P.; 4. Feld mann, Walter. Neubausen, 185 P. Kunst lauf: Turner: 1. Bevor. Horst, Neuhausen, 24 P.; 1. Schulze. P'ul, N uhanscn, 24 P..- 2. Hebert, Savda. 21 P. Jugend: 1. Bencr, Heinz, Neuhausen. 23 P : 2. Feldmann, Walter, Neuhausen. 21 P.: 2. Eckert, Gottfried. Neu bausen 21 P.; 3. Wolf, Werner, Neuhausen. 20 P. Turnerinnen: 1. Seifert. Anni. Neu- sanscn, 22 P.; 2. Herrmann, Hilde, Nenhansen, 21 P. I u a e n d: 1. Helbig, Maria, Neuhau sen, 16 Punkte. Lichtspieltheater Gesangverein Sorgenfrei Mit diesem Gesangverein „Sorgenfrei" Has es so eine Bewandtnis, denn er existiert näin- lich gar nicht. Die lebenslustigen Mitglieder des gleichngmigen Siedlungsvereins haben das Bestehen dieses Gesangvereins, dessen Wahl spruch lautet: ,Wir sorgen nicht — wir freien nicht — wir sind nur auf Gesang verpicht" ihren Frauen eingeredet, damit sie einmal in der Woche auf den Bummel gehen können. Das geht auch eine Zeitlang ganz gut, bis eben der Schwindel herauskommt. Das Ganze: eine recht harmlose Angelegenheit, aber überaus lustig. Dgß Ggstwirt Gräser, Präsident beider Vereine, Ralph Artur Roberts spielen würde, ist eigentlich vorauszuseben, denn für solche Partien ist er der richtige Mgnn. Da sind noch Julius Falkenstein, Paul Grätz. Hermann Picha, Gaston Briese u. a. im Gefolge, so daß man mit Recht von einem Film der Komiker sprechen kann, den uns die Zentrum-Lichtspiele präsentieren. Daß unser Film-Publikum für diese Kategorie von Tonfilmen zu hoben ist, bewies der außerordentliche Zustrom bei den ersten Vorstellungen. U. Wintersport Reitzendorf. —5, wolkig, 3 cm, verharscht, Eis bahn gut. Geising. —5, bedeckt, 15 cm, S. u. R. gut. Altenberg. —6, bedeckt, 19 cm, S. u. R. gut. Oberbärenburg. — 6, bedeckt, 15 cm, S. u. R. gut. Kipsdorf Bärenfels. —4, bedeckt, 15 cm, S. u. R. gut. Schellerba«. —5, Nebel, 24 cm, S. u. R. gut. Zinnwald Georgenfeld. —5, bedeckt, 22 cm, S. u. R. sehr gut. Hermsdorf Rehefeld. —4, bedeckt, 16 cm, S. u. R. gut. Franenstein. —4, schwacher Schneefall, 14 cm, S. u. R. sehr gut. Nenhansen. — 3, bedeckt, 16 cm, S. n. R. lehr gut. Fichtelberg. —8, Nebel, 35 cm, verweht, S. u. R. sebr ant. Schönfeld Oberpöbel. —5, bedeckt, 17 cm, S. u. R. gut. Rehefeld. — 6, bedeckt, 22 cm, S. n. R. sebr gut. Lauenstein Bärenstein. —3, bed., 5 cm. Schneed. stellenw. durchbr.. S. u. R. a. Waldw. wögl. Hochwald. — 4, bedeckt, 15 cm, S. u. R. a. Waldw. möal. Lanlche. —4, bedeckt. 14 cm, S. n. R. mäßig. Jöhstadt. —5. bedeckt, 17 cm, S. u. R. gut. Oberwiesentbal. —5, bedeckt, 30 cm, verweht, S. u. R. sebr gut. Aunaberg. — 5, bedeckt, 9 cm, S. n. R. mäßig. Hirtstein. —4, Nebel, 14 cm, verweht, S. u. R. gut. Johanugeorgeu^gdt. —5, bedeckt, 24 cm, ver weht, S. u. R. gut. Klinaentbal. —7, bedeckt, 22 cm, gekörnt, S. u. R. gut. AnerSberg. —3, bedeckt, 30 cm, verweht, S. u. R. sehr gut. Zchö-eck. —3, bedeckt, 18 cm, gekörnt, S. u. R. sehr gut. - Wolkia. zeitweise aufh>»tternd. Örtlich neblig. Schwache Luftbewegung. Schwacher bis mäßiger Frost.
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