Volltext Seite (XML)
Der Auftakt zur Sachsen- HaadbaÜmetsterschaft Unter der Lettuna von Zopf (Neoschön- bürg) stehen sich in Dorfstadt bet R«um- tengrün t. Bogtl. T «. Reumtengrü» an» T «. Zschorl«» gegenüber. Die siegende Mannschaft nimmt am 18. Mär- an der großen Borrunde um die Sachsenmeisterschaft im Handball teil. Das Spiel wird «inen offenen Ausgang nehmen. Busstirgsspirlr im Turngau MMtltlbe»Dresden DT. In betden Spielarten beginnen heut« di« Meisterschaften in d«r 1. Klass«. Im Handball sind vier Mannschaften, im Fußball zrvei be teiligt. Etliche grobe Freundschaftsspiel« ver vollständigen das Sonntagsprogramm. Handball. P. S. v. Meißen gegen A. T. B. Dresden um 1.30 Uhr in Klotzsche, an der Nordstraße Schiedsrichter Wege tWilder Mann). Die bet den Spitzenführ«r, der Staffel A und B wer- den sich «inen erbitterten Kamps liefern, denn beide Mannschaften haben dieselbe Punktzahl erreicht. Das Endergebnis dürft« nur gan- knapp sein. ' , Tgmde. Dresdeu-Rordwest gegen T. B. G. Freital um 2.45 Uhr in Klotzsche, Nordstrahe. Schiedsrichter Rudolph <1877). In diesem Spiel« sind Lie Meister der Staffel E und D gepaart. Auch hier ist ein gleiches Punktver- hältnts von 18:2 erzielt worden. Man rech net ebenfalls nur mit einem ganz knappen Endergebnis. , Radeberg 1. gegen T«rnerb«nd PalSnitz 1. um 2 Uhr in Radeberg. Tv. Copitz 1. gegen Sportklub Heidenau t. um 2 Uhr in Heidenau. Tgmde. Nordwest Li. gegen A. T. B. DreS» den Ti. um 9.30 Uhr am Erfurter Platz. In der 1. Klasi« gibt es um 10 Uhr in Niedersedlitz einen Gang -wischen der Platzels nnd Trachenberge. — Der B. s. L. Dresdner Polizei hat sich zrvei Mannschaften von Frei tal-Deuben verpflichtet. 10.45 Uhr spielen die 1. Mannschaften mit offenem AuSgange: um 12 Uhr die Reserven, wo man die Polizei als knappen Sieger erwartet. Weitere Spiele: Großenhain 1846 1. gegen M. T. V. Dresden 1. um 3 Uhr. — Bühlau 1. gegen Klotzsche 2. um 2.30 Uhr. — KesselS- dorf 1. gegen Grumbach 1. um 3 Uhr. — Tgmde. Nordwest 3. gegen Leubnttz-Neuostra S. um 8L0 Uhr. — KesselSdorf 2. gegen Nieder- lößnitz 1. um 1.45 Uhr. — A. T. V. Dresden Jgd. gegen Dresden-Plauen Jgd. um 9.30 Uhr. — Niedersedlitz Jgd. gegen Jahn Pirna Jgd. um 9 Uhr. — Kesselsdorf Knaben gegen Niederlößnitz Knaben um 1 Uhr. Fußball. A. T. B. Großenhain 1. gegen Hermanni« Hainsberg 1. uni 2L0 Uhr, Platz S. G. in Kötzschenbroda, Meißner Straße. Schiedsrich ter: Große (Coswig). Hier dürfte der Sieger ziemlich sicher vorausgesagt werden können, dem Können nach müßte dies unbedingt Her- channia HainSberg sein. Di« Mannschaft hat nur ein Spiel verloren und ein Torverhält nis von 24:9 erzielt. — Vor diesem Ent scheidungskampfe stehen sich um 1 Uhr S. G. Kötzschenbroda 1. nnd Ottendorf»Okrilla 1. gegenüber. Tgmde Nordweft 1. gegen Brand, ErbiS- dorf Meister um 10.15 Uhr am Erfurter Platz. Zschachwitz 1. gegen A. T. B Dresden um 6 Uhr am Gondelweg in Zschachwitz. v. T. B. Stetzsch 1. gegen DreSden-Grvna 1. um 2.80 Uhr, Flensburger Straße in Stetzsch. Weißer Hirsch 1. gegen Infanterie, Schule Lehrkomp. um 3.30 Uhr am Nachtflügelweg. Coschütz 1. gegen Jahn Weißig 1. um 2.45 Uhr in Coschütz. Weiler« Spiele: Grund-Mohorn 1. g«gen Halsbrück« 1. um 2 Uhr. — Grund^vkohorn 2. gegen Hetzdorf 1. um 10 Uhr. — Zfchachwttz 2. gegen Stetzsch L um 1.80 Uhr. — Herms dorf L. gegen Niedergorbttz 1. um SM Uhr. — Weitzer Hirsch S. gegen D. I. K. Mitte 2. um 10L0 Uhr. — Klotzsche Jgd. gegen S. B. G. Freital Jgd. um 10 Uhr. — Weißer Hirsch Hgd. g«gen Nt«dergorbttz Jad. um 9.80 Uhr. — Hermsdorf Knaben gegen Gorbitz Knaben um 1L0 Uhr. — Zfchachwttz Knaben gegen D. I. K. Ost Knaben um 10 Uhr. Grund-Mohorn Knaben gegen Hetzdorf Knaben um 1 Uhr. Turngau Osterzgebirge (TD). Handball. NothilfSspiele i. Klaffe gegen MeißerNaffe. Am Sonntag stellen sich all« s«chS Mann- schäften der M«tsterklasse zum Kamps gegen kombinierte Mannschaften der 1. Klasse. Di« Spiel« werden im Zeichen der Nothtlf« aus- 0. MW» MM i» SWMl m Durch die Presse ging vor kurzem die Nachricht -aß-ie Geschäftsstelle für das 15. Deutsche Turnfest in Stuttgart, das 1938 stattfinden soll, eingerichtet worden ist. Damit ist -er erste Schritt getan zur Verwirklichung des großen Gedankens, den das 15. Deutsche Turnfest gerade in der wirtschaftlichen Notzeit unseres Vol kes verkörpern soll. Es soll kein Fest mit rauschenden Feiern werden, kein Fest der übermäßigen Lustigkeit und Fröhlichkeit, sondern em ernstes Arbeitsfe st, das aufzeigen soll, wie in -er D. T., dem größ ten und ältesten Verband für Leibesübun gen, Massenertüchtigung betrieben wird, und zum andern, wie die D. T. bemüht ist, den Gemeinschaftsgeist zu pflegen und zu fördern, damit ein Vorbild gebend für unser ganzes deutsches Volk, das leider so arg zerrissen ist. Das Fest wir- bestimmt -urchgeführt werde»! Es dürfte sich zu einer gewaltigen Kund gebung gestalten für deutsche Volkskraft, aber auch für deutsches Vaterland und deutsche Freiheit, und alle Stämme aus Deutschland werden dort vertreten sein, und viele Tausende von Ausländsdeut schen haben bereits heute ihre Teilnahme zugesagt. So wird dem Deutschen Turn, fest in Stuttgart auch eine gewaltige volk- liche Prägung gegeben. Es wird zum Ausdruck deutschen Gemeinschaftswollens und deutscher Gemeinschaftsarbeit! Es ist leider noch viel zu wenig bekannt, was denn eigentlich ein Deutsches Turn est darstellt. Seine gewaltigen Ausmaße tehen meist nur denen vor Augen die es elbst einmal mtterlebten, und die infolge- »essen auch einen Einblick gewonnen haben m die ungeheure Größe einer solchen Ver anstaltung. Das 18. Deutsche Turnfest in München 1928 sah 150000 Teilnehmer und Teilnehmerinnen aus allen Teilen Deutschlands auf -em Plan. In Köln 1928 hatte sich die Gesamt-Teilnehmerzahl sogar auf 200 000 erhöht. Das sind riesenhafte Zahlen, die die Bedeutung der Deutschen Turnfeste erkennen lasten. Rechnet man hinzu, daß zu den Wett kämpfen über 10000 Wetturner und Wett turnerinnen antraten, daß sich zum Fest zug 100 000 Turner und Turnerinnen in Reih und Glied einreihten, daß diese Kreise gemeinschaftliche Vorführungen brachten, an denen Tausende teilnahmcn, nnd denkt man endlich an die Massenfrei Übungen der Turner, bei denen nicht we niger als 26 000, und der Turnerinnen, bei denen etwa 13 000 vereinigt waren dann wird man ein Bild bekommen von den Riesenausmaßen eines Deutschen Turnfestes? Man kann mit Fug und Recht sagen, daß die Deutschen Turnfeste die größten Kundgebungen für Leibes kultur überhaupt sind, die in der Welt be- stehen. Keine andere deutsche und inter nationale Veranstaltuna auf -em Gebiete -er Leibesübungen reicht an diese Turn feste heran, und wenn man gar die Zah len der Aktiven betrachtet, so wird man gestehen müssen, daß keine, aber auch keine einzige Veranstaltung auf der Welt auch nur im entferntesten in Vergleich gestellt werden kann mit den Deutschen Turn festen! Auch die großen internationalen Olympi schen Spiele -ie ja nur ein Zusam mentreffen der Besten ans den einzel- nen Fachgebiete« für Leibesübungen bringen, können keineswegs mit der Bedeutung nnd Größe -er Deutschen Turnfeste verglichen werden. Hier spielt Maß und Uhr allein die ent scheidende Rolle, und zu jedem Kamps tre ten immer nur wenige an, beim Deutschen Deutschen Turnfest aber sind Zehn-, ja Hunderttausende eines Sinnes und gleich begeistert bei der Arbeit für den turne rischen Gedanken! Es ist müßig, zu fragen, ob das Deutsche Turnfest 1933 die gleichen Ausmaße er reichen wird, wie die vorhergegangcnen, da man damit rechnen muß daß mancher, der für sein Leben gern nach Stuttgart ge fahren wäre, infolge -er Wirtschaftsnot -aheim zu bleiben gezwungen ist. Aber eins ist gewiß: schon heute bleibt wohl keiner der 18 000 Turnvereine der D. T. unberührt vom Deutschen Turnfest, schon heute rüstet mau tu den Vereinen und bereitet sich vor, um eine möglichst würdige Massenteilnahme am Turnfest durchzuführen. Es werden Reisesparkas sen eingerichtet, man bemüht sich schon heute, in Verein, Gau und Kreis einen Grundstock zu schaffen, der der Teilnahme der Turner und Turnerinnen am Deut schen. Turnfest in Stuttgart dienen soll, und überall in den deutschen Turnver einen wird durch Wort und Schrift immer wieder für das Deutsche Turnfest gewor ben. So wirft das Deutsche Turnfest 1933 schon heute seine Schatten voraus. Es ist nicht etwa, wie mancher glauben möchte, zu früh, mit den Vorarbeiten zu beginnen und mit seiner Organisation anzufangen, denn viele, viele Fragen müssen gelost werden, unzählige Vorbereitungen sind zu treffen, wenn alles zu gutem Gelingen ge führt werden soll. Deshalb gibt es heute schon in jedem Turnverein keinen Gedanken, der grö ßer und stärker wäre als der Munsch, sich für das Deutsche Tnrnscst in Stuttgart 1933 zu rüste«! getragen, und -war soll der Reingewinn U« ivnderS in Not geratenen spt«labt«llungn zugute kommen. Di« sechs Treffen sind: In Marienberg: «. T. V. Martenberg, Tv. Großolbersüors gegen To. Pockau 1. um 2 Uhr. In Schelle nb«rg: Tv. Schellen- berg, Tv. Leubsdorf gegen Tv. FaUenau 1. um 2 Uhr. In Weißenborn: Tv. Frei- berg, Tv. Weißenborn, Tv. Zug-Langenrinn« gegen Tv. Loßnitz 1. um 2 Uhr. In Groß, votgtdberg: Tv GrvßvotgtSberg, Tv. Berthelsdorf, Tv. Tuttendorf gegen Oederan 1. um 2 Uhr. In Lengefeld: Tkl Lenges«!», Tv. Reifland gegen Tv. Borstendorf 1. um 2 Uhr. In Grünhaintchen: Tv. Gritu- Hainichen, Tv. Bürnichen, Tv. Krumhermer»- dorf gegen Tv. Wünschendorf 1. um 2 Uhr. Fußball. Tv. Großschirma 1. gegen Tv. Brock,vitz 1. um 3 Uhr. — Tv. Frauenstein 1. gegen Tv. ClauSnitz 1. um 1 Uhr. — To. Freiberg- Frieöeburg 1. gegen Tv. Klingenberg 1. um 88 Uhr. — Tv. Olbernhau 1. gegen B. B. Deutschneudorf 1. um 2 Uhr. — Tv. Mittel- salda 1. geaen Tv. Zethau 1. um 2 Uhr. - S. B. Olbernhau 2. gegen Tv. Langenau 1. um N1 Uhr. — Tv. Niederbobritzsch 1. gegen Tv. Wetgmannsdorf 1. um 3 Uhr. — Tv. Langhennersdorf 1. gegen Tv. Zethau 1. um 8 Uhr. — Sportfreunde Freiberg S. M. ge gen Tv. Colmnitz 1. um 542 Uhr. — Tv. Naundorf 1. gegen Tv Freiberg-Friedeburg 2. um 1 Uhr. — Tv. Großschirma 2. gegen Tv. Brockwitz 2. um 82 Uhr,- 8. Mannschaften um 12 Uhr. — S. V. Olbernhau 3. gegen Tv. Langenau 2. um 811 Uhr. — Tv. Dorfchem nitz 1. gegen Tv. Neuhausen 2. um 2 Uhr. - Tv. Olbernhau 2. gegen B. B. Deutschneu dorf 2. um 81 Uhr. — Tv. ClauSnitz 2. ge- gen Tv. Dorfchemnitz 2. -K 7 sächsische Gauturnfeste im Jahre 1932 Trotz der Notzeit werden 7 sächsische Turn- gaue in diesem Jahre Gauturnfeste bzw. Gau treffen durchführen. Den Reigen der Gaufestk eröffnet der größte sächsische und auch größte deutsche Turngau Leipziger Schlachtfeld mit einem Gautreffen am 26. Juni. Am gleichen Tage führt der Turngau Chemnitzer Industrie, gebiet ein Gaufrauenturnfest durch. Am 3. Juli halten die Gaue Meißner Hochland und West, erzgebtrge ihre Gauturnfeste ab. Der Turn gau Osterzgebirge hat den 10. Juli zur Durch führung seines Gauturnfestes vorgesehen. Am 17. Juli finden dann noch die Gauturnfeste dn Gaue Sächsische Oberlausitz und Nordsachsa, statt. Die Festorte stehen überall noch nicht endgültig fest. Allgemeines gs. Filter für Wasserleitnnashäh«e. T,e Staatliche Landesstelle für öffentliche Ge sundheitspflege teilt mit: Seit einiger Zeit werden sogenannte " Trinkwasser- Schn-llfilter in den Handel gebracht uni den Haushaltungen zur Verwendung an geboten. Diese Filter, die zumeist aus mehr oder weniger grobkörnigem Por zellan, Zement oder Ton bestehen, sollen mittels einer Gummidichtung am Aus lauf der Wasserleitungshähne angebracht werden. Die Filter werden mit der Ver sicherung vertrieben, daß bei Verwendung der Filter das ausströmende Wasser von störenden und schädlichen Verunreinigun gen befreit nnd keimfreies Wasser gelie fert werde. Diese Behauptung trifft aber keineswegs zu. Wenn es auch in manchen Fällen gelingen mag, mittels derartiger Filter gröbere Schwebestoffe abzufangen, so ist es doch nicht möglich.»etwa im Wasser vorhandene Bakterien auf diese Weise zu rückzuhalten. 2V euu die Heimat ruft! Originalroman von I Schn«id«e»Fae»ftl Copyright by Carl Duncker Verlag, Berlin W 62. 43. Fortsetzung. „Kennst du den wirklichen Täter?" „Za, Anneliese!" „Und hast nicht für ihn gesprochen, ihm nicht beigestan- den, als er unrecht beschimpft wurde? — Bonislav?" Sie rüttelte ihn an den Schultern und hielt die Finger um sei- nen Oberarm gepreßt, „Wer ist der Dieb?" bat sie ver- zweifelt und suchte nach seiner Hand, die er ihr zu entziehen strebte. „Zch selbst," kam es dumpf. „Das ist nicht möglich, Bonislav! Das hast du nicht getan!" , „Nicht direkt," gab er zu. „Aber ich wußte darum. Von den beiden mit dem Diebstahl Beauftragten beging einer die Ungeschicklichkeit und ließ ein Blatt de« Dokumentes aus dem Fenster flattern. Es kam auf den Balkon de» Appartements zu liegen, da» Hans Michael mit Sascha Popoff bewohnt. Dein Detter hatte nicht» Eiligere» zu tun. als es in die Deutsche Botschaft zu bringen. Das wurde ihm zum Verhängnis. Man Hai ihn selbst sür den Dieb angesehen und in Haft genommen. Wahrscheinlich aus Verzweiflung darüber hat er dann diesen Selbstmordversuch unternommen. Als ich Rom verließ, lag er im Sterben." „Und du hast nichts zu seiner Entlastung beigelragen?" Zn ihren Augen stand neben dem Schrecken die Verachtung für ihn. „Zch konnte nicht, Anneliese. Die beide«, die das Doku ment entwendeten, find Landsleute von mir. Ich durfte sie nicht preisgeben, um durch diesen Verrat deinem Vetter zu helfen. Begreif mich doch, Anneliese," sagte er verzweifelt, als sie von.ihm «drückte und die Hande auf dem Rücken verschränkte, damit er nicht nach ihnen greife« konnte. Sie begriff! Begriff restlos! Und doch, die Enthüllung, die er ihr gemacht hatte, war so niederschmetternd, daß sie für den Augenblick nicht klar zu denken vermocht«. Er hatte nufl doch »ach ihren Händen gefaßt »nd begtM n — noch länger mit ihm zusammen gewesen ?" „Nein damals nicht! Aber dafür in Rom. Wir trafen uns zufällig in einem Restaurant auf dem Monte Pincio und haben bis vier Uhr früh beisammen gesessen. Bei dieser Gelegenheit habe ich ihn schätzen, ich möchte beinahe sagen, lieben gelernt. Er ist ein Phantast, Anneliese? Aher viel leicht ist es gerade das, was mich zu ihm hingezogen hat. Jemand, der die Heimat so über alles liebt, und bis zur letzten Faser an dem Stückchen Erde hängt, das ihn geboren hat — ver ist nicht schlecht! — Der kann nicht schlecht sein, Anneliese! Was zählt da noch der Zrrtum seiner siebzehn Zahre! Der Wein hat ihm die Zunge gelöst, daß das Herz preisaab, was ich sonst nie erfahren hätte, auch den Grund, der ihn zum Ueoerlaufer machte." „Bonislav?" Zhr Blick stand ungläubig aufgerissen und hing voll Erwarten an dem seinen. „Du weißt es nicht, warum er es tat?" „Nein!" sagte sie leise. „Dann muß auch ich darüber schweigen. Anneliese. Zch fühle mich nicht berechtigt, weiter zu erzählen, was er mir anvertraute. Für den Augenblick ist die Hauptsache, ihm zu helfen! Wie es sich ermöglichen läßt, ihn von dem Ver dacht des Diebstahls zu reinigen." „Wer hat den entwendeten """0t Händen?" fragte sie entmutigt. „Ich, Anneliese!" „Du " Er legte ihr erschrocken die Hand aus den Mund, so überlaut hatte fie es herausgeschrien. „Ls ist ein ver „Es handelt sich um deinen Detter," mahnte er dring lich, sah, wie ihr Widerstreben in Mitleid umschlug und be gann, ihr von seinen Plänen zu sprechen. „Es ist unmöglich, Bonislav," lehnte sie ab. „Niemand wird mir glauben, daß ich das Schriftstück so von ungefähr gefunden habe." „Warum nicht, Anneliese?" Der Täter hat es einfach hier, nahe an der Grenze, von sich geworfen. Basta?" „Ach Bonislav! Es gibt keinen, der das auch nur eini- Dermaßen al» Wahrheit nähme. Diese eine Lüge wird tau send andere nach sich ziehen! Man würde mich in die Enge treiben! Zum Schlüsse wüßte ich nicht mehr aus und ein und müßte sagenFwie es sich in Wirklichkeit verhält." ,Iann bin ich natürlich erledigt," schaltete er ein. Sie hielt den Kopf mit beiden Händen, sah ihn an und sah ihn doch nicht, denn ihr Gehirn arbeitete ununter brochen an dem „Wie", daß Hans Michael gerettet und Bonislav nicht hineingezogen würde. „Hilf mir doch!" bat sie verzweifelt. „Darüber muß man ja verrückt werden?" Er strich über ihr Hmrr und legte einen weiteren Plan zurecht. „Du wendest dich einfach an Sascha Popoff. den Freund Hans Micheals, vielleicht weiß der Rat, wie sich der Akt unverdächtig an seine alte Adresse befördern läßt." „Nein!" sagte fie heftig. „Laß Sascha Popoff aus dem Spiel?" „Gilt er dir etwas?" Sein Blick wurde unsicher flim mernd. Sie fühlte, wie er ihre Finger zwischen den seinen preßte. >Ia!" gestand fie ohne Zögern. „Er wird Vohwinkel kamen und hat mich gebeten, seine Frau zu werden. Ich will den Mann, der mich liebt, nicht in eine Affäre ver wickeln. die mich leldlt häßlich und entehrend dünkt." auf sie einzusprechen: „Zch zermartere mein Gehirn, wie es^ Zch nahm ihn an mich, weil ich als Täter überhaupt nie« sich machen läßt, daß der Verdacht von ihm genommen miro. mals in Frage kommen könnte. Und nun wirst du auch Zumal ich erkannt habe, daß dein Vetter ein Men'ch ist, begreifen, weshalb ich in dieser Verkleidung den Weg durch der es verdient, daß man ihm die rettende Hand reicht." ! Deutschland wählte und gerade an Vohwinkel vorvei. — „Bist du damals - als du ihn über die Grenze brachtest Du bist ein tapferes Mädchen, Anneliese? Vielleicht schaffst — .... du Rat." „Laß mich aus dem Spiel," rief sie, von Entsetzen und Ekel erfüllt. hängnis über dem Ganzen," berichtete er schleppend. „I der Eile, in welcher meine Landsleute den Diebstahl ve. werkstelllgen mußten, haben sie einen falschen Akt erwischt, einen Akt, der für unsere Zwecke vollkommen unbrauchbar ist. Aber es ließ sich nicht mehr rückgängig machen. Vom Wegwerfen konnte natürlich «och weniger die Rede sein, tzo kaqgD si« auf tzr, KHaHlM» sich Mr antupLLlriiia»-