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Sächsische DorWW MWUM i Redaktion und Expedition 1 de! An?« Vlasewitz, Tollewiher Stt. 4 94. Jahrgang gebrach« ^932 Rr. 16 Mittwoch, den 2V. Januar rsüe 21. r ssin! Gefahr, isoliert za werde«, da lsuf 10 Kitt der lek rdneten «wovon lmburg. amente d Men» id An» 'ren zu llionen, während 15. Juli als Grundlage für die Verhandlungen verwenden wolle. der sich erzielt t« en schwere» ltbewährt« in Maggi« ,lle and««, re gibt 6 ine Maggi. >irL seiteu ll« Prämie, kea-^rtikl Kar prech-Anschluh Amt Dresden Ar. »ISO? ^ildr. Sibgaupreffe Dlalewitz IckZesetrt llerrlielu :o ?reir« nur prim »rucker- r schon Vor haben , Vor- China rwähnt diesem n ver» au»g«- n v«r> n durch gt. b«r erhält, es Or- Form n Bol- ser der >«. und einge- schrift vom kommenden so la»fe sie «Pf-lz) ft«r an. Als Laval seine Ausführungen beendet hatte, stimmte die Linke in den Ruf ein: „Es lebe Briand!" Es wurde beschlossen, sofort in die Be ratung der Anfragen über die allgemeine Politik der Regierung einzutreten. Bcmtttontor Stadt»«» Dresden, «irokasse Älasewih Ar. 6«» Postscheck-Konto Ar. Sir Dresden »reS-ens n, ichtung U, n gewüus» Dagegq schtauschla« inten L-w vollem k» i «FS-ffn. unter u, ie Gaukch Nal« ei«, schloß daiq, te Lonm^ te Möglih portes sh zes Resertz ,e l^Vafin. Zeitung in d besonder« möglicherweise die Lausanner Konferenz fallen zu lasten. Sic setzt sich für ein vorheriges vorläufiges Abkommen über eine Ausdehnung des Tributmoratoriums ein. Die Haupt- schwierigkeiten für das Zustandekommen einer Einigung liegt nach englischen Mitteilungen in den Meinungsverschiedenheiten zwischen Frankreich und Deutschland bezüglich der Be handlung der ungeschützten Tributrate. Im allgemeinen werden die Aussichten für das Zustandekommen der Lausanner Konferenz pessimistisch beurteilt. Deutschland bleibt bei seinem: Unmöglich Lie deutsche Regierung hat ihre Bot, schafter in Paris, London und Rom be auftragt, »och einmal de» deutsche» sie i« dieser Frage im Gegensatz zu der öffentliche« Meinung in der ganzen Welt stehe. Die Fortsetzung der Aussprache wurde auf Donnerstag nachmittag vertagt. Dieses Blatt enthält die amtlichen Bekanntmachungen des Rates zu Dresden für die Stadtteile Vlasewitz, Lofchwitz, Weiher Hirsch, Bühlau, Rochwitz, Wachwitz und Laubegaft (ll. und Ul. Verwaltungsbezirk) der Gemeinden Niederpoyritz, Hosterwitz, Pillnitz, Weihig und Schönfeld, sowie der Amtshauptmannschaft Dresden. Lmag Sibgau-Buch-nicker«' und Vertagsanfialt Hermann Seyer » «ko. Dresden-Slafeusi^ — Verantwortlich für Lokale« Sari Drache für den übrigen Inhalt Lugen Werner beide m Dresden. jum Teil auch aus die frühere Zollermächti- Mg beziehen, ändern praktisch zunächst ledig- li- dcn Butterzoll. Danach tritt ein disseren- zitrlcr Butterzoll in Kraft, besten unterste Sien^e 50 Mark und dessen oberste Grenze llO Mark je Doppelzentner ist. Zahlen geben, wenn sie verlangt würden. Blum forderte jedoch die Schaffung eines internationalen Schiedsgerichts. Blum erklärte weiter, heute steche man der Zahlungsunfähig, keit Deutschlands gegenüber. Frankreich brauche nicht für immer auf die Ncpara- tionen zu verzichten. Es gebe aber verichie- den« Möglichkeiten, der besonderen Lage Rech- nung zu tragen. Die Sozialiste« seieu nicht für die große Geste, die mau von Frankreich verlange, da Deutschland dann, von allen inneren Schul- -en befreit, eine bevorzugte Stellung einneh- men würde. Eine Angleichung der Repara tionen an die augenblickliche Lag« sei jedoch notwendig. Um aber zu einer Verständigung über di« Reparationssrage zu gelangen, wüste man auch das Adrüstungsproblem beachten. Wenn die französische Regierung ihre Denk- mit Loschwiher Anzeiger Tageszeitung für das östliche Dresden und feine Vororte. e, Handwerk einer wnt- ceistun,»«»» indl. de« St»,«. »4. Laval habe als Aussenminister nicht die Autorität wie Briand. Der Sozialist LLon Blum erklärte, Deutsch, land verweigere die Zahlungen. Wenn Frank reich sich auf sein Recht versteife, so würden die nationalsozialistische Propaganda und da durch das Elend und das wirtschaftliche Ehaos nur noch verstärkt. Die sozialistische Partei Frankreichs verzichte nicht auf den Grund satz der Reparationen, so lange sie sich im Nahmen der materiellen Zerstörungen hiel ten, die während des Krieges angerichtet wor den seien. In Deutschland behaupte man, mehr bezahlt zu haben, als man schuldig sei. Gegen eine derartige These genügten selbst amtliche Verlautbarungen nicht. Man brauche vielmehr schlagende Beweise, und wenn diese Beweise jemals von Deutschland erbracht würden, so würden die Sozialisten die Reichsregierung von allen Zahlungen entbunden erklären. Blum schlug dann eine internationale Unter suchung vor, um die Wahrheit zu ergründen. Finanzminister Flandin erklärte, er werde Die scharfe Kammererklärung Lavals findet in Pariser politischen Kreisen ein lebhaftes Echo. Bon rechts bis weit in die Mittelparteien hinein herrscht ausser ordentliche Befriedigung. Die Re gierungserklärung habe das Pro gramm für die Behandlung der Tri but- und Abrüstungsfrage eindeutig dar gelegt und Laval könne in dieser Be ziehung der Unterstützung der Nation sicher sein. „ellsn, pttsg« !I1 te»-« r «e. u Geringe Bierpreis- seiikung zu erwarten Tie Verhandlungen des Reichskommissars sii Preisüberwachung mit den Vertretern des Tmichcn Brauerbundes am 19. Januar 1932 führten zu folgendem Ergebnis: Ter Deutsche Nrauerbund nimmt von der Erklärung des Neichskommissars für Preisüber wachung Kenntnis, dass eine Senkung des Bier- rreiies um 2 NM. je Hektoliter Vollbier späte stens ab 1. Februar eintreten muß. Der Deutsche vrauerbund nimmt ferner davon Kenntnis, dass gleichzeitig auch eine entsprechende Senkung des kchanknutzens der Gastwirte eintreten muß. Ties« Regelung soll für daS ganze Reichsgebiet gelten mit der Massgabe, daß für diejenigen Ge biete, für die besondere Beauftragte deS Reichs- lommissars für Preisüberwachung bestellt sind, »och besondere Verhandlungen Vorbehalten bleiben. Kchnm lägtich mn den Beilagen: Amti. Fremden- und Kurliste, Agrar-Warte, Radio-Zeitung, Aur ein Viertel- Lachen, Aus alter u. neuer Zeil, Moben-Zeitung, Schnittmusterbogen. Der SezugsprelS betr. monatl. M. 2.-, ^lt>l.Z0pfg Trägerlohn durch die Post ohne Zustellgebühr monatl M.r.-,einschl.ZOPsg. Neue Butterzollsätze Tie Durchführungsbestimmungen zu Zollnotverordnung vom 13. Januar die Sofort zurücktreten rufen die Nationalsozialisten Brüning zu Tie nationalsozialistische Parteikorrespondenz »nbrcitet einen offenbar von maßgebender Seite iMnerten ungewöhnlich scharfen Artikel Mn den Reichskanzler Brüning, in dem es wier anderem heißt: „Will Herr Brüning noch länger einer Zu- lonmensassung aller nationalen Kräfte Les Bol- ki den Weg versperren, nachdem der Herr Reichspräsident selbst ihn ersuchen mußte, seine ebenso erfolglosen wie peinlichen parlamentari schen Bemühungen um die Reichspräsidenten vahl einzustellen? War -er Wink noch nicht teutlich genug? Oder bedarf es noch einer stärke- ren Betonung, daß das deutsche Volk, -aS Hin- tenburg in freier Volkswahl in sein hohes Amt einsehtc, keinen Reichspräsidenten von Herrn kninings Gnaden wünscht? Es besteht kein Aweifel mehr, daß sowohl für eine innerpolitische Monate Einigung wie für eine voll erfolgreich« Wiik nach außen Herr Dr. Brüning heute ein richt mehr lange zu ertragendes Hindernis ist. Tas deutsche Volk erwartet von Herrn Brüning vis den nicht mißzuverstehenden Brief Hitlers m eine Antwort: Sofortigen Rücktritt." Ak MIMllW k Sie MWsWeMWI In parlamentarischen Kreisen wird jetzt mit Ler Möglichkeit einer Bc- leunigung des Termins für die ^Präsidentenwahl gerechnet. Man nimmt an. dass eine Vorlage an den Reichstag hierüber binnen kurzem vom -abinett verabschiedet werden nnrd. Mit Mäsicht auf die nötigen Vorbereitungen aus der einen Seite, auf das frühere Lstcrdatum auf der anderen gilt der 28. Februar als der früheste, der 13. März «lr der späteste Termin für -en ersten Wahlgang. Einstand gleicht einem schwankenden Rohr Aus Loudon wird gemeldet: Die englische Kabinettssitzung, die für Dienstag angesetzt war, ist plötzlich abgesagt worden. Macdonald hatte dafür weitere Be sprechungen mit seinen Kabincttskollegen, dar unter dem Aussenminister und dem Schatz kanzler. Die politische Lage ist vollendet un klar. Zwischen den an der Aussenpolitik be- teiligten Dienststellen in London, Paris unL Berlin war der Telephoudraht fortwährend in Tätigkeit, und der deutsch« Botschafter sprach mehrfach im Forcign Office vor. Die englische Diplomatie hält die Lausan ner Konferenz an sich für wünschenswert, war tet jedoch die französische Stellungnahme ab und ist anscheinend auch heute noch willen-, Offenherzigkeit, die für uns wertvoll ist Zu der scharfen Regierungserklärung Laval wird in der Berliner Presse darauf hingewicsen, daß die Erklärung schlechte Aussichten für die kommenden Konferenzen eröffnet. Bor allen Ding«« wird aber hervorgehoben, daß zum erstenmal ein französischer Ministerpräsident «nd Außenminister zuge geben hat, daß die Tribute lediglich dazu da sind, dem deutschen Volke die Entfaltung seiner Fähigkeiten in friedlichem Wettbewerb mit anderen Völkern unmöglich zu machen. Es ist ohne weiteres klar, dass der fran zösische Ministerpräsident feine Pro grammerklärung in dieser schroffen Form abgegeben hat, um sich vor der Kammer auf eine starre und unnachgiebige Haltung festznlegeu und sich bei ihr die nötige Rückendeckung zu holen. Nach dieser Rede sind vom deutschen Standpunkt ans alle etwaigen Illusionen überflüssig. Die Linke übt Kritik, stimmt aber zu In der Kammeraussprache erklärt« Abgeordnete Ledoux, poffaeb Für Fälle nöh. Gewalt, Krieg, Streiks u,w. hat der öezieher keinen Anspruch auf Mrg. bzw.Nachlieserg. d. Zeitung od.Rückzahld Lejeaeldes. Druck: Meinens Landgraf AM. Dresden. Freitat. Sei unverl.eingef.Manufkr. istMckp.beizufüg. Für Anzeigen, «durck ermpr aufqegeb werd., könn. wir eine Derantw. bez. d Nichttgt nicht übernehm. - I Anzeigen werden die 8 gespaltene Peüt-Zeile mit 2S Goldpfemugen berechnet, Reklamen die 4 gehaltene Zeile , mit 100 Golbpfennigen. Anzeigen u. Reklamen mit plahvonchristen und schwierigen Satzarten werden mit 50 k - - --- Aufschlag berechnet. Schluß der Anzeigenannahme vorm. 11 Uhr Für das Enchemen der Anzeigen an bestimmten Tagen ober Plätzen, ,owie für telephonische Aufträge wird I.... Gewähr geleistet. Insertionsbeträge sind sofort bei Erscheinen der Anzeige fällig. Sei späterer Zahlung wird der am Tage der Zahlung gültige Zeilenpreis in Anre nung gebracht. Nabattanspruch erlischt: b. verspät. Zahlung, Klage ob. Konkurs d. Auftraggebers BerfÄIevvunvstaktik, gegen die wir uns zur Wehr setzen müssen So will es Frankreich Die französische Negierung stellte sich am Dienstagnachmittag der Kammer vor. Ministerpräsident Laval verlas die Re gierungserklärung, in der die Haltung der Regierung zu den grossen inter nationalen Fragen — Tribute und Ab rüstung — festgelegt ist. Die Erklärung des Ministerpräsidenten wurde vor voll besetzten Bänken abge geben. Brian- war, wie das vorauszu sehen war, nicht erschienen. Laval wies einleitend auf -ie vergeblichen Bemühun gen zur Bildung einer Einheitsregierung hin, um dann sofort auf die Tributfrage überzugehen. Die Weltkrise hat, so führte er aus, die Meinung der Völker verwirrt und eine Reihe von Lösungsvorschlägen auftauchen lassen die mehr auf Einbil dung aufgebaut sind, als auf Tatsachen. Tie Annullierung der Reparationen und der interalliierten Schulden würde eine Folge dieser Geistesverfassung sein. Wir werden aber keine Lösung zur Behebung der Krise annehmcn kön nen, welche die besonderen Interessen Frankreichs nnd seine dnrch freiwillig anerkannte Verträge verbriefte« Rechte verletze« würde. Wir werden uns das Recht auf die Reparationen nicht streitig machen lasse». Man verlangt von uns eine Quittung zugunsten unseres Schuldners. Wir haben aber die Pflicht gegenüber -er Gene ration, die den Krieg erlebte, nicht von unseren Forderungen ohne eine gleich zeitige Aufhebung unserer Schulden zu opfern, und mir haben gegenüber der kommenden Generation die Pflicht, jedes Abkommen einem gerechten Ausgleich der Erzeugungs- und Lebenshaltungskosten unterzuordncn. Die Regierung mir- sich bei allen Verhandlungen an diese Grund sätze halten, die auch von der Kammer immer wieder anerkannt worden sind. Laval ging sodann aus die innere Wirt schaftskrise über und erklärte, die Regie rung werde alle Massnahmen ergreifen, die sich für die Industrie, den Hanacl und die Landwirtschaft günstig auswirkten. Er forderte die Kammer auf, den Haushalt sobald wie möglich zu verabschieden. Bezüglich der bevorsteheden Ab rüstungskonferenz werde sich Frankreich an seine Denkschrift vom 16. Juli 1631 halten. Diese Politik sei nicht nur diejenige Frankreichs, son dern auch diejenige des Völkerbundes. Alle Parteien in Frankreich haben immer wieder betont, dass der Erfolg der Ab rüstungskonferenz nur dann gesichert wäre, wenn sie in einem engumgrenzten Rahmen stattfinden würde. Dieser Nah men würde sein: Achtung vor den Ver trägen, Schiedsgerichtsbarkeit, Feststel lung des Angreifers, gegenseitige Unter stützung bzw. Sicherheit. Es ist falsch, wenn man von Frank- reich Schwäche ober Nachgiebigkeit er warte Sein fester Wille, den Frieden zu organi sieren, schließt das eine un- das andere aus. Das ist die „Verständigung^! Laval lehnt jedes Entgegenkommen ab