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Verletzt« zenomm« zur Stch t trennen, letzten in. schoss«» >o). Bei« n Dnjestr iten, wui. mbskanme der rumä- as rumä- Kits ein alten Hai. r brlanmr esen seien, ensall an dürfte in, n in Bign ie Einzel. Widerspre- daS Par« igen wird. fsl^s dliictr iiodsn ine, 1 Mo- mtisch, ein, gen (Bren- und San- n u. a. m. -uns trag vitz nds 8 Uhr, !N SsttllN »tritt frei. ose 1ür 50 K- . s Schlacht, ewlcht 7 z 4 t 65 61 61 47 57 53 44 55 4? 34 33 65 57 Z 5g 7 58 ) 56 g 81 4 74 r 7i 1 53 l 52 1 52 l bv » 43 3 44 - Külbn, alles andere Tstre imt M^rkt- ast oerluit em irr. 8 Zweites Blatt Montag, den 11. Januar 1932 KSWsAes ms MenieM Neue Verordnung Goerdelers Die Preisauszeichnung der Waren Der Reichskommifsar für die Preisüber- »achung hat die neue Verordnung über den Preisauszeichnungszwang am Sonnabend er lassen. In Zukunft unterliegen auch sämtliche Mühlenerzeugnifie, Hülsensrüchte, Zucker, Uar- tosseln, Salzheringe, sämtliche Speisefette, Käse, Sakao, Bohnenkaffee, Ersatzkaffee, Brot und Gemüse dem PreiSanszeichnnngszwang. Die Preisauszeichnung hat in der Form zu er- solqen, daß alle Waren, die sichtbar ausgestellt sind, mit dem Preis für die übliche Verkaufs- einhcit und einer Qualitätsbezeichnung versehen sein müssen. Für die nicht sichtbar ausgestellten Karen muß in deutlich erkennbarer Form ein Preisverzeichnis ausgchängt werden. * Vesichtigungsreise im Unwetter gebiet Der sächsische Minister des Innern Rich ter und Ministerialdirektor Dr. Sorger vom Finanzministerium besichtigten am Sonn abend das Hochwassergebiet im sächsischen Erz gebirge. Sie fuhren über Flöha, das bekannt lich durch einen Tammbruch schwer gelitten hat, nach Frankenberg, Meinersdorf und Geyer. Mit Ausnahme weniger Stellen ist -er Schaden nicht so grob, wie man vielfach an genommen hat, jedenfalls erreicht er nicht ent fernt den Schaden der Hochwasscrkalastrophc im Erzgebirge vom Fahre 1927. Ter Haupt schaden ist an den öffentlichen Wegen angerich tet worden, die teilweise böS mitgenommen worden sind und einer umfassenden Erneue rung bedürfen; namentlich sind die Straßen» tecken vielfach weggespült worden. Irgend etwas Genaueres über die Gcsamthöhe deS Schadens lässt sich noch nicht sagen, da die ein zelnen Berichte erst gegen Ende dieser Woche eingehen werden. Der Staat wird nach Mög lichkeit zu helfen suchen, namentlich aus dem Begebaustock, aber angesichts der schwierigen Lage der Staatsfinanzen werden die Geschä- tigien in erster Linie selbst für ihre Verluste und Sachschäden aufkommen müssen, mit Aus nahme der Fälle, wo etwa die Existenz ver nichtet morden ist. Auch bei der Katastrophe von 1927 im Osterzgebirge hat der Staat nur einen Teil des Schadens ersetzen können. Nie wir erfahren, besucht der Landtagsvor- siand, von dem einzelne Mitglieder bereits im Unwettergebiet waren, am heutigen Montag die vom Unwetter betroffenen Gegenden, um sich für die bevorstehenden Landtagsberatnngen über Hilfsmaßnahmen aus eigenen Augen schein zu unterrichten. O- Neue Zinsen der Sächsischen Staatsbank von sind 8000 Hektar durch den Landesverband angelegt worden. Unter den Ausgaben, die sich der Verbaist» gestellt hat, ist besonders die Um stellung der Anbauverhältnisse im sächsischen Erzgebirge zu erwähnen. Hier soll, vor allem in den höheren Lagen, der unwirtschaftliche Ackerbau in sachgemäße Vieh- und Futterwirt schaft umgewandelt werden. — Diplvmland- mirt Riecke, Münster i. W., sprach über „Mög lichkeiten der Haltbarmachung wirtschasts- eigcner Futterstosse zur höchsten Verwertung unter Berücksichtigung der wirtschaftlichen Lage". Hieraus sprach Dr. Geith, Leipzig, über das Thema: „Können wir auf der Weide hohe die Notverordnung des Reichspräsidenten vom 8. Dezember 1981. Er wies in seinen Aus führungen auf die gefährliche Umsatzsteucr- erhöhung vom 1. Januar 1982 hin. Die 2pro- zentige Umsatzsteuer sei eine ernste Gefahr des Viehhandels und insonderheit des Ferkel-- handelü, wenn man das Absinken der Preise im letzten Fahre und die für den Viehhandel damit verbundenen Verluste berücksichtige. Die gesamte deutsche Viehwirtschast — Landwirt- schast, Viehhandel — werde in Gefahr gebracht und nach seiner Ansicht müßten alle Hebel in Bcinegung gesetzt werden, die schwer tragbare Steuererhöhung zu beseitigen. Der Erfinder des Stahlhelms gestorben Rüstmeister Marx, der Erfinder des deutschen Stahlhelms, ist am 8. Januar in Berlin ver storben. Marx, der leider keine öfsentlichc Anerkennung sür sein großes Verdienst be kommen hat, starb in größter Armut. An seiner Beerdigung, die heute stattsinden wird, werden sowohl der Reichspräsident als auch Vertreter der Regierung teilnohmen. Unser Bild zeigt Rüstmcistcr Marx in seiner Werkstatt mit einem „Eisccchut". Tas Gcsamtministerium gibt bekannt, daß sich mit Wirkung vom 10. Dezember 1931 an der Zinssatz bei der Sächsischen Staatsbank bei täg licher Verfügung auf 5 Prozent jährlich stellt, jedoch mit der Einschränkung, daß bei täglichen Geldern der Behörden (also nicht der staatlich wirtschaftlichen Betriebe einschließlich Lotterie), die 1 Mill. RM. übersteigen, der Zinssatz für diese Betriebe sich um Prozent jährlich er mäßigt. Bei einmonatiger und 14tägiger Kündi gung mit Bindung über den Monatsletzten hin aus, stellt sich der Zinssatz auf 6 Prozent jährlich mit der Maßgabe, daß bei festen Geldern die Aenderung von der ersten Verlängerung nach dem 10. Dezember 1931 eintritt Der Zinssatz sür gewisse andere Gelder stellt sich aus 1 Proz. über dem jeweiligen Reichsbankdiskontsatz jähr lich. gS. Vorsicht mit Röntgenfilme«. DaS Mi nisterium des Innern hat eine längere Verord nung über die Verwendung und Aufbewahrung von Röntgenfilmen in Betrieben des Gesund heitsdienstes und der Wohlfahrtspflege erlassen. Ta diese Filme, mit Ausnahme der Röntgen- Sicherheitsfilme, sehr feuergefährlich sind, trifft die Verordnung bis ins einzelne gehende Be stimmungen, um dadurch jede Gefahr für Kran kenhäuser usw. auszuschließen. (Wie erinnerlich, ist vor einiger Zeit in den Vereinigten Staaten durch Entzündung von Röntgenfilmen in einem Krankenhaus ein schweres Unglück hervor- gerusen worden.) gs. Der Landesverein „Sächsische Baucrn- hochschulc" hat es ermöglicht, die Bauernhoch schule in Meißen wieder aufleben zu lassen. Es sollen in diesem Winter noch ein 4- bis üwöchiger Iungmännerlehrgang und daran anschließend ein Htägiger Jungmädchenlehrgang stattsinden. Ter nächste Iungmännerlehrgang beginnt am 1 Februar. Die Lehrgänge finden in der Land wirtschaftlichen Schule Meißen statt und werden von Direktor Dr. Höfer durchgeführt. gs. Hauptversammlung des Landesverbandes für Grünlandwirtschast. Unter reger Beteili gung hielt der Landesverband sür Grünland wirt'chast im Freistaat Sach'en in Dresden seine Hauptversammlung ab. Das Wirtschafts- Ministerium, die Landwirtschastskammer mit ihren Kreisdirektivnen, die staatlichen Ver suchsanstalten usw hatten zu der Tagung Ver treter entsandt- Wie dem Geschäftsbericht zu entnehmen war, waren dem Landesverband bis Ende 1931 13 MO Hektar sächsischer Grün- landilächen angeschlosscn. Die sächsische Gesamt- wei-cilächc ist seit Kriegsende bis Ende M31 von 7000 auf 21000 Hektar angewachsen. Ta Der deutsche Stahlhelm, der von Marx konstruiert wurde, besteht auS Chrom-Nickelstahl und schützt Hirnschale, Stirn und Nackeir. Zwei bis drei Zentüneter Spielraum zwischen der Wand und dem stopf gewähren einen nochmaligen Schutz, wie ihn kein anderer Stahlhelm aufweist. Stöße, Hiebe und Prellungen werden durch starke Roschaarkissen abgefangen. Unser Bild zeigt von links nach rechts den deutschen, französischen und amerikanischen Stahlhelur. Milchleistungen ohne Beifutter erreichen?" Beide Redner kamen zu dem Ergebnis, daß es dringend notwendig sei, die deutsche Landmirt- scl>aft vom Auslände unabhängig zu machen- gs. Fernsprechverkehr zwischen Deutschland und Bulgarien. Heute wird der Fernsprech verkehr zwischen Deutschland und Bulgarien ausgenonunen. Zum Sprcchverkehr sind alle deutschen Orte, aus bulgarischer Seite vorerst nur die Harlptstadt Sofia zugelasscn- Für ein gewöhnliches Gespräch von 3 Minuten Dauer zwischen der 1. deutschen Zone und Sosia werden 10,80 RM. erhoben. Für jede weitere deutsche Zone erhöht sich die Gebühr um 0,50 RM. Die weiteren Einzelheiten sind beim zu ständigen Fernamt zu ersragen. gs. Der sächsische Ferkclhandel protestier, gegen die Erhöhung der Umsatzsteuer! In einer Mitgliederversammlung des Landesver bandes sächsischer Ferkel- und Läuferh indler, E. V , Dresden, die in Ehemnitz im Zentral hotel am 2. Januar M32, unter Vorsitz des Verbandsvvrsitzcnden Viehhändler Fritz Erd mann, Dresden, statt'aud, referierte Verbanäs- gejchästsführer und Syndikus A. Eger über gs. Aus dem Leben der Weltmission. Nach den neuesten Ermittlungen beträgt die Zahl der Christen auf der Erde 710 Millionen. Das Christentum ist damit die weitest verbreitete Religion. Der Buddhismus zählt 300 Millio nen, die chinesische Volksreligion 270 Millionen, der Hinduismus 240 Millionen und der Islam 235 Millionen Anhänger, -keine dieser großen Religionen unterhält ein so weitverzweigtes Missionswerk wie das Christentum. So hatte allein die evangelische Weltmission 1929 eine Gesamteinnahme von 212,9 Millionen RM. Davon brachte Nordamerika 55,5 Prozent auf, England 22 Prozent und der europäische Kon tinent 9,3 Prozent (Deutschland allein 2,8 Pro zent). gs. Besteuerung von Ncbencinkünften. Das Finanzministerium meist die staatlichen Kassen- stellen daraus hin, daß die Befreiung der Neben einkünfte von der Lohnsteuer ab 1. Januar 1932 aufgehoben worden ist. Die den Nebeneinkünf ten etwa gegenüberstehenden Werbungskosten und Sonderleistungen werden auf Antrag des Steuerpflichtigen vom zuständigen Finanzamt unter den gesetzlichen Voraussetzungen durch Erhöhung der zur Abgeltung der Werbnngs- i kosten und Sonderleistuugcn vorgesehenen I Pauschbeträge berücksichtigt. Beträgt die Ent ¬ schädigung insgesamt monatlich nicht mehr al» 10 RM., so wird sie als Ersatz der durch die Uebernahme der Tätigkeit notwendig entstehen den Aufwendung angesehen. Deshalb wird bet Nebeneinnahmen bis zu insgesamt 10 RM. mo natlich steuerlich nichts veranlaßt. Bilden die Nebeneinkünfte bis zu 40 RM. monatlich das einzige Arbeitseinkommen des Steuerpflichtigen, so ist schon wegen der Höhe der steuerfreien Beträge (100 RM. monatlich) auf Grund der ersten Steuerkarte keine Lohnsteuer einzubehal ten. gs. Der Deutsche Landwirtschaftsrat fordert Erhöhung der Buttcrzölle. Auf Grund dringlicher Meldungen verschiede, ner Landmirtschaftskammern wurde am Sonnabend an den Reichskanzler, an den Reichswirtschaftsminister, an den Reichs- ernährnngsminister und an den Reichs, finanzminister folgendes Telegramm ge- richtet: Butterpreife für erste Qualität in Berliner Notierung vom i). Januar auf 99 Reichsmark gesunken. Ursache ist in Vervielfachung der Einfuhr ausländischer Butter zu erblicken beispielsweise im Monat Dezember über Hamburg zwei einhalbmal soviel hercingekommen wie im Monat Dezember 1930. Gleichzeitig bricht der Hartkäsemarkt zusammen, weil sinnt, scher Emmentaler neuerdings in Ham burg zu 52 Reichsmark verzollt angeboten wird. Dies entspricht einer Milchver wertung von 6 Pfennig je Liter. Völliger Zusammenbruch der deutschen Milchwirt, schast ist unvermeidlich, wenn nicht un- vorzüglich beantragte Erhöhung des But terzolles und eine Beschränkung der Ein fuhr erfolgt. Aus dem Lande — Dautzen. Rätselhafter Fund. Telegen- phenarbeiter fanden an einer Bahndamm, schleuse bei Rodewitz die Kleider ei es etwa 15 Jahre alten Burschen, deren Herkunft nicht zu ermitteln war. Die Riemen des Ruck- sacks waren teilweise entfernt, und ein But- terbrotpaket lag daneben. Die polizeilichen Nachforschungen sind im Gange. — Trnnmitschau. Das Gas wird billiger. Das städtische Gaswerk hat einen neuen Tarif für den Verbrauch von Gas aufgestellt. Rach dem Normaltarif werden für die ersten 182 cbm pro Messer im Rechnunasjabr 16. für die nächsten 182 cbm 14, für die nächsten 362 cbm 12, für die nächsten 722 cbm 11. für die näch sten 1442 cbm 12 und für die über 2882 cbm betragende Menge 9 Pfennige erhoben, fer ner für Heizgas mit eigenem Messer 9 Psen- nige. Rach einem sog. Automaten- und einem Svndertarif 1re..n weitere DergünstigunM gen ein. — Freiberg. Aus dem kommunalen Leben. In der ersten Stadweroroneiensitzung im neuen Jahre machte Oberbürgermeister Dr. Hartenstein Mitteilungen üb.-r die 2lvtlage der Stadt Freiberg. Darnach hatte Irnberg Ende Dezember 193l 4692 Arbeitslose. Da- vvn unterstützte die Stadt 2637, das ArbeitS- amt '2253. Bon 22 412 Berufstätigen sind damit rund 23 Prozent arbeitslos. 2m Jahre 1931 wurden vom Arbeitsamt und von der Stadt Fielberg zusammen 2,6 Millionen Mark an Unterstützungen gezahlt. Seit Beginn des Rechnungsjahres sind statt der erwarteten 482 222 Mark Rcichssteueruberweisungen nur 265 222 Mark eingegangen. — Die Wahlen zum Stadtverordnetenprüsidium ergaben die Wiederwahl des bisherigen Präsidiums. Erster Borsteher wurde wieder Kaufmann Ewald (Wi,rtfchaftSpHrdci). Er erhielt in der Stichwahl 34 Stimmen, während auf den nationalsozialistischen Kandidaten 8 Stimmen entfielen. Zu Stellvertretern wur den Kühn (Deutschnat.) und Dreßler (Volks- Partei) wiedergewählt. — Glauchau. Flüchtig« Defraudant. Seit einigen Tagen ist der 39 Jahre alle Buch halter und Kassierer Karl Pober nach Unter schlagung einer großen Bargcldsumme flüch tig. Die Spuren führen nach München. — Klotzsche. Tragischer Unfall unten» Tannenbaum. Ein tragischer Unfall ereig nete sich hier in der Georgstraße. Ein Inge- nieur hatte noch einmal den Weihnachlsbaum angezündet. Plötzlich bemerkte er, daß ein Zweig Feuer gefangen hatte. Um die Flamme schnell auszudrücken,' sprang er auf den Baum zu: aber sein Kind, ein h' 2 Jahre alter Knabe, kam ihm in den Weg, so daß er stolperte. Infolgedessen fiel der Banm um und stand sofort in Hellen Flammen. Dabei zog sich das Kind so schwere Brandwunden zu, daß es in der Dresdner Kinderheilanstalt starb. Der Bater hatte auch einige leichtere Brandwunden erlitten. — Leipzig. Ein unruhiger Sonntag. Der erste Sonntag, der nach den Bestimmungen der Notverordnung wieder für politische Kundgebungen in Frage kam. it durch kom munistische Gewalttätigkeiten erheblich gestört worden. Nach den Mitteilungen des Polizei-