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Sächsische Dorfzeitung und Elbgaupresse : 10.11.1931
- Erscheinungsdatum
- 1931-11-10
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480533490-193111101
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id480533490-19311110
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-480533490-19311110
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Bemerkung
- Enthält Beilage "Fremden- und Kurliste" 93.1931 Nr. 44
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Dorfzeitung und Elbgaupresse
-
Jahr
1931
-
Monat
1931-11
- Tag 1931-11-10
-
Monat
1931-11
-
Jahr
1931
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R ^tr. Ver I Briefkasten I aufzukommen? Unterhaltspflichtig gegen Wie lauten Sie Adressen? Elbegau des Technischen Nothilfe: Hauptstelle Berlin, Lau P. L. Engen Geibl«. Sachs. Schachbundes, Gauleiter Dr. Jobst. Dresden-A. 24, Reichenbachstraße 87. Dresd- sation unter Aufsicht des Reichsministeriums des Innern, hat sie Neutralität und Ueberparteilich- Schachfreunde, Bors. Oberlehrer Emil Müller, Dresden. Feldherrenstraße 28, 8. seiner öffentlichen Verwaltung aufzubrirrgen hat. Ein- ist not, nämlich die Erkenntnis, daß eine BolkSnot, wie sie durch die dauernde Arbeits losigkeit von Millionen arbeitsfähiger und ar beitswilliger Menschen entsteht, stärker ist, als all« verfassungsmäßigen, gesetzlichen, weltan schaulichen oder partetprogrammatischen Bin dungen. Bon der hoffnungslos um seine Zukunft be trogenen Jugend des ganzen Volkes kommt im- mer energischer der Wille zu radikaler Aende- rung des bestehenden Systems zum Durchbruch Immer drohender klingt der Schrei -er Men schen nach Arbeit. Immer wieder kehrt, trotz ab lehnender papierner Gutachten, trotz Sabotage, die Forderung nach Einführung der allgemeinen ArbcitSdtenstpfltcht. Die sozialdemokratischen und kommunistischen Zeitungen lehnen, offensichtlich den Anordnungen ihrer Parteileitung folgend, den Gedanken -er schuldlos geschieden ist wieder Anspruch auf Rente? — Sie können beim Versorgungsamt Antrag auf Witwenbeihilfe stellen. Diesem Antrag wollen Sie das Scheidungsurteil bei fügen. Nach dem Versorgungsgesetz müßte Ihm stattgegeben werden. — Kann ein hoher Eichbaum, der zwei Meter von einem Hause risch im kleinen daher durchaus übersichtlichem P atze durchgeführten allgemeinen Arbeitsdienst- Pflicht gegeben. Es hat gezeigt, datz die Durch- führung möglich, für di« Privatwirtschaft unbe denklich, für die Volkswirtschaft vorteilhaft, für den Staat von etatmäßigen Nutzen und für die Dienstpflichtigen von unschätzbarem Erziehung-- wert ist. Die gleichen Bedenken, die jetzt bei un- noch gegen die Einführung der Arbeitsdienst pflicht vorgebracht werden, sind alle seinerzeit auch in Bulgarien erhoben worden. Die Praxis hat sie sämtlich widerlegt. Di« Einrichtungs- und Unterhaltungskosten der deutschen ArbeitSdienstpflicht werden sich in materielle und ideelle Nutzeffekte für die deutsche Wirtschaft verwandeln. Sie werden sich als ren tabel erweisen, während der Milliardenaufwand für daS Erwerbslosenheer unproduktiv ist. UebrigenS sind die Kosten von den Sachverstän digen wesentlich anders berechnet worden, als von d«r Bürokratie deS Reichsarbettsministe- riumS. Der Reichstagsabgeordnete Sachsenberg berechnet z. B. den Jahresaufwand für 450 000 Arbcitsdtenstpflichtige auf 418 Millionen Mark,, während 450 000 Arbeitslose 464,4 Millionen Mk. kosten. Wer kann leugnen, daß es richtiger ist, die Arbeitslosen, die uns im Jahr« 1930/81 ohne wirtschaftliche Gegenleistung 4 bis 5 Milliarden kosten, für diese Summ« wirtschaftliche Werte schaffen zu lassen, als sie ohne diese zu ernähren. Die Entlastung des Arbeitsmarktes durch Lie bloße Einziehung der Arbeitsdienstpflichtigen, die Belebung der Wirtschaft durch Len Bedarf an Uniformen, Stiefeln, Mützen, Gamaschen, Man- teln, Brotbeuteln, Stzgeräten, Decken und Ar- beitsgeräten wird sich durch die Ansaugung von Arbeitskräften durch Industrie und Handwerk bemerkbar machen. Es kann sich nicht darum handeln, mit geborgtem Gelbe die Wirtschaft an- zukurbeln, es handelt sich vielmehr darum, Men schen in Tätigkeit zu setzen unü dadurch die Wirt, schäft wieder in Gang zu bringen. Es handelt sich um Schaffung einer arbeitenden Armee. Da für sie notwendige Material, der für sie notwen dige Unterhalt kann beschafft werden auf natu- ralwirtschaftlicher Grundlage. Wer Güter er- zeugt, gleich welcher Art, wird künftig einen Teil seiner Steuern in Naturalien abgeben. Der Bauer wird Kartoffeln, Getreide und Fleisch lie fern, der Lederfabrtkant Leder, der Nagelfabri- kant Nägel, der Spatenfabrikant Spaten, der Ziegelfabrikant Ziegel usw. Alle diese Natura lien fließen dem deutschen Arbeitsdienst zu, der mit Hilfe dieser Dinge Werke von volkswirt schaftlicher Bedeutung errichtet. Die Gesamtausgabe -es Arbeitsdienstes ist groß und klar. Sie kann erfüllt werden, denn di« Arbeitskraft von vier bis fünf Millionen Men. schen, die imstande sind, jährlich für 10 Milliar. den Mark Werte zu schaffen, gleichgültig, wo, wann und wie diese Werte volkswirtschaftlich in Erscheinung treten, ist so gewaltig, daß ihr, wird, st« volksbienlich eingesetzt, nichts unerreichbar bleibt. Di« Straßen Deutschlands sind den mo- deinen Verkehrsverhältnissen anzupassen. Was serstraßen, Talsperren sind zu erbauen. Flüsse sind zu regulieren, die Küsten sind zu sichern. Deiche zur Neugewinnung von Land sind zu schaffen. Moore sind zu endvässern, trockenes Land ist zu bewässern. Meliorationsarbeiten jeg licher Art fordern Millionen fleißiger Hände. Innerhalb weniger Jahre ist das deutsche Un land urbar zu machen. Neuland für Siedler ist zu gewinnen. Das Ziel, Deutschlands Ernäh rung aus eigener Scholle sicherzustellen, wird er reicht. Milliar-enbeträge, die wir ans Ausland für Lebensmittel zahlen, bleiben im Land. Der deutsche Siedlungsgedanke wird durch die Werke der Arbeitsdienstpflicht seiner widerwär tigen Stagnation entrissen. Dorf an Dorf muß entstehen an den viel zu dünn besiedelten Gren zen -es deutschen Ostens. Im Dienste des Der kehrS, im Post, und Eisenbahnwesen helfen die Arbeitspflichtigen die Tarife senken und lockern dadurch die Daumenschrauben der deutschen Wirtschaft. Kein ausländischer Wanderarbeiter schleppt deutsches Geld mehr über die Grenzen. Wo Wasser., Sturm- und Brandkatastrophen Unheil anrichten, helfen die Formationen des deutschen Arbeitsdienstes. Wo Wirtschaft Not leidet, greift der Arbeitsdienst ein, wenn das Gemeinwohl es erfordert. In wirtschaftliche Gruppenkämpfe mischt sich der Arbeitsdienst nicht. Was immer geleistet wird, ist zusätzliche Arbeit, Arbeit, Lie sonst un- getan bliebe. Es mutz darauf hingewiesen werden, daß ArbeitSdienstpflicht bis jetzt ab. Sie befinden sich damit im Widerspruch zu Marx, der bereits tm Jahre 1848 im Kommunistischen Manisest unter Punkt 8 for-ert: ,,Gleicher ArbeitSzwang für alle. Errichtung industrieller ArmeeS besonders für den Ackerbau/ Bebel sagt im 21. Kapitel seine- BucheS „Die Frau und der Sozialismus": „Di« Arbeitspflicht aller Arbeitsfähigen ohne Unterschied deS Geschlecht- ist Grundgesetz der sozialisierten Gesellschaft." Die erste moderne Staatsverfassung der Welt, die auf durchaus sozialistischen Gedankengängen beruht, die Ver- fassungsurkunde -er Russischen Föderrativen Räterepublik vom 10. Juli 1918 bestimmt im zweiten Abschnitt Punkt 18: „Die Russische So zialistische Föderative Räterepublik erklärt die Arbeit als Pflicht aller Bürger und verkündet die Losung: Wer nicht arbeitet, hat kein Daseins, recht!" Um so merkwürdiger ist -er von der So- zialdemokratischen und Kommunistischen Partei geführte Kampf gegen die Einführung -er allge meinen ArbeitSdienstpflicht in Deutschland. Die Durchführung -er allgemeinen Arbeits dienstpflicht in Bulgarien, Las durch Gesetz vom 5. Juli 1920 di« ArbeitSdienstpflicht etnführte, hat die günstigsten Resultate gezeitigt. Hier ist -aS einzige praktische Beispiel einer organtsato- über Ihrem Sohn sind Sie auch dann, wenn Sie ihm das Haus verboten haben, in beiden Fällen aber nur, wenn Ihr Sohn außerstanLe ist, sich selbst zu unterhalten. M. L. 81 np. Ist es strafbar, wenn meine zu künftige Schwiegermutter sich Briefe behält, die ich an meinen Verlobten geschrieben habe? Dessen minderjährige Schwester hat sie entwen det und gab sie der Mutter. Steht eine Strafe für das Mädchen oder die Mutter darauf? — Wer einen verschlossenen Brief vorsätzlich und unbefugterweise öffnet, wird nach 8 299 StGB, bestraft, wenn Strafantrag gestellt wird. Durch einen solchen Strafantrag aber würden Sie sich bei den Verwandten Ihres Verlobten keine Gunst schaffen. Ueberlassen Sie es doch Ihrem Verlobten, sich mit seinen Angehörigen deswe gen auseinanderzusetzen. A. v. 112. fr. Lohnsteuer unb Srlseufteuer. Ich bin ledig und hab« wöchentlich 48.96 Mark Verdienst. Wieviel muß ich da für diese bei den Steuern entrichten? — 2.40 Mark Lohn steuer, 0.48 Mark Krisensteuer. — Ueber Ihre Anregung wird noch beraten. Eh. S. 118. np. Die Haare gehen aus. Meine Tochter trägt einen Pelz jetzt den drit ten Winter. Plötzlich gehen die Haare aus. Was kann die Ursache sein? — Wahrscheinlich sind Motten in dem Pelz. Klopfen und bür sten Si« ihn tüchtig auS. M. K. 107. np. Dresdner Schachvereine btnztehen. Wenn Sie Las genau erm ttelt gaben möchten, so empfiehlt sich, einen Wün schelrutengänger suchen zu lasten. «. S. 104 «p. Konflikt-Ilse. - Diese Bera tungSstelle ist neuerdings in DreSden-A. Neues Rathaus, Zimmer 15. untergebracht and von 2 bis 8 Uhr täglich außer Sonn- abend» gevUnet. W - 115 n« Roman — Die V-rösfent lickmng ist nnS nicht möglich, da nach dem von Ihnen ermähnten Abdruck die Sperrzeit bei weitem noch nicht ablief. ist als gemeinnützige Organisation ancriannt und verfügt über bewährte Führer Arbeitsklei- düng, Geräte und Wagenpark sind vorhanden. Die Technische Nothilfe mit der Wirtschaft ver traut, ist daher berufen, wirtschaftliche Vordere« tungen zur Durchführung der deutschen Arbeit dienstpflicht zu treffen. Die Arbeitskraft der Nation ist Ihr letztes Kraftreservoir. Der de-l'che Arbeit :s ist da- letzte Aufgebot dcS dcm'chcn Volkes im Kampf« um seine Existenz! Auskünfte w«ed«n unenttzelNt» «teilt «der ohne Sewähr JnrtstUche AnAkSnU«: Dr Vnerlchav«, DaS FünfmtllionenHeer -er Arbeitslosen, daS der bevorstehende Winter auf 7 Millto- nen zu erhöhen droht, steht aug«nblicklich im Brennpunkt alles politischen Handelns. In diesem Augenblick ist Ler Generalangriff aus die deutsche Arbeitslosigkeit, Len Ler nachfol. gende Artikel schildert, LaS Gebot der Stunde. Der früher« sächsische Wirtschafts minister Dr. Wilhelm, der feit 1919 d«n Kampf um die Einführung der Arbeitsdienst- Pflicht in Deutschland führt, und als einer der hervorragendsten Sachkenner auf diesem Gebiete angesprochen werden muß, hat in seinem kürzlich erschienenen Werke „Volk tm Dienst" sich eingehend mit -er Materie aus- einandergesetzt. Insbesondere hat er mit der Ansicht aufgeräumt, die Einführung der ArbeitSdienstpflicht müsse an den Kosten scheitern. Dr. Wilhelm hat der Oeffentlich keit präzis formulierte gesetzgeberische Maß nahmen unterbreitet, er erörtert nicht, er zeigt die Wege zur tatsächlichen und mög- lichen Lösung der Krisis. Unser Mitarbeiter hat den Minister um ein Interview gebeten, das seinen Niederschlag in Len nachstehenden Ausführungen fand. Die Schriftleitung. Für den von Notverordnungen mühevoll -u- sammeugehaltenen deutschen Staat droht von Lem ständig anschwcllenden Millionenheer der Arbeitslosen im bevorstehendem Winter schwerste Gefahr. Jeder Deutsche weiß, nach der Kata- strophe vom Juli 1931, daß er sich den Folgen eines neuen deutschen Zusammenbruchs nicht ent ziehen kann. Fünf Millionen Arbeitslose! Was heißt daS? Das heißt, daß auf zwei noch in Arbeit und Brot befindliche Menschen ein Er werbsloser kommt, der von diesen unterhalten werden muß. Fünf Millionen Arbeitslose, das bedeutet die siebenfache Stärke unserer Frieden-- armee, das bedeutet die Kopfstärke von 125 Ar- meekorpS, das bedeutet etwa die Einwohnerzahl von ganz Sachsen. Die Arbeitslosigkeit, die soziale Pest unserer Zeit, schleicht durch das in seinen Grundfesten er- schlitterte Gebäude des deutschen StaateS und droht alles Leben zu ersticken. Die Verzweiflung der Bolksmassen beginnt auch Lie Kreise der Bürokratie zu erfassen, Li« am eigenen Leibe spürt, wie untrennbar ihre Existenz mit dem Wohlergehen des Volkes verbunden ist. Di« parlamentarische Maschinerie steht aus Lem toten Punkt. Die Notverordnungen einer „ReichS- regierung der Diktatur ohne den Mut zur Dik tatur", erweisen sich als wirkungslos. Wie ein Gespenst steht daS Problem Ler Probleme, die Arbeitslosigkeit von Millionen Volksgenossen als sichtbares Zeichen deS Siechtums der deut schen Wirtschaft da. Die Weltwirtschaftskrise hat in Deutschland, dessen Volksvermögen Krieg, Revolution, Inflation, Reparationen und eine verfehlte Steuer- und FUrsorgepolttik so gut wie völlig verzehrt oder überlastet hat, die unheil vollsten Folgen auSgelöst. Wo ist der Weg, der auS der Not dieser Zeit führt? Der verhängnisvolle Wahn, die einzige Ret tung in ausländischer Finanzhilf« zu sehen, hat viel« Streiter auf dcn Plan gerufen, die an Stelle immer weiter fortschreitender Verschick- Lung die Lösung des Problems mit anderen Mit teln fordern. Die Erschütterung der englischen Goldwährung zeigt aufs neue, daß finanztech nische Gewaltkuren den kranken Körper eines Staates niemals gesunden lassen, daß es gilt, die Krise mit anderen Mitteln auf den Leib zu rük- ken, daß der Staat in seiner tiefen Not zurück- greisen muß auf die verfassungsmäßig festgelegte Pflicht seiner Bürger, ihm persönlich Dienste zu leisten. Eine der wichtigsten Voraussetzungen zur Ueberwindung der GegenwartSnot ist die Einführung der Allgemeinen Deutschen ArbeitS- Ltenstpflicht. Bereits einmal hat die Reichsregie, rung unter dem Drucke der Kreise, die sich für die Einführung der Arbeitsdienstpflicht in Deutschland einsetzen, sich mit Lem Problem be- fassen müssen. Obwohl die nationalen Kreise sich mit allen Mitteln dafür einsetzen, obwohl der Gedanke durch einfachen Mehrheitsbeschluß LeS Reichcstages in die Tat umgesetzt werden kann, weil die verfassungsmäßigen Voraussetzungen gegeben sind, hat sich die Reichsregierung nicht entschließen können, -em Drängen nachzugeben. Einflußreiche, namentlich sozialistische Organisa tionen, sabotieren bewußt den Gedanken der Arbeitsdienstpflicht. Und der Ausschuß der Reichsregierung, der sich vorwiegend auS Ge werkschaftsvertretern zusammensetzte, lieferte Las erforderliche Gutachten. Die Begründung stützt sich hauptsächlich auf die Kostenfrage, aber auch auf Lie Behauptung, Deutschland leide an Ueberproduktlon, habe also auch ohne den Ar- beitsdienst schon zu viel Arbeitskräfte. Ja, ist man denn wirklich der Meinung, -aß das deutsche Volk sich mit einer Normalzahl von vier bis fünf Millionen Arbeitslosen abfinden kann und muß? Die furchtbare Gleichung: 100 000 Arbeitslose - 100 000 000 Mark Lasten, läßt für Len Winter 1931 bei 7 Millionen Arbeitslosen unerträgliche Lasten erwarten. Hierzu tritt noch der Produk- -».tionSauSfall, der für 1930/81 auf mindestens 25 Milliarden Mark berechnet wird. Diese Verluste vergröbern sich infolge der Auswirkung der Weltwirtschaftskrise inS Ungcmessene. Solche Verluste aber kann Deutschland einfach nicht länger aushalten, daS durchschnittlich noch jähr lich 2 Milliarden KriegStribute, 1H Milliarden Zinsen für Auslandsschulden, 9 Milliarden son stiger Soziallasten, abgesehen von den Kosten »Wer, äl znsers, I »öekreucil, öisckoi, I »öusck, 0 »fiscker, , »fintier, I 'kinkler, frevmam »fuerst, L »Oerson, t »OradiLk, »Orokmam »Dulmsciic siamisLk, »ÜLnisck, »tiruüe, 6 »tiauiie, ( tierlilr, l »lieber, 0 »Krim, Kurenstc Kempkes, »Kluxmsm »Kokner, ! »Koppel, 1 Kiipierbe »kesser, d Kew, 1u »kevy, k< »^znkart, *MIer, > Neumann kaärensk »ssrm^okr »sssm^akr »kicckräi, »Kinkel, ( 8ckaeier, *8ckmelre 8ckrööer *8ckrööer *8ckrööer *8ckveöe *8eserans *8ie?, Wo *8ieemun< *8pingtk, 8t3k!sckr »8teink3rc »8lenxe>, »Irumpp, Voixt. o »zbrakam »zzier, ZK zitnlmi, zrmilr, ' »ärnkolö, backmar brück, k öassenec »kaumam keremsr »Kieser, I kirniels. »klau, ^1 block, 1^ »blumber bock, 0 »bökme, kornema ' korucka Krans, ( »kros. 1c krukn, < »Lkevalie »Lkristen »Lonstan! Dessau, »bdenste! kkrendo »Karan k karanin- »kinbincie kisenker kisaki. ' »kpkraim »kalkenst »kalkens! »Kiesler, »kaxes, s kreikerr krelüau kürst, k »Oakriel, »DrLkn > Deicke, Deisel. Dasekru *Drasjes> »Dumper iiaesele »llanak. »kleckert »Nübert. tlimmel O. N. 60 gS. Es liegt schon lange zurück. — Ihre Frage ist unverständlich. Welche Schande tut die Frau Ihrem Schwager an, in welcher Weise? G. H. 117 gs. HaaseS Achterbahn. Wo be findet sie sich jetzt? Wo hat Hugo Haase seinen Sitz? — Ständige Adresse: Hugo Haase, A.-G., Hannover. Sie erfahren von dort, wo die ein zelnen Unternehmen zurzeit gastieren. E. W. 118 fr. Lilia« Harvey, Willy Fritsch Wo wohnen sie, wie alt stnL sie? — Lilian Harvey wurde am 19. Januar 1906 geboren und wohnt in Berlin-Westend, Ahorn-Allee 16 bis 17. Willy Fritsch erblickte am 27. Januar 1901 das für ihn so hell strahlende Licht der Welt. Er wohnt Berlin W, Kaiserdamm 95. Autogramme geben beide. S. K. 67 fr. Verlobte. — DaS ist nach heu tiger Rechtsauffassung noch immer unzüchtig. Wer dies auS Eigennutz oder gewohnheitsmä ßig duldet, macht sich der Kuppelet schuldig und strafbar, auch wenn kein Verkehr stattfinden würde. — Ein Paragraph ist überholt, bedeutet, er ist nicht mehr zeitgemäß. Solange er aber existiert, gilt er trotzdem noch. Die Anschau ungen darüber, was zeitgemäß ist, gehen oft weit auseinander. A. Z. 68 gs. Der Sohn und daS Mädchen. Unser 20jähriger Sohn unterhält eine Lieb schaft, durch Lie schon sehr viel Unannehmlich keiten für uns entstanden sind. Wir möchten sie deshalb nicht dulden. Da er aber trotz allen gütigen Zuredens nicht von dem Mädchen läßt, möchten wir ihm das Elternhaus verbieten. Sind wir dann, gleichgültig ob er arbeitslos ist oder nicht, verpflichtet, für seinen Unterhalt W. T. 65 aS. Unterhalt. Ich bin verheiratet, habe nur noch wenig Verdienst und soll für ein uneheliches Kind Unterhaltsbeitrag zahlen. Kann ich bet einem Bruttoverdienst von 30 RM. zu einer Abgabe von 20 RM. monatlich für das Kind gezwungen werden? — Wenn Sie wöchentlich nur 30 RM. verdienen, kann Ihnen nichts vom Lohne gepfändet werden. W. F. 66 dp. Erbschaftsfrage. Meine Mut ter, die 1927 starb, verkaufte 1919 ihr Grund stück für 74 000 RM. unb ließ 20 000 RM. als erste Hypothek darauf stehen. Mitte 1926 ver- leitete der Nachfolger meine damals schwer kranke Mutter zu einem notariellen Vergleich, wonach er sich verpflichtete, sie bei Lebzeiten mit 20 RM. monatlich zu unterstützen. Dafür solle sie ihm Lie Hypothek abtreten. ES war damals gewiß, daß die Mutter infolge ihres Leidens nicht mehr lange leben würde Kann ich den Vergleich anfechten, da er ohne Wissen und Willen der Erben getätigt wurde und weil die Mutter krank war? — Gibt eS in Dresden einen Verein Liga für Menschenrechte, und wo? — Deutsche Liga für Menschenrechte, Geschäfts stelle DreSden-N. 6, Martin-Luther-Platz 11. — Die sächsische Wohlfahrtshilfe wird vom Ar- beits- un- Wohlfahrtsministerium auS bear- beitet. — Die Erben haben keine Möglichkeit, den Vertrag anzufechten. Im übrigen hatte die Hypothek bet weitem nicht mehr den Wert wie vor der Inflation. Ihre Mutter hätte den Auf- wertungSbetrag frühestens am 1. Januar 1932 verlangen können. t c» , Deutschland eine berufene Organisation zur aer NUn L«*ubAy^ S Durchführung der Arbeitsdienstpflicht an Hand ger, Dresden, veuvmyer Straße, ^a, herein technische Nothilfe! Als Reichsorgani H. A. 111. -Sz. Witwenrente. Hat «ine Krie ¬ gerswitwe. die von ihrem zweiten Ehemann! leit in ihren Bestimmungen. Der Aufbau der Volk im Dienst! Generalangriff auf die deutsche Arbeitslosigkeit Unberechtigter Nachdruck, auch auszugsweise verboten. W. F. 59 »p. Darleh». Wie hoch ist -er auf- gewertete Betrag für ein im Jahre 1904 ge währtes Darlehen in Höhe von 1200 RM? — Welche Kündigungsfristen muß ich einhalten, wenn keine Bestimmungen darüber vorltegen? — Unterliegt der Vertrieb von Photoaufnah men (Postkarten), die im Nebenerwerb selbst hergestellt sind, der gewerblichen Anmeldepflicht? — Wenn das Darlehen als Vermögensanlage anzusehen ist, was wir aus Ihrer Frage nicht ersehen können, ist es mit 25 Prozent aufzu- werten. Andernfalls gibt eS keinen bestimmten Prozentsatz un- es entscheidet die Billigkeit nach den Vermögensverhältnissen des Schuld ners und Gläubigers. Ueber Fälligkeit und Verzinsung eines aufgewerteten Darlehens, das Bermögensanlage ist, entscheidet nach bil- ligem Ermessen das Gericht. Es ist zweckmäßig, wenn Sie sich über Rückzahlung un- Verzin sung mit Ihren Schuldnern zu einigen ver suchen. — Ja. M. K. 62 di. Mieterfrage. Muß -er Mieter die Hausbcleuchtung bezahlen, wenn nichts ver- einbart ist? — Mein Onkel war etwa 8 Jahre auf Staatskosten in einer Nervenheilanstalt. Vor 2)4 Jahren ist er dort verstorben. Jetzt soll eine Aufwertungshypothek für ihn ausge zahlt werden. — Erhält die Anstalt diese oder fällt sie an die Erben? — Wo könnte sich eine Dame durch Zimmervermieten an Sommer und Wintergäste ernähren? — Tas dürfte selbst in Altenberg, ZinnwalL, KipSdorf, Schellerhau usw. sehr schwer halten. — Die Hausbeleuch tung ist Sache deS Vermieters. — Die Erbschaft Ihres Onkels gehört -en Erben: die Nerven heilanstalt kann aber ihre Ansprüche, die sie gegen Ihren Onkel hatte, gegen die Erben gel tend machen und diese haften nicht nur «mit dem Nachlaß, sondern auch mit ihrem eigenen Ver mögen, wenn sie nicht eine Beschränkung der Erbenhaftung seinerzeit durch die Nachlaßver- waltung beantragt haben. H. B. 68 np. Adoption. Mein Schwager, Preuße, seit 40 Jahren in Dresden wohnhaft, 72 Jahre alt, will mich adoptieren. Ich bin 53, Sudetendeutscher und gehöre nach dem Vertrag von St. Germain zur Tschechoslowakei. Seit meiner Geburt aber bin ich in Sachsen und seit 1903 in Dresden wohnhaft. Erlange ich durch die Adoption die deutsche Staatsangehörigkeit? — Durch Adoption erlangen Sie die deutsche Staatsangehörigkeit nicht. H. K. 64 fr. Um die LebenSverficherung. Im Jahre 1911 schloß ich eine Lebensversicherung ab auf 15 Jahre, und zwar auszahlbar beim Tode oder im Erlebensfälle 1926. Als ich mich vor längerer Zeit wegen Aufwertung erkun digte, wurde mir gesagt, es wäre noch nicht so weit. Später teilte man mir mit, daß ich den aufgewerteten Betrag, 115 RM., erst mit 85 Jahren erhalten könne, lt. Reichsgesetz. Was kann ich tun bzw. wo könnte ich mich hinwen den, um zu meinem Gelbe zu gelangen? — Sie können die Versicherung jederzeit für den Schluß deS laufenden Versicherungsjahres schriftlich unter Einreichung des ursprünglichen Versicherungsscheines kündigen. Die Gesellschaft kann jedoch Zahlung vor dem 31. 12. 1982 ab lehnen. Lesbezirke, Ortsgruppen, Bereitschaflstrupps, Obmänner — im Reiche ca. insgesamt 800 ört liche Organisationseinheiten —, ist eine hervor ragende Grundlage für die Organiastion der deutschen Arbeitsdienstpflicht. Ihre freiwillige entfernt steht, eine erhöhte Blttzgefahr für das Nvthelferschaft umfaß, alle Berufe geordnet in HauS bedeuten? — Nach den neuesten For-den einzelnen örtlicher: Dienststellen nach Fach schungen kommt eS nicht auf die Höke von! und Sondergruppen, Handwerker, Landwirte, Bauwerken, Bäumen usw. an, sondern barans.'^ach- und Hochschüler. Die Technische Nvthilfe ob sich unter ihnen in der Erde Wasseradern
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