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Sicherheitsthese. Dabei ist ihm eingefallen, bah die EntwaffnungLbestimmungen des Ber- saikler Berttages ein« für Frankreichs Sicherheit sehr gefälnkiche Lücke enthalten. Man hat die deutschen Kanonen und Ge wehre vernichtet, aber nicht die — Fahr räder! Er erklärte, er sei PaMt, aber er werde trotzdem für die Mrkitärkredite stimmen; denn man müsse an die Fahrt der 40000 Radfahrer denken, die innerhalb eines Tages bis an die Grenze gelangen könnten. Es handele sich nicht nur um eine sportliche Angelegenheit. Die Stützung des Finanzgebäudes Reichskanzler Dr. Brüning hat in sei ner Rede vor der ReichStagöabstimmung betont, daß er keineswegs den Ehrgeiz habe, in jedem einzelnen Punkt der bis her erlassenen Notverordnungen absolut recht zu behalten; er sei aber mitsamt feinen Kabinettskollegen der Ueberzeu- guna, daß an den wesentlichen Dingen, die dem Wirtschasts- und Finanzgebäude die feste Klammer liefern, nicht gerüttelt werden dürfe. Der Reichstag hat dieser Ucberzeugung des Kanzlers Rechnung getragen, und der neueste Reichsbank ausweis läßt erkennen, wie notwen dig das war. Dankenswert ist es, daß der Neichsbankpräsident Veranlassung ge nommen hat, den letzten Reichöbankaus- weis vom 15. Oktober in besonderer Weise zu erläutern. Die Deckung der umlaufeuden Roten in Gold und Devisen ist auf 28,6 Pro zent zurückgegangen; die Gold, nnd Devisenbestände haben sich um 66,7 Mill. Mark vermindert. Es war notwendig, die Öffentlichkeit wissen zu lassen, daß diese Entwicklung, so sehr sie den Ernst der Lage kennzeich net, nicht überraschend kam. Die Reichöbankleituna hat die von der Durch führung des Stillhalteabkommens zu er wartenden Gold- und Devifenabflüsse von vornherein auf zirka 300 Mill. Mark ge schätzt. Es sind rund 190 Millionen Mark an Gold und Devisen seit dem letzten Reichsbankausmeis vor dem Inkrafttre ten des Stillhalteabkommens mehr ab geflossen. Wie erklärt sich diese Entwick lung? Einmal weiß man schon seit dem letzten Neichsbankausweis, däß man sich in der Schätzung über die voraussicht lichen Abforderungen des Auslandes auf Grund der Stillhaltebestimmungen ge irrt hat, daß die Abforderungen vor allen Dingen unter dem Eindruck der Pfundkrise erheblich h ö h e r stiegen; an dererseits besteht seit der Entwertung des englischen Pfundes eine sehr entschiedene Tendenz, deutsche Pfundverpflichtungen möglichst rasch abzudecken, weil man eS jetzt angesichts des niedrigeren Pfund kurses mit einem Gewinn von mehr als 20 Prozent tun kann, während man in weiten Kreisen immer noch an eine bal dige Wertft e i g e r u ng beS Pfundes glaubt. Damit bürsten die Goldverlusie zum größten Teil erklärt, abermaligen gehässigen oder unsachlichen Interpreta tionen der Neichsbankpolitik vorgebeugt sein. Dazu kommt jedoch noch, daß Gold- nnd Devisenzngänge in abseh barer Zeit mit einiger Sicherheit zn erwarten sind, da die sehr respektablen deutschen Exportüberschüsse sich bei der erheblichen Erweiterung der Zahlungsziele im inter nationalen Exportgeschäft erst in den künftigen Devisenbilanzen -er Reichs bank auswirken werden. Es kann also keine Rede davon sein, daß der neueste Reichsbankausweis mit seinem außerordentlich niedrigen Dek- kungsprozentsatz zu neuer Beunruhi gung um, das von Dr. Brüning mit viel Energieaufwand gestützte deutsche Finanzgebäude Veranlassung gäbe. Notwendig ist nur, daß mit der si- «anz- und wirtschaftspolitischen Ar beit schleunigst begonnen wird. Der Wirtschaftsbeirat der Reichsregie rung wird sich gleich vor entscheidende Probleme gestellt sehen, wobei Tarif-, Lohn- und Preisfragen in ihrer Verbin dung untereinander und unter dem Ge sichtspunkt der systematischen Wiederbele bung der Kaufkraft eine Hauptrolle spie len werden. Wenn das deutsche Volk nun nicht mehr allzu lange auf erste konkrete Fruchte dieser wirtschaftspoliti schen Zusammenarbeit zwischen Regie rung. Arbeitgebern nnd Arbeitnehmern zu warten braucht, wenn man nur Klar, bett darüber gewinnt, daß der durch die Neichsbankabstimmnngen sreigemachte Weg nun auch entschlossen beschritten wird, so werden bald auch die Voraussebungen dafür zu verschwinden beginnen, daß d>e Hetzreden unverantwortlicher Agitatoren in der Bevölkerung Glauben finden. Erst dann wird neues Leben in das von -er Reichsregierung nnd der Reichsbank in einmütiger Kusamw-n-'^«.«» neschütne und gestüvte Finanzgebäude wieder ein ziehen können. WWW W MMMW WM ver- 150 National,oziaUjten vor dem Schnellrtchter Das Schnellgericht in Hannover verhan delte gestern gegen etwa 150 Nationalsozia listen, die auf der Rückfahrt von Braun schweig vor Hannover von der Polizei fest genommen worden waren wegen Vergehens gegen die Notverordnung und Tragens per- botener Uniformen. Die Beförderung von und anderes lagen in den Wagen und wurden nicht getragen. Für Außenstehende waren die Insassen des Wagens im Dordeifahren nicht zu erkennen. Gegenüber dem Standpunkt des Staats anwalts. daß die Uniformen jeden Augen blick leicht hätten erkennbar oder sichtbar gemacht werden könnten, führte der Bor sitzende aus: Den Nationalsozialisten sei bekannt gewesen, daß sie in Braunschweig bezüglich des Uniformtragens unter anderen gesetzlichen Bestimmungen gestanden hätte,!, als außerhalb dieses Landes. Sie hätten sich demgemäß in der Proviry verhallen und es vermieden, sich als uniformierte National sozialisten zu zeigen. Es erfolgte in den meisten Fällen Freisprechung, m den anderen wurde auf eine Geldstrafe von 10 Mark erkannt. Braunschweig aus war so vor sich gegangen, daß die größeren Trupps in Personenauto bussen, andere in Privatkraftwagen und hättnismäßig wenige auf Lastkraftwagen die Fahrt gemacht halten. Sowohl die Auto busse wie auch die Privatkraftwagen waren geschlossen und im Innern nicht beleuchtet gewesen. Die Insassen hatten die Uniform durch Mäntel und hochgeschlagene Kragen unsichtbar gemacht. Mützen, Koppel Lügenmeldungen werden richuggesteül Das Braunschweiger Ministerium des Innern teilt mit: „Die von anderer Seite aufgestellte Behauptung, in Braunschweig hätten aus Anlaß des SA.-Aufmarsches der Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiter- Partei Straßenkämpfe getobt, entspricht in keiner Weise den Tatsachen. Es ist lediglich hier und dort zu Ansammlungen sowie zu Zusammenstößen von Personen gekommen, besonders in den Nachtstunden, die durch politisch linksgerichtete Elemente ver- ursacht waren. Die Aufrechterhaltung von Sicherheit und Ordnung ist in reiner Weise gefährdet, vielmehr ist die Polizei in jeder Beziehung Herr der Lage." Reichsinnennrinister Groener hat den braunschweigischen Gesandten in Berlin gebeten, einen authentischen Bericht über die in Frage stehenden Vorgänge zn er statten. Zwei Todesoper (In einem Teil der Auflage wieiderholt.l Bei den kommunistischen Leberfällen auf Nationalsozialisten während des SA.-Tref- sens haben insgesamt 50 bis 60 Beteiligte Berletzungen erlitten, von denen einige schwe rer Natur sind. Zahlreiche Personen wurden vorübergehend festgenommen, fünf oder sechs von ihnen werden dem Amtsgericht vorge führt werden. Ein Arbeiter, Ler einen Dauch- schmh erhalten hatte, ist im Krankenhaus ge storben. Damit haben die Zusammenstöße zwei Todesopfer gefordert. Will man Mn M IkullMM Mu kW M« Womit „man" rechnen zu können glaubt Der Sonderberichterstatter der Informa tion, Fernando de Brinou, drahtet seinem Blatt von Bord -er Ile de France einen bemerkenswerten Bericht über den mutmaß lichen Inhalt der Washingtoner Besprechungen. Prinon meldet, es sei wenig wahrscheinlich, daß Präsident Hoover eine einfache Verlänge rung des im Juli ablaufenden Feierjahres vorschlagen werde. Gegen eine derartige Lösung mache sich in parlamentarischen Krei sen starke Opposition geltend. Ei« Teil der amerikanischen Oefsentlich- keil scheine jedenfalls eine« weitere« Zah« l«agsanssch«b zugvnstea Deutschlands z« fordern. Die Schuldverpflichtungen -er anderen Staa ten gegenüber Amerikas sollten jedoch nicht aufgehoben, sondern nach Maßgabe der Zah lungsfähigkeit -er Schuldner bestimmt werden, wobei natürlich an Frankreich gedacht werde. Andere Gruppen, und zwar vornehmlich die gutunterrichteten Finanzkreise, treten ihrer seits für eine Aufrechterhaltung der Reparationszahlung ge« in verständigen Grenzen ein. Man könne daher damit rechnen, daß eine Herabsetzung -er Tributleistungen gebilligt werde, wobei man von einer Jahreszahlung von 50 Millionen Dollar (210 Millionen Reichsmark) spreche. Man habe sogar ins Auge gefaßt, von Deutschland gewiße Bürgschaften in Form von Sonderabgaben zu verlangen. Was Lie Wirtschaftskrise und Lie inter nationale GelLlage angehe, so habe man I Grund zu der Annahme, daß Lie Negierung der Vereinigten Staaten über Lie gemein samen Maßnahmen -er Emissionsbanken hin- aus bereit sein wür-e, mit Frankreich zusam- men eine feierliche Erklärung über Lie Auf rechterhaltung der Goldwährung abzugeben. Französische Beklemmungen Parts, 20. Oktober (Radio). Die Pariser Frühpress« weift ganz allgo- »nein auf di« Schwierigkeiten hin, dik sich infolge der zugespitzten Weltlage für di-s Verhandlungen in Washington ergeben. Marcel Ray drahtet dem „Petit Journal" von Bord der „Ile de France", als Laval die Einladung Hoovers annahm, habe es sich in erster Linie um Maßnahmen gegen die deutsche Ftnanzkatastrvphr gehandelt; die Entwicklung der Dinge in England und ihre internationalen Auswirkungen hätten di« deutsche Frage jedoch in di« zweite Stelle gerückt. Jetzt handle es sich um die Welt krise, die von Frankreich und Amerika ge meinsame Maßnahmen fordere. — Auch Saint Brice betont, daß Laval und Hoover di« Grundlinien für eine gemeinsame Aktion zur Bekämpfung der Weltkrise finden müh ten. Laval messe der Begegnung mit Hoover große Bedeutung bei, er habe sie jedoch von sich aus nicht gesucht. Der Erfolg häng« von den Absichten und Wünschen ab, die Laval in Washington vorbringen werde. Eine französisch-amerikanische Verständigung würde mehr als alles andere zur Wiederherstellung des Vertrauens beitragen. Laval halte am Sicherheitsgedanken fest und werde alle fran zösischen Rechte und Interessen verteidigen. 35,5 Proz. der Gewerkschafts mitglieder arbeitslos Nach Mitteilung -es Allgemeinen Deut schen Gewerkschastsbun-es stieg im Sep tember -ie Zahl der arbeitslosen Mitglte. der von 84,1 auf 35F und die Zahl der kurzarbeitenoen Mitglieder von 20,9 auf 21,6 Proz. Die weitere Verschlechterung entfällt vor allem auf -ie Sai so »berufe, wo sich Lie Arbeitslosigkeit von 62,4 auf 66,4 Proz. erhöht hat. In -er Konjunk turgruppe waren Ende September von 100 Mitgliedern 28,7 (27F) arbeitslos und arbeiteten 26,0 (25,1) kurz. Auch Deutschland trauert um Edison Reichskanzler Dr. Brüning hat anläßlich des Ablebens von Thomas Alva Edison dem Berliner Vertreter der amerikanischen Nachrichtenagentur „Universal Service" fol gend« Beileidsäuherung übergeben: „Die Nachricht von dem Hinscheiden des großen amerikanischen Erfinders ist bei uns mit Gefühlen aufrichtiger Trauer und tief- Ister Teilnahme ausgenommen worden. Ge rade in Deutschland, wo Naturwifsenschaft- >ler und Erfinder stets in höchsten Ehren ge ¬ halten worben sind, können wir es besonders nachfühlen, welch unersetzlichen Verlust die Vereinigten Staaten durch den Dod Thomas Alva Edisons erlitten haben, der nicht nur einer ihrer hervorragendsten Söhn«, sondern auch einer der größten Wohltäter und Pio niere auf dem Gebiet« des technischen Fort schritts und der Zivilisation für die gesamte moderne Menschheit war." Ab Mmber MMM für ungarisches und rumänisches Getreide Wie das B. T. erfährt, besteht -ie Absicht, die Zollpräserenzverträge mit Rumänien und Ungarn nach Möglichkeit am 15. No vember vorläufig tn Krait zn setzen. Und zwar ohne parlamentarische Ratifikation. Die Verträge soll«» zunächst 2 Jahre lau fen und können dann mit dreimonatiger Frist gekündigt werden. Die Menge -es zum Vorzugszoll nach Tentschland einge- führten Getreides darf den normalen Import nicht übersteigen. Damit ist eine Gefährdung -er Getreidewirtschaft anderer Länder ausgeschlossen. Die Präserenzverträge können in Kraft treten, wenn nicht in den nächsten Wochen noch Einsprüche anderer Staaten, die im Verkehr nttt Deutschland Meistbegünsti gung genießen, vvrgebracht werden. Wenn anch zunächst nur Verträge mit Ungarn und Rumänien abgeschlossen sind, so ist die deutsche Regierung doch jederzeit bereit, auch den beiden anderen interessier, ten Donauländern, Jugoslawien und Bul garien, die gleichen Vorzugszölle sür ge wisse Kontingente ihrer Getreidepro-uk- tion einzuräumen. wie sie es in den schon unterzeichneten Verträgen getan hat. Ein neuer ischechMer Anlauf zur Unterdrückung des Deulfchlums Ein Runderlaß des Innenministeriums an alle Staatsanwälte trägt diesen auf, den deut schen Zeitungen in der Tschechoslowakei den Ge- brauch des Wortes „sudetendeutsch" nicht mehr zu gestatten. Zeitungen, die das Wort enthalten, sollen beschlagnahmt werden. In zahlreichen sudetendeutschen Zeitungen wurde unter dem Titel „Heimat ohne Namen" gegen diese Ver fügung Stellung genommen und der feste Wille zum Ausdruck gebracht, trotz aller Verbote und Verfolgungen die sudetendeutsche Heimat deutsch zu erhalten. Es erhebt sich weiter die Frage, was mit jenen zahlreichen Zeitungen und Unter, nehmen geschehen wird, die die Bezeichnung „sudetendeutsch" im Titel tragen. Auch hier würden Verbote zwar die Form, aber nicht den Inhalt deS Sudetendeutschen ändern können. Cypern will zu Griechenland Aus Nikosia, der Hauptstadt Cyperns, kommt die Nachricht, daß der Führer der Griechen, der Metropolit Kitsous sein Abgeordnetenmandat niedergelcgt hat. Er proklamierte gleichzeitig die Vereinigung Cyperns mit Griechenland. Er for-ert die Bevölkerung der Insel zum Wider- stanL gegen die englische Regierung auf. DaS Vorgehen des Metropoliten hat große Bcgeiste- rung hervorgerufen. Der Rücktritt der übrigen griechischen Nbgeor-ncten wird erwartet. Cypern steht seit 1878 durch Vertrag mit der Türkei unter englischer Verwaltung. 1914 wurde es dem englischen Kolonialreich endgültig elnverleibt. Die Bevökerung besteht zu vier Fünfteln auS Griechen, zu einem Fünftel aus Türken. Politische Anschläge in Kairo London, 20. Oktober. (Radio.) Nach Meldungen aus Kairo ist gestern -er Bürger meister von Ghorayab, ein Neffe Les ägyptischen Ministerpräsidenten ermordet worden. Gleich- zeitig entdeckte die Polizei eine Verschwörung gegen den Rektor der MoSlem-Universität in Kairo, der aber rechtzeitig gewarnt werden konnte. Vier Mörder, die ihm auslauertcn, wur den von der Polizei verhaftet; sie sollen bereits? ein Geständnis abgelegt haben. Im Zusammen. Hang mit diesen Verbrechen wurden noch am Montag drei führende Persönlichkeiten und zwar ein früherer Provinzgouverneur, ein Oberst a. D., sowie ein Rechtsanwalt und frü- herer Abgeordneter, -er für seine bolschewisti schen Neigungen bekannt war verhaftet. Wie eS heißt, soll hinter Len beiden Anschlägen die Wafd-Partei stehen. Das Neueste vom Tage Die Gasexplosion im Kanalisatiousschacht. Paris, 20. Oktober (Radio). Wie ergän zend verlautet — vergl. die Meldungen „AuS aller Welt" — sinL bei der Gasexplosion tn der Pariser Kanalisation 2 Arbeiter getötet und 15 verletzt worden. Soweit die Ursachen bisher geklärt werden konnten, wurde das Unglück da- durch hervorgerufen, Laß ein Arbeiter mit un geschütztem Licht den Stollen betrat, in Lem kur» vorher ein Gasrohr undicht geworden war. Die Straße über den Kanalisationsstollen wurde aufgerissen. AuS dem aufgerissenen Loch brachen Stichflammen hervor, die einen dort zufällig parkenden Kraftwagen entzündeten. Dem Chauffeur gelang es, durch einen raschen Sprung der Todesgefahr zu entrinnen, währen- mehrere Arbeiter von -en Flammen erfaßt wurden un- schwere Brandwunden erlitten. Der Boden über der Kanalisation war in einer Ausdehnung von nahezu 40 m aufgerissen und die hervor« lodernden Flammen erreichten eine Höhe von 30 m. Ein Angestellter der Gaswerke, der sich an -en Löscharbeiten beteiligte, erlitt eine GaS- Vergiftung und mußte in besorgniserregendem Zustande ins Krankenhaus eingeliefert werden. * Offizlerverhaftunge« in Tokio. London, 20. Oktober (Radio). Zur Ver haftung von 9 japanischen Offiziere in Tokio, die unter dem Verdacht einer Verschwörung gegen den Staat stehen, meldet die „Times", daß diese Offiziere anscheinend mit einer der real- tionären Gesellschaften in Verbindung gestanden hätten, die tn -er mandschurischen Frage zu Ge walttätigkeiten geneigt sind. Soweit bisher fest gestellt wurde, kommt eine weitverzweigte Ver schwörung nicht tn Frage. Wetterv^rhersag«. Veränderlich und messt unruhig, wechselnd zwischen Eintrübung mit vereinzelt«» Nie- derschlägen und zeitweiligem Aufklaren. Nie derschläge, in den höheren Lagen teilweise auch als Schnee oder Graupel. Tempera turen entsprechend schwankend. In der Nie derung etwa b«i 5 Grad, im Gebirge kalt und rauß Dorherrsckiend lebhaft«, in freien Gebirgslagen selbst stürmische Winde aus West bis Nor^ävest.