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Sächsischer Landes-Anzeiger : 24.07.1886
- Erscheinungsdatum
- 1886-07-24
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id512384622-188607247
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id512384622-18860724
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-512384622-18860724
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsischer Landes-Anzeiger
-
Jahr
1886
-
Monat
1886-07
- Tag 1886-07-24
-
Monat
1886-07
-
Jahr
1886
- Titel
- Sächsischer Landes-Anzeiger : 24.07.1886
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Sächsischer Landes-Anzeiger. Nr. iss. Sonnabeud. 24. J»u 1886. tragen, sodann seine besondere Freude auSdrückte, daß auch hier im Logtlaid, ein so «eg» Sinn für Hridenmissio« sich zeige, und endlich anspornte, daß auch wir, besonder- auch die Kinder durch Arbeiten nud Geldspenden zum Besten der armen Heiden beitragen möchten. Da- Fest war ein recht herrliche-. Die Collecte zum Besten der Heidenmisston ergab ein erfreuliche- Resultat. — OelSnitz i. V. Auf Herm-grüner Flur wurden gestern von einem Bewohner, dem Handelsmann Oheim, drei Kornähren gesunden und Einsender Diese- gezeigt, welche al- Naturwunder zu betrachten sind. Er befanden sich an den Halmen 7 bis 13 wohl- au-gtbildelr 4 Zeutimenter lange Aehren, welche zu beiden Seiten der Hauptähre standen. — Olbernhau. In der Nacht zum 20. Juli, in der zweiten Stunde, brannte die sogenannte Kubathei, ein Restaurant in unmittel barer Nähe der BezirkSaustalt, nieder. — Schneederg, 21. Juli. Heute Nachmittag wurde in einer hiesige« Grube ein Bergmann durch einen unvermuthet lo-gegangenen Schuß getödtet und ein anderer sehr schwer verletzt. >V—. Borsteudorf, 22 Juli. Gestern Vormittag ereignete sich jn unserem Ort ein bedauerlicher UnMcklfall, indem bei dem Neubau einer Holzschlgiftrej he- Herrn Schönherr beim Anbringen eine- SprengschnsseS derselbe sich entlud und den dabei beschästtgte» drei Arbeitern in da- Gesicht ging. Wahrscheinlich «folgte di« Ent- ladung infolge von Reibung. Sämmtliche drei Arbeit« wurden schwer verletzt, einer sogar au- beträchtlicher Höhe Herabgeschlesdert. S—. Elsterberg. 21. Juli. Der hiesige Allgemeine Turn verein begeht am Sonntag, den 1. August d I. sein süufundzwonzig- jährlge» Stisinugksest. Am Sonnabend vorher wird Abends Zapfen- streich mit Fackelzug und einem Reigen ftattfinden; Da- Programm für Len Sonntag enthält Empfang der Gäste bi- Mittag- '/.,2 Uhr, >/,3 Uhr Ausstellung de- FestzngS, Umzug, Festrede auf de« Markt, dann Turne» ans dem Schützrnplatz. während dem Platzcoucert, BbeudS Ball für die Gäste. Ohne Zweifel werden die herrliche« Naturschönheil«, unsere- Eisterthale» eine große Anzahl Gäste anziehe«. — Alten bürg, 22. Jnli. Der gegen ^2 Uhr Nachmittags von Zeitz «ach hier abgeh^he gewischte Zug zertrümmerte vorgestern in her Nähe der Haltestelle Menselwitz den Hinterthril eine» den Bahnübergang pasfirrnden leeren Geschirre». Da- Verschulde« trifft ausschließlich den Geschirrführer, welcher den Bahnübergang trotz Läuten- uud Ertönen- der Dampspfeise noch vor dem Zuge pasfiren wollte. Verletzungen von Personen sind nicht entstanden. — Gera. 22. Juli. Heute Donnerstag Abend- 7 Uhr findet im Restaurant zum Volksgarten eine Versammlung sämmtlichee Tanz- localbefitzer, Musiker und Kellner statt. Dem Vernehmen nach be absichtigen die Genannten an da- Fürstliche Ministerium eine Petition betreffend Verkürzung der Landestrauer zu richten. Verhandlungen des Landgerichts Chemnitz. —tr. Fertenstiaskammer I 20./7. Der HandlungSreisende Friedrich Wilhelm Franz Bost aus Lüneburg, zuletzt in Chemnitz aufhältlich (1843 geboren und noch unbestraft) hat sich der Untreue, der Unterschlagung und der Urkundenfälschung schuldig gemacht und wurde deshalb mit 4 Monaten Besäugniß belegt. Der Schieferdecker Ernst Hermann Hillig, der Gutsbesitzer Hermann Martin, der Fleischer Bernhard Einenkel und Gotthilf Hecker, lämmtlich aus Dorschemnitz, haben sich ein Vergehen gegen die EoncurSordnung zu Schulden kommen lassen und deshalb wurden sie verurtheilt: Hillig, Martin und Hecker zu je I Woche, Einenlel aber nur zu 5 Tagen Gesängniß. Der Posamentier Carl Eduard Heeg aus EhrensriederSdors (1839 geboren und noch unbefirasl) hat eine Beamlenbeleidigung verübt. Unter Annahme mildernder Umstände wurde er mit 2V Marl Geld eventuell vier Tagen Hast bestraft. Ferienstraslammer112l.s7. Der Handarbeiter Eduard Gustav Steinert au» Penig (1847 geboren und schon mehrfach vorbestraft) wurde wegen im wiederholten Rücksalle verübten Diebstahls unter Annahme mildernder Umstände zu 3 Monaten Gesängniß verurtheilt. Chemnitzer Ttadt-Anzeiger. Lhemnitz, den 23. Jnli — Dem Verein zu Rath und That sind von dem ver storbenen Herrn K. E. Bergmann gleichfalls 2000 M. vermacht worden. Möge solche edle Menschenliebe zur Nacheiferung anregen. — De« Rath hat de« Werksührer Herrn F. A Horn hier beglückwünscht. Herr H. ist jetzt 30 Jahre ununterbrochen und finden. Am 30. v. M. war ei« »»geheurer Andrang au den Kaffen de« Rordbahn in Paris; plötzlich sah man, wie ein Herr einen ander« wüihend am Halse packt, uud in- Wachzimmer schleppte. Der Osfi zier hatte hier seinen Beleidiger wiedergrsunden. Vor Gericht entpuppte sich dieser als ei« Industrie»!»«« schlimmste» Kaliber»; er erzählte frech, er habe von Herr« Claude dazumal 10,000 Francs bekommen, um de« Theaterconp auSznführen. Dar Gericht verurtheilt» ihn wegen öffentlich« Beschimpfung zu drei Jahren schwere« Keile,». Der Ossizier sagte mit stolzem Lächeln: »Jetzt ist meine Ehre reiugewaschrn und nun werde ich wieder z« «einem Regiment nach Algier zurückkehren * — Aberglaube in Amerika. Wie groß der Aberglaube der Neger und einer gewissen Klaffe von Weißen in Süd-Louisiana ist, da» beweist die folgende kleine Beschichte, in welcher ein deutscher Kolonialwaarenhändler in New Orleans, Namen- Heinrich Forschler, eine traurig« Hauptrolle spielte. Forschler lag seit einiger Zeit schwer kraul darnieder, nud beschled deshalb einen schwarzen Kränter- Doetor an sein Bett, damit dieser ihm helfen soll«. Dem quack salbernden Neger gelang r» aber nicht, die Krankheit zu bannen, nnd al» sich dieselbe trotz Kräuter und Essenzen immer mehr verschlimnerte. erklärte der weise Afrikaner zuletzt, daß sei« Patient von den „VoudouS" (bösen Güster«) behext worden sei. Forschler schenkte dieser ärztlichen Diagnose auch vollen Glauben und bat seine Nachbarn, die von Zeit zu Zeit nach ihm schaute«, sich doch «ach einem Voudo» Doktor uw zusehe«, der ihn heilen könnte. Nun war dir weil uud breit berühmte „Voudon-Königin", eine französisch, Negerin, Namens Marie Laveau, die eine außerordentliche, geheimnißvoll« Macht über di« Geister be sessen und unter Neger« und Weiße» einen gewaltigen Einfluß aus geübt hatte, unglücklicherweise schon vor drei Jahren verstorben, wahr- scheinlich hatten fie die Bonbons geholt. Allein «in Neffe dieser Geister- bauuerin, der Franzose Grapion, der die Künste seimr königlichen Tante nach dem Glauben der Neger geerbt haben sollt«, war noch am Leben, und ihu ließ Forschler in sein HauS Kescheid««. Grapion sah auf den ersten Blick, daß die VoudouS iw Forschler'schen Hause ihr Quartier anfgtschlagen hatte» nnd versprach seinem Patienten, in Kurzem die Gewalt der Geister brechen zu wollen. Unter einem Zu- draug von. vielen Hunderten, die da» Gerücht von dem Besuch GrapionS hrrdeigelockt hatte, uud die angstvoll da» Hon» umdrängten, in dem da» Ungeheure vor sich ging — ließ der Zauberer den Fußboden drS Forschler'schen Laden- aufreißen, da unter diesem die mächtig wirkende« Geistersymbole, dir „GrlgriS", verborgen seien. Und i» der That fand der Beschwörer dort eine Anzahl seltsamer, dreieckiger Ge süße, welche theilr mit Pulver, theilr mit Essig oder mit Nadeln, mit verbrannte« Kork grsüllt waren. Dies« „Brigrit* wurden ent fernt nnd vernichtet. Trotzdem aber genas Forschler nicht, wurde vielmehr immer kränker. DaS ganze Han» wurde nun nach „GrigriS* durchsucht, allein vergeblich, man fand nicht- weiter. Forschler starb — au Bright'scher Niereukrankheit, wie die behördliche Untersuchung nunmehr sestgefiellt hat — an dem schrecklichen Walteuder »VoudouS', wie die „Wissenden* in New-Orlran- stets und fest behaupten. sich durch Fleiß «vd Pflichttreue an-zeichurnd in der mechanische» Kratzenfad,ik der Firma I CH. Fischer thätig. — Da- Hospital St. Georg besitzt ein in der Näh« de» Ztlfigwtzlde« gelegene» FrldtzsundstüL. De» HospiialauSschußhM e« an de» Heft.' Pit der Veräußerung diese» GruudsismtS vorzugchrn Der Raty erklärte sich kürzlich' hiermit einverstanden, wozu zunächst die Mitentschließuvg der k. Superintendent»» einucholen ist. — Auf dem Teuträlfriedhilse'habt«' di« behus» Her stellung von SrbbearWIffeg oder Vorrichtngg vsi, P-sthgru anSzn- führenden Arbeiten die Herstellüng eine« Abladeplätze» für Sand, Steine und dergl. nothwendig gemacht Dem Anträge de» Fried h oft au-schuffe» entsprechend, hat der Rath die Herstellung «ine» solche« beschlossen nud den dazu anschlag-gemäß erforderlichen Aufwand von 1100 M. vrrwilligt. — Thalia. Theater. Wir wollen nochmal» darauf auf merksam machen, daß morgen Abend zum ersten Male die Operette von Joh. Stranß „Der Zigennerbaron* in Scene geht. In Dresden wurde dieselbe 28 Mal hintereinander mit gutem Erfolge aufgesührt. Die BuSstattuug an Costüwe» und Dekorationen soll ebenso schöu als originell sein. Dir anstrengende Partie de- Barinkay wird morgen Abend «in al» Gast gewonnener Tenor, Herr Adolph Philipp, bislang Gast am Opernhause zu Frankfurt a. M., über nehmen. Herr Philipp soll, wie un» versichert wird, über gute Stimmmittel verfüge». Die Besetzung ist nachstehende: Sandor Barinkay — Hr. Adolph Philipp, Zsupan — Hr. Dir Karl, Tonte Carnero — Hr. Searle, Ottokar — Hr. Frank, Graf Homonay — Hr. Ander, Tzipra — Frl. Weil, Sasfi — Frl. Brentano, Arsen» — Frl. Rosst. — Am Sonnlaz wird diese Operette wiederholt. — Ein Vergnüge» veraOMt, am letzten Sonntag der Inhaber der hiesigen Firma M Schmidt, mechanische Klöppelei and Zwirrzezej, sejMg Persoral im „Schweiz«,rhauS" zu Siegmar — Der Handwerker verein wird M nächste? Montag ein« Partie «ach Zöblitz zum Besuch der GewerhrauSstellang opd der Umgegend unternehmen. —T. Freiberger Gartengraupen kommen in den Gärte« nuserer Gegend vielfach zur Verwendung. Man überzieht die Wege damit und ihr« Helle, dem Silbergrau sich nähernde Färbung sticht dann freundlich von hem umgebend»« Grün ab. Wir müssen jedoch unsere Leser in ihrem Interesse darauf aufmerksam mache?, daß diese» Product der Freihexge, Erzwäschen auch bedenkliche Nachtheil« hat. Die Wäschgraupeu enthalten nämlich Arsenik und andere schädliche Stoffe in solche« Mengen, daß die Vegetation in der Nähe derselben leidet, aber auch de» menschlichen Gesundheit daran- Schaden er wachsen kan», und besonders ist Gefahr vorhanden, wenn die mit Wäschgraupen überzogenen Weg« den Kindern als Spielplatz dienen. Einen Beweis dafür, daß dir hier ausgesprochen, Warnung nicht überflüssig ist, werde« unsere Leser in der Thatsache erkennen, daß der Stadtrat) zu Freib erg die Verwendung der Wäschgraupen aus den Friedhöfen der Stadt neuerdings bei Strafe von 1b Mark verboten hat. — Mancher Geschäftsmann bringt beiBezohluug mittelst Postanweisung 20 Pfennige sür Porto in Abzug Man wacht jetzt darauf aufmerksam, daß diese Handlungsweise unberechtigt und laut Urthril des Reichsgerichts sogar straffällig ist, da in ihr der Betrug», versuch zu erkenne« sei. Bisher hat wohl kein Geschäftsmann äuge- nommen, bei jenem anscheinend nicht ganz unberechtigte« Verfahren sich einer flrasbrreu Handlung schuldig zu mache«. — Die Spuren der Jahrmarkt«» sind mitanerkennenS- werther Schnelligkeit bereits so ziemlich wieder beseitigt — «in« ange nehme Thatmch« sür die Anwohner der Straßen, die vom JahrmarktS- trubel in Anspruch genommen wurden — Heftige'Gewitte» tobien in vergangener Nacht in der Umgebung von Chemnitz. Dieselben kamen au- Westen langsam herausgrstiegen, zogen jedoch bei unserer Stadt vorbei, ohne sie selbst zu berühren. Die dumpf« Schwüle de» gestrigen Tages ist durch die Gewitter allerdings nicht gehoben; doch wirkt, der Regen wahrhaft erquickend. —o— DerMarktverkrhranf dem Neustädter Markt war heute weniger lebhaft als gewöhnlich, sowohl bezüglich der angesahreneu Vorräthe al» auch der anwesenden Käufer. Die Preise zeigen wenig Abweichung; Kirschen waren etwa» iheurer, Kartoffel» eine Kleinigkeit billiger. In bemerkenSwerther Weise war Blumenkohl vertreten, sür den zwar nicht gerade niedrige, doch annehmbare Forderungen gemacht wurden. Die Aufmerksamkeit der Käufer erregte schöne» neues Kraut, da» natürlich noch theuerwar Einige Auswahl bote« ferner Kirsche», Gurke« und etliche» grüne Gemüse, sowie Bntter nnd Käse. Der Markt ließ recht deutlich erkenne«, daß der Jahrmarkt soeben erst vorüber ist. —* Aufgegrlffen find am Mittwoch in hiesiger Stadt drei steckbrieflich verfolgte Personen. —* Taschendiebstähle auf dem Jahrmarkt. Während des verflossenen Jahrmarktes find acht Frauen die Portemonnaie» aus den Taschen ihrer Kleider gestohlen worden. Der Inhalt der Portemonnaies bestand in 14 Mark» b0 Mark, 9 Mark, 4 Mark, 21 Mark. 30 Pf.. 40 Pf. uud 2 Mark 30 Pf. Außerdem wurde noch ein Korb mit Kirschen im Werthe von 5 M., gez. 6. L., ein neues geblümtes Kinderkleid für ein ungefähr 9 Jahr altes Mädchen paffend, eine schwarze Reise- tasche mit Verschluß, enthaltend ein Portemonnaie mit 18 M, ein TageSbillet Mittweida-Chemnitz und zwei weiße Taschentücher, gez. 8., gestohlen. — Weiter stahl am Jahrmarktsmontag eine Frau auf der Marienstraße an einem Stande eine eiserne Bratpfanne im Werthe von ungefähr 2 M. Der Diebstahl war aber bemerkt worden, deshalb wurde die Frau augehalten und einem herbeigeholten Schutz mann übergeben. — Hier wurde« gestohlen: am 29. Juni von «ine« Bleiche an der Sachseflraß« b weiße Kopjklffenüberzüge mit Spitzen, gez. 3od; am 1. Juli au» dem BahnhofSlichlhof eine Kiste mit Wäsche stücken, gez. Ulauenregimeut Großenhain, 3 Hufeisenmodelleu, 1 beschlag. Pferdehuf, 1 dergl. Ochsenklanr und verschiedenen Thier arzneischulbüchern; von der Bahnhofsstraße ein auf den Namen Hößler lautendes Arbeitsbuch; am 2. Juli aus einem Hause an de» unteren Actlenstraßo eine blanleinene, 0. 8. gezeichnete Manukschürze; aus einem Gartenhaus an der Brückenstraße 6 Stück englische gelb- liche Gardinen, ein ovaler mittelgroßer Spiegel mit Goldrahmen, 6 vergoldete Rosetten und 2 Eckbrettchen mit Stickerei; am 3 Juli von einem Stand am Roßmarkt ein Picket mit 2 weißen Kinderschürzen und eine dngl. von Creme; aus einem Hause an der Rudolsstraße ei« Kopfkissen mit roth- und weißgestreistem Jnlet und dergl. carrirtem Ueberzug zum Knöpfen; ans einer Fabrik au der Hartmanustraße eine silberne Cylinderuhr mit Goldrand und weißem Zifferblatt mit gelbem Rand; aus einem Hause au der Theaterstraß« ei« oliven- sarbiger Eommerüberzieher mit braunem Futter- und Lederhenkel; aus einem Hause an der Zschopauerfiraße eine zackig gemusterte Leder iuchjacke, roth ei«gesaßt; am 4. Juli au» einer Ziegelei an derFeld- straße 3 Stück Olowig gez. Körbe mit Kirschen; an» einer Ziegelei an der Frldstraße ein Paar laugschästige riudSlederne Stiesel mit Doppelsohlen, Eisen uud Sporenkapen, ein Paar rind-lederne Halb- stiesel mit Doppelsohlen und Eisen, ein Paar rindslederne Stiefeletten und eine silberne Cylinderuhr mit Seenuku nud etwa» autgesprungeuem Zifferblatt; seit 7. Juli a«S einem Stall« am BernSdorferweg 6 Stück jung« schwarze Kaninchen; am 9. Juli an» einem Neubau an der Jägerstiaße eine dunkelgrüne Jagdwep«; a« 10. Juli von eine« Wagen auß her Ricolaibrücke ein großer gelb «ad brauner Haudkorb mit Dcckel nutz mit Messing iesestizte-i, Henkel; am 13 Juli an» einen! Hau!« an der Brauhausstiaß« ei« goldener 8. 28/7. 8b gez. Trauring; au» eine« Hanse an der Josephinenstraß« 17 Stttch Zehnpfrnniäbriefmälken; an» eine» Baubuße>an der Lohgaffe eine Steinaxt und'ti-«'«adebaLH an, 14. Jafl' v°a einem Neubau an der Hoffst,ate/Hr Manrrchammü: mit laaüm° Stiel, eine Kelle mit Eilenzwläge' uud ein ScrMH;a«r einem Hause an der Zwickaner- stcaße 7 V. Kilo Wnrstfett. —* Unfall. Am vergangenen Sonntag ist auf der Schiller« straße, Ecke der Caroliuenstraßt, ekr Mann unter et» längsam fahrende» einspännige» Geschirr geratheu «nh niedergefalle», so daß er über fahren worden ist; er soll aber nur leichte Verletzungen erlitten haben. Den Geschirrführer soll aber ein Verschulden Nicht treffen, da et, wie schon erwähnt, langsam gefahren ist und auch da- Signal zum Aus weichen wiederholt gegeben hat. Aamilieunachrichten Geboren: EI» Lohn: Herrn Pa In Plauen. Ein« Tochter) Her»» Paul director Becker in Zwickau. Berlvbl: Frl. Clara Falck in Zwickau mit Herrn Richard Titzpmmdas. Vermahlt: Herr DScar Zschockelt in Leipzig mit Frl. Clara Kaufmann aus Chemnitz. Gestorben: Herr Johann Heinrich Köhler, Herr Paul Eduard Streblow, Frau Amalie verw. Müller, sämmtlich in Chemnitz. Frau Wilhelmtne Schubert i» Markersdorf- Herr Johann Gottlleb Flechsig in HoheMin. Wau B-rtha Emma Knoth bai. Herr Alex ' " Wilhelmine Kurtg geh. HalmLnn Alexander Faciljdes in Planet, n iü Reuensalz. Marktpreise vom 21. Juli 1886. Weizen, russische Sorten 9 Mark SO Pfg. bis 9 Mark 95 Psg. pro bl) Kilo. poln weiß».bunt 8 sächs-gelb u. weiß 8 Roggen, preußischer . sächsischer - fremder Braugerste Futtergerste Hafer, sächsischer Hafer, verregneter Erbsen, Koch- Erbsen, Mahl« u. Futter- Heu Stroh Kartoffeln Butter 80 40 15 90 7S 10 50 20 20 9 8 7 7 7 6 7 9 8 3 2 3 2 80 55 19 50 50 50 SO 70 50 HO - 1 Für nicht erbetene MeMingeN'tfl die BetliW-Ekbidtliön nicht verbindlich. Für den redaktionellst, Weif PMUPHstich Chemnitzer! BahtthosS-BerkehrSiiste. «entral-svahnhof Chemnitz. Abfahrt nach: »»uaberg: 6,10 — 8H2 Anschl. »ach Wetpert 2,L0 Aoschl. n Komotar, - 0.28 - 9Z0 - 11,45 uw: bl». Flöha (nur Sonn- ». Festtags). «ue-Sdors: 1,45 - ».SO - ,.11 - 7 nur bi- JägerSgrü«. Lrrlin virRödera«: 7,56 (Kourierzug) —12,40 — 5,55 ab Röder«» Echueüz. Berlin ri» Elsterwerda: 1,10 — 8,31. Dre-dru via Freiberg: 4,45 — 7^1 Kourierz. - 8.42 - lL,27 - 1.5 - 4,14 - 7,39 - 7,53 Silzug- Eger vi» Plauen i/B: 4,20— 6,59 Eilzug bis Reichenbach — 9,9 — 12,10 — 3.4 — 6,21 Kourierzug »i« Plauen — UM (Kourirjug ab Reichenbach). Gera: 4,20 — 6M Eilzug bi« Glaucha» — 9.9 - 12,10 - 3,4 - 6,30. Hai: 4,20 - 6,59 Schnellzug - 9.9 - 12,10 — 3,4 — 6,21 Kourierz. — SIO — 10M «ur bis Reichenbach - 11,43 Kourierz. ab Reichenbach. Johanngevrgeustadt ri» Aue: 4,45 — 2,14 — 7 um bis Schwarzenberg. Leipzig ria Borua: 7 — SM — 12,5 - 3.10 - 8.55. L-ipzig rl» Gößnitz: 4M - SM Eil- zug bi- Glaucha« — 9,9 — 12,10 - 3,4 — 6.30. , via Döbeln-LriSutg: 4,10 — 1 - 12,40 — 3,2 - 5,55 - 9.16 um bis Lrisnig. Limbach: 7,45 - 10.42 - IM - 5,18 - 10.4k. RMeuhaiu-Olberuha«: 6,10 Anschluß nach Komota« -- 11,2? — 4,52 An schluß nach Komotau — 7M bis Marienberg Riesa: 4,10 — 7chS (Komiequg) — 8^1 — 12,40 — 3,2 um btt Döbeln - 5.55 — 916- Roßveiu ria Hainichen: 6,20nurSonn- u> Festtags, btt Hainichen — 9,5 — 8.27 - 6.10 - 9,45 nur bttHaiuiche«. Rvßwet» ri» Dübeln: 4.10 — 8,81 - 13.40 — 3.2 - .5.55 - S.1S. Stollbrrg ri» Lugan: 6,25 — 9,9 — 2,50 oder 3,4 - ?M. SiollbergriuSt-Egidien: 6ch9 Schnell zug bi» St- Lgidieu 9,9 — 12.10 nur bis OelSnitz — 3,4 — 6,80. Zu Nikolai-Vorstadt halten Ankunft von: , «unaberg: SMüurvön Flöha-SM - 11,23 Anschluß von Komotau — 5,5 Anschluß von Komotau — 8M 11,38 (Wochentags)' Anschluß von Komotau, 11,28(Sonn- «.Festtags). «u^Adorf: 7,33 >S»H. Aue - 1IH - 1,45 — 7,16 — 10,3 von Aue (nur Sonn- und Festtags). Berlin vi» Röder«,: 2,7 — 6,6 — Berli» vtu^Glstmoerda: 2,7 — 9,B ah Riesa Schnellzug.- ' Dresden vi» Freiberg: SHS Eilzug -8.58-11M-Z K4 - 5,48- 6,17 Kourierzug — 10,19 — 11,38. Eger vi» Plaue« i/B.: 4,26 — I1.S - 4F - - 7.50 Eilzug ab Reichendach — 10M. «era: 7,48 Kourierzug ab Glauchau oder 8M — 11,4 — 13M — 4.S — 7.34 - 10.39. Hof: 4,26 — 7,48 Kourierzug — 8,30 11.4 - 12,SL - 4.3 - 7M - 7M Schnell». — 10,39. Johaungeorgrnstatzt.vi» Aue: 7L3 um v.Schwarzenberg-11,8-1,45-7.16 Leipzig rt» Borna: 8,24 — 11,10 — 9.2 - 5.44. - 11,12. Leipzig ri»; Gößnitz: 7.4S Komi«« zug ab Glauchau; — SM — 11.4 Eilzug btt Gößnitz - 13M — 4,3 — 7,24 — 10,39. Leipzig ri» Döbelu-LeiSntz: 7P3 u«t von LtttUig — 11,1^ — 2,7 — 6,6 — 8,4« — 12,18. Limbach: 7L7 — 10.0 — 12M - SF2 — »11. ' Reitzrnhaiu-Olberuha«: 8,23 Anschl. von Komotau — 1,58 — 8,35 >m- schluß von Komota« — 11,38 von Marienberg. Riesa: 7.33 - 11,1« - 2,7 - 6,6 — 8,46 nur von Döbeln — 9,25 (Kourierzug) — 12,18. Roßweiu vi» Hainichen: 5,16 vo Hainichen, nur Sonn- u. Festtags — 7,38 nur vs« Hainichen — IlstiS Roßweiu ri«' Döbeln 7M - 11^4 — 6,6 - 8.46 — 12,18. Stvllberg vi» Luga«: 7,38 — 11^ — 1,49 - 6.50 Stvllberg rl» St. Egidie«: 8M — — 11,4 — 4^' nur von OelSnitz — 7,24, Züge mit Ausnahme der EU- «ich Lnurierzöge und der 11.48 Nacht» abgeheudiu PersoueuzugeS. Stklle gksllcht. Ei» junges anständiges Mädchen mit guter Schulbildung sucht Stell ung in einem größeren Geschäft, gleichviel welcher Branche, um sich als Verkäuferin anszubilde«. Gefl. Offerten beliebe man in der Exped.d. Bl. u. Ill.6 999nlcderzul. Tücht. Maurer erhallen dauernd« Beschäftigung beim Oswtrro-Mvut»«,,. luektizs Uüiirvl' gesucht. Stnudeulohn 30 Pfg., je nach Leistung mehr. Baumstr. Lkvi-t. Köthestr. Ein znverl. Pferdeknecht, zur Oeconomie paffend, w. gesucht Moritzstraß« 29. Ein Gchuhmachergehülfe wird für all« vorkommend. Arbelttn gesucht. Wo? sagt die Expedition diese- Blatte-. Carlo«- Arbeiterinnen finden dauernde Arbeit bei hohem Wochenlohue Bcckerstr. 2S. Mehrere Arbeiterinnen ans Strickmaschinen könne« dauernde Arbeit erhalten bei Kobf. 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